DE19625021A1 - Beleuchtungsvorrichtung in einer Wandöffnung eines Fahrzeugs - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung in einer Wandöffnung eines Fahrzeugs.

Bei derartigen Beleuchtungsvorrichtungen sind in der Regel im Bereich der Wandöffnung unmittelbar Lichtquellen angeordnet. Dadurch ergibt sich ein fester und gegebenenfalls auch ein einstellbarer Ausleuchtbereich im Bereich der Wandöffnung. Derartige Beleuchtungsvorrichtungen sind aufwendig, da sie beispielsweise eine separate Stromversorgung für jede der Lichtquellen besitzen. Insbesondere dann, wenn es gilt, mehrere Beleuchtungsvorrichtungen zu betreiben, ergibt sich dadurch eine erhebliche Vergrößerung des konstruktiven Aufwands, der notwendigen Verkabelung sowie des Fahrzeuggewichts.

Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise in Wandöffnungen auch unterschiedlichen Durchmessers einsetzbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch die Verwendung eines Lichtleiters ist es möglich, mit ein und derselben Lichtquelle auch mehrere Beleuchtungsvorrichtungen zu betreiben. Die Verwendung des Lichtleiters ermöglicht eine Lichtführung auch an schwer zugänglichen Stellen. Der konstruktive Aufbau, bestehend aus Lichtleiter, Aufnahme und Hülse ermöglicht es, mit Lichtleitern und Hülsen gleichbleibender Abmessungen sowie mit einer lediglich in den Außenabmessungen unterschiedlichen Hülse unterschiedlichen Durchmessern der Wandöffnung gerecht zu werden. Der Zusammenbau der Beleuchtungsvorrichtung kann dann insoweit standardisiert sein, als mit mehreren gleichartigen Lichtleitern und Aufnahmen gearbeitet wird und in den Wandöffnungen diesen angepaßte, gegebenenfalls in ihrem Außendurchmesser unterschiedliche Hülsen angeordnet sind. Die Aufnahmen werden dann in die Hülsen eingeführt und dort beispielsweise verrastet. Es ist aber auch möglich, die komplette Beleuchtungsvorrichtung in der Wandöffnung anzuordnen.

Konstruktive Ausgestaltungen, die den Zusammenbau und die Lichtwirkung der Beleuchtungsvorrichtung verbessern, sind Gegenstand der weiteren Patentansprüche 2 bis 5. Dabei sind die Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4 auf die Vereinfachung des Montageaufwands und der Inhalt des Patentanspruchs 5 auf die Verbesserung der Ausrichtung der Beleuchtungsvorrichtung gerichtet.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung im Schnitt und

Fig. 2 die Beleuchtungsvorrichtung von Fig. 1 in der Daraufsicht.

Die in Fig. 1 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung ist im vergrößerten Maßstab und in einer kleineren, durch einen Pfeil gekennzeichneten Darstellung im Originalmaßstab 1 : 1 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Lichtleiter 1, der in eine Aufnahme 2 eingeführt und darin befestigt ist sowie aus einer geschlitzten Hülse 3, in der die Aufnahme 2 verrastet ist. Hierzu ist am Außenumfang der Hülse 3 ein Ringwulst 4 angeordnet, der in eine Ringnut 5 an der Innenfläche der Hülse 3 eingreift.

Die Hülse 3 besitzt einen Kragen 6, der auf dem Rand 7 der Wandöffnung 8 aufliegt. Eine umlaufende Zentriernut 9 dient der radialen Fixierung des Kragens 6 und damit der gesamten Beleuchtungsvorrichtung in der Wandöffnung 8. Durch ein Fixiernase 10, die seitlich an der Hülse 3 sitzt und in eine entsprechende Aussparung in der Wandöffnung 8 eingreift, wird zusätzlich ein Verdrehschutz der Beleuchtungsvorrichtung in der Wandöffnung 8 erzielt.

Ferner ist ein Befestigungselement 11 vorgesehen, dessen Funktion darin besteht, nach dem Einschub der kompletten Beleuchtungsvorrichtung in die Wandöffnung 8 die Vorrichtung über die Hülse 3 in der Wandöffnung 8 nach Art einer stufenlosen Rastverbindung zu halten und Fertigungstoleranzen auszugleichen.

In Fig. 2 ist eine Daraufsicht auf die Beleuchtungsvorrichtung, jedoch ohne Aufnahme 2 dargestellt.

Zur Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung wird der Lichtleiter 1 in die Aufnahme 2 eingeführt. Gegenüber der Darstellung von Fig. 1 besitzen Lichtleiter und Aufnahme eine Überlänge, die durch eine strichlierte Linie 12 angedeutet ist. Die aus Lichtleiter und Aufnahme 2 bestehende Einheit wird dann abgedreht, wodurch die strichpunktierte Abschlußkontur 13 entsteht. Die so bearbeitete Einheit wird nunmehr in die Hülse 3 eingeführt. Bedingt durch den Schlitz der Hülse 3 weitert sich die Hülse 3 auf. Wenn Hülse 3 und Aufnahme 2 im Bereich des Außenwulstes 4 bzw. der Innennut 5 in Eingriff kommen, ergibt sich eine Rastverbindung. Die aus elastischem Material bestehende Hülse 3 nimmt dann die eingezeichnete Form an und ist formschlüssig mit der Aufnahme 2.

Die Lichtwirkung der Beleuchtungsvorrichtung ergibt sich hinsichtlich der Lichtstärke durch die Anzahl der im Lichtleiter 1 angeordneten Lichtfasern und die Beleuchtungsstärke der zentralen Lichtquelle (nicht dargestellt) sowie hinsichtlich der Leuchtrichtung durch die Orientierung der Abschlußkontur 13. Diese ist bestimmt durch die Lage der Fixiernase 10 in der Wandöffnung 8 und die relative Drehlage der Aufnahme 2 bezüglich der Hülse 3. Diese Drehlage ist bestimmt durch die asymmetrische Abschlußkontur von Aufnahme 2 und Hülse 3 in ihrem Abschlußbereich (Pfeile 14/15).

Anstelle einer Abschlußschräge (Abschlußkontur 13) kann eine Konvexlinse den Abschluß des Lichtleiters 1 bilden. Es ergibt sich dadurch eine diffuse Lichtabstrahlung im Bereich der Wandöffnung 8.

Claims (5)

1. Beleuchtungsvorrichtung in einer Wandöffnung eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch einen zu einer entfernt angeordneten Lichtquelle führenden Lichtleiter (1), der in einer hohlzylindrigen Aufnahme (2) gehalten ist, und durch eine geschlitzte Hülse (3), in der die Aufnahme (2) gehalten ist und die mit einem der Wandöffnung (8) angepaßten Außendurchmesser in der Wandöffnung sitzt.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) und die Aufnahme (2) in ihrer Berührfläche eine korrespondierende Konturanomalie (4, 5) besitzen.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse einen Kragen (6) besitzt, der auf dem Rand (7) der Wandöffnung (8) aufliegt.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (6) und die Wandöffnung (8) im Bereich der Wandöffnung eine Zentriernut (9) aufweisen.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrer Außenfläche eine Fixiernase (10) besitzt.