DE19625572A1 - Hydrant - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hydranten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Früher wurden Hydranten hauptsächlich als Zapfstellen für
Flüssigkeiten, vorzugsweise Wasser, für Feuerwehrzwecke oder
Sprinkleranlagen in der Landwirtschaft, verwendet. Heute da
gegen, sind Hydranten ein integrierender Bestandteil moder
ner öffentlicher Trinkwasserversorgungen. So werden sie
jetzt vermehrt für Aufgaben wie
- - Wasserentnahme durch öffentliche oder private Verbraucher
- - Herstellung von provisorischen Verbindungen bei Fremdein speisung ins Rohrleitungsnetz
- - Be- und Entlüften des Rohrleitungsnetzes
- - Spülen des Rohrleitungsnetzes aus hygienischen Gründen eingesetzt.
Außer der Forderung an die Hydranten bezüglich einer hohen
Betriebssicherheit, einer einfachen Bedienbarkeit, einer ho
hen Wasserleistung und einer langen Lebensdauer steht heute
zusätzlich die Wartungsfreundlichkeit, sowie eine optimaler
Korrosionsschutz im Mittelpunkt des Interesses.
Es gibt Über- und Unterflurhydranten. Beide können aus einem
1- oder 2-teiligen Mantelrohr, bzw. Ventilgehäuse bestehen,
welches beispielsweise mit seinem unteren Ende an eine Ver
sorgungsleitung angeschlossen werden kann. Mindestens ein
lösbarer Deckel kann den Hydranten an seiner Oberseite ab
schließen. Innenseitig weisen Hydranten mindestens eine Ab
sperrung auf, die als Ventil ausgebildet ist. Zum Betätigen,
bzw. Öffnen und Schließen dieses Ventils oder Abschlusses
kann eine von außen drehbare Spindel dienen, welche als
Teil einer Innengarnitur im wesentlichen axial im Hydranten
verläuft. Oft weisen Hydranten eine Spindel auf, welche im
Deckel oder Mantelrohr gelagert ist und eine, am Mantelrohr
axial geführte, Spindelmutter bewegen. Ein Verbindungsrohr
kann die Bewegung der Spindel auf das Ventil übertragen. Zur
Verhinderung von Schäden durch sich ausdehnendes, gefrie
rendes Wasser weisen solche Hydranten ein Entwässerungssy
stem auf, durch welche das, nach dem Verschließen des Ven
tils, im Mantelrohr verbleibende Wasser abfließen kann.
Zur Vermeidung von Korrosionsschäden ist die Innenfläche des
Mantelrohrs meist mit Kunststoff beschichtet oder email
liert. Im Bereiche des Abschlusses muß das Mantelrohr nor
malerweise mechanisch nachbearbeitet werden. Bei einteiliger
Mantelrohrausführung kann im Bereich des Abschlusses eine
Dichtbüchse mittels Einwalzen oder Einbördeln, bzw. Einpres
sen befestigt sein. Diese Dichtbüchse kann dann zusätzlich
die Verankerung der Dichtung zur Sicherheitsabsperrung
übernehmen. Falls die Dichtbüchse aus Kunststoff gefertigt
ist, kann das zu Nachteil haben, daß Sand, Rost-Partikel
und andere Verunreinigungen einen Materialabtrag beim Öffnen
des Absperrventils verursachen. Ein Langzeitkorrosionsschutz
zwischen Mantelrohr und Dichtbüchse ist meist nicht vorhan
den. Eine solche Ausführung muß in dieser Situation als
äußerst unhygienisch beurteilt werden. Als weiterer Nach
teil einer solchen Ausführung kann aufgeführt werden, daß
der Austausch der Dichtung zur Sicherheitsabsperrung zwecks
Recycling des Mantelrohres meist nicht möglich ist. Das
Ersetzen einer defekten Dichtbüchse kann in solchen Fällen
mit erheblichem Aufwand verbunden sein.
Andere bekannte Ausführungen weisen ein Kugelventil auf,
welches in einen Konus gepreßt wird, um den Wasserfluß zu
regulieren, bzw. zu unterbrechen oder sie weisen einen Gum
miwulst auf, welcher als Dichtungselement dient. Da solche
Ventilsysteme nur auf einer Berührungslinie oder einer eng
begrenzten Berührungsfläche schließen, sind sie extrem an
fällig auf Ablagerungen von Verunreinigungen im Wasser wie
Kalk- oder Rost-Partikel. Daraus resultierende Lecks können
deshalb verbreitet auftreten und größere Wasserverluste
verursachen.
Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie
sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, schafft einen Hy
dranten, welcher innenseitig eine Doppelabsperrung, d. h.
zwei Dichtsysteme, beispielsweise bestehend aus einem Haupt
ventil und einem Kugelabschluß, aufweist.
Die Hauptabsperrung umfaßt in einer beispielhaften Ausfüh
rung einen Hauptventilkörper, welcher über ein Verbindungs
rohr mit der axial gelagerten Spindel verbunden ist. Der
rundum mit einer Gummischicht belegte Hauptventilkörper
dichtet auf einer nach oben und unten in einen Konus über
gehenden, zylindrischen Dichtfläche des Mantelrohrs. Das
Hauptventil weist keine Dichtbüchse auf und, im Gegensatz zu
bekannten Systemen, ist keine nachträgliche Bearbeitung des
Mantelrohrs nach Applikation des Korrosionsschutzes mehr
notwendig. Von weiterem Vorteil ist die relativ große
Dichtfläche zwischen dem, im wirksamen Teil im wesentlichen
zylindrischen, Dichtkörper und der zylindrischen Mantelin
nenfläche.
Der Hauptventilkörper weist in einer weiteren beispielhaften
Ausführung an seiner Unterseite eine konkave Stützauflage
auf, welche der Schwimmkugel, die durch einen Stützring de
finiert in ihrem Sitz gehalten wird, des unmittelbar an
schließenden Kugelventils Halt bieten kann. Das Hauptventil
ist von oben her ausbaubar, ohne daß der Druck der Versor
gungsleitung reduziert werden muß, weil diese durch das Ku
gelventil zusätzlich abgesperrt ist.
Das Kugelventil (Zweit- oder Sicherheitsabsperrung) umfaßt
in einer weiteren beispielhaften Ausführung einen elasti
schen U-förmigen Lippen-Dichtungsring, einen einfach ein- und
ausbaubaren Stützring, und eine Schwimmkugel. Die Lip
pendichtung läßt sich in eine im Mantelrohr vertiefte Ring
gute einschnappen. Der Stützring definiert den oberen An
schlag der Schwimmkugel und damit das Maß der Deformation
der, durch den Stützring ebenfalls gestützten, mit der
Schwimmkugel kontaktierten, Dichtungslippe der ringförmigen
Lippendichtung. Der Stützring ist mit Schrauben am Mantel
rohr gegen das Herausdrücken bei Fremdeinspeisung (Strömung
von oben nach unten, in Richtung gegen die Hauptspeislei
tung) gesichert. Zudem dient der Stützring als Regulierkonus
und erleichtert das gleichmäßige Öffnen oder Schließen des
Hauptventils und verhindert so vorteilhaft das Entstehen von
Druckstößen oder Schlägen in den am Hydranten ange
schlossenen Leitungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Unterflurhy
dranten mit Zweitdichtung und Stützring für eine Ku
gelabsperrung in Schließstellung dar.
Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch einen Überflurhydran
ten mit Zweitdichtung und Stützring für eine Kugelab
sperrung in Schließstellung dar.
Fig. 3 stellt in einem Teilausschnitt den Ventil- und Kugel
abschluß eines Über- oder Unterflurhydranten mit
Zweitdichtung und Stützring für eine Kugelabsperrung
in Schließstellung dar.
Fig. 4 stellt in einem vergrößerten Teilausschnitt die An
schlüsse und Dichtflächen der beiden Ventile eines
Über- oder Unterflurhydranten mit Zweitdichtung und
Stützring für eine Kugelabsperrung in Schließstel
lung dar.
Fig. 5 stellt einen vergrößerten Teilausschnitt entspre
chend Fig. 4 dar. Im Unterschied dazu ist der Stütz
ring durch partielles Einpressen gegen ein Heraus
drücken bei Fremdeinspeisung gesichert.
Der in der Fig. 1 gezeigte Unterflurhydrant weist ein vor
zugsweise einteiliges Mantelrohr, bzw. Ventilgehäuse 1 auf,
daß an seinem oberen Ende durch einen Deckel 2 mittels
Schrauben 3 lösbar und dichtend verschlossen ist. An seinem
unteren Ende weist das Mantelrohr 1 eine bauchige Erweite
rung 4 auf, über die der Hydrant an eine nicht gezeigte
Netzleitung lösbar und dichtend angeschlossen wird.
Der Hydrant 1 weist ferner eine Innengarnitur 5 auf, welche
im wesentlichen aus einer in der Dichtbüchse 6 axial gela
gerten Ventilspindel 7, einer Spindelmutter B, sowie einem
am unteren Ende angeordneten Hauptventil 9 besteht. Das Man
telrohr 1 weist in seinem oberen Bereich innenseitig zwei
einander gegenüberliegende Führungsnuten (10) auf, in denen
die Spindelmutter 8 mit entsprechend ausgebildeten Führungs
nasen axial geführt und radial gesichert ist. Das Hauptven
til 9 dichtet zylindrisch im unteren Bereich des Mantelrohrs
1 an einer zylindrisch ausgebildeten und kunststoffbeschich
teten oder emaillierten Mantelinnenfläche, dem Ventilsitz 1a
(Fig. 3), ohne daß eine zusätzliche Dichtbüchse verwendet
werden muß.
Die Schwimmkugel 11 dient als automatische Sicherheitsab
sperrung und liegt in Schließstellung an der im Mantelrohr
1 durch Schnappmontage einlegbaren und wieder demontierbaren
Zweitdichtung 12 an. Die Schwimmkugel 11 wird am nachträg
lich einschiebbaren Stützring 13, welcher gleichzeitig als
Strömungskonus 13c ausgebildet ist und über Gewindestifte 14
im Mantelrohr 1 gehalten wird, abgestützt. Der Stützring 13
ist so ausgebildet, daß er einerseits die Innenlippe 12b
(Fig. 3) der Zweitdichtung 12 radial exakt abstützt und vor
handene Rundlauffehler, welche beim Kunststoffbeschichten
oder beim Emaillieren entstanden sind, korrigiert und daß
er andrerseits die vertikale Abstützung der Schwimmkugel 11
zur Zweitdichtung 12 übernimmt. Zudem wirkt der Stützring 13
als Strömungsdrossel für das Hauptventil 9 beim Öffnen oder
Schließen des Hydranten.
Der in der Fig. 2 gezeigte Überflurhydrant weist neben den
schon beschriebenen Teilen ein Aufsatzrohr 15 auf, welches
mit den üblichen Einrichtungen bestückt ist. Das Spindella
ger 19 ist hier im Mantelrohr 1 bajonettartig eingerastet
gelagert. Dieses bewirkt eine geschützte Lage des Spindella
gers beim Umkippen des Hydranten, welches durch einen Ver
kehrsunfall hervorgerufen wurde.
Die wesentlichen Teile der Erfindung sind in den Fig. 3, 4
und 5 in einem Teilausschnitt eines Über- oder Unterflurhy
dranten in Schließstellung übersichtlich dargestellt. Das
Hauptventil 9 dichtet mit seinem im wesentlichen zylindri
schen Teil durch den engen Kontakt von seinem Gummiüberzug
mit der zylindrisch bearbeiteten und kunststoffbeschichteten
oder emaillierten Innenfläche 1a gegen das Mantelrohr 1 und
zugleich dichtet die Schwimmkugel 11 unter der Wirkung des
von unten anstehenden Wasserdruckes gegen die Zweitdichtung
12, insbesondere wenn die Innengarnitur 5 zu Kontroll- oder
Revisionszwecken ausgebaut wird. Diese Zweitdichtung 12 ist
in einer mechanisch im Mantelrohr 1 eingearbeiteten und
kunststoffbeschichteten oder emaillierten Ringkammer 1b ein
geschnappt montiert. Der ein- und ausbaubare Stützring 13
ist durch Gewindestifte 14 (Fig. 4), welche in eine eben
falls korrosionsgeschützte Ringnute 1c im Mantelrohr 1 ein
greifen, oder durch partielles Einpressen (13d in Fig. 5)
gesichert. Die Zweitdichtung 12 weist eine Außenlippe 12a
und eine Innenlippe 12b auf und wird durch den Stützring 13,
die Ringkammer 1b und den Ringkammerbund 1d so gesichert,
daß sie, bei Fremdeinspeisung von Wasser ins Rohrleitungs
netz, nicht herausgespült werden kann.
Der Stützring 13 ist so ausgebildet, daß er die Innenlippe
12b der Zweitdichtung 12 radial exakt abstützt und vorhan
dene Rundlauffehler, welche beim Applizieren des Korrosions
schutzes in der Ringkammer 1b entstehen können, korrigiert.
Zudem wird die Schwimmkugel 11 an der schräg bearbeiteten
Ringfläche 13a in genauer Position zur Zweitdichtung 12 in
Schließrichtung abgestützt. Außerdem bildet der Stützring
13 auf seiner Innenseite, zwischen der Abstützkante 13b und
der Ringfläche 13a, einen Regulierkonus 13c, welcher beim
Öffnen und Schließen des Hauptventils 9 als Drosselübergang
wirkt und Druckschläge im Leitungssystem verhindert.
In den durch die Fig. 1 bis 5 belegten Ausführungsformen
können 4 verschiedene Situationen unterschieden werden.
Der Gummiüberzug des Hauptventils 9 dichtet auf der zylin
drischen Innenfläche 1a des Mantelrohrs 1. Gegebenenfalls
sich innerhalb des Mantelrohrs 1 befindliches Wasser kann
durch die Entwässerungsöffnung 16, welche durch die Ober
seite 9a und die Einkerbung 17 am Führungsflügel 18 des
Hauptventils 9 freigegeben wird, abfließen. Die Schwimmku
gel 11 wird vom Wasserdruck sowohl gegen die konkave Stütz
auflage des Hauptventils 9 als auch gegen die Kreisfläche
13a des Stützringes 13 gedrückt. Dabei wird die innere Dich
tungslippe 12b in vorgesehenem Ausmaß deformiert.
Zuerst wird, beim Bewegen des Hauptventils 9 nach unten, die
Schwimmkugel 11 vom Stützring 13 und darauf von der Lippen
dichtung 12 getrennt. Gleichzeitig wird ein Führungsflügel
18 über die Entwässerungsöffnung 16 geschoben, welche damit
verschlossen wird (durch die spiegelsymmetrische Bauweise
kann dies auch auf der entgegengesetzten Seite auf der glei
chen Höhe des Mantelrohrs 1 geschehen). Ein weiteres Absen
ken des Hauptventils 9 trennt nun den dicht enden, im wesent
lichen zylindrischen Teil des Hauptventils 9 mit seinem Gum
miüberzug von der zylindrischen Innenfläche 1a des Mantel
rohrs 1. Der Stützring 13 dient nun als Drosselübergang und
verhindert Druckschläge im Leitungssystem.
Wasser kann nun, dank dem vorhandenen Druck, ungehindert, in
Richtung Verbraucher, aufwärts fließen. Im Falle einer
Fremdeinspeisung ist die Flußrichtung umgekehrt. Durch die
Turbulenzen kann die Schwimmkugel 11 herumgewirbelt werden,
die Zweitdichtung bleibt jedoch dank dem Stützring 13 am
vorgesehenen Platz. Stoppt man die Fremdeinspeisung, nimmt
die Schwimmkugel sofort ihren Platz in der konkaven Stütz
auflage des Hauptventils 9 wieder ein.
Zuerst wird, beim Bewegen des Hauptventils 9 nach oben, der
dichtende, im wesentlichen zylindrischen Teil des Hauptven
tils 9 mit seinem Gummiüberzug gegen die zylindrischen In
nenfläche 1a des Mantelrohrs 1 geführt, was vom konischen
Übergang erleichtert wird. Der Stützring 13 dient nun als
Drosselübergang und verhindert Druckschläge im Leitungssy
stem. Dann wird die Schwimmkugel 11 gegen die Lippendichtung
12 bewegt, bis sie auf dem Stützring 13 aufliegt. Gleichzei
tig wird ein Führungsflügel 18 von der Entwässerungsöffnung
16 weggeschoben, welche damit geöffnet wird (durch die spie
gelsymmetrische Bauweise kann dies auch auf der entgegenge
setzten Seite auf der gleichen Höhe des Mantelrohrs 1 ge
schehen).
In anderen Ausführungsformen werden beispielsweise Lippen
dichtungen mit mehr oder weniger als zwei Lippen verwendet
und/oder der Stützring wird vor der Zweitdichtung einge
setzt. Zudem setzten wir Lippendichtung und Stützring als
einen eine konstruktive Einheit bildenden Bauteil ein.
In einer weiteren Ausführungsform wurde dazu übergegangen,
an Stelle eines geschlossenen Stützringes, alternative
Stützelemente, wie mindestens drei Bolzen oder Teilringe,
bzw. Schalenteile zur Definition des Sitzes der Schwimmkugel
einzubauen. An Stelle einer Kugel wurden auch bewegliche
Ventilelemente in der Form eines Stützkegel mit oder ohne
Schließfeder verwendet.
Neben dem kompletten Überziehen des Hauptventils mit Gummi,
werden auch andere Materialien für den Überzug des Hauptven
tils, wie Neopren, Teflon usw. verwendet.
Man kann sich auch vorstellen, daß ein Hydrant, der nur ei
ne Absperrung aufweist, durch zusätzlichen Einbau des je
weils fehlenden Ventils zu einem Hydranten mit, im Sinne der
Erfindung, doppelter Absperrung verändert, bzw. umgebaut
werden kann.
Claims (13)
1. Hydrant, der ein einteiliges Mantelrohr, welches unter
Zwischenschaltung von Dichtungen einerseits an eine Was
serleitung anschließbar, andrerseits mit einem Aufsatz
rohr bzw. einem Deckel lösbar und dicht verbindbar ist,
sowie ein Hauptventil, dessen Ventilkörper mit einem
Ventilsitz zusammenwirkt und mittels einer im Mantelrohr
geführten Spindel betätigbar ist, aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilsitz (1a) des Hauptventils
(9) eine korrosionsgeschützte zylindrische Innenfläche
im Mantelrohr (1) umfaßt und das Mantelrohr (1) zusätz
liche korrosionsgeschützte Einrichtungen zur Aufnahme
und Befestigung von mindestens einem Stützelement und
einer Zweitdichtung (12) aufweist, mit welcher ein be
wegliches Ventilelement (11) dichtend zusammenwirken
kann.
2. Hydrant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrosionsschutz eine Kunststoffbeschichtung oder
eine Innenemaillierung umfaßt.
3. Hydrant nach einem oder beiden der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Ventilelement (11) eine Kugel umfaßt.
4. Hydrant nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das bewegliche Ventilelement (11) ei
nen Sitzkegel umfaßt.
5. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitdichtung
(12) in einer Ringkammer (1b) des Mantelrohrs (1) ein
legbar ist und daß diese Ringkammer (1b) einen Ringkam
merbund (1d) aufweist, welcher die Zweitdichtung (12) an
ihrer Außenlippe (12a) gegen ein Herausspülen bei
Fremdeinspeisung sichert.
6. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitdichtung
(12) in der Ringkammer (1b) des Mantelrohrs (1) ein
schnappbar befestigt ist.
7. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine korrosi
onsgeschützte Ringnute (1c) aufweist.
8. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement
ein korrosionsbeständiges Material aufweist und zusätz
lich mit mindestens einem, im wesentlichen entlang sei
ner Längsachse radial in Bezug auf das Mantelrohr (1)
angeordneten und ebenfalls ein korrosionsbeständiges Ma
terial aufweisenden, Gewindestift (14), welcher in die
Ringnute (1c) des Mantelrohrs eingreift bzw. durch par
tielles Einpressen (13d) in die Ringnute (1c), befestigt
und gegen ein Herausdrücken bei Fremdeinspeisung gesi
chert ist.
9. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitdichtung
(12) mit einem, als ein- und ausbaubarer Stützring (13)
ausgebildeten, Stützelement entlang ihrer Innenlippe
(12b) radial abgestützt wird und daß dieser Stützring
(13) gegebenenfalls am Mantelrohr (1) vorhandene Rund
lauffehler an der Innenlippe (12b) korrigiert, wodurch
ein sicher dichtender Kontakt des beweglichen Ventilele
mentes (11) mit der Zweitdichtung (12) bewirkt wird.
10. Hydrant nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützring (13) durch eine schräg ausgebildete Ring
fläche (13a) einen zusätzlichen Sitz aufweist, an wel
chem die Abstützung des beweglichen Ventilelementes (11)
bei geschlossenem Hydranten und Druck von unten erfolgt.
11. Hydrant nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützring (13) am Innendurchmesser in Richtung der
schräg ausgebildeten Ringfläche (13a) konisch erweitert
ist, dergestalt, daß er als Drosselübergang wirkt und
daß damit Druckschläge im Leitungssystem beim Öffnen
und Schließen des Hauptventils (9) verhindert werden.
12. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitdichtung
(12) einen Nutring aufweist.
13. Verwendung eines Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß
durch dessen Hinzufügen aus einem Hydranten mit einer
Absperrung ein Hydrant mit doppelter Absperrung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche geschaffen wird.
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