DE19622037A1 - Verfahren zur Prüfung von Defekten in auf Photomasken ausgebildeten Strukturen - Google Patents
Verfahren zur Prüfung von Defekten in auf Photomasken ausgebildeten StrukturenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überprüfung von Defekten in
Photomasken, die zum Beispiel bei verschiedenen Arten von Strukturbildungstechniken usw.
bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen verwendet werden.
Eine Photomaske, die beim Strukturübertragungsverfahren, d. h. dem sog.
Lithographieverfahren bei der Produktion von Halbleiterbauelementen verwendet wird, wird
für den Zweck einer Übertragung einer darauf ausgebildeten Struktur auf ein auf einem Wafer
ausgebildetes Resistmaterial benutzt. Es ist normalerweise unmöglich, Defekte auf der auf der
Photomaske ausgebildeten Struktur vollständig zu beseitigen, so daß eine
Strukturdefektüberprüfung hauptsächlich durch ein wie folgt beschriebenes Verfahren
ausgeführt wird. Bei der folgenden Beschreibung meint der Begriff "Struktur" eine auf einer
Photomaske ausgebildete Struktur, sofern diese nicht anders definiert ist.
Erst wird die Photomaske mit Lichtstrahlen bestrahlt und die durch die Struktur übertragenen
Lichtstrahlen werden durch einen Photodetektor wie einen CCD-Sensor oder einen
Photomultiplier erfaßt und die Struktur als Lichtintensitätsverteilung wiedergegeben. Wenn
irgendein Defekt in der Struktur vorhanden ist, zeigt die als die Struktur wiedergegebene
Lichtintensitätsverteilung verschiedene Änderungen in Abhängigkeit von der Größe oder der
Art des Defektes an. Diese Änderungen in der Lichtintensitätsverteilung werden durch die
beiden folgenden Defektüberprüfungsverfahren als Defekt erkannt:
Das erste Defektprüfungsverfahren (das als "die-to-die"-Verfahren bezeichnet wird) wird in einem Fall angewandt, in dem mehrere Strukturen derselben Konfiguration auf einer Photomaske vorhanden sind. Bei diesem ersten Defektüberprüfungsverfahren wird die Lichtintensität, die sich aufgrund der Strukturdefekte geändert hat, mit einer Lichtintensitätsverteilung verglichen, die durch eine Struktur derselben Konfiguration ohne Defekt gebildet wird, die in einem anderen Abschnitt der Photomaske angeordnet ist. Jeder Defekt in der Struktur wird durch die Differenz zwischen diesen Lichtintensitätsverteilungen erkannt.
Das erste Defektprüfungsverfahren (das als "die-to-die"-Verfahren bezeichnet wird) wird in einem Fall angewandt, in dem mehrere Strukturen derselben Konfiguration auf einer Photomaske vorhanden sind. Bei diesem ersten Defektüberprüfungsverfahren wird die Lichtintensität, die sich aufgrund der Strukturdefekte geändert hat, mit einer Lichtintensitätsverteilung verglichen, die durch eine Struktur derselben Konfiguration ohne Defekt gebildet wird, die in einem anderen Abschnitt der Photomaske angeordnet ist. Jeder Defekt in der Struktur wird durch die Differenz zwischen diesen Lichtintensitätsverteilungen erkannt.
Bei dem zweiten Defektprüfungsverfahren (das als "die-to-data-base"-Verfahren bezeichnet
wird), wird die aufgrund eines Strukturdefekts geänderte Lichtverteilung, wie in dem
Strukturdefektüberprüfungsflußdiagramm von Fig. 1 gezeigt ist, mit Strukturdaten verglichen,
und jeder Defekt in der Struktur wird als solcher erkannt durch die Differenz zwischen der
Lichtintensitätsverteilung und den Strukturdaten. Hier werden die Strukturdaten zuerst
verwendet, um eine Struktur auf der Photomaske durch einen Elektronenstrahl, einen
Laserstrahl oder dergleichen zu bilden. Bei der Defektprüfung werden diese Strukturdaten zum
Vergleich mit der Lichtintensitätsverteilung verwendet.
Die herkömmlichen Prüfverfahren haben die folgenden Nachteile:
Aufgrund der jüngsten Zunahme der Chipgröße von Halbleiterbauelementen wird es unmöglich, mehrere Muster der gleichen Konfiguration auf einer Photomaske anzuordnen, was bedeutet, daß es nur möglich ist, eine einzige Struktur auf einer Photomaske auszubilden. So wird es praktisch unmöglich, das erste Defektprüfungsverfahren anzuwenden. Daher bleibt nichts anderes übrig, als das zweite Defektprüfverfahren anzuwenden. Jedoch hat das zweite Defektprüfverfahren die folgenden Nachteile:
Erstens nähert sich heute die Strukturgröße der Wellenlänge des Lichts einer Bestrahlungsquelle, wie etwa einem Stepper, an. Wenn die Strukturgröße so abnimmt, wird es unmöglich, daß die auf der Photomaske ausgebildete Strukturanordnung exakt auf den Resist auf dem Wafer übertragen wird aufgrund eines physikalischen Phänomens, das "light proximity"-Effekt heißt. Angesichts dessen wird ein Korrekturverfahren, das im allgemeinen light proximity effekt-Korrektur genannt wird, auf die Struktur angewandt, um eine Verbesserung der Genauigkeit, mit der die Struktur auf der Photomaske auf den Resist auf dem Wafer übertragen wird, zu erreichen.
Aufgrund der jüngsten Zunahme der Chipgröße von Halbleiterbauelementen wird es unmöglich, mehrere Muster der gleichen Konfiguration auf einer Photomaske anzuordnen, was bedeutet, daß es nur möglich ist, eine einzige Struktur auf einer Photomaske auszubilden. So wird es praktisch unmöglich, das erste Defektprüfungsverfahren anzuwenden. Daher bleibt nichts anderes übrig, als das zweite Defektprüfverfahren anzuwenden. Jedoch hat das zweite Defektprüfverfahren die folgenden Nachteile:
Erstens nähert sich heute die Strukturgröße der Wellenlänge des Lichts einer Bestrahlungsquelle, wie etwa einem Stepper, an. Wenn die Strukturgröße so abnimmt, wird es unmöglich, daß die auf der Photomaske ausgebildete Strukturanordnung exakt auf den Resist auf dem Wafer übertragen wird aufgrund eines physikalischen Phänomens, das "light proximity"-Effekt heißt. Angesichts dessen wird ein Korrekturverfahren, das im allgemeinen light proximity effekt-Korrektur genannt wird, auf die Struktur angewandt, um eine Verbesserung der Genauigkeit, mit der die Struktur auf der Photomaske auf den Resist auf dem Wafer übertragen wird, zu erreichen.
Diese light proximity effekt-Korrektur kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden.
Normalerweise werden die folgenden Verfahren verwendet: Ein Verfahren, bei dem eine
winzige Struktur zu der Struktur hinzugefügt wird; ein Verfahren, bei dem eine winzige
Struktur von der Struktur entfernt wird; ein Verfahren, bei dem eine winzige Struktur in der
Nähe der Struktur hinzugefügt wird; und ein Verfahren, bei dem die Strukturgröße lokal
erhöht oder verringert wird. Diese light proximity effekt-Korrektur wird zum Zweck der so
genau wie möglichen Übertragung einer gewünschten Strukturanordnung auf den Resist auf
dem Wafer durch Korrektur der Struktur ausgeführt. Allgemein gesagt, wird die Korrektur in
vielen Fällen mit einem winzigen Muster, das kleiner ist als die Wellenlänge des
Bestrahlungslichts, ausgeführt. Bei einer Lichtintensitätsverteilung, die erhalten wird von einer
durch die light proximity effekt-Korrektur korrigierten Struktur, wird die winzige
Korrekturstruktur und die lokale Zunahme oder Abnahme der Strukturgröße nicht exakt
wiedergegeben aufgrund der Lichtbrechung. So wird unvermeidlich eine Differenz
entsprechend der Korrekturstruktur zwischen den Strukturdaten, die mit einer winzigen
Korrekturstruktur oder einer lokalen Zunahme oder Abnahme der Strukturgröße exakt
wiedergegeben wird und der Lichtintensitätsverteilung erzeugt, so daß es bei dem zweiten
herkömmlichen Defektprüfverfahren unvermeidlich ist, daß die winzige Korrekturstruktur oder
die lokale Zunahme oder Abnahme der Strukturgröße fehlerhaft als imaginärer Defekt erfaßt
wird.
Zweitens ist heutzutage, um die Auflösung in der Nähe der Wellenlängengrenze des
Bestrahlungslichts einer Bestrahlungsquelle wie einem Stepper zu verbessern, die Verwendung
einer Phasenverschiebungsmaske zu berücksichtigen. Die Phasenverschiebungsmaske kann
verschiedenen Typs sein, einschließlich einem Typ, bei dem die Phasen abwechselnd
angeordnet sind (Revenson Typ), einem Kantenverstärkungstyp, einem Hilfsstrukturtyp, einem
Halbtontyp, einem Farblostyp usw. Wenn das zweite herkömmliche Defektprüfungsverfahren
verwendet wird, wird die Erfassung von transparenten Defekten verschiedener Phasen bei
Verwendung einer dieser Typen schwierig auszuführen. Allgemein ausgedrückt ist die
Wellenlänge des Bestrahlungslichts im Wellenlängenbereich von nahem Ultraviolett- bis zu
Ultraviolettstrahlen. Die Wellenlänge der zur Defektprüfung verwendeten Lichtquelle ist
normalerweise im sichtbaren Bereich. Auch in dem Fall, wenn ein Defekt eine relativ große
Phasendifferenz im Bereich des nahen UV bis zum UV hervorruft, nimmt daher die
Phasendifferenz bei der Wellenlänge, bei der die Defektprüfung ausgeführt wird, ab, mit dem
Ergebnis, daß es ziemlich schwierig ist, daß ein derartiger Defekt in der Struktur reflektiert
wird aufgrund der bei dem bei der Defektprüfung verwendeten Licht wiedergegebenen
Lichtintensitätsverteilung.
Ferner wird bei einer Phasenverschiebungsmaske des Hilfsstrukturtyps die Hilfsstruktur im
allgemeinen mit einer geringeren Größe als der Wellenlänge des Bestrahlungslichts zum
Zwecke der exakteren Reflexion der durch Beseitigung der Hilfsstruktur auf dem Wafer
erhaltenen Konfiguration ausgebildet. So wird unvermeidlich eine Differenz entsprechend der
Hilfsstruktur zwischen einer von einer solchen Struktur erhaltenen Intensitätsverteilung und
den Strukturdaten erzeugt, so daß es bei dem zweiten herkömmlichen Defektprüfverfahren
unvermeidlich ist, daß ein imaginärer Defekt fehlerhaft als Defekt erkannt wird, auch wenn
kein Defekt vorhanden ist.
Weiterhin tritt bei einer Phasenverschiebungsmaske, bei der ein Phasenverschiebungsabschnitt
durch Gravieren eines Glassubstrats ausgebildet wird, Reflexion und Interferenz von Licht
(ein physikalisches Phänomen, das allgemein als Phasenverschiebungs (waveguide)-Effekt
bezeichnet wird) an der seitlichen Wand des Phasenverschiebungsabschnitts mit dem Resultat
auf, daß eine Differenz zwischen den Strukturdaten und der als Lichtintensitätsverteilung
wiedergegebenen Struktur erzeugt wird, wodurch eine Defektprüfung erschwert wird.
Abgesehen davon ist die Verwendung einer Phasenverschiebungsmaske des Halbtontyps, die
wirksam für eine isolierte Struktur ist, insbesondere in Betracht zu ziehen. Bei einer
Phasenverschiebungsmaske des Halbtontyps wird eine Struktur ausgebildet, die aus einem
durchscheinenden Bereich, der eine Transmission von ungefähr 4% bis 20% des Lichts
erlaubt und einem Lichtübertragungsbereich besteht. Der Lichttransmissionsgrad des
durchscheinenden Bereiches wird in Übereinstimmung mit der Wellenlänge des
Bestrahlungslichts des Steppers oder dgl. gewählt. Jedoch nimmt bei der Wellenlänge des für
die Defektprüfung verwendeten sichtbaren Lichts der Lichttransmissionsgrad des
durchscheinenden Bereiches zu. Es wird daher bei der Defektprüfung keine
Lichtintensitätsverteilung erhalten, so daß die Defektprüfung selbst oft unmöglich gemacht
wird.
Drittens werden heutzutage zur Verbesserung der Auflösung nahe der Wellenlängengrenze des
Bestrahlungslichts eines Bestrahlungsgerätes wie etwa einem Stepper Verfahren in Betracht
gezogen, bei denen die Konfiguration der Bestrahlungslichtquelle verändert oder ein Filter in
die Pupillenebene der Linse eingefügt wird. Bei diesen Verfahren erfordert die Struktur oft
eine Korrekturstruktur oder eine Hilfsstruktur, so daß das gleiche Problem, das oben
beschrieben wurde, auftritt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Strukturdefektprüfverfahren
vorzuschlagen, das weder durch die Existenz einer Korrekturstruktur oder einer Hilfsstruktur
noch durch den waveguide-Effekt beeinflußt ist, und das es immer möglich macht, einen
Defekt einer auf einer Photomaske ausgebildeten Struktur unabhängig von dem Typ der
Photomaske zu erfassen.
Um die obige Aufgabe zu lösen, schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Prüfung
von Defekten einer auf einer Photomaske ausgebildeten Struktur vor, wobei die
Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die Photomaske übertragenen Lichts mit einer
Lichtintensitätsverteilung verglichen wird, die auf Basis von Strukturdaten berechnet wird,
wobei jeder Defekt der auf der Photomaske ausgebildeten Struktur erfaßt werden kann.
Die Berechnung der Lichtintensitätsverteilung auf Basis der Strukturdaten kann ausgeführt
werden durch ein an sich bekanntes Simulationsverfahren, basierend auf einer skalaren
Streutheorie oder einer Vektorstreutheorie, beispielsweise die Simulation basierend auf der
Teilkohärenztheorie, vorgeschlagen von H. H. Hopkins oder dem wie in "Understanding High
Numerical Aperture Optical Lithography", Microelectronic Engineering, Vol. 17 (1992), pp.
105-108 by D. G. Flagell, A. E. Rosenblush, C. Progler, and J. Armitage beschriebenen
Verfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Strukturdefektprüfverfahren ist es wünschenswert, daß die
Wellenlänge des durch die Photomaske übertragenen Lichts die gleiche ist wie die Wellenlänge
des Bestrahlungslichts, das verwendet wird zur Übertragung der Struktur auf den Wafer.
Die Photomaske kann von jedem Typ sein, z. B. kann eine Phasenverschiebungsmaske oder
eine Halbton-Phasenverschiebungsmaske verwendet werden.
Bei dem zweiten herkömmlichen Defektprüfverfahren, das oben beschrieben wurde, wird jeder
Defekt in einer auf einer Photomaske ausgebildeten Struktur erfaßt durch Vergleich der
Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die Photomaske transmittierten Lichts mit
Strukturdaten. Bei dem erfindungsgemäßen Strukturfehlerprüfverfahren wird im Gegensatz
dazu jeder auf einer Photomaske vorhandene Fehler durch Vergleich der
Lichtintensitätsverteilung aufgrund der Lichttransmission durch die Photomaske mit einer
Lichtintensitätsverteilung verglichen, die auf Basis von Strukturdaten berechnet wird. Wie
oben beschrieben ist, besteht ein großer Unterschied zwischen Strukturdaten einer Struktur, die
einer light proximity effekt-Korrektur, usw. unterworfen wurde und einer Struktur, die aus
einer Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die Maske transmittierten Lichts
wiedergegeben wird. Jedoch besteht im wesentlichen kein großer Unterschied zwischen einer
Struktur, die von einer Lichtintensitätsverteilung wiedergegeben wird, die auf Basis solcher
Strukturdaten berechnet wurde und einer Struktur, die aufgrund der Lichtintensitätsverteilung
des durch eine Photomaske transmittierten Lichts wiedergegeben wird. So ist es gemäß dem
erfindungsgemäßen Strukturdefektprüfverfahren immer möglich, jeden Defekt in einer Struktur
verläßlich zu erfassen, ohne Beeinträchtigung durch die Anwesenheit einer Korrekturstruktur
oder die Anwesenheit einer Hilfsstruktur und ohne Beeinträchtigung durch den waveguide-
Effekt und ferner unabhängig vom Typ der Photomaske, so daß eine flexible Anpassung an
jede Struktur oder jede Photomaske möglich ist.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Illustration des Verfahrensablaufs des erfindungsgemäßen
Strukturdefektprüfverfahrens; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Illustration des Verfahrensablaufs eines herkömmlichen
Strukturdefektprüfverfahrens.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen beschrieben.
Bei Ausbildung einer Übertragungsstrukturanordnung, usw. durch Lichtbestrahlung auf ein
Resistmaterial auf einem Wafer wird der Typ der Photomaske, die zur verkleinernden
Projektion verwendet wird, in manchen Fällen als "reticle" bezeichnet und der Typ der
Photomaske, die für eins-zu-eins-Projektionen verwendet wird, wird als eine "Photomaske"
bezeichnet. In anderen Fällen wird das, was der ursprünglichen Platte entspricht, als "reticle"
bezeichnet und was durch Kopieren erhalten wird, als "Photomaske" bezeichnet. In der
vorliegenden Beschreibung wird das, was durch die Ausdrücke "reticle" und "Photomaske"
bezeichnet wird und somit in verschiedenen Bedeutungen verwendet wird, generell einfach als
"Photomaske" bezeichnet, wenn es nicht anders definiert ist.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm zur Illustration des Verfahrensablaufs eines erfindungsgemäßen
Strukturdefektprüfverfahrens. Bei dem erfindungsgemäßen Strukturdefektprüfverfahren werden
die Strukturdaten zuvor präpariert. Die Strukturdaten können durch ein bekanntes Verfahren
präpariert werden. Beispielsweise wird eine Korrekturstruktur oder eine Hilfsstruktur zur light
proximity effekt-Korrektur zur Korrektur der Konfiguration der auf den Resist zu
übertragenden Struktur, eine Hilfsstruktur für eine Phasenverschiebungsmaske, eine
Hilfsstruktur zur Verwendung bei einer veränderlichen Anordnung der Lichtquelle der
Bestrahlungseinrichtung, oder eine Hilfsstruktur, wenn ein Filter in die Linsenpupillenebene
einer Linse eingefügt wird, wenn erforderlich, dem Muster hinzugefügt.
Dann wird die Lichtintensitätsverteilung auf Basis der Strukturdaten berechnet. Das heißt, die
Lichtintensität der gesamten Photomaske wird mittels dieser Strukturdaten berechnet. Die
Berechnung der Lichtintensität der gesamten Photomaske wird geeignet ausgeführt durch
Aufteilung des Bereiches der auf der Photomaske auszubildenden Struktur in Einheiten von
100 µm² auf dem Wafer. Bei Ausführung der Lichtintensitätsberechnung wird der 100 µm²-
Bereich weiter in 1024×1024 Maschen aufgeteilt. Ferner werden der Lichtintensität jeder
Masche 64 Tönungswerte zugeordnet. Die durch Berechnung erhaltene
Lichtintensitätsverteilung wird beispielsweise in einem Speicher abgespeichert. Diese
Strukturdaten werden auch in den Schreibprozeß zur tatsächlichen Präparierung der
Photomaske übertragen. Nach der Maskenstrukturierung wird die Photomaske durch das
Photomaskenpräparierungsverfahren präpariert.
Die Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die präparierte Photomaske transmittierten
Lichtes wird beispielweise durch einen CCD-Sensor einer Defektprüfvorrichtung gemessen.
Die Wellenlänge der Lichtwelle der Defektprüfvorrichtung ist die gleiche wie die Wellenlänge
des Bestrahlungslichts, das verwendet wird, wenn die Struktur tatsächlich auf den Resist
übertragen wird, beispielsweise die i-Linie einer Quecksilberlampe (365 Nanometer). Die
gemessene Lichtintensitätsverteilung wird in die 100 µm-Einheiten auf dem Wafer aufgeteilt
und der Bereich von 100 µm² wird weiter in 2048×2048 Maschen aufgeteilt. Ferner werden
der Lichtintensität jeder Masche 64 Tönungswerte zugeordnet. Die gemessene
Lichtintensitätsverteilung wird in einem Speicher gespeichert. Die Größe jeder der 2048×
2048 Maschen betragt 0, 0488 µm. Diese Größe entspricht der Größe von 0,244 µm auf einer
5-fach-Photomaske. Da jedoch die Größe des tatsächlich auf den Resist übertragenen
Strukturdefekts größer ist als diese Maschengröße, tritt kein Problem auf durch die Auswahl
einer derartigen Maschengröße.
Anschließend wird die Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die Photomaske
transmittierten Lichtes (im folgenden auch als gemessene Lichtintensitätsverteilung bezeichnet)
mit einer auf Basis der Strukturdaten berechneten Lichtintensitätsverteilung (im folgenden auch
als berechnete Lichtintensitätsverteilung bezeichnet) bezüglich jedes 100 µm² -Bereiches
verglichen. Um die Berechnungszeit zu verringern, wird die Maschengröße der berechneten
Lichtintensitätsverteilung größer als die Maschengröße der gemessenen
Lichtintensitätsverteilung gewählt. Wenn jedoch der Lichtintensitätsverteilungsvergleich
ausgeführt wird, wird eine Interpolation zur Anpassung an die 2048×2048-Maschengröße
ausgeführt. Nimmt man an, daß die Lichtintensität jeder Masche der berechneten
Lichtintensitätsverteilung Ic, und daß die Lichtintensität jeder Masche der gemessenen
Lichtintensitätsverteilung Im ist, so erhält man das Verhältnis dieser Lichtintensitäten als:
C = (Ic + a)/(Im + a) (1)
wobei a eine Konstante ist, die eingeführt wird um eine Divergenz der Gleichung (1) zu
vermeiden, wenn der Wert von Im in Gleichung (1) null wird.
Wenn kein Defekt in der Struktur enthalten ist, hat C einen konstanten Wert (c). Wenn ein
Defekt in der Struktur vorhanden ist, weicht C von dem konstanten Wert (c) ab. So kann die
Position der Struktur aus der Position der Masche, wo der Wert der Gleichung (1) von dem
konstanten Wert (c) abweicht, bestimmt werden. Wenn Im < Ic ist, wird ferner festgestellt,
daß es sich um einen Defekt handelt, der keine Lichttransmission erlaubt, und wenn Ic < Im
ist, wird festgestellt, daß es sich um einen Defekt handelt, der Lichttransmission (z. B. durch
ein in einem lichtundurchlässigen Bereich bestehendes kleines Loch (pinhole)) erlaubt, oder
der eine Transmission von Licht erlaubt, welches eine Phasendifferenz aufweist. Auf diese
Weise kann die Art des Strukturdefektes auch vorhergesagt werden.
Wenn die Werte von Ic und Im vor der Berechnung der Gleichung (1) im wesentlichen
einander gleichgemacht werden durch Verwendung der Intensität des transmittierten Lichtes
durch eine relativ große Struktur von beispielsweise 10 µm² als Referenz, so ist dies vorteilhaft
für die Ausführung der Berechnung. Ferner ist es durch Ableitung des aus Gleichung (1)
erhaltenen Wertes C möglich, die Größe und Position des Strukturdefektes deutlicher zu
bestimmen.
Ein Muster einer Größe von 1 mm² bestehend aus einem Lochmuster und einem Linien-und-
Abstands-Muster mit programmangeordneten Defekten wurde tatsächlich ausgebildet und ferner
eine gewöhnliche Photomaske, bei der eine light-proximity-effekt-Korrekturstruktur und eine
Hilfsstruktur einem Abschnitt der Struktur hinzugefügt sind, wurde präpariert. Bei der
Lichtintensitätsverteilungsberechnung basierend auf den Strukturdaten wurde NA zu 0,57 und
σ zu 0,6 gewählt. Dann wurde mittels einer Workstation von 125 MIPS die Berechnung der
Lichtintensitätsverteilung basierend auf den Strukturdaten in ungefahr drei Stunden beendet.
Bei der präparierten Photomaske wurde die Lichtintensitätsverteilung unter den Bedingungen
von NA = 0,57 und σ = 0,6 gemessen. Dann wurde anhand des oben beschriebenen
Verfahrens die Lichtintensitätsverteilung aufgrund der Lichttransmission durch die Photomaske
mit der auf Basis der Strukturdaten berechneten Lichtintensitätsverteilung verglichen. Im
Ergebnis wurde eine Defekterfassungsempfindlichkeit von 0,2 µm auf einer Fünffach-
Photomaske (0,04 µm auf dem Resist) bestätigt. Die für die Messung der
Lichtintensitätsverteilung aufgrund des durch die Photomaske transmittierten Lichts
erforderliche Zeit betrug fünf Minuten und die für den Vergleich der Lichtintensitätsverteilung
erforderliche Zeit war nicht länger als eine Minute.
Ähnlich wurde ein Muster einer Größe von 1 mm² bestehend aus einem Lochmuster und einem
Linien-und-Abstands-Muster mit programmangeordneten Defekten tatsächlich ausgebildet und
ferner eine Phasenverschiebungsmaske des Halbtontyps präpariert, in der eine light proximity
effekt-Korrekturstruktur und eine Hilfsstruktur einem Abschnitt der Struktur hinzugefügt
wurden. Die Lichtintensitätstransmissionsrate in dem durchscheinenden Bereich wurde zu 4,0
% bestimmt mittels der Transmissionsrate nach Transmission durch ein Referenz-
Quarzsubstrat. Bei der auf den Strukturdaten basierenden Lichtintensitätsverteilung wurde NA
zu 0,57 und σ zu 0,3 gewählt. Dann wurde mittels einer Workstation von 125 MIPS die
Berechnung der Lichtintensitätsverteilung basierend auf den Strukturdaten in ungefähr drei
Stunden beendet.
Bei der präparierten Photomaske wurde die Lichtintensitätsverteilung unter den Bedingungen
von NA = 0,57 und σ = 0,3 gemessen. Dann wurde die Lichtintensitätsverteilung mittels des
oben beschriebenen Verfahrens aufgrund des durch die Photomaske transmittierten Lichtes mit
der auf Basis der Strukturdaten berechneten Lichtintensitätsverteilung verglichen. Im Ergebnis
wurde eine Defekterfassungsempfindlichkeit von 0,4 µm bei einer Fünffach-Photomaske (0,08
µm auf dem Resist) bestätigt. Die für die Messung der Lichtintensitätsverteilung aufgrund des
durch die Photomaske transmittierten Lichts erforderliche Zeit betrug fünf Minuten und die für
den Vergleich der Lichtintensitätsverteilungen erforderliche Zeit betrug nicht mehr als eine
Minute. Der Grund für die Verringerung der Defektprüfempfindlichkeit verglichen mit der
gewöhnlichen Photomaske liegt daran, daß die Phasendifferenz zwischen dem durch den
durchscheinenden Bereich transmittierten Licht und dem durch den lichttransmittierenden
Bereich transmittierenden Licht von dem festgelegten Wert um ungefähr 5 Grad abgewichen
ist, was nach der Messung der Lichtintensitätsverteilung bestätigt wurde.
Während die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Die in
der Beschreibung des Ausführungsbeispiels gegebenen Bedingungen und Werte sind nur
Beispiele und können, wenn erforderlich, geändert werden. Beispielsweise kann der Wert der
Maschen, der in dem Ausführungsbeispiel nur exemplarisch angegeben ist, erforderlichenfalls
geändert werden. Ferner kann das erfindungsgemäße Strukturdefektprüfverfahren auf
Photomasken jedes Typs angewandt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Strukturdefektprüfverfahren kann die Defektprüfung flexibel auf
jeder Art von Struktur oder Photomaskenstruktur ausgeführt werden, wie beispielsweise einer
Korrekturstruktur, einer Hilfsstruktur oder einem Substrat-Gravur-Typ. Ferner kann durch
vorher ausgeführte Berechnung der Lichtintensitätsverteilung die zur Defektprüfung
notwendige Zeit verringert werden. Beispielsweise kann bei der Wiederüberprüfung nach der
Defektkorrektur der Vergleich und die Prüfung der Lichtintensitätsverteilung nur dort
ausgeführt werden, wo der Defekt bestand, wodurch die zur Defektprüfung erforderliche Zeit
verringert wird. Bei dem erfindungsgemäßen Defektprüfverfahren ist es möglich, einen Defekt
zu prüfen, der herkömmlich nicht prüfbar war. Ferner kann eine Verringerung der
Photomaskenproduktionskosten erreicht werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Prüfung der Maskenstruktur einer zur Projektion einer Struktur auf
einen Wafer verwendeten Photomaske, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Präparierung von Strukturdaten einer auf einer Photomaske ausgebildeten Struktur;
Berechnung der Lichtintensitätsverteilung der auf den Wafer auf Basis der Strukturdaten projizierten Struktur;
Transmission von Bestrahlungslicht durch die Photomaske, um die Struktur zu projizieren und Erfassung der Lichtintensitätsverteilung der so projizierten Struktur;
Vergleich der berechneten Lichtintensitätsverteilung mit der erfaßten Lichtintensitätsverteilung; und
Prüfung der auf der Photomaske ausgebildeten Struktur bezüglich eines Defekts auf Basis des Ergebnisses des Vergleiches.
Präparierung von Strukturdaten einer auf einer Photomaske ausgebildeten Struktur;
Berechnung der Lichtintensitätsverteilung der auf den Wafer auf Basis der Strukturdaten projizierten Struktur;
Transmission von Bestrahlungslicht durch die Photomaske, um die Struktur zu projizieren und Erfassung der Lichtintensitätsverteilung der so projizierten Struktur;
Vergleich der berechneten Lichtintensitätsverteilung mit der erfaßten Lichtintensitätsverteilung; und
Prüfung der auf der Photomaske ausgebildeten Struktur bezüglich eines Defekts auf Basis des Ergebnisses des Vergleiches.
2. Verfahren zur Prüfung der Maskenstruktur einer Photomaske gemäß Anspruch 1,
wobei die Wellenlänge des durch die Photomaske transmittierten Lichts die gleiche ist wie die
Wellenlänge des Bestrahlungslichtes, das verwendet wird, wenn die Struktur auf den Wafer
mittels der Photomaske projiziert wird.
3. Verfahren zur Prüfung der Maskenstruktur einer Photomaske gemäß Anspruch 1
oder 2, wobei die Photomaske eine Phasenverschiebungsmaske ist.
4. Verfahren zur Prüfung der Maskenstruktur einer Photomaske gemäß Anspruch 3,
wobei die Photomaske eine Phasenverschiebungsmaske vom Halbtontyp ist.
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ID=15707901
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