DE1962550A1 - Anordnung zur Steuerung der Zugkraft in Abhaengigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit bei einem Kalt-Umwalzwerk - Google Patents

Anordnung zur Steuerung der Zugkraft in Abhaengigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit bei einem Kalt-Umwalzwerk

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DE1962550A1
DE1962550A1 DE19691962550 DE1962550A DE1962550A1 DE 1962550 A1 DE1962550 A1 DE 1962550A1 DE 19691962550 DE19691962550 DE 19691962550 DE 1962550 A DE1962550 A DE 1962550A DE 1962550 A1 DE1962550 A1 DE 1962550A1
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    • B21B37/48Tension control; Compression control
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process
    • B21B1/32Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work
    • B21B1/36Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work by cold-rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Steuerung der Zugkraft in Abhängigkeit von der ArbeitsgeschwindiFkeit bei einem Kalt-Umwalzwerk.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung der Zugkraft in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit bei einem Kalt-Umwalzwerk, das aus einem Walzgerüst und aus zwei an entgegengesetzten Enden des Walzgerüstes montierten Wickelmaschinen besteht, wobei die Wickelmaschinen von geregelten Generator-Motor-Gruppen angetrieben werden, und die Nennleistung einer Generator-Motor-Gruppe dem Produkt aus Nennzugkraft und Nennarbeitsgeschwindigkeit entspricht.
  • Gewöhnlich wird jede Antriebsgruipe mit zwei unabhängigen Regelungen ausgeführt. Die erste Regelung dient dazu um den Ankerstrom des Antriebsmotors in Abhängigkeit von einer konstanten Zugkraft konstant zu halten, die vom Maschinisten vorgegeben werden kann. Die zweite Regelung Sorgt dafUr, dass die Anker-Spannung in Abhängigkeit von der gewünschten Walzgeschwindigkeit konstant gehalten wird, indem man den Erregerfluss des Motors so ändert, dass seine Geschwindigkeit, also auch die der Wickelanlage, stetig mit der Zunahme der Dicke des auf der wickelmaschine aufgerollten Walzgutes abnimmt. Dadurch soll die Walzgeschwindigkeit, also die lineare Geschwindigkeit des zu walzenden Stahlbandes konstant gehalten werden.
  • Die Möglichkeiten die eine Walzanlage bietet, deren Genr.rator Motor-Gruppen, beziehungsweise Wickelmaschinen, so geregelt werden, sind begrenzt. Die erste Regeleinrichtung erlaubt es nur, eine konstante Zugkraft zu erhalten, die höchstens gleich der Zugkraft ist, die dem Ankernennstrom des Antriebsmozors entspricht. Es ist also nicht möglich, eine grössere Zugkraft zu erhalten, ohne dass man gezwungen ist den Rotor mit eine.q konstanten Ankerstrom zu betreiben, der grösser als der vom Maschinenkonstrukteur vorgesehene Ankernennstrom ist.
  • Ferner ist die zweite Regeleinrichtung für einen einzigen est definierten Arbeitsgeschwindigkeitsbereich ausgelegt, derart, dass man eine bestimmte Umschaltung zur Aenderung der Eigenschaften dieser zweiten Regeleinrichtung vorsehen muss, um diese Geschwindigkeit zu ändern; eine Umschaltung, die nur im Stillstand vorgenommen werden kann. Es ist ferner nicht möglich, lineare Arbeitsgeschwindigkeiten zu erreichen, die höher als die vorgesehenen sind, ohne dass man gezwungen ist auf die Drehzahl des Motors einzuwirken und ihn Uber der Spannungsgrenze zu betreiben fUr welche er dimensioniert ist.
  • Nun ist es bei der Kalt-Walzung wUnschenswert, dass die Zugkraft auf die aufeinanderfolgendçn Walzvorgänge angepasst werden kann und das die lineare Arbeitsgeschwindigkeit auf einfache JWein.n regelbar ist.
  • Dies wird erfindungsgemiss dadurch erreicht, dass der Erreger-- - - - - - - die - -. -fluss des Motors der Wickelmaschine die Zugkraft aufzubringen hat, auf dem hbchstzulässigen Wert gehalten wird, wobei der Erregerstrom und die Ankerspannung auf die Nennwerte begrenzt werden, und dass der Ankerstrom in Abhängigkeit der gewUnschten Zugkraft und der gewUnschten linearen Arbeitsgeschwindigkeit in der Weise geregelt wird, dass er bei einer Arbeitsgeschwindigkeit die grösser oder gleich der Nennarbeitsgeschwindigkeit ist, auf einem konstanten, jedoch den Nennwert nicht Uberschreitenden Wert gehalten wird, und dass er bei einer Arbeitsgeschwindigkeit die kleiner als die Nenngeschwindigkeit ist, ab einem Wert,der kleiner als sein Nennwert ist, zuzunehmen beginnt.
  • FUr eine gegebene Zugkraft, die vom Maschinisten gewählt wurde, und f:r eine lineare Arbeitsgeschwindigkeit die kleiner als die Nenngeschwindigkeit ist, ist der Ankerstrom des Motor3 nicht mehr während des ganzen Walzschrittes konstant, sondern er folgt einer mit der Zeit anSteigenden Kurve. Hieraus folgt, dass der thermisch äquivalente Strom und damit auch die Erwärmung des Motors während der Dauer des Walzschrittes verkleinert wird, gegenüber demjenigen, den man bei Geschwindigkeiten erhält, die höher oder gleich der Nenngeschwindigkeit sind. Es ist daher möglich, bei gleichbleibender Erwärmung, eire Zugkraft zu erlangen, die grösser als die Nennzugkraft ist.
  • Bei vorgegebener Maximalzugkraft können daher die erfindungsgemäss gesteuerten Generator-Motor-Gruppen mit kleinerer Nennleistung ausgeführt werden, als dies bei den bekannten Anordnungen der Fall ist.
  • Als ein erläuterndes und keineswegs beschränkendes Beispiel sei jetzt eine genaue Beschreibung einer Verwirklichung der Erfindung gegeben, die sich auf untenstehende Zeichnungen bezieht und in welchen - Fig. 1 einen Teil eines Kalt-UiehrwaIzwerkes darstellt, in welchem die Wickelmaschinen mit einer erfindungsgemässen Generator-Motor-Gruppe angetrieben werden; - Fig. 2 ausführlich die Regelung einer Generator-Motor-Gruppe darstellt; - die Fig. 3 und 4 in Diagrammen die Eigenschaften und die Arbeitsweise der Generator-Motor-Gruppe nach Fig. 2 zeigen.
  • Das Kalt-Umkehrwalzwerk 10, in Fig. 1 wiedergegeben, umfasst hauptsächlich zwei Walzzylinder la lb zwischen denen das Walzgut, zum Beispiel ein Stahlband 2, gepresst wird, sowie zwei Wickelmaschinen 3 (von denen nur eine dargestellt ist), die an gegenUberliegenden Enden des Walzgerttstes montiert sind. Die Walzung wird in mehreren Schritten durchgeführt, wobei das Band 2 während eines Schrittes von einer Wickelmaschine abgespult und auf der anderen aufgespult wird, und beim nächsten Arbeitsschritt die Arbeitsrichtung umgekehrt wird.
  • Jede Wickelmaschine wird dabei von einer Antriebsgruppe jeweils angetrieben oder gebremst. Die Antriebsgruppe enthält eine Untersetzung 4, einen Motor M1 und einen Generator; der z.B.
  • aus einem Léonard-Generator G mit seinem Antriebsmotor t. besteht.
  • Die Arbeitsweise dieser Gruppe wird von zwei miteinander verketteten Regelkreisen A und 3 bestimmt. Der Regelkreis A erhält ein Signal, das von einer Messsorrichtung 5 fUr die Ankerspannung des Motors M1 abgeleitet wird. Dieses Signal wird auch auf den Regelkreis 3 gegeben, welcher dazu noch ein Signal der Messeinrichtung 6 für den Anterstrom des Motors und Signale, die von einem Potentiometer 7 und vom Hauptanlasser 8 des Walzgerüstes kommen, erhält, Mit diesen Einstellungen bestimmt der Maschinist die Zugkraft, die die Wickelmaschine ausüben muss, und die Grösse der Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. die lineare Geschwindigkeit des Bandes 2. Diese Regelkreise A und B werden ausführlich in der Fig. 2 gezeigt.
  • Der Regelkreis A enthält einen Stromregler, bestehend aus den Teilen 12 a und 12 b, dessen Ausgangssignale Silber die Steuerstufe 13 die Erregung des Motors Xlsteuern. Der Teil 12a des Stromreglers erhält Signale, die einerseits von der Messvorrichtung 5 für die Ankerspannung und anderseits vom Potentiometer 11, das den Sollwert für die Ankerspannung des Motors angibt, der nicht überschritten werden darf. Teil 12b des Stromreglers erhält ein Ausgangssignal vom Teil 12a und ein Signal das vom Potentiometer 14 kommt, das den Sollttert des Erregerstromes, der nicht Uberschritten werden darf, dargestellt, sowie das Signal einer Messeinrichtung 15 £Ur den Erregerstrom, die sich zwischen der Gleichspannungsquelle 16 und der Erregerwicklung 17 des Motors M1 befindet. Die Aufgabe dieses Regelkreises A besteht darin, den Erregerfluss des Motors M1 ständig auf seinem maximal zulässigen Wert zu halten, unter BerUc'sichtigung der Drehzahl und unabhängig vom Durchmesser des Walzgutes, das sich auf die Wickelmaschine 3 aufspult. Am Anfang des Walzschrittes, d.h. während des Atfahrvorgangs, bewirken hauptsächlich die Teile 14, 15 und 12b die Aufrechterhaltung de3 Flusses auf seinem maximal zulässigen Wert, indem der Erregerstrom auf seinen Nennwert begrenzt wird. Später halten hauptsächlich die Teile 5, 11 und 12a den Fluss auf seinem maximal zulässigen Wert, damit die Nennankerspannung des Motors M1 unter BerUcksichtigung seiner Drehzahl nicht überschritten wird.
  • Der Regelkreis B besteht aus einem elektrischen Multiplikator 21 und einem Geschwindigkeitssteuerteil 18. Der Multiplikator 21 erhält ein vom Hauptanlasser 8 abgeleitetes Spannungssignal-, das der Soll-Arbeitsgeschwindigkeit V entspricht, weitern eine mit dcn. Potentiometer 7 einstellbare Spannung, die der gewünschten Zugkraft F entspricht, sowie eine der Ankerspannung des Motors M1 entsprechende Spannung U von der Messeinrichtung 5.
  • Der Multiplikator liefert an seinem Ausgang ein Signal, das aus gebildet ist.
  • Nun ist eine Walzeinrichtung durch folgende Gleichung gekennzeichnet: wobei Fd die Nennzugkraft, Vd die lineare Nenngeschwindigkeit des Walzgutes, K eine von der verwendeten elektrischen Ausrüstung abhängige Konstante, Un die Nennspannung des Antriebsmotors und in der Nennstrom des Motors sind.
  • Das vom Multiplikator gelieferte Ausgangssignal, das dieser Gleichungentsprechend den erforderlichen Ankerstrom dargestellt, wird einer Vergleichsschaltung 23 zugeführt, in der dieser Sollwert mit dem Ankerstrom-Istwert verglichen wird, der von einer Messeinrichtung 6 geliefert wird. Daraus wird die erforderl.che Regelspannung für die Leistungsstufe 20a abgeleitet, die ihrerseits Uber die regelbare Stromquelle 20b das Erregerfeld des Generators G beeinflusst, wodurch letzten Endes der Ankerstrom für den Motor M1 geregelt wird.
  • Der Geschwindigkeits-Steuerteil 18 wird von einer weiteren Vergleichsstufe 22 ausgesteuert, in der die Soll-Geschwindig keit mit der Ist-Geschwindigkeit (Signalspannung von einem Dynamo-Tachometer, der mit der Welle eines Walzzylinders gekuppelt ist) verglichen wird, und liefert an die Vergleichseinrichtung 23 ein Korrektursignal, wodurch der Ankerstrom des Motors M1 soweit erhöht wird, bis die tatsächliche hrbeitsgeschwindigkeit mit der am 1{auptan)asser 8 eingestellten Ubereinstimmt.
  • Weiters sind noch Kompensationseinrichtungen 25 und 26 vorgesehen, mit deren Hilfe die Ungenauigkeiten durch die Schwungmassen und Verluste ausgeglichen werden können.
  • Ein Funktionsgenerator 24 begrenzt das am Ausgang des Mulviplikators 21 erscheinende Signal in der Weisc, dass die für den Motor zulässigen Betriebsgrcnzen nicht überschritten werden.
  • Mit den beiden verketteten Regelungen A und 3 kann man alo die folgenden BetriebseiGenschaften erlangen: a) Wenn die gewählte lineare Geschwindigkeit gleich der Nenngeschwindigkeit ist, ist der Motor imstande, eine Zugkraft zu liefern, die gleich der Nennzugkraft ist. In diesem Fall ist der Ankerstrom während der ganzen Dauer des Walzschrittes konstant (mit Ausnahme der Ausgleichvorgänge beim Anfahren und beim Bremsen) und überdies gleich dem Nennstrom.
  • b) Wenn bei einer gegebenen Zugkraft die gewählte lineare Geschwindigkeit kleiner als die Nenngeschwindigkeit wird, wird die Ankerspannung mit der Drehzahl des Motors verändert. Daraus folgt, dass der Ankerstrom I, der dauernd auf den Wert F.
  • geregelt ist, nicht mehr während der ganzen Dauer des Walzschrittes konstant ist, sondern nach einer zeitabhängigen Funktion kleiner wird wie nachfolgend gezeigt wird. Der ffetivwert des Stromes während des Walzschrittes wird daher verkleinert und damit auch die Erwärmung des Motors. Es ist dann möglich, bei der gleichen Erwärmung wie im Betrieb mit Qer Nenngeschwindigkeit, eine Zugkraft zu liefern, die grösser als die Nennzugkraft ist. Der Gewinn, den man gegenüber den herkömmlichen Einrichtungen erhält, hängt von der linearen Arbeitsgeschwindigkeit und vqm Verhältnis der Durchmesser der vollen und der leeren Spule ab.
  • c) Wenn die gewählte lineare Geschwindigkeit grösser ist als die 2 Nenngeschwindigkeit, stellt der Multiplikator wl den Ankerstrom so ein, dass er während das ganzen Schrittes konstant und gleich dem Nennwert bleibt. Die maximal verfügbare Zugkraft nimmt umgekehrt proportional zur gewählten linearen Geschwindigkeit zu. lmmerbn muss man, un eine gewählte lineare Walzgeschwindigkeit zu erreichen ohne dabei die Drehzahl des Motors zu erhöhen, d.h. ohne seine Erregung zu verkleiner, eine gewisse Zeit waren, damit das Verhältnis des Durchmessers der bewickelten Spule zum Durchmesser der leeren Spule einen ausreichenden Wert erreicht hat. Während dieter Uebergangsperiode, wird das Geschwindigkeitsignal V mittels einer Schwellenschaltung begrenzt, z.B. durch eine Diotlenanordnung.
  • Die Kennlinie in Fig. 3 fasst diese Arbeitsbedingungen zusammen und gibt die maximal verfügbare Zugkraft in Funktion der linearen Geschwindigkeit des Stahlbandes an. Für die Nenngeschwindigkeit d ist die maximal verfüGbare Zugkraft gleich der Nennzugkraft Fd.
  • Für eine Geschwindigkeit V, die kleiner als die Nenngeschwindigkeit Vd ist, Bereich a, ist die maximal verfügbare Zugkraft grösser als Fd und erreicht ihr absolutes Maximum von 1,41 Fd für Geschwindigkeitswerte kleiner als Vd/Rd, wobei Rd das Verhältnis zwischen dem maximalen Durchmesser der bewickelten Spule und dem Durchmesser des leeren 3ackenfutters der Wickelmaschine ist. Für eine Geschwindigkeit,-die grösser als die Nenngeschwindigkeit ist, Bereich b, nimmt die maximal verfügbare Zugkraft umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit ab; sie ist dann annähernd gegeben durch die Gleichung Die obere Grenze Vs der linearen Walzgeschwindigkeit irt in der Praxis grundsätzlich durch die Abmessungen der Spulen geeben.
  • Sind der Fluss und der Strom im Motor M1 durch die Regelungen A und B so geregelt, wie dies oben beschrieben ist, dann erzeugt der Motor M1 an dem zu walzenden Stahlband 2 eine konstante Zugkraft. Diese Zugkraft wird beibehaltetn, wenn die lineare Geschwindigkeit drn Bandes und der Durchmesser der Spule sich beliebig und auch gleichzeitig ändern.
  • Wenn maIl den Durchmesser der; leeren Backenfutters der Wickelmaschine als Einheits-Bezugdurchmesser der Spule zulässt und wenn man die folgenden Beziehungen einführt: d: burchmesser der Stahlbandspule p: Masse der Stahlbandspule K:Koeffizient, mit der Dimension einer Dichte ist ferner: p = K.(d² - l).
  • Wenn die lineare Geschwindigkeit des Bandes während des Walzschrittes konstant ist, nicht die Masse der Spule während des Bewickelns (oder während des Abwickeins) linear in Abhängigkeit der Zeit zu (oder ab).
  • In dem Fall, dass die lineare Geschwindigkeit des Bandes kleiner als die Nenngeschwindigkeit Vd ist und immer unter der Annahme, dass sie während des Walzschrittes konstant ist, ist der Verlauf des Ankerstromes als Funktion der Masse, also auch der Zeit, durch die Skizze in Fig. 4 gegeben. Es ist daran zu erinnern, dass fAr Werte der linearen Bandgeschwindigkeit, die grösser als die Nenngeschwindigkeit Vd sind, der Strom während des Walzschrittes konstant bleibt.
  • Um eine Verallgemeinerung zu erzielen, weist die Darstellung in Fig. 4 mehrere Masstäbe auf, die den Verhältnissen Rd der Durchmesser von 1/6, 1/4, 1/3 und 1/2 entsprechen.
  • maximaler Durchmesser der Spule Rd - d Durchmesser des leeren Backenfutters In dieser Kennlinie ist nicht direkt der Strom I sondern das Verhältnis dargestellt, unter der Annahme, dass die vom Maschinisten gewählte Zugkraft der entspricht, bei welcher d<ir Ankerstrom an Ende des Walzschrittes gleich dem Nennstrom In ist.
  • n Immer unter der Annahme einer konstanten Bandgeschwindigkeit V während des Walzschrittes, welche kleiner ist als der Nennwert Vd, unterscheidet man zwei Fälle: Die lineare Geschwindigkeit V des Bandes ist kleiner als das Produkt Vd.Rd-1, der Geschwindigkeit mit dem Kehrwert des Verhältnisses des maximalen Durchmessers zum Durchmesser des leeren Backenfutters.
  • Der Ankerstrom ändert sich nach einer Parabel ausgehend vom Wert I . Rd wenn der Durchmesser ainimal ist, von einem Wert In wenn der Durchmesser maximal ist, unter Berücksichtigung der obigen Annahme bezüglich der gewählten Zugkraft.
  • Der Ausdruck(I/T) ² beschreibt eine Gerade die durch den Punkt -1 n der Abszisse geht.
  • Man erhält so die folgenden charakteristischen Werte:
    j l
    Rd . thermische äquivalenter,
    Strom
    Naximaldurchmeser der e
    Durchmesser des Backenfutters 1ph = Tl O I n
    (II )
    2 0,79
    3 0,745
    4 0,73
    6 0,716
    unendlich 0,707
    hierbei bedeutet T die Dauer eines Walzschrittes.
  • b) Der Wert der linearen Geschwindigkeit V des Bandes ist grsser als das Produkt Wenn der Durchmesser der Spule sich vom kleinsten zum grössteii Wert ändert, bleibt der Strom zuerst konstant und gleich dem Wert dann folgt er einer Parabel bis zum Wert In. Die folgenden charakteristischen Werte erhält man unter Berücksichtigung des thermischen Stromes.
    V Rd Ith
    Vd
    2 0,79
    I/2
    3 0,75
    4 0,74
    6 0,735
    2/3 2 0,805
    3 0,785
    4 0,78
    0,775
    3/4 2 0,83
    3 0,815
    4 0,81
    0,81
    Das Verhältnis der maximal verfügbaren Zugkraft zur Nennzugkraft ist wohlverstanden der Kehrwert der Zahl, die den thermischen Strom angibt.
  • Es ist zu unterstreichen, dass man die hier als Beispiel beschriebene Realisierungsmöglichkeit vielfältig abwandeln kann, ohne dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu sprengen.
  • Man beachte, dass der Léonard-Generator durch jede andere Gleichstrom-Speiseeinrichtung ersetzt werden könnte, sei es rotierend oder statisch mit gesteuerten Gleichrichtern. Ebenso können die Regelungen A und B, die vorzugsweise mittels elektronischker Komponenten verwirklicht werden, auch mit Hilfe von Geräten, welche einer anderen Technik entstammen (magnetisch oder hydraulisch),realisiert werden.
  • Obwohl sich die vorliegende Beschreibung speziell mit der Wirkungsweise der Generator-Motor-Gruppe und deren zwei verketteten Regelungen befasst, bei welchen die so betriebene Wickelmaschine das Band aufnimmt, begreift man doch leicht, dazu diese beiden Regelungen in gleicher Weise den Motor dieser Gruppe regeln kUnnen, wenn diese als Bremse der Wickelmaschine im Verlauf des folgendes Walzschrittes benutzt wird.

Claims (9)

P a t e n t a n 5 p r ü c h e:
1. Anordnung zur Steuerung der Zugkraft in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit bei einem Kalt-Umwalzwerk, das aus einem Walzgerüst und aus zwei an entgegengesetzten Enden des WalzgerUstes montierten Wickelmaschinen besteht, wobei die Wickelmaschinen von geregelten Generator-Motor-Gruppen angetrieben werden, und die Nennleistung einer Generator-Motor-Gruppe dem Produkt aus Nennzugkraft und Nennarbeitsgeschwindigkeit entspricht, dadurch gekennzeichnet dass der Erregerfluss des Motors der Wickelmaschine die die Zugkraft aufzubringen hat, auf dem höchstzulässigen Wert gehalten wird, wobei der Erregerstrom und die Ankerspannung auf die Nennwerte begrenzt werde, und dass der Ankerstrom in Abhängigkeit der gewünschten Zugkraft und der gevünschten linearen Arbeitsgeschwindigkeit in der Weise geregelt wird, dass er bei einer Arbeitsgeschwindigkeit die grösser oder gleich der Nennarbeitsgeschwindigkeit ist, auf einem konstantnn, jedoch den Nennwert nicht überschreitenden Wert gehalten wird, und dass er bei einer Arbeitsgeschwindigkeit die kleiner als die Nenngeschwindigkeit ist, ab einem Wert, der kleiner als sein Nennwert ist, zuzunehmen beginnt.
2. Anordnung nach Fatentanepruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der jeweils angetriebenen Wickelmaschinen von ihrer Generagegenüberliegende Wickelmaschine tor-Motor-Gruppe gebremst wird, wobei diese Gruppe in der gleichen Weise geregelt wird, wie die Gruppe der angetriebenen Wickelmaschine.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Generator-Motor-Gruppe zwei verkettete Regeleinrichtungen (A,B) vorhanden sind.
4. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der verketteten Regeleinrichtungen (A) einen Stromregler enthält, dessen Ausgangssignale silber eine Steuerstufe ()3) die Motorerregung steuern, wobei der aus zwei Teilen bestehende Stromregler (12a, 12b) einerseits mit einer Messvorrichtung ftir die Ankerspannung (5) und mit einem Potentiometer (13), das zur Sollwerteinstellung für die Ankerspannung des Motors (M1) ) dient, verbunden ist, und endererseits mit einem Poi:entiometer (14) zur Erregerstrom-Sollwerteinstellung und mit einer Erregerstrom-Messvorrichtung (15) zusammengeschaltet ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite der verketteten Regeleinrichtungen (B) einen Stromregler (19) enthält, dessen Ausgangsaignale Uber eine Leistungsstufe (20a, 20b) die Erregung des Generators (G) steuern, wobei der Stromregler (19) mit einer Vergleichseinrichtung (23) verbunden ist, die einerseits mit einer Ankerstrom-Messvorrichtung (6) und andererseits mit einem Gescb;windigkeits- Steuerteil (18) und mit einem elektrischen Multiplikator (21), sowie mit einer Kompensationseinrichtung (25, 26) für die Verluste und die Schwungmassen zusammengeschaltet ist.
6. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschwindigkeits-Steuerteil (18) ein Signal aus dem Vergleicher (22) erhält, das durch Vergleich einer vom Hauptanlasser (8) abgeleiteten Soll-Geschwindigkeito-Referenzspannung mit einer der Ist-Geschwindigkeit proportionalen, von einem Dynamo-Tchometer (DT) erzeugten Messwertspannung entsteht.
7. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Multiplikator (21) an seinen drei Eingängen Signale von der Messeinrichtung für die Ankerspannung (5) eine vom Hauptanlasser (8) abgeleitete Soll-Geschwindigkeits-E'eferenzspannung und eine durch ein Potentiometer (7) einstellbare Sollzugkraft-Referenzspannung erhält.
8. Anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ger Multiplikator an seinem Ausgang ein Signal liefert, das aus gebildet ist, wobei F der Zugkraft-Referenzspannung, V der Geschwindigkeits-Referenzspannung und U der Ankerspannung des Motors(Ml) entspricht.
9. Anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den elektrischen Multiplikator (21) ein Funktionsgenerator (24) angeschlossen ist, der das Ausgangssignal so begrenzt, dass die fUr den Motor zulässigen Betriebsgrenzen nicht überschritten werden.
L e e r s e i t e
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