DE1962247A1 - Stuetz- und Antriebsrolle fuer Falschdrallspindeln einer Falschdrall-Kraeuselmaschine - Google Patents
Stuetz- und Antriebsrolle fuer Falschdrallspindeln einer Falschdrall-KraeuselmaschineInfo
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Description
1962247 Andrejewski & Honlce Patentanwälte
Diplom-Physiker
Dr. Walter Andrejewski
a UIx ■*■*. ηην/τπ* Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 33 8O7/Kle
Essen, den 9· Dezember 1969
Kettwiger Straße 36 (th)
Patentanmeldung
ERNEST SCRAGG & SONB LIMITED
P.O.Box 16, Sunderland Street,
Maccle sfield, Che shire/England
ERNEST SCRAGG & SONB LIMITED
P.O.Box 16, Sunderland Street,
Maccle sfield, Che shire/England
Stütz- und Antriebsrolle für Palschdrallspindeln einer Falschdrall-Kräuselmaschine.
In Falschdrall-Kräuselmaschinen verwendete Palschdrallspindeln laufen bei modernen Maschinen mit Drehzahlen bis zu 600 000 t/Min.
Derart hohe Drehzahlen werden dadurch erreicht, daß die' Spindeln durch Stützrollen abgestützt werden, von denen wenigstens eine
als Antriebsrolle dient. Um die'se Drehzahl erhöhen zu können,
muß entweder der Durchmesser öder die Drehzahl der Antriebsrolle
erhöht werden. In beiden Fällen ergeben sich in der Antriebsrolle stärkere Spannungen, welche zu Zerstörungen führen können.
Infolge des Kontaktes zwischen den Rollen und der palschdrall-
009827/1894
Ί962247 ·
spindel wird Wärme erzeugt, welche die Widerstandsfähigkeit der
Rollen gegenüber den durch ihre hohe Drehzahlen erzeugten Spannungen
herabsetzen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine stütz-
und/oder Antriebsrolle für Falschdrallspindeln einer Falschdrall-Kräuselmaschine
in der Weise auszubilden, daß die an der Oberfläche der Rollen im Betrieb entstehende Hitze so schnell
wie möglich abgeleitet wird.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß die Rolle aus einem
starren Hohlkern mit einem Überzug aus einem formbaren Werkstoff mit darin eingebetteten kurzen haarartigen, sehr zähen,.
Verstärkungselementen besteht..
Vorzugsweise bestehen die Verstärkungselemente aus einem Werkstoff
mit hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Kohlenstoff.
Dabei sollen die Verstärkungselemente einen Durchmesser von 0,2 bis 6/" haben bei einer Länge von 2,5 bis 300^* . Der
Überzug besteht zweckmäßigerweise aus einem formbaren Werkstoff,
welcher in Berührung mit einer Falschdrallspindel einen hohen
Reibungskoeffizienten aufweist und sehr verschleißfest ist.·
Vorzugsweise wird hierzu Polyurethan in einer stärke von 0,38
bis 2,54 mm verwendet. Für den Kern wird ein Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise eine Aluminiumlegierung,
vorgeschlagen. Zweckmäßigerweise ist der Kern im Spritzguß
hergestellt und besitzt entweder nue an einem oder an beiden
Enden einen Flansch, welcher gleichmäßig verteilte achsparallele Löcher aufweisen kann. Der aus dem formbaren Werkstoff bestehende
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Überzug ist am Umfang sowie an der Ober*· und Unterseite des
Flansches bezw. der Flansche angebracht und füllt, wenn die Flansche gelocht sind, gleichzeitig diese Löcher aus, sodaß
sich eine sehr innige verbindung zwischen beiden Teilen ergibt.
Dieser Überzug wird auf die gewünschten Stellen des Kernes
aufgeformt und anschließend auf die gewünschte Form und Abmessung abgeschliffen.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Rollenanordnung im Teilschnitt mit einer Falschdrallspindel;
Figur 2 eine Seitenansicht der Anordnung aus Figur 1 im
Teilschnitt; und
Figur 3 eine Seitenansicht einer anderen Rollenausführung
im Teilschnitt.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stütz- und/oder Antriebsrollen
11, 12 stützen eine Falschdrallspindel Γ5, Diese Rollen
werden auf nicht dargestellte Antriebswellen aufgesetzt, welche ihrerseits in entsprechenden Lagern in einer Falschdrällmaschine
angeordnet sind und durch irgendwelche an sich bekannten Anordnungen, beispielsweise einen endlosen Riemen, in Drehung versetzt
werden. Dabei braucht nur eine der beiden Spindeln angetrieben zu werden, während die andere Rolle die Falschdrallspindel nur
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abstützt. Eine palschdrallkräuselmaschine besitzt gewöhnlich
eine größere Anzahl von FalschdrallspindeIn, deren jede durch
eine Rolle oder eine Rollenanordnung der dargestellten Art abgestützt und angetrieben wird. .
Die dargestellten Rollen besitzen einen Kern 15 mit einer
Axialbohrung 14 zum Aufsetzen auf die Antriebswelle. Dieser Kern 15 besitzt an jedem Ende Flansche 16, welche nahe ihrem
Umfang gleichmäßig verteilte, achsparallele Löcher 17 aufweisen.
Ein formbares Polyurethan-Material 18 bildet einen dünnen
Überzug von 0,38 - 2,5 mm (0,015 - 0,100") am Umfang der
Flansche und bedeckt gleichzeitig deren Ober- und Unterseiten,
wobei außerdem die Löcher 17 angefüllt sind. Dadurch ergibt
sich eine regelrechte Verklinkung des Polyurethans mit dem Kern.
Die in Figur 3 dargestellte Rolle 30 zum Abstützen einer Falschdrallspindel
besitzt einen Kern 32 mit einer Axialbohrung 31
zur Aufnahme einer Antriebswelle. Dieser Kern 32 besitzt Flansche 33 &n jedem Ende, welche, in diesem Falle jedoch nur am
Umfang mit einem Überzug 34 aus formbarem Polyurethan bestückt
sind. In dem Polyurethan-Überzug 18 der-Figuren 1 und 2 bezw,
34 der Figur 3 sind kurze haarartige Verstärkungselemente I9
bezw. 35 aus Kohlenstoff fein verteilt. Die Länge dieser Elemente beträgt 0,2 - 6 Mikron und ihr Durchmesser 2,6 - 300 Mikron.
Sie werden vor dem Auf formen des Polyurethans auf den Kern in das
formbare Material eingebracht. Auf diese Weise neigen die Fasern dazu, sich in den besten Richtungen auszurichten, um so die
Festigkeit des Überzuges zu verbessern. Gleichzeitig wird durch diese Fäserchen die an oder nahe der Rollenoberfläche entstehende
0982 7/1894
Hitze verteilt. Auch die Stärke des Überzuges wird innerhalb der genannten Grenzen gehalten, um die Wärme verteilung und
Ableitung an den Kern, welcher aus einer Aluminiumlegierung
besteht, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt, zu verbessern.
Ansprüche:
009827/1804
Claims (1)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprüche..Iy Stütz- und/oder Antriebsrolle für Falschdrallspindeln einer Falschdrall-Kräuselmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (11 bezw. 12 bezw. 30) aus einem starren Hohlkern (14, 15, 16 bezw. 31, 32, 33) mit einem Überzug (18 bezw. 34) aus einem formbaren Werkstoff mit darin eingebetteten kurzen A haarartigen, sehr zähen Verstärkungselementen (19 bezw. 35) besteht.2. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (19 bezw. 35) aus einem Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen.3. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (I9 bezw. 35) aus Kohlenstoff bestehen.4. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vepstärkungselemente (19 bezw. 35) einen Durchmesser von 0,2 bis 6At haben.5. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (19 bezw. 35) eine Länge von 2,5 bis 300/r haben.6. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 c- 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (18 bezw. 34) aus einem formbaren Werkstoff besteht, der in Berührung mit009827/1894Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straßeeiner PaIschdrallspindel (1?) einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist und sehr verschleißfest ist.7. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (18 bezw. 34) aus Polyurethan besteht.8. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (18 bezw. 34) eine stärke von 0,38 - 2,54 mm (0,015" - 0,100") hat.9. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14, 15, 16 bezw. 31, 32, 33) aus einem werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit besteht.10. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14, 15, 16 bezw.31, 32, 33) aus einer Aluminiumlegierung besteht. I11. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14, 15, 16 bezw. 31, 32, 33) als Spritzgußstück hergestellt ist.12. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern wenigstens ameinen Ende einen Plansch (16 bezw. 33) aufweist. J ■ '009 827/18 94Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Keftwiger Straße13i Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern an beiden Enden einen Plansch (16 bezw. 33) aufweist.14. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Plansch bezw. die Plansche (16) am Umfang sowie an der Ober- und Unterseite den überzug (18). tragen.15. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß im'Flansch bezw. in den Flanschen (18) gleichmäßig verteilte, achsparallele Löcher (19) ausgebildet sind.16. Stütz- und/oder Antriebsrolle nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß der Planschüberzug (18) die Löcher (I9) ausfüllt.17· Stütz- und/oder Antriebsenötdnur^ für eine Falschdrallspindel, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Rolle gemäß einem der Ansprüche 1 - 16 aufweist.18. Verfahren zur Herstellung einer Rolle nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Teil (16 bezw. 33) eines Kernes (14 - 16 bezw. Jl - 33) ein Überzug (18 bezw. 34) aus einem formbaren Werkstoff mit darin eingebetteten kurzen haarartigen, sehr zähen Verstärkungeelementen (19 bezw. 35) aufgeformt wird.009827/1894Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (18 be zw. 3Ψ) nach dem Aufformen.auf den Kern auf die gewünschte Form und Abmessung abgeschliffen wird.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.009827/1894itLee rs e i t e
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