DE19621894A1 - Brennkraftmaschine mit Kolbenkühlung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit KolbenkühlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Kurbelge
häuse, in dem eine Kurbelwelle drehbar in Lagerschalen gelagert ist,
die in von Lagerstühlen und Lagerdeckeln gebildeten Öffnungen fest
gelegt sind, wobei an der Kurbelwelle zumindest ein Pleuel angelenkt
ist, das einen in einem von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinder
bewegbaren Kolben trägt, wobei entweder eine Kolbenspritzdüse
vorgesehen ist, die in eine in einem Lagerstuhl im
Lagerbohrungsbereich eingearbeitete und mit einer Hauptölbohrung
verbundene Aufnahmebohrung eingesetzt ist, und wobei die
Aufnahmebohrung in einen Zylinder mündet oder wobei allgemein
eine Kolbenspritzöffnung vorgesehen ist, die mit einer
Hauptölbohrung verbunden ist.
Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der DE-GM 93 13 885.7
bekannt. Diese Brennkraftmaschine weist schon eine wirksame Kol
benkühlung in der Form auf, daß Öl aus Kolbenspritzdüsen an die
Unterseite des Kolbens gespritzt wird. Dabei sind ein oder zwei Kol
benspritzdüsen in dem Lagerstuhl zwischen benachbarten Zylindern
angeordnet. Eine derartige Kolbenkühlung ist für eine bestimmte Lei
stungsabgabe der Brennkraftmaschine voll ausreichend. Soll aber
nun - was gegebenenfalls aufgrund der sonstigen thermischen und
mechanischen Eigenschaften der Brennkraftmaschine durchaus mög
lich ist - die Leistung der Brennkraftmaschine weiter erhöht werden,
ist eine intensivere Kühlung des Kolbens unumgänglich. Dies ge
schieht in herkömmlicher Art und Weise dadurch, daß die Kolben
durch sogenannte Kühlkanalkolben ersetzt werden und das Kurbel
gehäuse in der Form umkonstruiert wird, daß in das Kurbelgehäuse
eine zusätzliche Ölverteilleitung eingearbeitet wird, an der je Zylinder
eine sogenannte Hakendüse angeschlossen wird. Diese Hakendüse
ragt beispielsweise von einer Seitenwand bis in einen Bereich neben
einem Pleuel senkrecht unterhalb den Kolben und weist einen Austritt
auf, der genau parallel zu der Zylindermittelachse auf einen bestimm
ten Punkt der Kolbenunterseite ausgerichtet ist. In diesen Punkt ist
eine Öffnung in die Kolbenunterseite eingelassen, die mit dem Kühl
kanal im Kolben verbunden ist. Somit gelangt über den gesamten
Kolbenhub ununterbrochen Kühlöl in den Kühlkanal. Insgesamt ist
also insbesondere durch die notwendige Umkonstruktion des Kurbel
gehäuses eine ansonsten durchaus mögliche weitere Leistungser
höhung einer derartigen Brennkraftmaschine nur unter großem Auf
wand durch eine Umkonstruktion des Kurbelgehäuses möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine
bereitzustellen, bei der mit einfachen Mitteln die Leistungsabgabe
über den von einer normalen Kolbenspritzkühlung abhängigen hin
ausgehenden Bereich erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß einmal dadurch gelöst, daß der
Kolben als Kühlkanalkolben ausgebildet ist und die Eintrittsöffnung in
den Kühlkanal als Fangtrichter für den aus der Kolbenspritzdüse aus
tretenden Ölstrahl ausgebildet ist. Ausgehend von einer bereits ge
bauten Brennkraftmaschinenversion braucht bei dieser Lösung zu
einer erhöhten Leistungsabgabe nur der bzw. die Kolben gegen die
erfindungsgemäß ausgebildeten Kolben ausgetauscht werden. Durch
die dadurch erreichbare intensivere Kühlung der Brennkraftmaschine
kann beispielsweise bei einer 4-zylindrigen Brennkraftmaschine die
Motorleistung von 51,5 kW auf 59 kW erhöht werden. Diese Erhöhung
hätte bei einer konventionellen Auslegung des Kühlsystems eine
komplette Umkonstruktion des Kurbelgehäuses mit den in der Be
schreibungseinleitung aufgeführten konstruktiven Umgestaltungen
geführt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist aber nun der
Kolben derart als Kühlkanalkolben ausgebildet, daß die Eintrittsöff
nung in den Kühlkanal als Fangtrichter für den aus der Kolbenspritz
düse austretenden Ölstrahl ausgebildet ist. Dieser Fangtrichter er
möglicht es, den Ölstrahl zumindest über einen weiten Bereich des
Kolbenhubs aufzufangen. Dabei ist der Fangtrichter in jedem Falle so
gelegt, daß bei der Bewegung des Kolbens im Bereich des oberen
Totpunktes der Kühlkanal mit Öl beschickt wird.
Alternativ oder in Ergänzung zu der ersten Lösung wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß daß der Kolben als Kühlkanalkolben ausgebildet
ist, daß die Eintrittsöffnung in den Kühlkanal als Ölzulauföffnung für
den aus der Kolbenspritzöffnung austretenden Ölstrahl ausgebildet
ist, und daß die Kolbenspritzöffnung auf dem der Kolbenunterseite
zugewandten Endbereich des Pleuels angeordnet ist. Da das Pleuel
zur Schmierölversorgung des Kolbenbolzens überwiegend ohnehin
mit einer Ölbohrung versehen ist, bedeutet es nur einen geringen
Mehraufwand, diese Ölbohrung bis in den Endbereich des Pleuels
weiterzuführen. Hierbei ist dann nur noch eine Anpassung des
Ölsystems an die erforderlichen Durchflußmengen erforderlich. Diese
Lösung bietet die Vorteile, daß der Ölstrahl ohne gegebenenfalls im
Weg befindliche Bauteile - bei Verwendung einer Kolbenspritzdüse ist
dies oft der Fall - in den Kühlkanal geleitet wird und es wird als
Bauteil die Kolbenspritzdüse eingespart.
In Weiterbildung der Erfindung nach der ersten Lösung ist in benach
barten Lagerstühlen zumindest je eine auf einen Zylinder ausgerich
tete Aufnahmebohrung eingearbeitet. Somit sind bei der Minimalaus
legung beispielsweise für eine 4-zylindrige Brennkraftmaschine ent
sprechend vier Aufnahmebohrungen notwendig. Im Rahmen der Er
findung ist es aber insbesondere vorgesehen, je Zylinder zwei Auf
nahmebohrungen in die einem Zylinder zugeordneten, benachbarten
Lagerstühle einzulassen. Durch diese Ausbildung wird die Kühllei
stung erheblich erhöht, wobei aber der bauliche Aufwand sehr gering
ist und im wesentlichen nur in der Anbringung einer zusätzlichen Boh
rung in dem Lagerstuhl besteht. Dabei sind dann die entsprechenden
Aufnahmebohrungen je Zylinder unterschiedlich ausgerichtet, so daß
die auf die Kolbenunterseite auftreffenden Ölstrahlen an unter
schiedlichen Stellen auf den Kolbenboden auftreffen.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Fangtrichter als Langloch aus
gebildet. Damit kann zumindest über einen weiten Bereich des Kol
benhubes zwischen dem unteren Totpunkt (UT) und dem oberen Tot
punkt (OT) der aus der Kolbenspritzdüse austretende Ölstrahl aufge
fangen werden und in den Kühlkanal eingeleitet werden. Dieser Auf
trittspunkt des Ölstrahls liegt infolge der Schräglage der Düse in einer
Ebene an der Kolbenunterseite, wobei diese Ebene durch das Lang
loch zumindest weitgehend abgedeckt wird. Sofern während des Kol
benhubs keine anderen Bauteile, insbesondere das Pleuel, den Öl
strahl ablenken, kann somit durch die erfindungsgemäße Ausgestal
tung während des gesamten Kolbenhubs der Ölstrahl aufgefangen
werden. Dabei kann es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß das Langloch nur eine
solche Länge aufweist und so im Bezug zu der Kolbenspritzdüse
ausgerichtet ist, daß während eines Teilabschnittes des Bewegungs
hubes des Kolbens der Ölstrahl in das Langloch eintritt. Durch diese
Ausbildung kann ganz gezielt eine interne und eine externe Kolben
kühlung erreicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind zwei Fangtrichter auf gegenüber
liegenden Seiten in den Kolben eingearbeitet. Dabei dienen dann
diese gegenüberliegenden Langlöcher sowohl als Zulauf als auch als
Ablauf für das in den Kühlkanal des Kolbens befindliche Kühlöl. Dabei
ist es dann insbesondere vorgesehen, daß jeder der beiden in den
Kühlkanal eintretenden Ölstrahle in einen eigenen Kühlkanal geleitet
wird, der entlang einer Kolbenbodenseite über angenähert einen
Halbkreisbereich von 180° führt. Dabei sind dann die beiden Lang
löcher vorteilhaft so ausgebildet, daß der Eintritt und der Austritt der
beiden Kühlölstrahle ungehindert voneinander erfolgt. Gegebenen
falls kann beispielsweise in der UT-Stellung des Kolbens das ab
laufende Kühlöl durch den hochspritzenden Kühlölstrahl am Ablaufen
geringfügig gehindert werden, wodurch sich dann der Ringkanal des
Kolbens durch den kurzzeitigen Ölrückstau füllt. Dies kann dann den
Vorteil haben, daß durch das längerverbleibende Kühlöl eine höhere
Wärmetransportleistung ermöglicht wird.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Fangtrichter so in Bezug zu
den Kolbenspritzdüsen ausgerichtet, daß über einen ersten Teilab
schnitt des Bewegungshubes der Ölstrahl aus der ersten Kolben
spritzdüse; über einen weiteren Teilabschnitt des Bewegungshubes
der Ölstrahl aus der zweiten Kolbenspritzdüse und über einen weite
ren Teilabschnitt des Bewegungshubes der Ölstrahl aus beiden Kol
benspritzdüsen in die Fangtrichter eintritt. Durch diese Ausbildung
kann eine ganz gezielte mengenmäßige Beschickung der Kühlkanäle
mit Kühlöl erfolgen, indem beispielsweise im Bereich des unteren
Totpunktes abwechselnd die beiden Hälften mit Kühlöl beschickt wer
den, während im Bereich des oberen Totpunktes additiv die beiden
Hälften mit Kühlöl beschickt werden. Dadurch kann gezielt entspre
chend den Erfordernissen hinsichtlich des Anfalls der maximalen
Temperaturen eine gesteuerte Wärmeabführung erfolgen.
In Weiterbildung der Erfindung wird einer der aus den jeweils in die
Aufnahmebohrungen eingesetzten Kolbenspritzdüsen austretende
Ölstrahl an die Kolbenunterseite gespritzt. Durch diese Aufteilung
erfolgt dann ganz gezielt eine interne und externe Kühlung des Kol
bens, wobei dann wieder ergänzend insbesondere im Bereich des
unteren Totpunktes vorgesehen sein kann, daß in diesem Bereich der
Fangtrichter nicht von dem zugeordneten Ölstrahl getroffen wird, so
daß in diesem Bereich nur eine externe Kühlung erfolgt.
In Weiterbildung der zweiten Lösung ist die Ölzulauföffnung als
Langloch ausgebildet. Dadurch werden im Prinzip die gleichen Vor
teile wie durch die Ausbildung des Fangtrichters als Langloch er
reicht.
Dabei ist in Weiterbildung vorgesehen, daß das Langloch eine solche
Länge aufweist und so in Bezug zu der Kolbenspritzöffnung ausge
richtet ist, daß zumindest während eines Teilabschnittes des Bewe
gungshubes des Kolbens der Ölstrahl in das Langloch eintritt. Durch
diese Ausbildung kann mit geringem Aufwand eine Aufteilung der ge
samten Ölmenge in eine interne und eine externe Kühlmenge für die
Kolbenkühlung erreicht werden. Wie eingangs bereits ausgeführt
wurde, kann auch eine Kombination der beiden Lösungen für eine
besonders intensive und gezielte Kühlung des Kolbens angewendet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeich
nungsbeschreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestal
tete Brennkraftmaschine mit Kolbenspritzdüsen,
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei einem Zylinder zugeordnete und
benachbarte Lagerbereiche
Fig. 3 eine Ansicht einer Kolbenunterseite eines erfindungsge
mäß ausgestalteten Kolbens,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Variante der
erfindungsgemäß ausgestalteten Brennkraftmaschine mit
Kolbenspritzöffnungen in den Pleueln,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Kolben und
Fig. 6 eine Ansicht der Kolbenunterseite.
Die Brennkraftmaschine nach Fig. 1 weist ein Kurbelgehäuse 1 auf,
das im unteren Bereich Lagerstühle 2 aufweist. In diese Lagerstühle
2 wird unter Zwischenfügung von Lagerschalen eine Kurbelwelle ein
gelegt und mittels Hauptlagerdeckeln 3 mit den Lagerstühlen 2 ver
bunden. Das Kurbelgehäuse 1 weist weiterhin einen umlaufenden
Flansch 4 auf, an dem eine Ölwanne festgeschraubt wird. Gegen
überliegend dem Flansch 4 ist an das Kurbelgehäuse 1 eine Anzahl
von Zylindern 5 angeformt, wobei die Zylinder 5 eine einstückig mit
dem Kurbelgehäuse 1 ausgebildete Zylinderlaufbüchse 6 aufweisen.
In dieser Zylinderlaufbüchse 6 gleitet ein Kolben 7 zwischen einer
dargestellten OT-Stellung 8a und einer ebenfalls dargestellten UT-
Stellung 8b hin und her. Dabei ist der Kolben 7 über ein Pleuel an ei
nem Kurbelzapfen der Kurbelwelle angelenkt. Weiterhin weist das
Kurbelgehäuse 1 seitliche Auskragungen 9 auf, wobei im Fußbereich
der Auskragung 9 eine Bohrung 10 zur Aufnahme einer Nockenwelle
angeordnet ist. Die Auskragung 9 weist eine Anzahl von Öffnungen
11 auf, in die Einspritzpumpenelemente einsetzbar sind. Diese Ein
spritzpumpenelemente gleiten mit einem Rollenstößel auf einem
Pumpennocken der Nockenwelle ab und fördern Kraftstoff über
Kraftstoffleitungen in die in den Zylinderkopf eingebaute Kraftstoffein
spritzventile.
In Fig. 1 sind weiterhin zwei Ölstrahle 12a, 12b zur Kolbenkühlung
eingezeichnet. Diese beiden Ölstrahle 12a, 12b stellen den Weg des
aus zwei Kolbenspritzdüsen austretenden Öls dar, die in Aufnahme
bohrungen 13a und - nicht dargestellt - 13b eingesetzt sind (s. auch
Fig. 2). Diese Aufnahmebohrungen 13a und 13b sind in die Lager
stühle 2 des Kurbelgehäuses eingelassen. Wie insbesondere der
Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die beiden Ölstrahle 12a, 12b so ausge
richtet, daß sie auf gegenüberliegenden Seiten auf die Kolbenunter
seite 14 des Kolbens 7 auftreffen.
Hierzu ist Fig. 3 ergänzend zu entnehmen, daß in die Kolbenunter
seite 14 im Bereich der Kolbenbolzenachse 15 Langlöcher 16a, 16b
eingelassen sind, die mit einem in den Kolben eingelassenen Kühlka
nal 17 verbunden sind. Dabei teilen die beiden Langlöcher 16a, 16b
den Kühlkanal 17 in zwei Teilkanäle auf, so daß das jeweils in ein
Langloch 16a, 16b eintretende Kühlöl einen Teilkanal des Kühlkanals
17 mit Kühlöl versorgt. Damit bildet jedes der beiden Langlöcher 16a,
16b für einen Kühlölstrahl den Eintritt und gleichzeitig für den in dem
gegenüberliegenden Langloch eingetretenen Kühlölstrahl den Aus
tritt.
In Fig. 4 ist prinzipell die gleiche Brennkraftmaschine wie in Fig. 1
dargestellt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel in das Pleuel 18
eine Ölbohrung 19 eingearbeitet ist. Diese Ölbohrung 19 dient zu
nächst zur Versorgung des Kolbenbolzens 20 mit Schmieröl. Darüber
hinaus ist aber in diesem Ausführungsbeispiel die Ölbohrung 19 bis in
eine Kolbenspritzöffnung 21 auf dem der Kolbenunterseite 14 zuge
wandten Endbereich des Pleuels 18 weitergeführt. Die
Kolbenspritzöffnung 21 wirkt über den gesamten Schwenkbereich des
Pleuels - in Fig. 4 sind die beiden Extremstellungen des Pleuels 18
eingezeichnet - immer mit einer Ölzulauföffnung 22 zusammen. Die
Ausbildung der Ölzulauföffnung 22 ist als Langloch 16c in Fig. 6
genauer dargestellt, wobei das durch die Ölzulauföffnung 22 in den
Kühlkanal des Kolbens 7 eintretende Öl auf der gegenüberliegenden
Seite durch eine Abflußöffnung 23 wieder aus dem Kühlkanal
austreten kann. Die Ölzulauföffnung 22 und die Abflußöffnung 23
dienen bei der Fertigung des Kolbens gleichzeitig als
Salzkernstützen. Ergänzend zeigt die Fig. 5 die exzentrische
Anordnung der Brennraummulde 24 in dem Kolben 7.
Claims (10)
1. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine
Kurbelwelle drehbar in Lagerschalen gelagert ist, die in von Lager
stühlen und Lagerdeckeln gebildeten Öffnungen festgelegt sind, wo
bei an der Kurbelwelle zumindest ein Pleuel angelenkt ist, das einen
in einem von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinder bewegbaren
Kolben trägt, wobei eine Kolbenspritzdüse vorgesehen ist, die in eine
in einem Lagerstuhl im Lagerbohrungsbereich eingearbeitete und mit
einer Hauptölbohrung verbundene Aufnahmebohrung eingesetzt ist,
und wobei die Aufnahmebohrung in einen Zylinder mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) als Kühlkanalkolben
ausgebildet ist, und daß die Eintrittsöffnung in den Kühlkanal (17) als
Fangtrichter für den aus der Kolbenspritzdüse austretenden Ölstrahl
(12a, 12b) ausgebildet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in benachbarten Lagerstühlen (2) zu
mindest je eine auf einen Zylinder (5) ausgerichtete Aufnahmeboh
rung (13a, 13b) eingearbeitet ist.
3. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fangtrichter als Langloch (16a,
16b) ausgebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (16a, 16b) eine solche
Länge aufweist und so im Bezug zu der Kolbenspritzdüse ausgerich
tet ist, daß zumindest während eines Teilabschnittes des Bewe
gungshubes des Kolbens (7) der Ölstrahl (12a, 12b) in das Langloch
(16a, 16b) eintritt.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fangtrichter auf gegenüberlie
genden Seiten in den Kolben (7) eingearbeitet sind.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fangtrichter so in Bezug zu den
Kolbenspritzdüsen ausgerichtet sind, daß über einen Teilabschnitt
des Bewegungshubes der Ölstrahl (12a, 12b) aus der ersten Kolben
spritzdüse, über einen weiteren Teilabschnitt des Bewegungshubes
der Ölstrahl (12a, 12b) aus der zweiten Kolbenspritzdüse und über
einen weiteren Teilabschnitt des Bewegungshubes der Ölstrahl (12a,
12b) aus beiden Kolbenspritzdüsen in die Fangtrichter eintritt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der aus den in die Aufnahmeboh
rungen eingesetzten Kolbenspritzdüsen austretende Ölstrahl (12a,
12b) an die Kolbenunterseite (14) gespritzt wird.
8. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine
Kurbelwelle drehbar in Lagerschalen gelagert ist, die in von Lager
stühlen und Lagerdeckeln gebildeten Öffnungen festgelegt sind, wo
bei an der Kurbelwelle zumindest ein Pleuel angelenkt ist, das einen
in einem von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinder bewegbaren
Kolben trägt, wobei eine Kolbenspritzöffnung vorgesehen ist, die mit
einer Hauptölbohrung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) als Kühlkanalkolben ausgebildet ist, daß die Eintrittsöffnung in den Kühlkanal (17) als Öl zulauföffnung (22) für den aus der Kolbenspritzöffnung (21) austre tenden Ölstrahl (12c) ausgebildet ist, und daß die Kolbenspritzöffnung (21) auf dem der Kolbenunterseite (14) zugewandten Endbe reich des Pleuels (18) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) als Kühlkanalkolben ausgebildet ist, daß die Eintrittsöffnung in den Kühlkanal (17) als Öl zulauföffnung (22) für den aus der Kolbenspritzöffnung (21) austre tenden Ölstrahl (12c) ausgebildet ist, und daß die Kolbenspritzöffnung (21) auf dem der Kolbenunterseite (14) zugewandten Endbe reich des Pleuels (18) angeordnet ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzulauföffnung (22) als Langloch
(16c) ausgebildet ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (16c) eine solche Länge
aufweist und so im Bezug zu der Kolbenspritzöffnung (21) ausgerich
tet ist, daß zumindest während eines Teilabschnittes des Bewe
gungshubes des Kolbens (7) der Ölstrahl (12c) in das Langloch (16c)
eintritt.
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