DE19623182A1

DE19623182A1 - Feine und breite Auftragsdüse mit Kappe

Info

Publication number: DE19623182A1
Application number: DE1996123182
Authority: DE
Inventors: Elvira Ahrens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-11
Filing date: 1996-06-11
Publication date: 1997-12-18

Description

Die Erfindung betrifft eine feine und breite Auftragsdüse mit einer beide Düsen abdichtenden Kombikappe zum Auftragen von Klebstoffen, Dichtmassen, Spachtelmassen, Farben und ähnliche Flüssigkeiten aus einer Tube, einer elastischen Flasche oder aus einer Kartusche mit Kolben.

In der Praxis besteht immer der Wunsch, Farbe oder Klebstoffe sowohl fein als auch breit auftragen zu können.

Aus diesem Grunde schwenkt man bei einigen Lösungen einen Spachtel vor die Düse.

Eine weitere Lösung sieht bei einer Klebstoffflasche eine vor die feine Düse schwenkbare breite Düse vor. Darüber hinaus sind Monolösungen bekannt geworden, bei denen für eine Tube bzw. Flasche zwei getrennte Düsen für feine und breite Striche mit je einer speziellen Kappe produziert werden.

Diesen, genannten Lösungen haftet der Mangel an, entweder umständlich einen Spachtel oder eine Breitdüse vor die feine Düse schwenken zu müssen, was auch entsprechende Fertigungskosten bedeutet, oder den Anwender entscheiden zu lassen, ob er sich beim Kauf für eine separate Fein- oder Breitdüse entscheidet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herstellbare Spitz- und Flachdüse zu schaffen, die leicht umrüstbar ist und für die eine universelle Kappe zum Abdichten beider Spitzenformen genügt. Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem an der Stirnseite einer Flachdüse eine dort abtrennbare Spitzdüse angeformt ist, deren Außendurchmesser der Höhe der Flachdüse entspricht.

Die Abdichtung beider Düsenformen erfolgt mit einer Kombikappe, die über zwei, um 180° versetzte Öffnungen verfügt.

Dabei dichtet die erste Öffnung mit ihrer inneren Kontur die Spitzdüse ab. Die zweite Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Kappe besitzt innen einen flachen Dichtkeil und dichtet mit ihrer Innenkontur die Flachdüse außen ab.

Das Umrüsten von fein auf breit wird durch eine umlaufende Kerbe um die Flachdüse herum erleichtert.

An dieser Stelle schneidet man die Spitzdüse zusammen mit der Stirnseite der Flachdüse mit einem Messer ab.

In der Bohrung der Kombikappe, die die Spitzdüse abdichtet, kann vorteilhafterweise ein konischer Stift eingeformt sein, der in die Düse hineinragt.

Es ist auch erfindungsgemäß, daß in der Innenseite der Kombidüse und auf dem Außenmantel der Flachdüse mehrere Ringwülste oder Ringnuten hintereinander angeordnet sind.

Durch diese Anordnung können die konischen Teile der Spitzdüse und der Flachdüse, unabhängig von Toleranzen in der Fertigung oder beim Abtrennen der Spitzdüse perfekt abgedichtet werden.

Die Kombikappe hat also mehrere Positionen des festen Einrastens.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Beispielen und Figuren zu entnehmen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Flachdüse mit dichtend aufgesteckter Kombikappe,

Fig. 2 die gleiche Düse als Spitzdüse mit aufgesteckter Kombikappe,

Fig. 3 die Ansicht auf die Stirnseite einer Spitzdüse, die an einer Flachdüse angeformt ist,

Fig. 4 die Seitenansicht der Spitz/Flachdüse im Schnitt,

Fig. 5 die Seitenansicht einer Flachdüse im Schnitt,

Fig. 6 die Kombikappe im Schnitt, auf die breite Seite des Dichtkeiles gesehen,

Fig. 7 die Kombikappe im Schnitt, auf die schmale Seite des Dichtkeiles gesehen.

Fig. 1 zeigt eine elastische Flasche 4, auf dessen Gewindeteil 5 eine Flachdüse 6 geschraubt wurde. Von dieser Flachdüse 6 ist die in Fig. 2 und 4 noch zu sehende Spitzdüse 10 mit einem Cuttermesser abgetrennt worden.

Dadurch entstand eine Flachdüse 6, die von der zweiten Öffnung 14 der Kombikappe 11 abgedichtet wird. In dieser Öffnung 14 befindet sich ein Dichtkeil 16, der gewisse Toleranzen in der Höhe und Breite der Öffnung der Flachdüse 6 ausgleicht.

In Fig. 2 ist eine Kombikappe 11 mit der ersten, innen symmetrischen Öffnung 12 gezeichnet. Sie ist mit ihrem Stift 18 dichtend in die Spitzdüse 10 gesteckt und in die Ringwulst 19 geschnappt. Unmittelbar unter der Stirnseite 9 ist eine umlaufende Kerbe auf der Flachdüse 6 zu sehen. An dieser Stelle schneidet man bei Bedarf die Spitzdüse 10 ab. Auf der Außenseite befindet sich nun die zweite Öffnung 14 mit dem Dichtkeil 16.

Eine Draufsicht auf die Stirnseite 9 der Auftragsdüse 1 zeigt Fig. 3. Man blickt auf den Innendurchmesser 21 der Spitzdüse 10, dahinter befindet sich die Stirnseite 9 der Flachdüse 6.

Gestrichelt angedeutet ist die Öffnung der Flachdüse 6.

In Fig. 4 ist die Flachdüse 6 von der schmalen Seite aus im Schnitt zu sehen, an deren Spitze die Spitzdüse 10 angeformt ist. Die Schnittstelle ist mit der Kerbe 17 vorgegeben.

Nach dem Abtrennen der Spitzdüse 10 ergibt sich die Fig. 5.

Sie zeigt die Flachdüse 6 in der Seitenansicht.

In Fig. 6 ist die Kombikappe 11 mit ihren beiden, um 180° versetzten Öffnungen 12 und 14 gezeichnet.

Dabei ist die erste Öffnung 12 innen symmetrisch und mit einem Stift 18 zum Abdichten des Innendurchmessers 21 der Spitzdüse 10 versehen. Im unteren Teil der Fig. 6 blickt man auf die breite Seite des Dichtkeiles 16. Mit dem inneren Teil 15 wird die Außenkontur der Flachdüse 6 abgedichtet.

Die gleiche Kombikappe 11 ist in Fig. 7 um 90° gedreht worden. Dadurch ist der Dichtkeil 16 von c;einer flachen Seite im Schnitt zu sehen.

Bezugszeichenliste

1 Auftragsdüse
2 Kappe
3 Klebstoff
4 Tube
5 Gewindeteil
6 Flachdüse
7 Querausdehnung
R Höhe der Flachdüse
9 Stirnseite
10 Spitzdüse
11 Kombikappe
12 erste Öffnung
13 innerer Teil der Spitzdüse
14 zweite Öffnung
15 innerer Teil der Flachdüse
16 Dichtkeil
17 Kerbe
18 Stift
19 Ringwulst
20 Stelle
21 Innendurchmesser

Claims

1. Die Erfindung betrifft eine feine und breite Auftragsdüse (1) mit einer abdichtenden Kappe (2) zum Auftragen von Klebstoffen (3), Dichtmassen, Spachtelmassen, Farben und ähnlichen Flüssigkeiten aus einer Tube (4), aus einer elastische Flasche oder aus einer Kartusche mit Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsdüse (1) hinter dem Gewindeteil (5) beginnend als Flachdüse (6) mit einer größeren Querausdehnung (7) als Höhe (8) verläuft, daß an der Stirnseite (9) der Flachdüse (6) eine abtrennbare Spitzdüse (10) angeformt ist, daß die Abdichtung beider Düsenformen (6), (10) mit einer Kombikappe (11) erfolgt, die über zwei um 180° versetzte Öffnungen (12), (14) verfügt, wobei eine Öffnung (12) sich wenigstens mit ihrem inneren Teil (13) der Kontur der Spitzdüse (10) anpaßt und die zweite Öffnung (14) sich wenigstens mit ihrem inneren Teil (15) der Kontur der Flachdüse (6) anpaßt und einen flachen Dichtkeil (16) aufweist.

2. Feine und breite Auftragsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Höhe (6) des Schlitzes der Flachdüse (6) etwa dem Innendurchmesser (21) der an sie angespritzten Spitzedüse (10) entspricht.

3. Feine und breit Auftragsdüse nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stirnseite (9) der Flachdüse (6) auf dessen Umfang eine Kerbe (17) verläuft.

4. Feine und breite Auftragsdüse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung (12) ein die Spitzdüse (10) abdichtender Stift (16) angeformt ist.

5. Feine und breite Auftragsdüse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Flachdüse (6) wenigstens teilweise eine Ringwulst (19) oder eine Ringnut angeformt ist, in die eine entsprechende Stelle (20) der Kombikappe (11) einschnappt.