DE19621190A1 - Offenend-Spinnrotor - Google Patents
Offenend-SpinnrotorInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
- D01H4/10—Rotors
Description
Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Offenend-Spinnrotor gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Aus der DE-A 38 15 182 ist ein Spinnrotor
bekannt, dessen Rotortopf mit dem Trägerteil der Rotorwelle über eine
Kupplungsanordnung verbunden ist. Bei einer Ausführungsform besteht die
Kupplung aus zwei elastischen Haken, die beim Zusammenfügen von Rotortopf und
Rotorwelle in eine Hinterschneidung am Rotortopf eingreifen. Diese
Hinterschneidung ist in Form einer schrägen Fläche ausgebildet. Bei Betrieb des
Spinnrotors drücken die Haken infolge der Fliehkraft auf diese schrägen Flächen,
wodurch der Topf des Spinnrotors in Richtung auf Trägerteil und damit Rotorschaft
gezogen wird. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Kupplungsanordnung im
wesentlichen am Rotorteller angebracht. Sie besteht aus einem
Verriegelungselement, das in einer senkrecht zur Rotorachse ausgebildeten
Bohrung geführt ist. Im Stillstand des Offenend-Spinnrotors werden die
Verriegelungselemente durch eine Feder entriegelt. Der Rotortopf wird durch einen
Magneten am Trägerteil bzw. Rotorschaft gehalten. Wird der Offenend-Spinnrotor in
Drehung versetzt, treten die Verriegelungselemente infolge der Fliehkräfte aus den
Bohrungen, in denen sie geführt werden, heraus und verriegeln Rotortopf und das
diesen aufnehmende Trägerteil. Aus der DE-A 43 42 539 ist ein Offenend-Spinnrotor
bekannt, bei dem der Rotortopf auf einem ihn tragenden und antreibenden
Grundkörper, der als elektrischer Rotor ausgebildet ist, dadurch befestigt ist, daß
eine Art Schraubverbindung vorgesehen ist.
Diese Ausführungsformen von Offenend-Spinnrotoren haben den Nachteil, daß die
Verbindung zwischen Rotortopf und einem diesen aufnehmenden Trägerteil
aufwendig und kostenintensiv ist. Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, die
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Offenend-Spinnrotor
vorzuschlagen, der einfacher im Aufbau und kostengünstiger herzustellen ist und
dabei gleichzeitig eine sichere und einfache Montage des Rotortopfes gewährleistet.
Die vorliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des vorgeschlagenen Offenend-Spinnrotors,
bei dem die Kupplung eine Klippsverbindung ist, wird durch die
Verwendung eines elastischen Elements an wenigstens einem Teil der
Klippsverbindung erreicht, daß diese die nötige Verformbarkeit für die Montage des
Rotortopfes besitzt und gleichzeitig erreicht, daß die Klippsverbindung einen
sicheren Halt gewährleistet. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß wenigstens ein
Teil der Klippsverbindung vom elastischen Element selbst aufgenommen werden
kann, daß die Kupplung einfach ausgebildet ist und leicht herzustellen ist. Das
elastische Element gewährleistet gleichzeitig, daß Schwingungen, die über das
Trägerteil auf den Spinnrotor übertragen oder Schwingungen, die durch eine
Unwucht des Rotortopfes erzeugt werden, das jeweils andere Teil des Offenend-Spinnrotors
nicht mit Schwingungen belasten, bzw. daß die Schwingungen durch
das elastische Element gedämpft werden können. Das elastische Element hat
darüber hinaus den Vorteil, daß durch die Drehung des Spinnrotors im Betrieb die
entstehende Fliehkraft dafür sorgt, daß die Klippsverbindung noch fester
zusammenhält. Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein Teil der
Klippsverbindung das elastische Element ringförmig umgreift. Dadurch ist es
möglich, dieses sicher mit einer großen Fläche auf dem elastischen Element zu
befestigen. Dies kann beispielsweise durch Kleben oder bereits bei der Ausformung
des elastischen Elements geschehen. Besonders vorteilhaft ist es insbesondere,
wenn ein Teil der Klippsverbindung das elastische Element ringförmig umgreift,
wenn dieses geschlitzt ist. Dadurch erhöht sich seine Verformbarkeit, damit der
Rotortopf mit dem Trägerteil leichter verbunden werden kann. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn mehrere Schlitze vorgesehen werden. Das am Rotortopf
angebrachte Teil der Klippsverbindung ist besonders vorteilhaft als ringförmige Nute
ausgebildet, die auf einfache Weise durch z. B. spanende Bearbeitung in den
Rotortopf eingebracht werden kann. Die Ausbildung des Trägerteils als Nabe bildet
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Besonders einfach kann dann
das Trägerteil z. B. auf einen Rotorschaft aufgepreßt werden. Dadurch kann
vorteilhaft der Teil der Kupplung, der sich nicht am Rotortopf befindet, getrennt
hergestellt werden und dann beispielsweise auf den Teil des Offenend-Spinnrotors,
der für die Lagerung und den Antrieb sorgt, aufgepreßt werden. Dies kann z. B. ein
Rotorschaft sein oder vorteilhaft auch der Teil eines elektrischen Lager- und
Antriebsrotors. Vorteilhaft wird das Trägerteil mit einem Anschlag ausgebildet, an
dem sich der Rotortopf axial abstützt. Dadurch kann dafür gesorgt werden, daß der
Rotorteller genau positioniert mit dem Trägerteil verbunden werden kann. Eventuell
auftretende Maßabweichungen im Bereich der Klippsverbindung können dadurch
kompensiert werden. Dazu hat der Rotortopf eine Gegenfläche, die mit dem
Anschlag des Trägerteils zusammenarbeitet. Bei der Ausgestaltung des elastischen
Elements aus einem Kunststoff, kann dieses auf einfache Weise und kostengünstig
hergestellt werden. Auch ist es einfach, dieses mit dem Trägerteil oder
beispielsweise auch mit dem Rotorteller zu verbinden. Außerdem hat Kunststoff die
günstige Eigenschaft, daß er besonders gut dämpfend wirkt. Als Kunststoff eignet
sich dafür besonders ein Elastomer. In weiterer vorteilhaften Ausgestaltung der
Klippsverbindung ist wenigstens ein Teil davon aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt. Dadurch ist es möglich es in einem einfachen Arbeitsgang herzustellen.
Besonders günstig, weil formgenau und schnell herzustellen, ist es als Spritzgußteil
ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Offenend-Spinnrotor im Schnitt;
Fig. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Offenend-Spinnrotor im Schnitt, in
teilweiser Darstellung.
Der Offenend-Spinnrotor 1 von Fig. 1 besteht aus einem Rotortopf 11, aus einem
Trägerteil 12 und einem Schaft 13, über den der Spinnrotor 1 in bekannter Weise,
beispielsweise über Stützscheiben, gelagert und beispielsweise über einen
Tangentialriemen angetrieben wird. Das Trägerteil 12 besteht aus einer Nabe 121,
die auf den Rotorschaft 13 mittels einer Preßverbindung aufgebracht ist. Die Nabe
121 trägt an ihrem Außenumfang ein elastisches Element 2. Dieses ist mit der Nabe
121, z. B. mittels einer Klebeverbindung, fest verbunden. Das elastische Element 2
kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus Gummi hergestellt sein. An seinem
Außenumfang trägt das elastische Element 2 einen Teil der Kupplung 3, über die
der Rotortopf 11 mit dem Trägerteil 12 verbunden ist. Die Kupplung 3 besteht hier
aus der Nase 31, die mit einer Umfangsnut 32, die am Rotortopf 11 angebracht ist,
zusammenarbeitet. Die Kupplung 3 ist als eine Klippsverbindung ausgebildet, so
daß die Befestigung des Rotortopfes 11 am Trägerteil 12 über einfaches
Zusammenstecken der beiden Bauteile möglich ist. Dadurch, daß die Nase 31 auf
dem elastischen Element 2 angeordnet ist, kann die Nase 31 beim Zusammenfügen
von Trägerteil und Rotortopf in Richtung auf den Rotorschaft 13 ausweichen,
wodurch der Rand der Umfangsnut 32 über die Nase 31 geschoben werden kann, so
daß sich eine formflüssige Verbindung zwischen Nase 31 und Umfangsnut 32 ergibt.
Die Nase 31 ist Teil eines ringförmigen Elements 310, das ebenso wie die Nabe 121
mit dem elastischen Element 2 fest verbunden ist. Das ringförmige Element 310
kann eine oder mehrere Schlitze in Längsrichtung des Schaftes 13 besitzen,
wodurch sich eine größere Elastizität des ringförmigen Elements beim
Zusammenfügen von Rotortopf und Trägerteil ergibt. Die Schlitze können dabei das
ringförmige Element 310 ganz durchtrennen, wie in der unteren Hälfte von Fig. 1
an der fehlenden Schraffur zu erkennen. Der Schlitz kann aber ebensogut auch nur
den Teil der Nase 31 des ringförmigen Elements 310 betreffen. Das ringförmige
Element 310 kann beispielsweise aus Stahl sein, während der Rotortopf 11
beispielsweise aus Aluminium hergestellt sein kann. Es umgreift das elastische
Element 2 an dessen Außenumfang.
Beim Betrieb des Offenend-Spinnrotors 1 wird dieser um seine Drehachse, die die
Drehachse des Schaftes 13 ist, in Drehung versetzt, wobei Drehzahlen bis zu
150.000 Umdrehungen pro Minute durchaus möglich sind. Dabei findet infolge der
Fliehkräfte, die auf die Kupplung 3 wirken, ein Ausdehnen des ringförmigen
Elements 310 statt, da das elastische Element 2 den Fliehkräften nachgibt. Dadurch
wird eine besonders gute Verbindung zwischen der Nase 31 mit der Umfangsnut 32
bewerkstelligt. Gleichzeitig bietet aber die Verbindung von ringförmigem Element
310 über das elastische Element 2 mit der Nabe 121 eine Verbindung, die beim
Stillstand des Spinnrotors 1 leicht lösbar ist.
Fig. 2 zeigt einen ebenfalls gemäß der Erfindung ausgebildeten Offenend-Spinnrotor
im Schnitt und nur teilweise dargestellt. Das elastische Element 2 ist hier
auf einem nabenförmigen Ansatz 122 des Rotortopfes 11 befestigt. Auf dem
elastischen Element 2 ist das ringförmige Element 310 der Kupplung 3 angeordnet.
Bei Fig. 2 besitzt das ringförmige Element 310 eine Umfangsnut 32, die mit einer
Nase 31 zusammenarbeitet. Die Nase 31 ist im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 Teil
der Nabe 121. Das Trägerteil 12 ist ebenso wie bei Fig. 1 mit einem Schaft 13
verbunden, über das der Offenend-Spinnrotor 1 in bekannter Weise über
Stützscheiben gelagert ist. Ebensogut kann das Trägerteil 12 jedoch auch mit einem
Lager- und Antriebsteil verbunden sein, wie es in der DE-A 43 42 539 gezeigt ist.
Claims (17)
1. Offenend-Spinnrotor bestehend aus einem Rotortopf und einem diesen
aufnehmenden Trägerteil, über das der Rotortopf gelagert und angetrieben ist,
wobei Rotortopf und Trägerteil über eine Kupplung miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (3) eine Klippsverbindung ist, wobei
ein Teil der Klippsverbindung vom Rotortopf (11) und ein Teil vom Trägerteil (12)
aufgenommen ist, und wenigstens eines der Teile der Klippsverbindung über ein
elastisches Element (2) aufgenommen ist.
2. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (2) dämpfend ist.
3. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
dem Trägerteil (12) zugeordnete Teil der Klippsverbindung (3) ringförmig das
elastische Element (2) umgreift.
4. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil
der Klippsverbindung, das ringförmig das elastische Element (2) umgreift, zur
Erhöhung seiner Verformbarkeit geschlitzt ist.
5. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil,
das ringförmig das elastische Element (2) umgreift, mehrfach geschlitzt ist.
6. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotortopf (11) eine ringförmige Nute (32) besitzt, die
Teil der Klippsverbindung ist.
7. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (12) als Nabe (121) ausgebildet ist.
8. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe
(121) auf einem Rotorschaft (13) aufgepreßt ist.
9. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (2) mit der Nabe (121) fest verbunden ist.
10. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (12) Teil eines elektrischen Lager- und
Antriebsrotors ist.
11. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (12) einen Anschlag (4) für den
Rotortopf besitzt.
12. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (4) durch das elastische Element (2) gebildet wird.
13. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotortopf (11) eine Gegenfläche besitzt, die mit dem Anschlag (4) des
Trägerteils (12) zusammenarbeitet.
14. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (2) aus einem Kunststoff
besteht.
15. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (2) aus einem Elastomer besteht.
16. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Klippsverbindung aus
einer Aluminiumlegierung besteht.
17. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Klippsverbindung aus
einem Spritzgußteil besteht.
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