DE19620905A1 - Ölleiteinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ölleiteinrichtung für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Brennkraftmaschinen mit hohem Ölvorrat in einer Ölwanne sind zur Unterdrückung übermäßiger Ölbewegungen mit Schwallblechen ausgestattet, die den Raum in der Ölwanne in mehrere untereinander verbundene Kammern unterteilen.

Bekannt ist aus der DE-C 25 19 698 eine geschweißte Ölwanne für Brennkraftmaschinen mit Schwallblechen, die elastisch mit der Ölwanne verbunden sind. Zur Verbesserung der Stabilität der Ölwanne mit den Schwallblechen sind Rohre vorgesehen, die die Schwallbleche abstützen. Ein Nachteil dieses Stands der Technik ist die aufwendige, teure Konstruktion, die überdies für den Transport des Öls in der Ölwanne keinen Hinweis gibt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Ölleiteinrichtung für Brennkraftmaschinen aufzuzeigen, die die Ölbewegungen in der Ölwanne vermindert und zugleich auch dem Öltransport dient.

Die Lösung erfolgt mit einer Ölleiteinrichtung für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Die erfindungsgemäße Ölleiteinrichtung ist zur Anordnung in einer Ölwanne vorgesehen, die an einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine montiert ist. Die Ölleiteinrichtung besteht aus Schwallblechen, die den Raum in der Ölwanne unterteilen und am Kurbelgehäuse befestigt sind, und aus einem Rohr der Ölsauganlage, das zur Versteifung zwischen den Schwallblechen montiert ist. Gemäß der Erfindung wird das Rohr von den Schwallblechen getragen, durch das die Schwallbleche schwingfest gegeneinander verspannt sind. Das Rohr ist mit Vorrichtungen zum Ölansaugen verbunden und zum Transport von Öl ausgestaltet. Die mehrfache Funktion des Rohrs als Stabilitätselement und als Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Öl aus der Ölwanne ergibt eine preisgünstige, selbsttragende Konstruktion für den Einsatz in einer vorzugsweise einteiligen, tiefgezogenen Ölwanne aus Blech.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Ölleiteinrichtung mit einem Rohr ausgestattet, das horizontal, in Längsrichtung der Ölwanne und quer, d. h. etwa senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Schwallbleche verläuft.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an jedem Schwallblech Schellen auf dem Rohr montiert, die die Schwallbleche schwingfest gegeneinander verspannen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ölwanne in Längsrichtung einer Brennkraftmaschine, und

Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ölwanne in Querrichtung der Brennkraftmaschine.

Fig. 1 und Fig. 2: An einer im Umriß durch strichpunktierte Linien angedeuteten Brennkraftmaschine 1 ist eine Ölwanne 2 aus tiefgezogenem Blech montiert.

Schwallbleche 3 sind im wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung 4 der Brennkraftmaschine 1 an einem Kurbelgehäuse 5 mit Schraubverbindungen 6 befestigt. Die Schwallbleche 3 sind z. B. aus dünnwandigem, gelochtem Blech hergestellt.

Quer zu den Schwallblechen 3 und parallel zur Längsrichtung 4 verläuft in der Ölwanne 2 ein Rohr 7 einer Ölansauganlage im Bereich einer Aussparung der Schwallbleche 3. Das Rohr 7 weist eine zu einem tiefsten Punkt 8 in der Ölwanne 2 gerichtete Vorrichtung 9 zum Ölansaugen auf. Das Rohr 7 ist vorzugsweise an einem Ende 10 geschlossen und an einem Ende 11 an einen Sauganschluß 12 einer Ölpumpe 13 angeschlossen.

Auf dem Rohr 7 montierte Schellen 14 verspannen die Schwallbleche 3 schwingfest gegeneinander. Die Schwallbleche 3 können zur Versteifung mit sich in Längsrichtung erstreckenden Profilen 15 versehen sein. Die Schwallbleche können z. B. auch aus V-förmig gefalteten Blechen hergestellt sein, die an in Längsrichtung 4 zueinander beabstandeten Punkten am Kurbelgehäuse befestigt sind. Eine derartige Schwallblechkonstruktion verhindert durch seine Längsstabilität Längsschwingungen der aus Rohr und Schwallblechen gebildeten Gesamtkonstruktion. Solche Längsschwingungen können aber auch vermieden werden, indem das Rohr 7 an der Ölwanne fixiert wird, beispielsweise im Bereich der Ölpumpe 13.

Claims (5)

1. Ölleiteinrichtung für Brennkraftmaschinen (1), mit einem Kurbelgehäuse (5), einer Ölwanne (2), Schwallblechen (3), die den Raum in der Ölwanne (2) unterteilen, mit einem Rohr (7) zur Versteifung zwischen den Schwallblechen (3) und mit einer Ölsauganlage, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Schwallblechen (3) verbundene Rohr (7) als Teil der Ölsauganlage mit Vorrichtungen (9) zum Ansaugen von Öl aus der Ölwanne (2) versehen ist und an einen Sauganschluß (12) einer Ölpumpe (13) angeschlossen ist.

2. Ölleiteinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Rohr (7) in Längsrichtung (4) der Brennkraftmaschine (1) und quer zu den Schwallblechen (3) verläuft.

3. Ölleiteinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur schwingfesten Verspannung der Schwallbleche (3) gegeneinander auf dem Rohr (7) Schellen (14) angeordnet sind, die Rohr (7) und Schwallbleche (3) jeweils miteinander verbinden.

4. Ölleiteinrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallbleche (3) aus V-förmig gefalteten Blechen hergestellt sind, die an in Längsrichtung der Brennkraftmaschine zueinander beabstandeten Punkten am Kurbelgehäuse (5) befestigt sind.

5. Ölleiteinrichtung gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallbleche (3) und/oder das Rohr (7) an wenigstens einer Stelle an der Ölwanne (2) in Längsrichtung fixiert sind.