DE1962019B - Walzenschrämmaschine, deren Schrämmwalzen von Tragarmen gehalten werden, die um horizontale Wellen schwenkbar sind - Google Patents

Walzenschrämmaschine, deren Schrämmwalzen von Tragarmen gehalten werden, die um horizontale Wellen schwenkbar sind

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DE1962019B
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Germany
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roller
support arms
spur gears
interior
cutting
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Willy 4630 Bochum. B08b 9-00 Lanfermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH

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Description

Walzenschrämmaschinen, die mit vor Kopf liegender Schrämwalze, beispielsweise im Streckenvortrieb, arbeiten oder im Strebbau das Flöz mittels seitlich in den Stoß vorspringender Schrämwalzen lösen, gehören zum Stand der Technik. In beiden Fällen werden die das Mineral lösenden Schrämwalzen von Tragarmen gehalten, die um horizontale Wellen des Maschinenkörpers schwenkbar sind und die Schrämwalze über die Ortsbrust führen oder sie beim Flözabbau in der gewünschten Höhenlage halten. Im Innern dieser Tragarme befindliche Stirnräder übertragen die Drehbewegung des Antriebsmotors der Vortriebs- oder Walzenschrämmaschine von der Schwenkwelle aus bis zur Schrämwalze. Über diese Stirnräder fließt die der Schrämwalze zugeführte Antriebsleistung, die bei entsprechender Walzenbelastung bis zu 300 kW betragen kann. Bei Antriebsleistungen dieser Größenordnung reicht die bisher hier übliche Tauchschmierung nicht mehr aus, und man muß bei den Stirnrädern des Tragarmes und auch im Untersetzungsgetriebe der Schrämwalze, das sich innerhalb des Walzenmantel befindet, zur Druckschmierung übergehen. Das bei dieser Schmierungsart den einzelnen Schmierstellen innerhalb des Tragarmes und des Untersetzungsgetriebes zugeführte öl wird dabei mittels einer im Maschinengehäuse untergebrachten Pumpe zu den außerhalb des Gehäuses befindlichen Schmierstellen gedrückt und sammelt sich am Boden des Tragarminnenraumes an. Je nach Tragarmneigung fließt es dabei entweder der den Tragarm haltenden Schwenkwelle zu und durch die zentrale Schwenkwellenbohrung in den Sumpf des Maschinengehäuses zurück oder aber es sammelt sich bei auf der Streckensohle oder am Liegenden schneidender Schrämwalze im äußersten Tragarmende an, In diesem Fall wird der Schmierölspiegel im Tragarminnenraum infolge des fehlenden ölrücklaufes bis zur zentralen Bohrung der Schwenkwelle ansteigen, und dann erst fließt öl in den Sumpf des Maschinengehäuses zurück. Bei einer gesamten Schmierölmenge von etwa 20 bis 251 befindet sich infolgedessen der weitaus überwiegende Teil des Öles im Tragarminnenraum und ist dort dem Zugriff der Schmierölpumpe entzogen.. Wegen der fehlenden Kühlung des hier von den Stirnrädern ständig umgewälzten Öles nehmen mit dem Schmieröl auch der Tragarm und das Untersetzungsgetriebe der Schrämwalze unzulässig hohe Temperaturen an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung für den Rücktransport des Schmieröles bei abgesenktem Tragarm aufzuzeigen.
Dazu geht die Erfindung von einer Walzenschrämmaschine aus, deren Schrämwalzen von um horizontale Wellen schwenkbaren Tragarmen gehalten werden, in deren Innenraum miteinander kämmende Stirnräder gelagert sind, die die Drehbewegung des Antriebsmotoros von der Schwenkwelle aus auf die am Tragarmende gelagerte Schrämwalze übertragen. Die Lösung kennzeichnet sich dadurch, daß der Innenraum der Tragarme mit einem Ansatz ausgestattet ist, der die beiden im äußersten Tragarmende befindlichen letzten Stirnräder vor ihrem Eingriffsabschnitt sowohl stirn- als auch umfangsseitig über einen gewissen Bereich abschließt und eine zur Abflußleitung führende Bohrung besitzt, die in den Eingriffsraum der Stirnräder einmündet.
Die beiden letzten Stirnräder des Tragarmes, die bei zum Liegenden oder zur Streckensohle weisender Tragarmneigung sich im untersten Bereich des Tragarminnenraumes befinden, wirken durch den auf der Einlaufseite der Verzahnung abgeschlossenen Eingriffsabschnitt als Zahnradpumpe. Sie nehmen in den Zahnlücken ihres freien Umfangsabschnittes ständig Schmieröl auf und drücken es über die in den Eingriffsraum einmündende Bohrung der Abflußleitung und damit dem Sumpf zu.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann der Innenraum der Tragarme vor und hinter dem Eingriffsabschnitt der beiden Stirnräder mit Ansätzen ausgestattet sein, deren von verschiedenen Seiten in den Eingriffsraum einmündende Bohrungen sich über ein Steuerorgan wechselweise mit der gemeinsamen Abflußleitung verbinden lassen. Bei dieser Ausbildung erfolgt der Rücktransport des Schmieröles unabhängig von der Umlaufrichtung der Schrämwalze. Verbindet man dabei die beiden Ansatzbohrungen durch eine gemeinsame Bohrung, die mit einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt zur Aufnahme eines axial verschiebbaren Kolbens ausgestattet ist und in deren Längsmitte die Abflußleitung einmündet, so wird der Kolben ständig vom Druck des rücklaufenden Schmiermittelstromes in einer Stellung gehalten, in der er die nicht beaufschlagte Ansatzbohrung abschließt und "dem Schmiermittelstrom den Weg zur Abflußleitung freigibt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Tragarmgetriebes ist nicht nur auf Walzenschrämmaschinen für den Langfrontbau beschränkt, sondern auch bei
Vortriebsmaschinen möglich, die mit an schwenkbaren Tragarmen ausgerüsteten Schrämwalzen od. dgl ausgerüstet sind.
Tn den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine auf einem Strebfördermittel verfahrbare Doppelwalzenmaschine,
F i g. 2 einen der beiden Schrämköpfe dieser Doppelwalzenmaschine im Grundriß,
Fig. 3 die Seitenansicht des Schrämkopfes mit teilweise geschnittenem Tragarm,
F i g. 4 eine Einzelheit.
Die auf dem Strebfördermittel 1 verfahrbare Walzenschrämmaschine 2 löst das Flöz mit einer vorlaufenden, am Hangenden schneidenden und einer nachlaufenden, am Liegenden schneidenden Schrämwalze 3 bzw. 4. Beide Schrämwalzen 3, 4 werden von je einem Tragarm 5, 6 gehalten und bei der Maschinenfahrt am Liegenden bzw. Hangenden entlanggeführt. Schwenkwellen 7, 8, die in den Schrämköpfen 9, 10 gelagert sind, halten die Tragarme 5, 6 und sind mittels der beiden Druckzylinder 11, 12 verstellbar. Vom Antriebsmotor 13 ausgehend gelangt die Drehbewegung über die beiden Stirnräder 14, 15 und die Welle 16 in das Innere der hohlgebohrten Schwenkwellen 7, 8 und wird hier von dem Kegelradpaar 17, 18 und der Welle 19 dem Stirnrad 20 der Tragarme 5, 6 zugeführt (F i g. 2). Über die Zwischenräder 21, 22, 23 wird die Drehbewegung dem Stirnrad 24 und weiter über die Welle 25 dem als Pianetgetriebe ausgebildeten Untersetzungsgetriebe 26 zugeleitet, das sich innerhalb jeder Schrämwalze 3, 4 befindet. Gleichzeitig erhält auch die Schmierölpumpe 27 von den Stirnrädern 28, 29 ihre Antriebsbewegung (F i g. 3). Jedem der beiden Schräm- köpfe 9, 10 ist eine mit dem Antriebsmotor 13 getrieblich verbundene Schmierölpumpe 27 zugeordnet, die über eine Leitung 30 öl aus dem Sumpf 31 des Schrämkopfes 9 bzw. 10 ansaugt und über eine Leitung 32 dem Kühler 33 zuführt. Ein Druckbegrenzungsventil 34 verhindert jeden unzulässigen Druckanstieg innerhalb des Schmiersystems und bläst beim Auftreten von Druckspitzen über die Leitung 35 Öl zum Sumpf 31 ab. Vom Kühler 33 aus tritt das öl über die Leitung 36 in don Dichtungsring 37 ein, der die Schwenkwelle 7 bzw. 8 umschließt, Von hier aus fließt es über die Bohrung 38 zur Leitung 39 und damit den einzelnen Schmierstellen zu (F i g, 3), benetzt die Zahnräder bzw. deren Lagerung und sammelt sich dann im Innenraum 40 der Tragarme 5 bzw, 6 an, Bei einer der F i g. 3 entsprechenden Tragarmneigung, bei der die Schrämwalze 4 am Hangenden schneidet, fließt das rücklaufende Schmieröl zur Schwenkwelle 8 und duirch die zentrale Wellenbohrung 41, in der sich das die Welle 19 tragende Wälzlager 42 befindet, zum Sumpf 31 des Schrämkopfes 9 bzw. 10 ab, Bei der am Liegenden schneidenden Schrämwalze 3 hat der Tragarm 5 die in der F i g. 1 dargestellte Neigung. In diesem Fall sammelt sich das öl im Bereich der beiden äußersten Stirnräder 23, 24 an und wird von den Zahnlücken der in Richtung des Pfeiles 43 umlaufenden Räder mitgenommen. Da der Eingriffsbereich dieser beiden Stirnräder 23, 24 stirnseitig und auch umfangsseitig durch innerhalb der Tragarme 5, 6 befindliche Ansätze 44 abgeschlossen ist, wird das von den Zähnen mitgenommene Schmieröl bei der dargestellten Umlaufrichtung der beiden Zahnräder in die Bohrung 45 hineingedrückt. Von hier aus gelangt es über die Verbindungsbohrung
46 in die Abflußleitung 47 und damit zur zentralen Schwenkwellenbohrung 41 und weiter zum Sumpf 31. Beide Ansätze 44 des Tragarminnenraumes 40 sind mit je einer in den Eingriffsraum 48 der beiden Zahnräder einmündenden Bohrung 45 bzw. 49 ausgestattet, um bei beiden Walzendrehrichtungen das Schmieröl in den Sumpf 31 zurückdrücken zu können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (F i g. 4) verbindet die Bohrung 46 die beiden Bohrungen 45, 49 miteinander und mit der Abflußleitung 47. Ein Kolben 50, der sich in dem erweiterten Abschnitt 51 der Verbindungsbohrung 46 befindet, in deren Längsmitte auch die Abflußleitung 47 einmündet, trennt die beiden Bohrungen 45, 49 voneinander. Durch den Druck des von den beiden Stirnrädern 23, 24 geförderten Schmieröles nimmt dieser Kolben 50 ständig die Totlage ein, in der die jeweils beaufschlagte Bohrung 45 bzw. 49 mit der Abflußleitung
47 verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Walzenschrämmaschine, deren Schrämwalzen von um horizontale "Wellen schwenkbaren Tragarmen gehalten werden, in deren Innenraum miteinander kämmende Stirnräder gelagert sind, die die Drehbewegung des Antriebsmotors von der Schwenkwelle aus auf die am Tragarmende gelagerte Schrämwalze übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraiim (40) der Tragarme (5, 6) mit einem Ansatz (44) ausgestattet ist, der die beiden im äußersten Tragarmende befindlichen letzten Stirnräder (23, 24) vor ihrem Eingriffsabschnitt sowohl stirn- als auch umfangsseitig über einen gewissen Bereich abschließt und eine zur Abflußleitung (47) führende Bohrung (45) besitzt, die in den Eingriffsraum (48) der Stirnräder (23, 24) einmündet.
2. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (40) ao der Tragarme (5, 6) vor und hinter dem Eingriffsabschnitt der beiden Stirnräder (23, 24) mit Ansätzen (44) ausgestattet ist, deren von verschiedenen Seiten in den Eingriffsraum (48) einmündende Bohrungen (45, 49) sich über ein Steuerorgan (50) wechselweise mit der gemeinsamen Abflußleitung (47) verbinden lassen.
3. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine die beiden Ansatzbohrungen (45, 49) miteinander verbindende Bohrung (46), die mit einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt (51) zur Aufnahme eines axial verschiebbaren Kolbens (50) ausgestattet ist und in deren Längsmitte die Abflaßleitung (47) einmündet.

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