DE19620146C2 - Verfahren zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer Cephalostatinanaloga, Cephalostatinanaloga selbst sowie diese Cephalostatinanaloga enthaltende pharmazeutische Präparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer Cephalostatinanaloga, Cephalostatinanaloga selbst sowie diese Cephalostatinanaloga enthaltende pharmazeutische PräparateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07J71/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
- C07J71/0036—Nitrogen-containing hetero ring
- C07J71/0042—Nitrogen only
- C07J71/0047—Nitrogen only at position 2(3)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cephalostatin-Analoga
der allgemeinen Formel I
worin
- a) X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe oder
- b) X für ein α-ständiges Wasserstoffatom und für eine β-ständige Hydroxygruppe sowie Y in beiden Fällen für ein Sauerstoffatom oder
- c) X und Y je für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom oder
- d) X für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom
stehen.
Die Cephalostatine stellen eine Gruppe komplexer steroidaler Pyrazinalkaloide dar, die aus
dem Meereswurm Cephalodiscus gilchristi ((a) Pettit, G. R.; Kamano, Y.; Dufresne, C.;
Inoue, M.; Christi, N.; Schmidt, J. M.; Doubek, D. L.; Can. J. Chem. 1989, 67, 1509. (b) Pettit,
G. R.; Inoue, M.; Kamano, Y.; Herald, D. L.; Arm, C.; Dufresne, C.; Christie, N. D.; Schmidt,
J. M. Doubek, D. L.; Krupa, T. S.; J. Am. Chem. Soc. 1988, 110, 2006. (c) Pettit, G. R.; Inoue,
M.; Kamano, Y.; Dufresne, C.; Christie, N. D.; Niven, M. L.; Herald, D. L.; J. Chem. Soc.,
Chem. Commun. 1988, 865. (d) Pettit, G. R.; Kamano, Y.; Inoue, M.; Dufresne, C.; Boyd, R.;
Herald, D. L.; Schmidt, J. M.; Doubek, D. L.; Christie, N. D.; J. Org. Chem. 1992, 57, 429.)
isoliert wurden. Sie stellen hochwirksame Cytotoxine gegen die PS-Zell-Linie (ED50 10-7-
10-9 µg/ml) dar und besitzen ein potentielles Interesse als Antitumormittel. Sie sind jedoch
selten vorkommende marine Naturprodukte und sind nur in äußerst geringen Mengen verfüg
bar. Beispielsweise konnten aus 166 kg Cephalodiscus gilchristi (5 mm lange röhrchenför
mige Würmer) lediglich 139 mg Cephalostatin 1 und eine Gesamtmenge von 272 mg anderer
Cephalostatine isoliert werden.
Das Cephalostatin 1 stellt ein asymmetrisch aufgebautes und substituiertes Bis-Steroidopyra
zin dar, das im D- und D'-Ring jeweils eine Doppelbindung aufweist.
Beim erst kürzlich bekannt gewordenen Cephalostatin 7 (Pettit, G. R. et al., loc. cit. (d))
hingegen handelt es sich um ein bezüglich des Grundkörpers symmetrisch aufgebautes Bis-
Steroidopyrazin, das sich lediglich in seinem F- und F'-Ring unterscheidet.
Obwohl die Cephalostatine mit zu den potentesten Cytotoxinen gehören, die je vom National
Cancer Institute (USA) im PS-System gescreent wurden, sind in-vivo-Tests aufgrund der
beschränkten Verfügbarkeit der natürlichen Materialien limitiert (S. C. Smith and C. H.
Heathcock, J. Org. Chem. 1992, 57, 6379). Wegen der beschränkten Verfügbarkeit besteht
aber reges Interesse, eine Totalsynthese für Cephalostatine zu verwirklichen. Von S. C. Smith
and C. H. Heathcock (loc. cit.) werden drei Verfahren zur Bildung von Bis-Steroidopyrazinen
beschrieben: zwei dieser Verfahren sind zur Herstellung von symmetrischen Bis-Steroido
pyrazinen in hohen Ausbeuten anwendbar, während das dritte Verfahren die Synthese bisher
lediglich in Form der natürlich vorkommenden Cephalostatine bekannten asymmetrischer
Analoga ermöglicht.
In der WO-94/29318 werden erstmals den natürlich vorkommenden Cephalostatinen,
insbesondere den Cephalostatinen 1 und 7, strukturell sehr nahekommende Cephalostatin-
Analoga der nachstehenden allgemeinen Formel I' beschrieben, die wie die natürlichen
Cephalostatine im D- und D'-Ring eine 14,15- bzw. 14',15'-Doppelbindung aufweisen:
worin
- a) A und A' je für eine Alkanoyloxygruppe R-CO-O- mit R als gerad- oder verzweigtkettigen C1- bis C7-Alkylrest und B und D sowie B' und D' je gemeinsam für eine zusätzliche C-C- Bindung oder
- b) A' für eine Alkanoyloxygruppe R-CO-O- mit R als gerad- oder verzweigtkettigen C1- bis C7-Alkylrest und B' und D' gemeinsam für eine zusätzliche C-C-Bindung sowie A und B gemeinsam für ein Ketosauerstoffatom und D für ein Wasserstoffatom oder
- c) A für eine β-ständige Hydroxygruppe und B sowie D je für ein Wasserstoffatom sowie A' und Bt gemeinsam für ein Ketosauerstoffatom und D' für ein Wasserstoffatom oder
- d) A und A' je für eine β-ständige Hydroxygruppe und B, D, B' und D' je für ein Wasser stoffatom
stehen.
Die zur Verbindung der Formel I'c) epimere Verbindung, die eine 12α- und 12'α-
Hydroxygruppe trägt, ist ebenfalls schon beschrieben worden (U. Ullmann, Dissertation
Univ. Hannover, 1994). Die Herstellung erfolgt über eine acht-stufige Synthese ausgehend
von Hecogeninacetat in 8%iger Ausbeute.
Desweiteren ist in der WO-94/29318 das Pyrazindiketon der nachstehenden Formel IV
beschrieben:
Die Verbindungen der Formel I' weisen entweder wie das Cephalostatin 1 eine 12-Hydroxy-
und eine 12'-Ketofunktion oder wie das Cephalostatin 7 eine 12- und 12'-Hydroxygruppe
sowie eine 14,15- und 14',15'-Doppelbindung im D- bzw. D'-Ring auf, die eine gute
Löslichkeit der entsprechenden Verbindungen gewährleistet. Das Substitutionsmuster des D-
und D'-Ringes entspricht zwar nicht exakt demjenigen des Cephalostatins 1 oder des
Cephalostatins 7, doch sind auch diese beiden Ringe wie im Cephalostatin 1 und insbesondere
im Cephalostatin 7 jeweils durch ein ankondensiertes Spirosystem mit je einem
Sauerstoffatom in jedem Ring der Spirostrukturelemente substituiert.
Diese neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I' sind wie das Cephalostatin 1
hochwirksame, in verschiedenen menschlichen Zell-Linien das Zellwachstum inhibierende
Verbindungen.
Aufgrund der cytotoxischen Potenz können sie zur Herstellung von Arzneimitteln zur
Behandlung der verschiedensten Tumorarten verwendet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem Cephalostatin-
Analoga der allgemeinen Formel I, die teilweise schon bekannt sind, einfach und in guter
Ausbeute zugänglich sein sollen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß sich die Verbindungen der allgemeinen Formel I dadurch
erhalten lassen, daß man das Pyrazindiketon der Formel IV
- a) wenn X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen soll, diastereoselektiv mit einem Unterschuß an Li- Selectride, oder
- b) wenn X für ein α-ständiges Wasserstoffatom und für eine β-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen soll, diastereoselektiv mit einem Überschuß eines komplexen Borhydrids, oder
- c) wenn X und Y je für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom stehen sollen, mit einem Überschuß an Li-Selectride, oder
- d) wenn X für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom stehen sollen, zunächst gemäß a) diastereoselektiv mit einem Unterschuß an Li-Selectride zur Verbindung, worin X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen, und diese mit einem Überschuß eines komplexen Borhydrids reduziert
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
- a) X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom und
- b) X für ein α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom
stehen,
sind neu und gehören als Verbindungen der allgemeinen Formel I" ebenfalls zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
sind neu und gehören als Verbindungen der allgemeinen Formel I" ebenfalls zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Sie sind wie das Cephalostatin 1 hochwirksame, in verschiedenen menschlichen Zell-Linien das
Zellwachstum inhibierende Verbindungen.
Aufgrund der cytotoxischen Potenz können die erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel I" zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der
verschiedensten Tumorarten, insbesondere zur Behandlung und Bekämpfung von
Carcinomen, Sarkomen und Leukämien, verwendet werden.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung pharmazeutische Präparate, die mindestens
eine Verbindung der allgemeinen Formel I" sowie einen pharmazeutisch verträglichen Träger
enthalten.
Die zu verabreichende Menge der Verbindung(en) schwankt innerhalb eines weiten Bereiches
und kann jede wirksame Menge abdecken. In Abhängigkeit des zu behandelnden Zustands und
der Art der Verabreichung kann die Menge der verabreichten Verbindung 0,1-50 mg/kg
Körpergewicht, vorzugsweise 1-30 mg/kg Körpergewicht, je Tag betragen.
Zur oralen Verabreichung kommen Kapseln, Pillen, Tabletten, Dragees usw. infrage. Die
Dosierungseinheiten können neben dem Wirkstoff einen pharmazeutisch verträglichen Träger,
wie z. B. Stärke, Zucker, Sorbit, Gelatine, Gleitmittel, Kieselsäure, Talkum usw. enthalten.
Die einzelnen Dosierungseinheiten für die orale Applikation können beispielsweise 1 bis 100 mg
des Wirkstoffes enthalten.
Zur intravenösen Gabe der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I"
kommen deren isotonische wäßrige Lösungen infrage.
Die subcutane Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I" ist
in einem Lösungsmittel wie Wasser und/oder Polyethylenglycol möglich.
Die Formulierung und Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I" kann analog wie bei den bekannten Cytostatika Etoposid oder Methotrexat
vorgenommen werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung:
52 mg (0,06 mmol; 1 eq) Diketon wurden in 5 ml abs. Toluol (0,012 M) bei -78°C unter
Argon vorgelegt und 0,06 ml einer 0,7 M Lösung von Lithium-tri-isobutyl-borhydrid (0,042
mmol; 0,7 eq) in abs. Toluol wurden innerhalb von 3 min zugetropft. Nach 1 h wurde die
Reaktion durch Zugabe von 2 ml ges. Ammoniumchloridlösung abgebrochen und mit 7 ml
Essigester verdünnt. Die wässrige Phase wurde intensiv mit Essigester eluiert. Die vereinigte
org. Phase wurde mit ges. Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
eingeengt, im Ölpumpenvakuum getrocknet und ergab 52 mg eines klaren, farblosen
Feststoffs. Dieser wurde an Kieselgel mit Petrolether/Essigester 3 : 2 chromatographiert und
ergab 25 mg (49%) des α-Hydroxyketons, 4 mg (8%) des α-Diols sowie 21 mg (40%) des
Diketons.
Ausbeute: 49% (25 mg) α-Hydroxyketon, bzw umsatzbereinigt 83%
Ausbeute: 49% (25 mg) α-Hydroxyketon, bzw umsatzbereinigt 83%
H-NMR (200 MHz/CDCl3
): δ 5,58 (s br, 1), 5,48 (s br, 1), 4,90 (dd, 1, J = 1,6/8), 4,78 (dd,
1, J = 1,6/8), 3,77 (s br, 1), 3,45 (m, 4), 1,34 (s, 3), 1,26 (s, 3), 1,15 (s, 3), 1,03 (m, 6), 0,92
(s, 3), 0,87 (s, 3), 0,81 (d, 6, J = 6))
FAB: 847 (M+, 100), 733 (43)
FAB: 847 (M+, 100), 733 (43)
50 mg (0,06 mmol; 1 eq) Diketon wurden in 5 ml abs. Toluol (0,012 M) bei -78°C unter
Argon vorgelegt und 0,25 ml einer 0,7 M Lösung von Lithium-tri-isobutyl-borhydrid (0,175
mmol; 2,9 eq) in abs. Toluol wurden innerhalb von 4 min zugetropft. Nach 1 h wurde die
Reaktion durch Zugabe von 2 ml ges. Ammoniumchloridlösung abgebrochen und mit 7 ml
Essigester verdünnt. Die wässrige Phase wurde intensiv mit Essigester eluiert. Die vereinigte
org. Phase wurde mit ges. Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
langsam eingeengt, im Ölpumpenvakuum getrocknet und ergab 49 mg (98%) des reinen α,α-
Diols als einen farblosen, kristallinen Feststoff.
Ausbeute: 98% (49 mg) α,α-Diol
Ausbeute: 98% (49 mg) α,α-Diol
H-NMR (200 MHz/CDCl3
): δ 5,59 (s br, 2), 4,90 (dd, 2, J = 1,6/8), 3,77 (s br, 2), 3,45 (m,
4), 1,15 (s, 6), 1,02 (d, 6, J = 7), 0,87 (s, 6) 0,81 (d, 6, J = 6)
FAB: 849 (M+, 100)
FAB: 849 (M+, 100)
100 mg (0,12 mmol; 1 eq) Diketon wurden in 3 ml Dichlormethan/Methanol 1 : 1 (0,04 M) bei
-78°C mit 20 mg (0,53 mmol; 4,4 eq) Natriumboranat intensiv gerührt. Nach 30 min wurde
die Reaktion durch Zugabe von 1 ml Aceton beendet, mit ges. Ammoniumchloridlösung und
Wasser gewaschen und die vereinigte wässrige Phase mit Dichlormethan eluiert. Die
vereinigte organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und ergab ein
festes, weißes Rohprodukt, welches durch Säulenchromatographie an Kieselgel mit
Dichlormethan/Methanol 25 : 1 in 15 mg Diketon, 49 mg β-Hydroxyketon und 33 mg β,β-Diol
aufgetrennt wurde.
Ausbeute: 49% (49 mg) β-Hydroxyketon (bzw. umsatzbereinigt 58%)
Ausbeute: 49% (49 mg) β-Hydroxyketon (bzw. umsatzbereinigt 58%)
H-NMR (400 MHz//CDCl3
/CD3
OD): δ 5,48 (s br, 1), 5,42 (s br, 1), 4,87 (dd, 1, J = 1,6/8),
4,79 (dd, 1, J = 1,6/8), 3,57-3,32 (m, 5), 3,21 (dd, 1, J = 5/11), 1,35 (s, 3), 1,04 (m, 9), 0,94
(s, 3), 0,87 (s, 3), 0,82 (m, 6)
FAB: 847,6 (M+/71)
FAB: 847,6 (M+/71)
104 mg (0,12 mmol; 1 eq) α-Hydroxyketon wurden in 2 ml Dichlormethan/Methanol 1 : 1
(0,06 M) bei -78°C unter Argon vorgelegt und 18 mg (0,472 mmol; 4 eq) Natriumborhydrid
zugegeben. Nach 70 min wurde die Reaktion durch Zugabe von 0,5 ml Aceton beendet. Die
org. Phase wurde mit 0,5 M Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen,
und die vereinigte wässrige Phase wurde mit Essigester eluiert. Die vereinigte org. Phase
wurde über Natriumsulfat getrocknet, einrotiert und getrocknet. Das Rohprodukt wurde in
Essigester digeriert und ergab 100 mg (96%) des α,β-Diols als eine farblose, kristalline
Substanz.
Ausbeute: 96% (100 mg) α,β-Diol
Ausbeute: 96% (100 mg) α,β-Diol
H-NMR (400 MHz//CDCl3
/CD3
OD): δ 5,53 (s br, 1), 5,42 (s br, 1), 4,91 (dd, 1, J = 1,6/8),
4,87 (dd, 1, J = 1,6/8), 3,77 (s br, 1), 3,45 (m, 4), 3,22 (dd, 1, J = 5/11), 1,14 (s, 3), 1,04 (m,
9), 0,87 (s, 6), 0,82 (m, 6)
FAB: 849 (M+, 100), 735 (10)
FAB: 849 (M+, 100), 735 (10)
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Cephalostatin-Analoga der allgemeinen Formel I
worin
dadurch gekennzeichnet, daß man das Pyrazindiketon der Formel IV
worin
- a) X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe oder
- b) X für ein α-ständiges Wasserstoffatom und für eine β-ständige Hydroxygruppe sowie Y in beiden Fällen für ein Sauerstoffatom oder
- c) X und Y je für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom oder
- d) X für ein α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom
dadurch gekennzeichnet, daß man das Pyrazindiketon der Formel IV
- a) wenn X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen soll, diastereoselektiv mit einem Unterschuß an Li- Selectride, oder
- b) wenn X für ein α-ständiges Wasserstoffatom und für eine β-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen soll, diastereoselektiv mit einem Überschuß eines komplexen Borhydrids, oder
- c) wenn X und Y je für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom stehen sollen, mit einem Überschuß an Li-Selectride, oder
- d) wenn X für eine α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom stehen sollen, zunächst gemäß a) diastereoselektiv mit einem Unterschuß an Li-Selectride zur Verbindung, worin X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom stehen, und diese mit einem Überschuß eines komplexen Borhydrids reduziert.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I"
worin
worin
- a) X für ein β-ständiges Wasserstoffatom und für eine α-ständige Hydroxygruppe sowie Y für ein Sauerstoffatom und
- b) X für ein α-ständige Hydroxygruppe und für ein β-ständiges Wasserstoffatom und Y für eine β-ständige Hydroxygruppe und für ein α-ständiges Wasserstoffatom stehen.
3. Pharmazeutische Präparate, enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen
Formel I" sowie einen pharmazeutisch verträglichen Träger.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120146 DE19620146C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer Cephalostatinanaloga, Cephalostatinanaloga selbst sowie diese Cephalostatinanaloga enthaltende pharmazeutische Präparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120146 DE19620146C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer Cephalostatinanaloga, Cephalostatinanaloga selbst sowie diese Cephalostatinanaloga enthaltende pharmazeutische Präparate |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620146A1 DE19620146A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19620146C2 true DE19620146C2 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7794722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120146 Expired - Lifetime DE19620146C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer Cephalostatinanaloga, Cephalostatinanaloga selbst sowie diese Cephalostatinanaloga enthaltende pharmazeutische Präparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620146C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994029318A1 (de) * | 1993-06-03 | 1994-12-22 | Schering Aktiengesellschaft | Cephalostatin-analoga und ihre verwendung als antitumormittel |
-
1996
- 1996-05-09 DE DE1996120146 patent/DE19620146C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994029318A1 (de) * | 1993-06-03 | 1994-12-22 | Schering Aktiengesellschaft | Cephalostatin-analoga und ihre verwendung als antitumormittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19620146A1 (de) | 1997-11-13 |
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