DE19626387A1 - Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial

Info

Publication number
DE19626387A1
DE19626387A1 DE1996126387 DE19626387A DE19626387A1 DE 19626387 A1 DE19626387 A1 DE 19626387A1 DE 1996126387 DE1996126387 DE 1996126387 DE 19626387 A DE19626387 A DE 19626387A DE 19626387 A1 DE19626387 A1 DE 19626387A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ore
ore material
pile
grain size
crushed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1996126387
Other languages
English (en)
Other versions
DE19626387C2 (de
Inventor
Johann Dipl Ing Knecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7798576&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE19626387(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Krupp Polysius AG filed Critical Krupp Polysius AG
Priority to DE1996126387 priority Critical patent/DE19626387C2/de
Priority to AU24707/97A priority patent/AU719183B2/en
Priority to CA 2207518 priority patent/CA2207518C/en
Priority to PE00055897A priority patent/PE17699A1/es
Priority to BR9703821A priority patent/BR9703821A/pt
Publication of DE19626387A1 publication Critical patent/DE19626387A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19626387C2 publication Critical patent/DE19626387C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/04Obtaining noble metals by wet processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Metall, insbesondere Edelmetall aus Erzmaterial, ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es gehört bereits zum allgemeinen Stand der Technik,­ daß Edelmetalle und andere Metalle aus entsprechendem Erzmaterial gewonnen werden können, indem dieses Erzma­ terial zerkleinert und auf einem Haufen abgelegt wird, woraufhin eine geeignete Laugungsflüssigkeit (z. B. eine Zyanid-Lösung) über den Haufen verteilt bzw. gesprüht wird, damit die Laugungsflüssigkeit diesen Erzmaterial-Haufen durchdringt und dabei die Metallverbindungen auf löst, woraufhin die beladene Laugungsflüssigkeit für eine Weiterverarbeitung gesammelt und abgeführt wird.
Als Erzmaterial werden in diesem Zusammenhang entspre­ chende, natürlich vorkommende Erze, Rückstände im Erz­ bergbau sowie auch irgendwelche industriellen Rück­ stände angesehen, die die zu gewinnenden Metalle und insbesondere Edelmetall enthalten. Hierbei umfaßt der Ausdruck "Edelmetall" vor allem Gold, Silber und Pla­ tin. Ferner können durch dieses Haufen-Laugungsverfah­ ren auch andere lösbare Wertstoffe bzw. Metalle, wie z. B. Kupfer, gewonnen werden.
Ein Verfahren zur Gewinnung von Edelmetall aus entspre­ chendem Erzmaterial unter Verwendung einer Gutbettzer­ kleinerung sowie mit einer Haufenlaugung ist beispiels­ weise aus der US-PS 4,960,461 bekannt. In diesem Falle wird es vorgezogen, dem Ausgangs-Erzmaterial vor der Gutbettzerkleinerung ein Bindemittel beizumischen, wo­ durch Feinanteile aus dem Zerkleinerungsprozeß an grö­ bere Teilchen gebunden werden sollen, damit der Erzma­ terial-Haufen für die Laugungsflüssigkeit durchlässig gemacht werden kann. Das aus der Gutbettzerkleinerung kommende zerkleinerte Erzmaterial besitzt somit die Form von fladenförmigen Agglomeraten, sog. Schülpen, die direkt auf dem Haufen abgelegt, in manchen Fällen jedoch auch noch in einer Desagglomerationsstufe etwas aufgebrochen werden können, um die auf dem Haufen abzu­ legenden Schülpen auf eine Dicke von 10 bis 30 mm und eine Kantenlänge von 30 bis 90 mm zu begrenzen. In je­ dem Falle kann bzw. wird dieses Schülpenmaterial jedoch einen sehr großen Körnungsbereich enthalten, also auch relativ große Kornpartikel, die die zuvor genannten maximalen Abmessungen aufweisen können.
Bei der praktischen Ausführung dieses bekannten Verfah­ rens hat sich nun gezeigt, daß die Metallgewinnung aus dem Ausgangs-Erzmaterial immer noch recht unbefriedigend ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge­ setzten Art vorzuschlagen, das eine erhöhte Gewinnung bzw. Ausbringung von Edelmetall und anderen Metallen aus entsprechendem Ausgangs-Erzmaterial gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei­ chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat es sich herausgestellt, daß zerkleinertes Erzmaterial selbst dann nur ungenügend gelaugt und somit die darin enthaltenen Metalle nur unzureichend durch die Lau­ gungsflüssigkeit gelöst werden können, wenn die Zer­ kleinerung in Form einer Gutbettzerkleinerung, d. h. in einer Gutbettwalzenmühle stattfindet. In der Gutbettwalzenmühle kann ja bekanntlich sprödes Material durch eine kombinierte Einzelkorn- und Gutbettbeanspruchung z. T. vollkommen zerkleinert und z. T. durch Mikrosprünge nur angerissen bzw. teilzerkleinert werden. Das so zerkleinerte Erzmaterial verläßt die Gutbettwalzenmühle als mehr oder weniger stark kompaktierte, fladenförmige Agglomerate, sog. Schülpen, die normalerweise mit relativ wenig Kraftaufwand aufgelöst bzw. desagglomeriert werden können.
Wenn diese Schülpen nun jedoch durch die Zugabe eines entsprechenden Bindemittels zum Ausgangs-Erzmaterial formstabiler gemacht werden, wie etwa bei dem oben beschriebenen bekannten Verfahren gemäß US- PS 4,960,461, dann werden die relativ großen Schülpen­ stücke auch im Laugungshaufen ihre Form und Größe weit­ gehend beibehalten. Durch diese relativ großen Schül­ penstücke können einerseits zwar relativ große Lücken geschaffen werden, die die Durchlässigkeit des Haufens für die Laugungsflüssigkeit begünstigen; die fladenför­ migen bzw. wenigstens z. T. auch plattenförmigen Schül­ pen können sich jedoch im Haufen vielfach auch schicht­ förmig dicht übereinander legen, wodurch die Durchlässigkeit für Laugungsflüssigkeit stark herabgesetzt wird. Insgesamt hat sich bei diesem bekannten Verfahren gezeigt, daß die Ausbringungsrate an Edelmetall aus Erzmaterial sehr zu wünschen übrig läßt, wobei dieses bekannte Verfahren außerdem nur bei oxidischem Erz zur Anwendung kommen kann.
Die vorliegende Erfindung nutzt nun zwar ebenfalls die Vorteile einer Gutbettzerkleinerung in einer Gutbett­ walzenmühle für die Gewinnung von Metall, inbesondere Edelmetall aus entsprechendem Erzmaterial aus. Dies ge­ schieht jedoch in der Weise, daß das zerkleinerte Erz­ material mit einer maximalen Korngröße von etwa 12 bis 15 mm auf dem Haufen abgelegt wird. Das auf dem Haufen bzw. Laugungshaufen abzulegende Erzmaterial wird also nach der Gutbettzerkleinerung kontrolliert in einem Korngrößenbereich mit einer maximalen Korngröße von 12 bis 15 mm gehalten. Die bereits erwähnten Versuche, die dieser Erfindung zugrundelagen, haben nämlich auch ge­ zeigt, daß sich die Ausbringung von Metallen, und ins­ besondere von Edelmetallen aus dem entsprechenden Aus­ gangs-Erzmaterial bei einer Haufenlaugung schon bei ei­ ner Korn- bzw. Partikelgröße von über etwa 6 bis 8 mm (maximale Kantenlänge) verschlechtert, wobei diese Ver­ schlechterung der Metallgewinnung oberhalb einer Korn­ bzw. Partikelgröße von etwa 12 bis 15 mm besonders stark ansteigt.
Erfindungsgemäß wird es somit besonders vorgezogen, die Korn- bzw. Partikelgröße des auf dem Haufen abzulegen­ den zerkleinerten Erzmateriales auf kleiner als etwa 8 mm und ganz besonders bevorzugt auf kleiner als etwa 6 mm bei im wesentlichen mehlfreier Körnung einzustel­ len. Auf diese Weise kann eine optimale Ausbringung von wertstoffhaltigen Metallanteilen aus dem entsprechenden Ausgangs-Erzmaterial herbeigeführt werden. Dieser Vor­ teil wiegt um so schwerer, wenn man bedenkt, daß direkt laugungsfähiges, Metall bzw. Edelmetall enthaltendes, oxidisches, d. h. direkt laugbares Erz in immer geringe­ ren Mengen zur Verfügung steht.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene maximale Korngröße des auf dem Laugungshaufen abzulegenden zerkleinerten Erzmateriales hat sich im übrigen auch als günstig im Hinblick auf die Durchlässigkeit der Laugungsflüssig­ keit innerhalb des Haufens erwiesen. Bei dieser Korn­ größe wird sogar eine besonders gleichmäßige Verteilung der Laugungsflüssigkeit und damit eine gewissermaßen gleichförmige Umspülung aller Materialkörner bzw. Par­ tikel erreicht, was zu der gewünschten optimalen Lösung der in den gutbettzerkleinerten Erzmaterial-Partikeln enthaltenen Metalle, also auch zu einer optimalen Ge­ winnung von Edelmetallen führt. In Abhängigkeit der mi­ neralogischen Zusammensetzung (z. B. hoher Tonanteile oder dgl.) des zu behandelnden Erzmateriales ist es bei bestimmten Erzmaterialien auch wichtig, daß das auf dem Laugungshaufen abzulegende, zerkleinerte Erzmaterial in dem genannten Korngrößenbereich im wesentlichen mehl­ frei ist, d. h. auf dem Laugungshaufen sollen keine mehl-, pulver- oder staubförmigen Gutpartikel abgelegt werden. Dies würde den Haufen gewissermaßen verschlam­ men, wodurch der Haufen seine notwendige Durchlässig­ keit für die Laugungsflüssigkeit verlieren würde. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit der opti­ male Korngrößenbereich des auf dem Haufen abzulegenden Erzmateriales ganz bewußt kontrolliert bzw. gesteuert.
Bei der einfachsten Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß das in der Gutbettzerkleinerung auf eine Korngröße von maximal etwa 6 mm zerkleinerte Erzmaterial direkt auf dem Hau­ fen abgelegt wird. Diese Verfahrensweise ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn das aus der Gutbettzerkleinerung kommende Erzmaterial einerseits die erwähnte maximale Korngröße von etwa 6 mm nicht überschreitet und zum an­ dern weitgehend mehlfrei ist bzw. wenig Materialteile enthält, die ein teilweises Verstopfen bzw. eine un­ gleichmäßige Benetzung des gesamten Haufens mit sich bringen könnten.
Unter Verstopfung ist hier zu verstehen, daß Teile des haldenförmigen Haufens durch diese feinen Materialan­ teile für die aufgebrachten Flüssigkeiten undurchlässig werden, wodurch dann auch aus diesen Bereichen keine oder nur eine unzureichende Wertstoffausbringung erfol­ gen kann. Eine besonders gute Möglichkeit, auch die feinen, etwa mehlförmigen Materialanteile zu binden, kann darin bestehen, daß entweder die Feingutfraktion aus der Klassierstufe vor dem Ablegen auf dem Haufen oder auch das aus der Gutbettwalzenmühle kommende zer­ kleinerte Erzmaterial wenigstens teilweise, vorzugs­ weise insgesamt, zunächst in einer Agglomerationsstufe agglomeriert und dann auf dem Haufen abgelegt wird. Eine solche Agglomeration läßt sich äußerst kontrol­ liert durchführen, so daß bevorzugt etwa abgerundete bzw. etwa kugelförmige Pellets, Briketts oder dgl. er­ zeugt werden können. Im Gegensatz zu den weiter oben beschriebenen fladenförmigen Schülpenstücken kann durch dieses erfindungsgemäße Agglomerieren des in der Gut­ bettwalzenmühle zerkleinerten Erzmateriales eine beson­ ders stark vergleichmäßigte Aufschüttung des Haufens mit einer entsprechend gut vergleichmäßigten Durchläs­ sigkeit für die auf den Haufen aufzubringende Flüssig­ keit geschaffen werden, was wiederum zu einer optimalen und gleichmäßigen Benetzung aller Materialteilchen mit der Folge einer erhöhten Wertstoffausbringung führt.
Während durch die bisher beschriebene Vorgehensweise vor allem direkt laugungsfähige oxidische Erzmateria­ lien unter Zugabe von Laugungsflüssigkeit auf dem Hau­ fen gelaugt werden können, besteht jedoch auch die Mög­ lichkeit, dieses erfindungsgemäße Verfahren auch bei der Verarbeitung von sog. refraktären Erzen bzw. Erzma­ terialien, d. h. nicht direkt laugungsfähiges Erz, aus­ zunutzen. In diesem Falle kann so vorgegangen werden, daß das in seiner Korngröße eingestellte Erzmaterial, in diesem Falle also das refraktäre Erzmaterial, auf dem Haufen zunächst einer Oxidationsbehandlung durch Zugabe eines geeigneten Oxidationsmittels unterworfen wird, woraufhin das so oxidisch gemachte Erzmaterial dann gewaschen (und damit gewissermaßen neutralisiert) und anschließend durch Zugabe von Laugungsflüssigkeit - wie oben beschrieben - auf dem Haufen gelaugt wird.
Auf diese Weise kann auch nicht oxidisches, also refraktäres oder auch halb-refraktäres Erzmaterial auf einer Halde wirtschaftlich gelaugt werden. Nach dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dieses zerkleinerte Erzmaterial (typischerweise vor allem Gold- und bestimmte Kupfer-Erze) somit unmittelbar auf der Halde bzw. dem Haufen einer Oxidationsbehandlung unterzogen. Diese Oxidation kann - wie an sich bekannt - durch das Einwirken bestimmter Bakterien oder durch entsprechende Chemikalien erreicht werden. Im Anschluß an diese Oxidationsbehandlung wird dann zunächst in einem Waschvorgang das Erzmaterial auf die gewünschten chemischen Eigenschaften eingestellt, d. h. es wird gewissermaßen neutralisiert, bevor dann die Wertstoffe aus diesem Erzmaterial mittels des genannten Laugungsverfahrens gewonnen werden können.
Damit bietet auch bei der Verarbeitung von refraktären Erzmaterialien die Zerkleinerung dieser Erztypen in ei­ ner Gutbettwalzenmühle den Vorteil der Mikrorisse in den zerkleinerten Erzpartikeln, wodurch dann auch die Oxidation in der zuvor beschriebenen Weise schneller und mit höheren Oxidationsgraden abläuft, was insgesamt sehr wirtschaftlich geschehen kann. Dabei erweist es sich auch als ganz besonders sinnvoll, das aus der Gut­ bettwalzenmühle kommende zerkleinerte Erzmaterial gegebenenfalls nach einer Desagglomeration von gebilde­ ten Schülpen - die Korngröße dieses zerkleinerten Erz­ materiales in der angegebenen Weise zu begrenzen bzw. einzustellen, wodurch eine möglichst vollständige Oxi­ dation der einzelnen Partikel begünstigt wird.
Um gemäß diesem erfindungsgemäßen Verfahren den optima­ len Korngrößenbereich, mit dem das aus der Gutbettzer­ kleinerung kommende Erzmaterial auf dem Laugungshaufen abgelegt wird, steuern bzw. kontrollieren zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dies wird nachfol­ gend anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Fließschema (Blockschema) eines er­ sten Ausführungsbeispieles zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem zwischen Gutbettzerkleinerung und Laugungshaufen ein Siebklassierer einge­ schaltet ist;
Fig. 2 ein Fließschema eines zweiten Anlagenbei­ spieles mit einem zwischen Gutbettzer­ kleinerung und Laugungshaufen angeordne­ ten Agglomerierförderband;
Fig. 3 ein Fließschema für ein Anlagenbeispiel, bei dem zwischen Gutbettzerkleinerung und Laugungshaufen ein Pelletierteller vorge­ sehen ist;
Fig. 4 ein Fließschema mit Ausführungsvarianten zum Beispiel der Fig. 1.
Bei allen nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 beschrie­ benen Anlagenbeispiele sei angenommen, daß sie für die Durchführung des weiter oben bereits weitgehend be­ schriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere zur Gewinnung von Edelmetall, wie z. B. Gold, Silber und Platin, aus entsprechendem Erzmaterial ausgeführt sind. In im wesentlichen gleichartiger Weise können jedoch auch andere geeignete Erzmaterialien, z. B. besondere Kupfer-Erze, zu entsprechenden Metallen verarbeitet werden. Der Einfachheit halber sind in der Zeichnung alle gleichen bzw. gleichartig ausgeführten Maschinen bzw. Anlagenteile mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß die entsprechenden Anlagenteile im wesentlichen nur einmal näher erläutert werden müssen.
Das erste Anlagenbeispiel gemäß Fig. 1 enthält eine Gut­ bettwalzenmühle 1, die in an sich bekannter Weise aus­ geführt sein kann und dementsprechend mit zwei unter hohem Druck gegeneinandergepreßten, gegenläufig (vgl. Pfeile 2) antreibbaren Walzen 3, 4 ausgestattet ist, zwischen denen ein Mahlspalt 5 ausgebildet ist. Außer­ dem enthält die Gutbettwalzenmühle 1 im Bereich ober­ halb des Mahlspaltes 5 einen Materialzuführschacht 6. Der Gutbettwalzenmühle 1 ist ein Siebklassierer 7 nach­ geschaltet, der beispielsweise ein Siebdeck 7a mit ge­ eigneter Sieblochgröße, ferner eine Abführung 7b für die Grobgutfraktion sowie eine Abführung 7c für das Durchfallprodukt bzw. die Feingutfraktion enthält. Der Abführung 7c für die Feingutfraktion des Siebklassie­ rers 7 ist ein Laugungshaufen 8 nachgeordnet, der eben­ falls an sich bekannter Ausführung sein kann und dem dementsprechend eine - gegebenenfalls über den Haufen bewegbare - Zuführeinrichtung 9 für Laugungsflüssigkeit (gestrichelte Pfeile 10) zugeordnet ist.
Bei der Anlage gemäß Fig. 1 wird Edelmetall enthaltendes Ausgangs-Erzmaterial gemäß Pfeil 11 der Gutbettwalzen­ mühle 1 über deren Materialzuführschacht 6 zugeführt. Dieses Ausgangs-Erzmaterial 11 wird im Mahlspalt 5 zwi­ schen den beiden Walzen 3, 4 einer Gutbettzerkleinerung unterworfen. Das zerkleinerte Erzmaterial gemäß Pfeil 12 wird nun zunächst dem Siebklassierer 7 zuge­ führt, dessen Siebdeck 7a so ausgeführt ist, daß nur zerkleinertes Erzmaterial mit einer Korngröße von klei­ ner als etwa 8 mm bis 12 mm, vorzugsweise kleiner als etwa 6 mm bis 10 mm nach unten hindurchfällt, so daß dieses Siebdurchfallprodukt bzw. die dadurch gebildete Feingutfraktion gemäß der gestrichelten Leitung 13 gleichmäßig verteilt auf dem Haufen 8 abgelegt und dort mittels Laugungsflüssigkeit 10 gelaugt werden kann. Das Überlaufprodukt bzw. die Grobfraktion der durch den Siebklassierer 7 gebildeten Klassierstufe wird an der Abführung 7b abgeleitet und gemäß der strichpunktierten Leitung 14 zum Materialaufgabeschacht (Aufgabe­ einrichtung) 6 der Gutbettwalzenmühle 1 zurückgeführt, so daß es mit dem frischen Ausgangs-Erzmaterial 11 erneut einer Gutbettzerkleinerung unterworfen wird. Bei der Verarbeitung des Erzmateriales in der Gutbettwalzenmühle 1, sei erwähnt, daß es ohne Zugabe von Bindemittel zerkleinert wird und die erhaltenen Schülpen somit relativ leicht, wenigstens teilweise auf dem Siebdeck 7a des Siebklassierers 7 desagglomeriert werden können. Die maximale Korngröße des auf dem Hau­ fen 8 abzulegenden zerkleinerten Erzmateriales kann da­ her auf einfache Weise sehr kontrolliert eingestellt werden.
In dem in Fig. 2 veranschaulichten zweiten Anlagenbei­ spiel ist zwischen der Gutbettwalzenmühle 1 und dem Laugungshaufen 8 eine Agglomerationsstufe in Form eines Förderbandes bzw. Agglomerierförderbandes 15 zwischen­ geschaltet. Auf diese Weise kann das in der Gutbettwal­ zenmühle 1 zerkleinerte Erzmaterial 12 wenigstens z. T., vorzugsweise aber insgesamt auf diesem Agglomerierför­ derband 15 in Pellets jeder geeigneten Größe geformt werden. Hierbei kann dem zerkleinerten Erzmaterial auf dem Förderband 15 vor allem dann noch ein geeignetes Bindemittel zugegeben werden, wenn der Bestandteil an Feinstpartikeln bzw. an mehlförmigen Partikeln relativ groß ist, so daß diese mehlförmigen Partikel dann in die Pellets mit eingebunden werden und die Durchlässig­ keit des Haufens nicht beeinträchtigen können.
Was die so gebildeten Agglomerate in Pelletform anbe­ langt, so sei noch erwähnt, daß diese aufgrund der Her­ stellung auf dem Agglomerierförderband 15 oder einer anderen geeigneten Pelletiereinrichtung zumindest etwas abgerundet, meist aber etwa kugelig bzw. kugelförmig gebildet sein können. Darüber hinaus können sie auch etwas größer als die maximale Korngröße der Erzma­ terialpartikel, also beispielsweise größer als 6 bis 8 mm sein. Im Gegensatz zum Ablegen von größeren fla­ denförmigen Schülpenstücken - wie beim oben erläuter­ ten bekannten Verfahren - kann durch dieses Agglome­ rieren des bereits zerkleinerten Erzmateriales sehr kontrolliert die gewünschte Qualität und Größe der auf dem Haufen abzulegenden Pellets eingestellt werden, in denen die Korngröße des zerkleinerten Erzmateriales in jedem Falle auf der weiter oben erläuterten maximalen Korngröße gehalten bzw. darauf eingestellt wird. Wenn die so hergestellten Pellets bzw. Agglomerate auf dem Haufen abgelegt werden, sind optimale Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die auf den Haufen aufgegebene Flüssigkeit (Laugungsflüssigkeit) sehr gleichmäßig ver­ teilt wird und die einzelnen Pellets und damit auch die darin eingebundenen Erzpartikel optimal benetzt werden, wodurch ein besonders hoher Laugungsgrad und demzufolge eine sehr hohe Ausbringungsrate an Wertstoffen erzielt werden kann.
Das Anlagenbeispiel gemäß Fig. 3 stellt gewissermaßen eine Ausführungsvariante des zuvor anhand Fig. 2 erläu­ terten Beispieles dar. In diesem Falle (Fig. 3) wird die Agglomerationsstufe durch einen an sich bekannten Pel­ letierteller 16 gebildet, dem ebenfalls das gesamte zerkleinerte Erzmaterial aus der Gutbettwalzenmühle 1 aufgegeben wird, damit es auf die optimale Korngröße agglomeriert (also mit optimaler Pelletgröße) und dann auf dem Haufen abgelegt werden kann.
Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß auch andere geeignete Agglomerationseinrichtungen für die Agglomerationsstufe verwendet werden können, wenn damit die weiter oben beschriebenen Agglomerat- bzw. Pelletgrößen und -formen bzw. -eigenschaften erzielt und eingehalten werden können. So kann anstelle eines Agglomerierförderbandes und eines Pelletiertellers auch beispielsweise eine Pelletiertrommel verwendet werden. Außerdem kann es auch zweckmäßig sein, die Agglomera­ tion des zerkleinerten Erzmateriales in einer herkömm­ lichen Brikettpresse durchzuführen, wobei die Agglome­ rate der Brikettpresse - bei der gewünschten Brikett­ form (ähnlich wie bei den Pellets) - vorteilhaft auch ohne Zugabe von Bindemitteln durchgeführt werden kann. Hierdurch können die Betriebskosten gesenkt werden, und in Abhängigkeit vom Laugungsmittel bzw. der Laugungs­ flüssigkeit kann eine bessere Wertstoffausbringung er­ folgen.
Auch im Zusammenhang mit der Agglomerationsstufe (z. B. 15 bzw. 16) sei darauf hingewiesen, daß die ohne Binde­ mittel relativ locker zusammenhängenden Schülpen aus der Gutbettwalzenmühle 1 zu Beginn des Agglomerier­ bzw. Pelltiervorgangs zunächst wenigstens teilweise aufgelöst und erst danach ganz kontrolliert auf die ge­ wünschte Körnungsgröße gebracht werden können.
Die beiden Anlagenbeispiele gemäß den Fig. 2 und 3 sind somit besonders gut geeignet, wenn das Ausgangs-Erzma­ terial 11 in der Gutbettwalzenmühle 1 relativ fein bzw. weitgehend zerkleinert wird und relativ viel mehl- bzw. staubförmiges Feinstgut enthält. Durch das Einschalten der Agglomerationsstufe 15 bzw. 16 kann somit zuverläs­ sig kontrolliert dafür gesorgt werden, daß das der Hau­ fenlaugung zuzuführende zerkleinerte Erzmaterial im we­ sentlichen mehlfrei in dem gewünschten Korngrößenbe­ reich gehalten wird.
Je nach der Beschaffenheit bzw. den Eigenschaften des zu zerkleinernden Ausgangs-Erzmateriales 11 sowie der Betriebsweise der Gutbettwalzenmühle 1 sind noch wei­ tere Kombinationen bzw. Anlagenvarianten bei einer An­ lage zur Durchführung es erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
So kann es grundsätzlich hilfreich oder erforderlich sein, das der Klassierstufe (Fig. 1) oder der Agglomera­ tionsstufe (Fig. 2 und 3) zuzuführende zerkleinerte Erz­ material zuvor ganz gezielt wenigstens z. T. zu desag­ glomerieren.
Dementsprechend veranschaulicht Fig. 4 eine Ausführungs­ variante des Anlagenbeispieles gemäß Fig. 1 in der Weise, daß zwischen der Gutbettwalzenmühle 1 und dem Siebklassierer 7 im Bedarfsfalle noch eine geeignete Desagglomerationsstufe 17 angeordnet sein kann. Wenn somit beispielsweise das aus der Gutbettwalzenmühle 1 kommende zerkleinerte Erzmaterial in relativ große fla­ denförmige Schülpen agglomeriert worden ist, dann kön­ nen diese Schülpen zunächst in der Desagglomerations­ stufe 17 wenigstens teilweise bzw. ausreichend weit aufgelöst werden, damit anschließend eine gute Klassie­ rung des zerkleinerten Erzmateriales 12 im Siebklassie­ rer 7 erfolgen kann. Auch in diesem Falle wird darauf­ hin die Grobgutfraktion (Siebüberlauf) 14 zum Material­ zuführschacht 6 der Gutbettwalzenmühle 1 zurückgeführt, während der Siebdurchfall bzw. die Feingutfraktion 13 auf dem Laugungshaufen 8 abgelegt werden kann.
Wie in Fig. 4 weiterhin strichpunktiert angedeutet ist, kann jedoch zwischen dem Siebklassierer 7 und dem Lau­ gungshaufen 8 noch eine Agglomerationsstufe in Form ei­ ner Pelletiertrommel 18 oder dgl. angeordnet sein. Durch diese Maßnahme besteht somit zusätzlich die Mög­ lichkeit, die Feingutfraktion 13 aus der Klassierstufe bzw. dem Siebklassierer 7 vor dem Ablegen auf dem Hau­ fen 8 in der Agglomerationsstufe 18 auf eine optimale Korngröße für die Haufenlaugung einzustellen. Auf diese Weise können - wie oben bereits beschrieben - auch mehl- bzw. staubförmige Feinstanteile des zerkleinerten Erzmateriales in die Erzmaterial-Pellets bzw. - Agglomerate mit eingebunden werden, wodurch zuverlässig vermieden wird, daß die Poren bzw. Zwischenräume zwischen den Materialkörnern im Laugungshaufen von mehlförmigen Anteilen zugesetzt werden.
Die bisher anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Anlagen - bzw. Verfahrensbeispiele - sind in der beschriebenen Form vor allem für eine Haufenlaugung von oxidischem Erzmaterial geeignet. In jüngster Zeit ist man jedoch auch zunehmend bemüht, nicht-oxidisches Erz, sog. re­ fraktäres oder halb-refraktäres Erz bzw. Erzmaterial auf einem Haufen bzw. einer Halde wirtschaftlich zu laugen. Wie bereits weiter oben erläutert worden ist, kann dieses erfindungsgemäße Verfahren auch so ausge­ staltet werden, daß es zur Haufenlaugung von nicht-oxi­ dischen bzw. refraktären Erzmaterialien, insbesondere beispielsweise Gold- und bestimmte Kupfer-Erze, ge­ eignet ist. Dabei muß man generell dafür sorgen, daß das auf dem Haufen zu laugende zerkleinerte Erzmaterial zuvor in geeigneter Weise einer Oxidationsbehandlung unterzogen wird. Bevorzugt kann dies beispielsweise in der Weise geschehen, daß das refraktäre Erzmaterial, das zuvor in gleichartiger Weise wie es anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben worden ist gutbettzerkleinert und auf eine vorbestimmte maximale Korngröße einge­ stellt worden ist, auf dem Haufen zunächst einer Oxida­ tionsbehandlung durch Zugabe eines geeigneten Oxidati­ onsmittels (z. B. Bakterien oder andere geeignete Oxida­ tionsmittel) unterworfen wird. Auch bei dieser Oxidati­ onsbehandlung wirkt sich die optimale Vorbereitung, d. h. Gutbettzerkleinerung und Einstellung auf eine optimale maximale Korngröße der Erzpartikel, äußerst vorteilhaft für die Verteilung des Oxidationsmittels und somit für die gesamte Oxidation des Erzmateriales auf dem Haufen aus. Auf diese Oxidationsbehandlung folgt ein Waschvorgang, in dem die restlichen Oxidationsmittel ausgewaschen und dadurch das oxidierte Erzmaterial gewissermaßen neutralisiert wird, bevor dann - auf demselben Haufen - die eigentliche Laugung durch Zuführung von Laugungsflüssigkeit eingeleitet und in der erwähnten Weise durchgeführt werden kann. Demzufolge können dann auch die Wertstoffe aus refraktären bzw. halb-refraktären Erzmaterialien auf dem Wege einer Haufenlaugung mit einem hohen Ausbringsgrad gewonnen werden.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen ferner noch die Möglichkeiten, dem zerkleinerten Erzmaterial Laugungsflüssigkeit oder ein Oxidationsmittel bereits vor oder während des Agglomerations- bzw. Pelletier­ bzw. Brikettier-Vorganges zuzugeben, wie es beispiels­ weise in den Fig. 3 und 4 beim Pelletierteller 16 bzw. der Pelletiertrommel 18 durch den Pfeil 19 angedeutet ist. Auf diese Weise kann je nach der gewünschten Ver­ arbeitungsart bzw. je nach der Art des zu behandelnden Erzmaterialies (oxidisch oder refraktär) der Laugungs­ vorgang bzw. der Oxidationsvorgang des Erzmateriales bereits im Bereich der Agglomerationsstufe eingeleitet werden.

Claims (11)

1. Verfahren zur Gewinnung von Metall, insbesondere von Edelmetall, aus Erzmaterial, wobei Ausgangs-Erz­ material in einer Gutbettwalzenmühle (1) zerkleinert und zerkleinertes Erzmaterial auf einem Haufen (8) abgelegt und durch Zugabe von Laugungsflüssigkeit (10) gelaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Erzmaterial mit einer maximalen Korngröße von etwa 12 bis 15 mm auf dem Haufen (8) abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des auf dem Haufen (8) abzulegen­ den zerkleinerten Erzmateriales auf kleiner als etwa 8 mm, vorzugsweise kleiner als etwa 6 mm, bei im wesentlichen mehlfreier Körnung, eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Gutbettzerkleinerung (1) auf eine Korngröße von maximal etwa 6 mm zerkleinerte Erzma­ terial direkt auf dem Haufen abgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Korngröße des zerkleinerten Erzma­ teriales in einer Klassierstufe, insbesondere einem Siebklassierer (7) eingestellt wird, aus der eine Feingutfraktion (13) auf dem Haufen (8) abgelegt und die Grobgutfraktion (14) zu einer Aufgabeeinrichtung (6) der Gutbettwalzenmühle (1) zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feingutfraktion (13) aus der Klassierstufe (7) vor dem Ablegen auf dem Haufen (8) in einer Ag­ glomerationsstufe (18) agglomeriert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Gutbettwalzenmühle (1) kommende zer­ kleinerte Erzmaterial wenigstens zum Teil, vorzugs­ weise insgesamt, in einer Agglomerationsstufe (15, 16) agglomeriert und dann auf dem Haufen (8) abge­ legt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Agglomeration des zerkleinerten Erzmateriales auf einem Agglomerierförderband (15), einem Pelletierteller (16), in einer Pelletiertrom­ mel (18), in einer herkömmlichen Brikettpresse oder dgl. durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Erzmaterial unter Zugabe von Bindemittel oder bindemittelfrei agglomeriert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Erzmaterial vor oder während des Agglomerationsvorganges Laugungsflüssigkeit oder ein Oxidationsmittel zugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Ausgangs-Erzma­ terial bei der Gutbettzerkleinerung in der Gutbett­ walzenmühle (1) in fladenförmige Schülpen agglome­ riert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Gutbettwalzenmühle (1) kommende schülpenförmige Erz­ material zunächst in einer Desagglomerationsstufe (17) wenigstens teilweise aufgelöst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung refraktären Erzmateriales das in seiner Korngröße eingestellte Erzmaterial auf dem Haufen zunächst einer Oxidationsbehandlung durch Zugabe eines Oxidationsmittels unterworfen wird, woraufhin das oxidisch gemachte Erzmaterial dann gewaschen und anschließend durch Zugabe von Laugungsflüssigkeit auf dem Haufen gelaugt wird.
DE1996126387 1996-07-01 1996-07-01 Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial Revoked DE19626387C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996126387 DE19626387C2 (de) 1996-07-01 1996-07-01 Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial
AU24707/97A AU719183B2 (en) 1996-07-01 1997-06-05 Method of extracting metal from ore material
CA 2207518 CA2207518C (en) 1996-07-01 1997-06-10 Method of leaching metal from a heap of comminuted ore
PE00055897A PE17699A1 (es) 1996-07-01 1997-06-30 Procedimiento para la obtencion de metales, en especial de metales nobles a partir de minerales metalicos
BR9703821A BR9703821A (pt) 1996-07-01 1997-07-01 Processo para a obtenção de metal a partir de material de minério

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996126387 DE19626387C2 (de) 1996-07-01 1996-07-01 Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19626387A1 true DE19626387A1 (de) 1998-01-08
DE19626387C2 DE19626387C2 (de) 2003-05-28

Family

ID=7798576

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996126387 Revoked DE19626387C2 (de) 1996-07-01 1996-07-01 Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial

Country Status (5)

Country Link
AU (1) AU719183B2 (de)
BR (1) BR9703821A (de)
CA (1) CA2207518C (de)
DE (1) DE19626387C2 (de)
PE (1) PE17699A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011102677A1 (de) 2011-05-28 2012-11-29 Khd Humboldt Wedag Gmbh Verfahren zum Erzeugen von Mikrorissen in Erzgestein

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110756267A (zh) * 2019-11-11 2020-02-07 湖北宏图中药材科技有限公司 一种能够粉碎和干燥的苍术加工装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2933001B1 (de) * 1979-08-14 1981-02-26 Japan Tower Mill Co Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen,insbesondere von Uran oder Gold,durch Feinzerkleinern und Laugen von Erzen
DE3712147A1 (de) * 1987-04-10 1988-10-20 Krupp Polysius Ag Verfahren und anlage zur zerkleinerung von sproedem mahlgut
DE3736243A1 (de) * 1987-10-27 1989-05-11 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und anlage zur gewinnung von gold aus golderz
DE4307230A1 (de) * 1993-03-08 1994-09-15 Krupp Polysius Ag Verfahren und Anlage zur Gutbettzerkleinerung von sprödem Mahlgut
DE4400796A1 (de) * 1994-01-13 1995-07-20 Krupp Polysius Ag Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU583151B2 (en) * 1986-04-30 1989-04-20 Ensci Inc. Metal value recovery
AU627603B2 (en) * 1989-09-18 1992-08-27 Geevor Del Ecuador C.A. A method for gold recovery using chlorine dioxide solution

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2933001B1 (de) * 1979-08-14 1981-02-26 Japan Tower Mill Co Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen,insbesondere von Uran oder Gold,durch Feinzerkleinern und Laugen von Erzen
DE3712147A1 (de) * 1987-04-10 1988-10-20 Krupp Polysius Ag Verfahren und anlage zur zerkleinerung von sproedem mahlgut
DE3736243A1 (de) * 1987-10-27 1989-05-11 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und anlage zur gewinnung von gold aus golderz
DE4307230A1 (de) * 1993-03-08 1994-09-15 Krupp Polysius Ag Verfahren und Anlage zur Gutbettzerkleinerung von sprödem Mahlgut
DE4400796A1 (de) * 1994-01-13 1995-07-20 Krupp Polysius Ag Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ESNA-ASHARI, Mohammed, KELLERWESSEL, Hans: Verbesserte Laugung von Golderzen durch Gutbettzerkleinerung mittels Rollenpressen. In: Erzmetall 42, 1989, Nr. 2, S.59-61 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011102677A1 (de) 2011-05-28 2012-11-29 Khd Humboldt Wedag Gmbh Verfahren zum Erzeugen von Mikrorissen in Erzgestein
WO2012163559A1 (de) 2011-05-28 2012-12-06 Khd Humboldt Wedag Gmbh Verfahren zum erzeugen von mikrorissen in erzgestein

Also Published As

Publication number Publication date
AU2470797A (en) 1998-01-15
PE17699A1 (es) 1999-05-10
AU719183B2 (en) 2000-05-04
CA2207518C (en) 2009-05-05
BR9703821A (pt) 1998-10-06
DE19626387C2 (de) 2003-05-28
CA2207518A1 (en) 1998-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302867C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenmaterial
DE3736243C2 (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Gold aus Golderz
EP2024091B1 (de) Rollenpresse insbesondere zur gutbettzerkleinerung
DE2708053B2 (de) Verfahren zur Fein- und Feinstzerkleinerung von Materialien spröden Stoffverhaltens
DE3719251A1 (de) Verfahren und anlage zur kontinuierlichen druckzerkleinerung sproeden mahlgutes
EP0499779B1 (de) Verfahren zum Behandeln von Abfällen
DE7620411U1 (de) Schneckenfoerderer zur rueckgewinnung feinstverteilter feststoffe aus schlaemmen
EP0403778B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Anlage zur zerkleinerung bzw. Mahlung von sprödem Gut
DE1116198B (de) Mit Leitflaechen versehene Granuliertrommel
DE3712147A1 (de) Verfahren und anlage zur zerkleinerung von sproedem mahlgut
AT227737B (de) Verfahren zum Agglomerieren von Feinerz
DE10156735C2 (de) Verfahren zum Heißgranulieren von metallhaltigen Stoffpartikeln, wie Eisenschwamm, Hüttenstäube, Hüttenreststoffe etc.
DE4105984C2 (de)
DE69332973T2 (de) Verfahren zur herstellung von gesinterterm erz
DE19512498A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus Erzmaterial
DE3806398A1 (de) Zweiwalzenmaschine zur druckbehandlung koernigen gutes und verfahren zum betrieb einer solchen maschine
DE19626387C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial
WO1995009079A1 (de) Verfahren zum herstellen von eisenschwammbriketts aus feinerz
DE3734760C2 (de)
EP2841861B1 (de) Anlage und verfahren zur wärmebehandlung von körnigem und stückigem material
DE4019272C2 (de) Verfahren und Anlage zur Zerkleinerung bzw. Mahlung von sprödem Gut
DE4028015A1 (de) Verbesserung des einzugsverhaltens einer walzenmuehle
DE60204484T2 (de) Verfahren zur herstellung hochkonzentrierter mangan-minitabletten zum legieren von aluminiumbädern und vorrichtung zur realisierung des verfahrens
EP1230004B1 (de) Kompaktieranlage für schüttgüter
DE572523C (de) Aluminothermisches Gemisch

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: POLYSIUS AG, 59269 BECKUM, DE

8304 Grant after examination procedure
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation