DE19621776A1 - Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikrocomputer ausgerüstete Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikrocomputer ausgerüstete KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der elek
tronischen Steuersysteme von Kraftfahrzeugen und insbe
sondere ein Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikro
computer ausgerüstete Kraftfahrzeuge, wobei im Mikrocom
puter ein Lastantriebsnotwendigkeits-Entscheidungspro
gramm gespeichert ist, das entscheidet, ob eine Last
angetrieben werden soll oder nicht, insbesondere zum
Schutz des Kraftfahrzeugmotors, damit er bei einer Anoma
lie des Mikrocomputers nicht außer Kontrolle gerät.
Mittlerweile sind die meisten Kraftfahrzeuge mit einem
Mikrocomputer ausgerüstet, in dem ein Lastantriebsnotwen
digkeits-Entscheidungsprogramm gespeichert ist, das
entscheidet, ob eine Last angetrieben werden soll oder
nicht. Eine Lastantriebssteuerung gemäß diesem Programm
erfolgt gewöhnlich folgendermaßen: Wenn für einen erfaß
ten Betriebszustand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird,
daß das Antreiben der Last erforderlich ist, wird von
einem Ausgangsanschluß einer CPU des Mikrocomputers eine
Spannung mit hohem Pegel aus gegeben, um die Last an zu
treiben. Wenn für den erfaßten Betriebszustand festge
stellt wird, daß das Antreiben der Last nicht erforder
lich ist, wird eine Spannung mit niedrigem Pegel ausgege
ben, um das Antreiben der Last anzuhalten.
Bei dem obenbeschriebenen herkömmlichen Lastantriebs
steuersystem bestehen jedoch Nachteile. Mit anderen
Worten, wenn im Mikrocomputer eine Anomalie (Programm
fehler, Speicherfehler, Löschung) auftritt, wird vom
Ausgangsanschluß der CPU des Mikrocomputers weder eine
Spannung mit hohem Pegel noch eine Spannung mit niedrigem
Pegel ausgegeben, so daß am Ausgangsanschluß ein Zustand
hoher Impedanz erzeugt wird. Daher wird die Last unver
meidlich so lange angehalten, bis in die CPU eine Eingabe
wie etwa ein Rauschen oder dergleichen erfolgt, so daß
die Last plötzlich und unerwartet angetrieben wird, wenn
ein Rauschen eingegeben wird, welches bewirkt, daß die
Lastantriebsschaltung eingeschaltet wird. Hierdurch wird
ein instabiler Zustand geschaffen, in dem es unsicher
ist, ob die Last angetrieben wird oder nicht.
Deswegen wird als übliche Ausfallsicherheitsmaßnahme bei
Auftreten einer Anomalie im Mikrocomputer das Antreiben
der Last zwangsläufig angehalten, sobald eine Anomalie im
Mikrocomputer erfaßt worden ist. Wenn jedoch die Last
beispielsweise ein Elektromotor für einen Lüfter ist, der
den Kühler eines Motors kühlt, wie aus der JP 2-112611-A
bekannt ist, wird der Lüfter gleichzeitig mit dem Auftre
ten der Anomalie im Mikrocomputer unvermeidlich angehal
ten, so daß die Temperatur des Motorkühlmittels ansteigen
kann, wenn das Kraftfahrzeug weiterfährt. Dies hat zur
Folge, daß eine Überhitzung des Motors auftreten kann.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikrocomputer
ausgerüstete Kraftfahrzeuge zu schaffen, das die in
herkömmlichen, ähnlichen Lastantriebssteuersystemen ange
troffenen Nachteile ohne andere Schwierigkeiten beseiti
gen kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikrocomputer
ausgerüstete Fahrzeuge zu schaffen, das den Antrieb einer
Last selbst dann wirksam sicherstellen kann, wenn im
Mikrocomputer eine Anomalie auftritt, so daß eine Aus
fallsicherheit geschaffen wird.
Es ist eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Lastantriebssteuersystem für mit einem
Mikrocomputer ausgerüstete Kraftfahrzeuge zu schaffen,
das einen Motor wirksam vor einer Überhitzung schützen
kann, wenn die Last ein Elektromotor für einen Lüfter
ist, der einen Motorkühler kühlt.
Diese Aufgaben wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Lastantriebssteuersystem für mit einem Mikrocomputer
ausgerüstete Kraftfahrzeuge, das die im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung gerichtet.
Das erfindungsgemäße Lastantriebssteuersystem für mit
einem Mikrocomputer ausgerüstete Kraftfahrzeuge, die eine
Last "e" enthalten, umfaßt, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
eine Fahrzeugbetriebszustands-Erfassungseinrichtung "a",
die einen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs erfaßt. Der
Mikrocomputer "c" des Kraftfahrzeugs speichert ein Last
antriebsnotwendigkeits-Entscheidungsprogramm "b", das an
hand des erfaßten Fahrzeugbetriebszustands entscheidet,
ob die Last "e" angetrieben werden soll oder nicht, und
entweder einen Befehl für erforderlichen Lastantrieb oder
einen Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb aus
gibt. Ferner ist eine Lastantriebsschaltung "d" vorgese
hen, die das Antreiben der Last in Abhängigkeit von
diesen Befehlen steuert. Die Lastantriebsschaltung ist so
beschaffen, daß sie als Antwort auf den Befehl für erfor
derlichen Lastantrieb einen Antriebsstrom erzeugt, mit
dem die Last angetrieben wird. Außerdem ist eine
Lastzwangsantrieb-Anforderungseinrichtung "g" vorgesehen,
die die Last zwangsläufig antreibt, wenn der Mikrocompu
ter die Ausgabe jeglicher Befehle anhält, obwohl der
Zündschalter "f" geschlossen ist.
In diesem Lastantriebssteuersystem wird während der Fahrt
des Fahrzeugs bei laufendem Motor der Betriebszustand des
Fahrzeugs oder des Motors durch die Fahrzeugbetriebszu
stands-Erfassungseinrichtung "a" erfaßt, woraufhin anhand
des erfaßten Fahrzeugbetriebszustands entschieden wird,
ob das Antreiben der Last notwendig ist oder nicht, um
unter der Wirkung des im Mikrocomputer "c" gespeicherten
Lastantriebsnotwendigkeits-Entscheidungsprogramms "b"
entweder den Befehl für erforderlichen Lastantrieb oder
den Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb auszuge
ben. Daher wird die Last "e" durch die Lastantriebsschal
tung "d" als Antwort auf den Befehl für erforderlichen
Lastantrieb angetrieben, indem die Lastantriebsschaltung
"d" einen Antriebsstrom erzeugt, während die Last "e" als
Antwort auf den Befehl für nicht erforderlichen Lastan
trieb nicht angetrieben wird, indem die Lastantriebs
schaltung "d" keinen Antriebsstrom erzeugt. Wenn der
Mikrocomputer die Ausgabe jeglicher Befehle einstellt,
obwohl der Zündschalter "f" geschlossen ist, wird die
Last "e" unter der Wirkung der Lastzwangsantriebs-
Anforderungseinrichtung "g" zwangsläufig angetrieben.
Selbst wenn im Mikrocomputer eine Anomalie auftritt, bei
der vom Mikrocomputer keine Befehle ausgegeben werden,
obwohl das Fahrzeug fährt oder der Motor läuft, kann das
Antreiben der Last "e" sichergestellt werden, so daß eine
Ausfallsicherung für die Last "e" erzielt wird, wenn das
Fahrzeug fährt oder der Motor läuft.
Das Lastantriebssteuersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält vorzugsweise eine Lastzwangsantriebs
stop-Anforderungseinrichtung "h", die das zwangsläufige
Antreiben der Last wenigstens während eines Zeitinter
valls anhält, indem die Initialisierung ausgeführt wird,
wenn der Mikrocomputer die Ausgabe jeglicher Befehle
aufgrund seiner Initialisierung einstellt. Befehle vom
Mikrocomputer "c" können nämlich nicht nur dann nicht
ausgegeben werden, wenn im Mikrocomputer eine Anomalie
auftritt, sondern auch dann nicht, wenn der Mikrocomputer
"c" initialisiert wird. Wenn die Last "e" stets zwangs
läufig angetrieben wird, sofern vom Mikrocomputer keiner
lei Befehle ausgegeben werden, obwohl der Zündschalter
"f" geschlossen ist, wird die Last "e" auch dann ange
trieben, wenn der Mikrocomputer initialisiert wird, so
daß die Last "e" unnötig beansprucht wird. In dem erfin
dungsgemäßen Lastantriebssteuersystem, die die Last
zwangsantriebsstop-Anforderungseinrichtung "h" enthält,
wird dann, wenn der Mikrocomputer keinerlei Befehle
ausgibt, weil er momentan initialisiert wird, wenigstens
während der Periode bis zum Abschluß der Initialisierung
verhindert, daß die Last zwangsläufig angetrieben wird.
Daher wird die Last "e" nicht unnötig beansprucht, so daß
die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Last "e"
verbessert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevor
zugten Ausführungsform, die auf die beigefügten Zeichnun
gen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 das bereits erwähnte Blockschaltbild des erfin
dungsgemäßen Lastantriebssteuersystems für mit
einem Mikrocomputer ausgerüstete Fahrzeuge;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Fahrzeugmotorsystems, das ein Lastantriebssteuer
system gemäß einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung enthält;
Fig. 3 ein Schaltbild des Lastantriebssteuersystems von
Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die von einer CPU im
Lastantriebssteuersystem von Fig. 2 ausgeführte
Lastantriebssteuerung veranschaulicht;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Hintergrundjobs, der einen
Teil der Lastantriebssteuerung von Fig. 4 bildet;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm, das die Operation des
Lastantriebssteuersystems der Fig. 2 und 3 in dem
Fall veranschaulicht, in dem ein Zündschalter
während der Fahrt des mit dem erfindungsgemäßen
Lastantriebssteuersystem ausgerüsteten Fahrzeugs
unmittelbar nach dem Öffnen wieder geschlossen
wird; und
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm, das die Operation des
Lastantriebssteuersystems der Fig. 2 und 3 in dem
Fall veranschaulicht, in dem während der Fahrt
des mit dem erfindungsgemäßen Lastantriebssteuer
system ausgerüsteten Fahrzeugs im Mikrocomputer
eine Anomalie auftritt.
In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines
Lastantriebssteuersystems gemäß der vorliegenden Erfin
dung für ein mit einem Mikrocomputer ausgerüstetes Fahr
zeug gezeigt, wobei das System mit dem Bezugszeichen S
bezeichnet ist. Das Fahrzeug gemäß dieser Ausführungsform
ist ein Kraftfahrzeug, das einen Verbrennungsmotor 1
enthält. Der Motor 1 weist eine (nicht gezeigte) Motor
kühlmittelleitung auf, durch die das (nicht gezeigte)
Motorkühlmittel (KM) strömt. Die Motorkühlmittelleitung
ist mit einem Kühler 2 verbunden, durch den das Motor
kühlmittel strömt, um gekühlt zu werden. Der Motor 1 und
der Kühler 2 befinden sich in einem Motorraum (MR) des
Fahrzeugs.
An der Rückseite des Kühlers 2 sind ein erster, ein
zweiter und ein dritter Lüfter 3, 4 bzw. 5 angeordnet,
die bewirken, daß Luft durch die durch den Kühler 2
verlaufenden Luftkanäle strömt. Der erste, der zweite und
der dritte Lüfter 3, 4 bzw. 5 können von einem ersten,
einem zweiten bzw. einem dritten Elektromotor 6, 7, 8
(die jeweils der Last "e" in Fig. 1 entsprechen) ange
trieben werden. Ein Spülungslüfter 9 ist in der Nähe des
Kühlers 2 angeordnet und wird von einem Elektromotor 10
(der der Last "e" in Fig. 1 entspricht) angetrieben.
Ein Motorkühlmitteltemperatur-Sensor 11 (der der Fahr
zeugbetriebszustand-Erfassungseinrichtung "a" in Fig. 1
entspricht) ist in der Weise angeordnet, daß er in die
Motorkühlmittelleitung des Motors ragt, um die Temperatur
(Motorkühlmitteltemperatur) des Motorkühlmittels in der
Motorkühlmittelleitung zu erfassen. Ein Motorraumtempera
tur-Sensor 12 (der der Fahrzeugbetriebszustand-Erfas
sungseinrichtung a in Fig. 1 entspricht) ist in der Nähe
des Motors 1 angeordnet, um eine Temperatur (Motorraum
temperatur) im (nicht bezeichneten) Motorraum, in dem der
Motor 1 angeordnet ist, zu erfassen.
Das Lastantriebssteuersystem S enthält eine Motorsteuer
einheit 15, mit der die Motoren 6, 7, 8 und 10 sowie die
Sensoren 11 und 12 elektrisch verbunden sind. Eine Batte
rie 14 ist über einen Zündschalter 13 mit der Motorsteu
ereinheit 15 verbunden. Die Motorsteuereinheit 15 bildet
einen Teil der Lastantriebssteuerschaltung C, die in
Fig. 3 gezeigt ist. Die Lastantriebssteuerschaltung C
enthält einen ersten, einen zweiten, einen dritten und
einen vierten Relaisschalter 16, 17, 18 bzw. 19, die mit
den Motoren 6, 7, 8 bzw. 10 elektrisch verbunden sind.
Der erste, der zweite, der dritte und der vierte Relais
schalter 16, 17, 18 bzw. 19 sind mit einer Zentraleinheit
(CPU) oder einem Mikrocomputer 20 (der dem Mikrocomputer
c in Fig. 1 entspricht) elektrisch verbunden. Die CPU 20
ist mit einem A/D-Umsetzer (Analog/Digital-Umsetzer) 21
und mit einer Leistungsschaltung 22 verbunden. Der A/D-
Umsetzer 21 ist mit den Sensoren 11 und 12 elektrisch
verbunden. Die Leistungsschaltung 22 ist mit der Batterie
14 über den Zündschalter 13 elektrisch verbunden.
Zwischen den Relaisschalter 16 und die CPU 20 ist ein
erster Transistor 23 geschaltet. Zwischen den Relais
schalter 17 und die CPU 20 ist ein zweiter Transistor 24
geschaltet. Zwischen den Relaisschalter 18 und die CPU 20
ist ein dritter Transistor 25 geschaltet. Zwischen den
Relaisschalter 19 und die CPU 20 ist ein vierter Transi
stor 26 geschaltet. Mit einer Leitung zwischen dem Tran
sistor 23 und der CPU 20 ist ein erster Endwiderstand 27
elektrisch verbunden. Mit einer Leitung zwischen dem
Transistor 24 und der CPU 20 ist ein zweiter Endwider
stand 28 elektrisch verbunden. Mit einer Leitung zwischen
dem Transistor 25 und der CPU 20 ist ein dritter Endwi
derstand 27 elektrisch verbunden. Mit einer Leitung
zwischen dem Transistor 26 und der CPU 20 ist einer
vierter Endwiderstand 30 elektrisch verbunden.
Mit einer Leitung zwischen dem Transistor 23 und der
Leitung, an die der Endwiderstand 27 angeschlossen ist,
ist ein erster Komparator 31 elektrisch verbunden. Mit
einer Leitung zwischen dem Transistor 24 und der Leitung,
an die der Endwiderstand 28 angeschlossen ist, ist ein
zweiter Komparator 31 elektrisch verbunden. Mit einer
Leitung zwischen dem Transistor 25 und der Leitung, an
die der Endwiderstand 29 angeschlossen ist, ist ein
dritter Komparator 33 elektrisch verbunden. Mit einer
Leitung zwischen dem Transistor 23 und der Leitung, an
die der Endwiderstand 26 angeschlossen ist, ist ein
vierter Komparator 34 elektrisch verbunden. Mit jedem
Komparator 31, 32, 33 und 34 ist eine Zeitgeberschaltung
35 elektrisch verbunden. Eine Lastantriebsschaltung für
den ersten Motor 7 für den ersten Lüfter 3 enthält den
ersten Transistor 23, der so beschaffen ist, daß der
Basisstrom des Transistors 23 anhand einer Spannung mit
hohem Pegel (4,5 V oder höher) oder mit einer Spannung
mit niedrigem Pegel (0,5 V oder niedriger), die an den
Transistor 23 von der CPU 20 angelegt wird, gesteuert
wird. Diese Spannung ist ein Ausgangssignal (Entschei
dungsbefehlsausgangssignal) der CPU 20. Die Spannung mit
hohem Pegel bewirkt, daß der Basisstrom in den Transistor
23 fließt, um die Last anzutreiben, weshalb sie "Befehl
für erforderlichen Lastantrieb" genannt wird, während die
Spannung mit niedrigem Pegel verhindert, daß der Basis
strom in den Transistor 23 fließt, so daß die Last nicht
angetrieben wird, weshalb diese Spannung mit niedrigem
Pegel "Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb"
genannt wird. Diese Lastantriebsschaltung für den ersten
Motor 6 enthält ferner den ersten Relaisschalter 16, der
geschlossen wird, wenn der Basisstrom in den ersten
Transistor 23 fließt. Ähnlich enthält eine Lastantriebs
schaltung für den zweiten Motor 7 für den zweiten Lüfter
4 den zweiten Transistor 24 und den zweiten Relaisschal
ter 17, die in der gleichen Weise wie die Lastantriebs
schaltung für den ersten Motor 6 arbeitet. Eine Lastan
triebsschaltung für den dritten Motor 8 für den dritten
Lüfter 5 enthält den dritten Transistor 25 und den drit
ten Relaisschalter 18 und arbeitet in der gleichen Weise
wie die Lastantriebsschaltung für den ersten Motor 6.
Eine Lastantriebsschaltung für den Motor 10 für den
Spülungslüfter 9 enthält den vierten Transistor 26 und
den vierten Relaisschalter 10 und arbeitet in der glei
chen Weise wie die Lastantriebsschaltung für den ersten
Motor 6. Jede Lastantriebsschaltung entspricht der Last
antriebsschaltung d in Fig. 1.
Eine Lastzwangsantriebs-Anforderungsschaltung für den
ersten Motor 6 für den ersten Lüfter 3 ist mit der Ba
sisseite des ersten Transistors 23 elektrisch verbunden
und enthält den ersten Endwiderstand 27, der einen
Basisstrom zwangsläufig dazu veranlaßt, in den Transistor
23 zu fließen, obwohl ein Antriebsanschluß 20c der CPU in
einem Zustand mit hoher Impedanz ist. Eine Antriebsspan
nung Vcc (5 V) wird einem Anschluß des ersten Endwider
stands 27 aufgeprägt, wenn der Zündschalter 13 geschlos
sen wird. Ähnlich ist eine Lastzwangsantriebs-Anforde
rungsschaltung für den zweiten Motor 7 für den zweiten
Lüfter 3 mit der Basisseite des zweiten Transistors 24
elektrisch verbunden und enthält den zweiten Endwider
stand 28, der ähnlich wie der erste Endwiderstand 27
arbeitet. Eine Lastzwangsantriebs-Anforderungsschaltung
für den dritten Motor 8 für den dritten Lüfter 5 ist mit
der Basisseite des dritten Transistors 25 elektrisch
verbunden und enthält den dritten Endwiderstand 29, der
ähnlich wie der erste Endwiderstand 27 arbeitet. Eine
Lastzwangsantriebs-Anforderungsschaltung für den Motor 10
für den Spülungslüfter 9 ist mit der Basisseite des
vierten Transistors 26 elektrisch verbunden und enthält
den vierten Endwiderstand 30, der ähnlich wie der erste
Endwiderstand 27 arbeitet. Jede der Lastzwangsantriebs-
Anforderungsschaltungen entspricht der Lastzwangsantrieb-
Anforderungseinrichtung g in Fig. 1.
Eine Lastzwangsantriebsstop-Anforderungsschaltung für den
ersten Motor 3 für den ersten Lüfter 6 enthält den ersten
Komparator 31, der zwei Eingangsanschlüsse und einen
Ausgangsanschluß besitzt. Einer der Eingangsanschlüsse
ist mit der Zeitgeberschaltung 35 elektrisch verbunden,
deren Spannung mit einer Zeitkonstante ansteigt, die
durch einen Widerstand und einen Kondensator festgelegt
ist. Dem anderen Eingangsanschluß wird eine im voraus
festgelegte Spannung VREF aufgeprägt. Der Ausgangsan
schluß des ersten Komparators 31 ist mit der Basisseite
des ersten Transistors 23 verbunden. Ähnlich enthält eine
Lastzwangsantriebsstop-Anforderungsschaltung für den
zweiten Motor 7 für den zweiten Lüfter 4 den zweiten
Komparator 32, der ähnlich wie der erste Komparator 31
beschaffen ist. Eine Lastzwangsantriebsstop-Anforderungs
schaltung für den dritten Motor 8 für den dritten Lüfter
5 enthält den dritten Komparator 33, der ähnlich wie der
erste Komparator 31 beschaffen ist. Eine Lastzwangsan
triebsstop-Anforderungseinrichtung für den Motor 10 für
den Spülungslüfter 9 enthält den vierten Komparator 34,
der ähnlich wie der erste Komparator 31 beschaffen ist.
Jede der Last zwangsantriebsstop-Anforderungsschaltungen
entspricht der Lastzwangsantriebsstop-Anforderungsein
richtung h in Fig. 1.
In der CPU 20 ist ein Lastantriebsnotwendigkeits-Ent
scheidungsprogramm gespeichert, das anhand der Antriebs
zustände der Motoren 6, 7, 8 und 10 entscheidet, ob ein
Antreiben der jeweiligen Motoren 6, 7, 8 bzw. 10 notwen
dig ist. Die CPU 20 besitzt Eingangsanschlüsse 20a und
20b, die mit dem A/D-Umsetzer 21 verbunden sind, so daß
ein Signal vom Sensor 11, 12 über den Eingangsanschluß
20a, 20b in die CPU 20 eingegeben wird, nachdem es mit
tels des A/D-Umsetzers umgesetzt worden ist. Weiterhin
besitzt die CPU 20 den Antriebsanschluß 20c sowie An
triebsanschlüsse 20d, 20e, 20f, über die die Spannung mit
hohem Pegel oder die Spannung mit niedrigem Pegel als
Entscheidungsbefehlausgangssignale ausgegeben werden. Die
CPU 20 besitzt ferner einen Programmablaufsignal-Aus
gangsanschluß 20g, über den ein Programmablaufsignal
P-RUN an die Leistungsschaltung 22 ausgegeben wird. Das
Programmablaufsignal P-RUN wird während des Normalbe
triebs der CPU 20 in einem vorgegebenen Zyklus oder in
vorgegebenen Zeitintervallen invertiert. Die Leistungs
schaltung 22 ist so beschaffen, daß sie ein Rücksetzsi
gnal ausgibt, um das Programm in der CPU 20 zurückzuset
zen, wenn entschieden worden ist, daß in der CPU 20 ein
Programmfehler aufgetreten ist. Diese Entscheidung wird
als Antwort auf eine Beendigung der Invertierung des
Programmablaufsignals P-RUN getroffen. Die CPU 20 besitzt
einen Rücksetzsignal-Eingangsanschluß 20h, der mit der
Leistungsschaltung 22 verbunden ist. Das Rücksetzsignal
wird über den Rücksetzsignal-Eingangsanschluß 20h in die
CPU 20 eingegeben.
Der A/D-Umsetzer 21 arbeitet in der Weise, daß er ein
analoges Signal vom Motorkühlmitteltemperatur-Sensor 11
und vom Motorraumtemperatur-Sensor 12 in ein digitales
Signal umsetzt, das für die von der CPU 20 ausgeführten
Operationen verwendet wird.
Die Leistungsschaltung 22 erzeugt aus einer Zündspannung
VIGN (12 V), das von der Batterie 14 zugeführt wird, wenn
der Zündschalter 13 geschlossen ist, eine Antriebsspan
nung Vcc (5 V). Die Leistungsschaltung 22 enthält eine
Fehlererfassungsschaltung (nicht bezeichnet), die so
beschaffen ist, daß sie anhand der Überwachung des Pro
grammablaufsignals P-RUN entscheidet, ob ein Programmfeh
ler aufgetreten ist, und als Antwort auf eine Entschei
dung, daß in der CPU 20 eine Anomalie (wie etwa ein Pro
grammfehler) aufgetreten ist, das Rücksetzsignal ausgibt.
Nun wird die Funktionsweise des Lastantriebssteuersystems
mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 erläutert.
Zunächst wird mit Bezug auf das Flußdiagramm von Fig. 4
eine Lastantriebssteuerung beschrieben, die von der CPU
20 des Lastantriebssteuersystems S ausgeführt wird.
Im Schritt S40 wird nach dem Einschalten des Zündschal
ters 13 das Rücksetzsignal mit hohem Pegel (H-Pegel) bei
einem Anstieg der Antriebsspannung Vcc ausgegeben.
Gleichzeitig wird für eine vorgegebene Zeitdauer eine
Initialisierungsverarbeitung ausgeführt.
Im Schritt S41 wird geprüft, ob ein gespeichertes Pro
gramm normal arbeitet oder nicht. Falls es normal arbei
tet, geht der Ablauf weiter zu einem Schritt S42, in dem
die jeweiligen Motoren 6, 7, 8 bzw. 10 für die Lüfter
während einer Zeitperiode, die im Zeitpunkt des Anstiegs
der Antriebsspannung Vcc beginnt und bei einem im voraus
festgelegten Zeitpunkt endet, zwangsläufig angehalten
werden.
Nach Verstreichen des im voraus festgelegten Zeitpunkts
für die Beendigung des zwangsläufigen Anhaltens der
jeweiligen Motoren 6, 7, 8 und 10 wird im Schritt S43 die
Lastantriebssteuerung gemäß einem Hintergrundjob (BGJ),
der im Flußdiagramm von Fig. 5 gezeigt ist, ausgeführt.
Wenn jedoch im Schritt S41 das im Speicher gespeicherte
Programm nicht normal arbeitet, geht der Ablauf zum
Schritt S44, in dem die Invertierung des Programmablauf
signals P-RUN beendet wird. Wenn die Invertierung des
Programmablaufsignals P-RUN beendet wird, wird von der
Leistungsschaltung 22, die das Programmablaufsignal P-RUN
überwacht, an die CPU 20 das Rücksetzsignal oder ein
Impuls mit niedrigem Pegel (L-Pegel) ausgegeben, um den
Betrieb der CPU 20 anzuhalten.
Der Hintergrundjob im Schritt S43 wird gemäß dem Flußdia
gramm von Fig. 5 ausgeführt. Der Hintergrundjob ent
spricht dem Lastantriebsnotwendigkeits-Entscheidungspro
gramm b in Fig. 1.
Im Schritt S50 wird anhand des Signals vom Motorkühlmit
teltemperatur-Sensor 11 die Motorkühlmitteltemperatur er
faßt. Im Schritt S51 wird entschieden, ob die Motorkühl
mitteltemperatur niedriger als 180°C ist oder nicht. Im
Schritt S52 wird entschieden, ob eine (nicht gezeigte)
Klimaanlage eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Im
Schritt S53 wird der erste Motor 6 für den ersten Lüfter
3 eingeschaltet, während der zweite Motor 7 für den
zweiten Lüfter 4 0,5 Sekunden nach dem Beginn der Drehung
des ersten Motors 6 eingeschaltet wird, wenn die Motor
kühlmitteltemperatur nicht niedriger als 100°C ist oder
wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, obwohl die Motor
kühlmitteltemperatur niedriger als 100°C ist. Im Schritt
S54 wird entschieden, ob die Motorkühlmitteltemperatur
höher als 95°C ist oder nicht. Im Schritt S55 werden der
erste Motor 6 für den ersten Lüfter 3 und der zweite
Motor 7 für den zweiten Lüfter 4 gleichzeitig ausgeschal
tet, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht höher als
95°C ist. Im Schritt S56 wird entschieden, ob die Motor
kühlmitteltemperatur gleich oder höher als 108°C ist
oder nicht. Im Schritt S57 wird der dritte Motor 8 für
den dritten Lüfter 5 eingeschaltet, wenn die Motorkühl
mitteltemperatur nicht niedriger als 108°C ist. Im
Schritt S58 wird entschieden, ob die Motorkühlmitteltem
peratur höher als 103°C ist oder nicht. Im Schritt S59
wird der dritte Motor 8 für den dritten Lüfter 5 ausge
schaltet, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht höher
als 103°C ist. Im Schritt S60 wird die Motorraumtempera
tur anhand des Signals vom Motorraumtemperatur-Sensor 12
erfaßt. Im Schritt S61 wird entschieden, ob die Motor
raumtemperatur höher als 70°C ist oder nicht. Im Schritt
S62 wird der Motor 10 für den Spülungslüfter 9 einge
schaltet, wenn die Motorraumtemperatur nicht niedriger
als 70°C ist. Im Schritt S63 wird entschieden, ob die
Motorraumtemperatur höher als 60°C ist oder nicht. Im
Schritt S64 wird der Motor 10 für den Spülungslüfter 9
ausgeschaltet, wenn die Motorraumtemperatur nicht höher
als 60°C ist.
Die Steuerung für den obigen Hintergrundjob kann folgen
dermaßen zusammengefaßt werden:
(1) Bezüglich Antriebsbedingung, unter der der erste, der
zweite und der dritte Motor 6, 7 bzw. 8 angetrieben
werden, gilt:
Der erste Motor 6 für den ersten Lüfter 3 wird angetrie ben, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht niedriger als 100°C ist oder wenn die Klimaanlage läuft, und wird angehalten, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht höher als 95°C ist oder wenn der Betrieb der Klimaanlage angehalten wird.
Der erste Motor 6 für den ersten Lüfter 3 wird angetrie ben, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht niedriger als 100°C ist oder wenn die Klimaanlage läuft, und wird angehalten, wenn die Motorkühlmitteltemperatur nicht höher als 95°C ist oder wenn der Betrieb der Klimaanlage angehalten wird.
Der zweite Motor 7 für den zweiten Lüfter 4 wird 0,5
Sekunden nach dem Einschalten des ersten Motors 6 für den
ersten Lüfter 3 eingeschaltet und gleichzeitig mit dem
ersten Motor 6 angehalten.
Der Grund hierfür besteht darin, daß bei gleichzeitigem
Einschalten des ersten und des zweiten Motors 6 bzw. 7
der Strom stark anstiege, wodurch sich die Batteriespan
nung verändern würde.
Der dritte Motor 8 für den dritten Lüfter 5 wird einge
schaltet, falls die Motorkühlmitteltemperatur nicht
niedriger als 108°C ist, und angehalten, sofern die
Motorkühlmitteltemperatur nicht höher als 103°C ist.
(2) Bezüglich der Antriebsbedingung für den Motor 10 für
den Spülungslüfter 9 gilt:
Der Motor 10 für den Spülungslüfter 9 wird angetrieben, sofern die Motorraumtemperatur nicht niedriger als 70°C ist, und angehalten, sofern die Motorraumtemperatur nicht höher als 60°C ist, sofern der Zündschalter 13 geschlos sen ist.
Der Motor 10 für den Spülungslüfter 9 wird angetrieben, sofern die Motorraumtemperatur nicht niedriger als 70°C ist, und angehalten, sofern die Motorraumtemperatur nicht höher als 60°C ist, sofern der Zündschalter 13 geschlos sen ist.
Nach dem Öffnen des Zündschalters 13 dreht sich der Motor
10 entweder für 360 Sekunden oder so lange weiter, bis
die Motorraumtemperatur nicht mehr höher als 75°C ist,
falls die Motorraumtemperatur innerhalb einer Zeitperiode
von 600 Sekunden ab dem Zeitpunkt, in dem der Zündschal
ter 13 geöffnet worden ist, einen Wert von nicht weniger
als 85°C angenommen hat. In diesem Zeitpunkt wird an den
Motor 10 von einer (nicht gezeigten) Leistungsversor
gungsschaltung Leistung geliefert, wobei die Leistungszu
fuhr in einer zeitlichen Beziehung zum Anhalten des
Motors 10 für den Spülungslüfter 9 automatisch beendet
wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 6 die Funktion des Lastan
triebssteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben, wenn der Zündschalter 13 in dem mit dem
Lastantriebssteuersystem gemäß der Erfindung ausgerüste
ten Fahrzeug während des Fahrt des Fahrzeugs geöffnet und
sofort danach wieder geschlossen wird.
Wenn der Zündschalter 13 geschlossen wird, steigt die
Zündspannung VIGN auf 12 V an, so daß von der Leistungs
schaltung 22 die Antriebsspannung Vcc (5 V) erzeugt wird.
Wenn die Antriebsspannung Vcc auf einen Pegel 5 V stabi
lisiert ist, wird das Zurücksetzen der CPU 20 beendet, so
daß sie ihren Ausgang vom niedrigen L-Pegel zum hohen H-
Pegel ändert. Nach einer Zeit t1, die in dem Zeitpunkt
beginnt, in dem der Zündschalter 13 geschlossen worden
ist, wird das Programm in der CPU 20 initialisiert, wobei
die Initialisierung während einer Zeit t2 erfolgt. Nach
Abschluß der Initialisierung tritt die Operation in eine
Antriebsentscheidungssteuerung ein.
Während dieser Antriebsentscheidungssteuerung steigt in
jeder Lastantriebsschaltung eine Spannung am Eingangsan
schluß jedes Komparators 31, 32, 33 bzw. 34, an den die
Zeitgeberschaltung 35 angeschlossen ist, ab dem Beginn
des Anstiegs der Antriebsspannung Vcc allmählich an.
Bis die Eingangsanschlußspannung die im voraus festgeleg
te Spannung VREF erreicht hat, wird der Ausgangsanschluß
jedes Komparators 31, 32, 33 bzw. 34 aktiviert (es wird
ein niedriger Widerstand erzeugt), so daß die Spannung an
der Basis des Transistors 23, 24, 25 bzw. 26, die mit dem
obigen Ausgangsanschluß des Komparators verbunden ist,
auf einen Pegel von annähernd Null (0 V bis 0,8 V) ge
drückt wird. Folglich wird jeder Relaisschalter 16, 17,
18 und 19 im geschlossenen Zustand gehalten, so daß jeder
Motor 6, 7, 8 bzw. 10 zwangsläufig angehalten wird und
folglich keiner der Lüfter 3, 4, 5 bzw. 9 angetrieben
wird.
Wenn die Spannung am Eingangsanschluß jedes Komparators,
der mit der Zeitgeberschaltung 35 verbunden ist, die im
voraus festgelegte Spannung VREF erreicht hat, wird der
Ausgangsanschluß jedes Komparators 31, 32, 33 bzw. 34
deaktiviert (es wird ein hoher Widerstand erzeugt),
wodurch ein Zustand geschaffen wird, in dem jedem mit
diesem Ausgangsanschluß verbundenen Transistor 23, 24, 25
bzw. 26 die Basisspannung (5 V) aufgeprägt wird. Folglich
wird der Relaisschalter, für den in der Antriebsentschei
dungssteuerung entschieden worden ist, daß er den An
triebszustand erfüllt, geschlossen, so daß er den ent
sprechenden Motor 6, 7, 8 bzw. 10 antreibt. Es ist fest
zustellen, daß das Zeitablaufdiagramm von Fig. 6 einen
Zustand zeigt, in dem der Neustart des Motors in einem
Hochtemperaturzustand, der durch das Fahren des Fahrzeugs
bedingt ist, erfolgt, so daß sich der Lüfter nach Ver
streichen der im voraus eingestellten Zeit t4 des Kompa
rators sofort dreht.
Hierbei werden die Antriebsanschlüsse 20c, 20d, 20e und
20f während einer Zeitperiode (t1 + t2) in einem Zustand
hoher Impedanz (Zustand mit hohem Widerstand) gehalten.
Wenn die Steuerung in die Antriebsentscheidungssteuerung
eintritt, treten die Antriebsanschlüsse während einer
Zeitperiode (t3) in einen Zustand mit hoher Spannung
(4,5 V oder höher) oder in einen Zustand mit niedriger
Spannung (0,5 V oder niedriger) ein. In jedem Zustand
wird jedoch die Basisspannung in jedem Transistor 23, 24,
25 und 26 während der Zeit t4 auf einen Wert von 0 V bis
0,8 V gehalten, um jeden Komparator 31, 32, 33 und 34 zu
deaktivieren, so daß der Lastantrieb zwangsläufig ange
halten wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 7 der Fall beschrieben, in
dem der Mikrocomputer mit der CPU 20 in dem mit dem
erfindungsgemäßen Lastantriebssteuersystem ausgerüsteten
Fahrzeug von Normalzustand zum anomalen Zustand wechselt.
Während des Normalbetriebs des Mikrocomputers 20 wird die
Steuerung des Antreibens oder Anhaltens jedes Motors 6,
7, 8, 10 anhand des hohen oder niedrigen Spannungspegels
der Antriebsanschlüsse 20c, 20d, 20e und 20f erzielt. Mit
anderen Worten, der Endwiderstand und der Komparator
dienen als hohe Widerstände der Lastantriebsschaltung, so
daß es möglich ist, die Funktionsweise des Mikrocomputers
im Normalbetrieb unter Verwendung einer Schaltung ohne
diese Schaltungsteile anstelle der tatsächlichen Schal
tung zu untersuchen.
Folglich fließt der Basisstrom in jedem Transistor 23,
24, 25 und 26, wenn der Antriebsanschluß 20c, 20d, 20e
bzw. 20f im Zustand mit hohem Spannungspegel ist, während
der Basisstrom beendet wird, wenn der Antriebsanschluß
sich im Zustand mit niedrigem Spannungspegel befindet.
Somit kann der Antrieb der Motoren anhand der gesteuerten
Antriebsentscheidung gesteuert werden.
Wenn jedoch im Mikrocomputer 20 eine Anomalie auftritt,
beispielsweise aufgrund eines Programmfehlers, werden die
Antriebsanschlüsse 20c, 20d, 20e und 20f in den Zustand
mit hoher Impedanz versetzt. Mit anderen Worten, ein
Widerstand am Antriebsanschluß und der Komparator dienen
als sehr hohe Widerstände, so daß es möglich ist, den
Betrieb bei Auftreten der Anomalie im Mikrocomputer unter
Verwendung einer Schaltung, die anstelle der tatsächli
chen Schaltung nur Endwiderstände besitzt, zu untersu
chen.
Wenn daher der Antriebsanschluß sich im Zustand mit hoher
Impedanz befindet, wird jedem Transistor 23, 24, 25 und
26 die Antriebsspannung Vcc aufgeprägt, so daß jeder
Motor 6, 7, 8, 10 zwangsläufig angetrieben wird.
Nun werden die vorteilhaften Wirkungen des erfindungsge
mäßen Lastantriebssteuersystems beschrieben.
- (a) Kraft der Verwendung des Endwiderstands 27, 28, 29 und 30 als Lastzwangsantriebs-Anforderungsschaltung, der mit der Lastantriebsschaltung verbunden ist, kann die Last wie etwa der Lüftermotor zwangsläufig ange trieben werden, wenn der Entscheidungsbefehl von der CPU 20 nicht ausgegeben wird, obwohl der Zündschalter 13 geschlossen ist. Dadurch wird eine Ausfallsicher heit geschaffen, indem sichergestellt wird, daß die Last selbst bei Auftreten einer Anomalie im Mikrocom puter angetrieben wird.
- (b) Kraft der Verwendung des Komparators als Lastzwangs antriebsstop-Anforderungsschaltung, der mit der Last antriebsschaltung verbunden ist, kann der zwangsläu fige Lastantrieb wenigstens während der Zeitperiode, in der die Initialisierung des Mikrocomputers abge schlossen wird, angehalten werden. Dadurch wird eine unnötige Beanspruchung der Last verhindert, so daß deren Zuverlässigkeit und Lebensdauer verbessert wer den.
- (c) Die Lastantriebsschaltung enthält die Transistoren 23, 24, 25 und 26, deren Basisstrom in Übereinstim mung mit den hohen und niedrigen Spannungspegeln ge steuert wird, die dem Befehl für erforderlichen Lastantrieb bzw. den Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb des Mikrocomputers entsprechen, und die Relaisschalter 16, 17, 18 und 19, die geschlossen werden, wenn im entsprechenden Transistor der Basis strom fließt. Die Lastzwangsantriebs-Anforderungs schaltung enthält den Endwiderstand 27, 28, 29 bzw. 30, der mit der Basisseite des Transistors verbunden ist, um zu bewirken, daß der Basisstrom in den Tran sistor selbst dann fließt, wenn sich der Ausgangsan schluß 20c, 20d, 20e bzw. 20f des Mikrocomputers im Zustand mit hoher Impedanz befindet. Weiterhin ent hält die Lastzwangsantriebsstop-Anforderungsschaltung den Komparator 31, 32, 33 bzw. 34, dessen erster Ein gangsanschluß mit der Zeitgeberschaltung 35 verbunden ist, deren Spannung entsprechend einer Zeitkonstante ansteigt, die durch einen Widerstand und einen Kon densator festgelegt ist, an dessen zweiten Eingangs anschluß die im voraus festgelegte Spannung angelegt wird und dessen Ausgangsanschluß mit der Basisseite des Transistors 23, 24, 25 bzw. 26 verbunden ist. Kraft der obigen Anordnung wird bei Auftreten einer Anomalie des Mikrocomputers eine Ausfallsicherheit geschaffen, die die Zuverlässigkeit und die Lebens dauer des Lastantriebssteuersystems verbessert.
- (d) Da die Motoren 6, 7, 8 und 10 für die Lüfter 3, 4, 5 bzw. 9 für den Motorkühlmittelkühler 2 als Last ver wendet werden, kann eine Ausfallsicherheit geschaffen werden, mit der eine Motorüberhitzung wirksam verhin dert werden kann, selbst wenn im Mikrocomputer eine Anomalie auftritt, so daß die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des Lüftermotors 6, 7, 8 bzw. 10 und des Relaisschalters 16, 17, 18 bzw. 19 verbessert wird.
Obwohl mit Bezug auf die Zeichnungen eine besondere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben
worden ist, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung
selbstverständlich nicht auf diese besondere Ausführungs
form eingeschränkt, so daß Abwandlungen, Hinzufügungen
und dergleichen an dieser besonderen Ausführungsform
vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Umfang
der Erfindung abzuweichen.
Obwohl in der beschriebenen Ausführungsform für die Last
der elektrische Lüftermotor für den Motorkühler als
Beispiel verwendet worden ist, kann dieser elektrische
Lüftermotor selbstverständlich durch andere Lasten er
setzt sein, die auch bei Auftreten einer Anomalie des
Mikrocomputers angetrieben werden müssen, beispielsweise
Motoren für Pumpen, die einen Teil einer Hydraulikeinheit
eines Fahrzeugsteuersystems wie etwa einer Radaufhängung,
einer Vierradlenkung, eines Vierradantriebs und eines
Antiblockierbremssystems oder dergleichen bilden.
Obwohl die Lastzwangsantriebs-Anforderungsschaltung und
die Lastzwangsantriebs stop-Anforderungsschaltung so dar
gestellt und beschrieben worden sind, daß sie einen
Widerstand und einen Komparator enthalten, können diese
Schaltungen selbstverständlich durch andere Schaltungen
oder Einrichtungen ersetzt sein, in denen mittels Soft
ware und mittels der CPU die gleiche Funktion und der
gleiche Zweck erzielt werden können.
Claims (5)
1. Lastantriebssteuersystem für Kraftfahrzeuge, die
eine Last (6, 7, 8, 10) enthalten,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen (11, 12) zum Erfassen von Betriebs zuständen des Fahrzeugs,
einen Mikrocomputer (20), in dem ein Lastan triebsnotwendigkeits-Entscheidungsprogramm gespeichert ist, das anhand des erfaßten Fahrzeugbetriebszustands entscheidet, ob der Antrieb der Last (6, 7, 8, 10) not wendig ist oder nicht, und einen Befehl für erforderli chen Lastantrieb bzw. einen Befehl für nicht erforderli chen Lastantrieb ausgibt,
eine Lastantriebsschaltung (23, 16; 24, 17; 25, 18; 26, 19) zum Steuern des Antreibens der Last (6, 7, 8, 10) in Abhängigkeit vom Befehl für erforderlichen Lastan trieb bzw. vom Befehl für nicht erforderlichen Lastan trieb, die so beschaffen ist, daß sie als Antwort auf den Befehl für erforderlichen Lastantrieb einen Antriebsstrom erzeugt, unter dessen Wirkung die Last (6, 7, 8, 10) angetrieben wird, und
eine Einrichtung (27, 28, 29, 30) zum zwangsläu figen Antreiben der Last (6, 7, 8, 10), wenn der Mikro computer (20) die Ausgabe jeglichen Befehls beendet, obwohl ein Zündschalter (13) des Fahrzeugs geschlossen ist.
Einrichtungen (11, 12) zum Erfassen von Betriebs zuständen des Fahrzeugs,
einen Mikrocomputer (20), in dem ein Lastan triebsnotwendigkeits-Entscheidungsprogramm gespeichert ist, das anhand des erfaßten Fahrzeugbetriebszustands entscheidet, ob der Antrieb der Last (6, 7, 8, 10) not wendig ist oder nicht, und einen Befehl für erforderli chen Lastantrieb bzw. einen Befehl für nicht erforderli chen Lastantrieb ausgibt,
eine Lastantriebsschaltung (23, 16; 24, 17; 25, 18; 26, 19) zum Steuern des Antreibens der Last (6, 7, 8, 10) in Abhängigkeit vom Befehl für erforderlichen Lastan trieb bzw. vom Befehl für nicht erforderlichen Lastan trieb, die so beschaffen ist, daß sie als Antwort auf den Befehl für erforderlichen Lastantrieb einen Antriebsstrom erzeugt, unter dessen Wirkung die Last (6, 7, 8, 10) angetrieben wird, und
eine Einrichtung (27, 28, 29, 30) zum zwangsläu figen Antreiben der Last (6, 7, 8, 10), wenn der Mikro computer (20) die Ausgabe jeglichen Befehls beendet, obwohl ein Zündschalter (13) des Fahrzeugs geschlossen ist.
2. Lastantriebssteuersystem nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch
eine Einrichtung (31, 32, 33, 34) zum Anhalten
des zwangsläufigen Antreibens der Last wenigstens während
einer Zeitperiode (t2), in der eine Initialisierung des
Mikrocomputers (20) abgeschlossen wird, wenn der Mikro
computer (20) aufgrund seiner Initialisierung die Ausgabe
jeglichen Befehls entstellt.
3. Lastantriebssteuersystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Lastantriebsschaltung einen Transistor (23, 24, 25, 26), dessen Basisstrom durch einen hohen oder einen niedrigen Spannungspegel gesteuert wird, die dem Befehl für erforderlichen Lastantrieb bzw. dem Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb vom Mikrocomputer (20) entsprechen, sowie einen Relaisschalter (16, 17, 18, 19) enthält, der geschlossen wird, wenn der Basisstrom im Transistor (23, 24, 25, 26) erzeugt wird, und
die Lastzwangsantrieb-Anforderungseinrichtung einen Endwiderstand (27, 28, 29, 30) enthält, der an die Basisseite des Transistors (23, 24, 25, 26) angeschlossen ist und bewirkt, daß der Basisstrom in den Transistor (23, 24, 25, 26) fließt, selbst wenn ein Ausgangsanschluß des Mikrocomputers (20) im Zustand hoher Impedanz ist.
die Lastantriebsschaltung einen Transistor (23, 24, 25, 26), dessen Basisstrom durch einen hohen oder einen niedrigen Spannungspegel gesteuert wird, die dem Befehl für erforderlichen Lastantrieb bzw. dem Befehl für nicht erforderlichen Lastantrieb vom Mikrocomputer (20) entsprechen, sowie einen Relaisschalter (16, 17, 18, 19) enthält, der geschlossen wird, wenn der Basisstrom im Transistor (23, 24, 25, 26) erzeugt wird, und
die Lastzwangsantrieb-Anforderungseinrichtung einen Endwiderstand (27, 28, 29, 30) enthält, der an die Basisseite des Transistors (23, 24, 25, 26) angeschlossen ist und bewirkt, daß der Basisstrom in den Transistor (23, 24, 25, 26) fließt, selbst wenn ein Ausgangsanschluß des Mikrocomputers (20) im Zustand hoher Impedanz ist.
4. Lastantriebssteuersystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Anhalten des zwangsläufigen
Lastantriebs einen Komparator (31, 32, 33, 34) enthält,
wovon ein erster Eingangsanschluß mit einer Schaltung
(35) verbunden ist, deren Spannung entsprechend einer
Zeitkonstante ansteigt, die durch einen Widerstand und
einen Kondensator festgelegt ist, wovon ein zweiter
Eingangsanschluß mit einer im voraus festgelegten Span
nung (VREF) verbunden ist und wovon ein Ausgangsanschluß
mit der Basisseite des Transistors (23, 24, 25, 26)
verbunden ist.
5. Lastantriebssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Last einen Elektromotor (6, 7, 8, 10) für
einen Lüfter (3, 4, 5, 9) für einen Kühler (2), der ein
Motorkühlmittel kühlt, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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