DE1961915A1 - Geraet zur Beeinflussung von Inkontinenz - Google Patents

Geraet zur Beeinflussung von Inkontinenz

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DE1961915A1
DE1961915A1 DE19691961915 DE1961915A DE1961915A1 DE 1961915 A1 DE1961915 A1 DE 1961915A1 DE 19691961915 DE19691961915 DE 19691961915 DE 1961915 A DE1961915 A DE 1961915A DE 1961915 A1 DE1961915 A1 DE 1961915A1
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shaped body
membrane
balloon
pressure medium
bladder
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DE19691961915
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John Bonnar
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National Research Development Corp UK
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Description

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N. 178
Augsburg, den 8. Dezember I969
National Research Development Corporation, Kingsgate House, 66-74 Victoria Street, London, S.W.1, England
Gerät zur Beeinflussung von Inkontinenz
Die Erfindung betrifft Geräte zur Beeinflussung von Inkont inenz.
Insbesondere betrifft die Erfindung Geräte, welche
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weiblichen Patienten eingeführt werden können und es diesen oder ihrem Behandlungspersonal ermöglichen, die Urin-Inkontinenz zu beherrschen.
Das erfindungsgemäße Gerät ist insbesondere für Frauen bestimmt, deren Inkontinenz nicht operativ behoben werden kann oder bei welchen solche Operationen erfolglos |f verlaufen sind. Falls die Patientin einfachen Anweisungen nicht folgen kann, hat die Pflegeperson die Möglichkeit, das Gerät zu bedienen, um die Inkontinenz der Patientin zu beeinflussen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Inkontinenz weiblicher Personen mittels mechanischer Hilfen zu beherrschen.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet
die Erfindung ein Gerät zur Beeinflussung der weiblichen Inkontinenz, welches durch einen Formkörper zum Einführen und Verbleiben in der Scheide, eine mit ihrem Rand an dem Formkörper befestigte Membran und eine von diesem Formkörper gehaltene fernbetätigte Einrichtung zur Ausblähung der Membran mit Bezug auf den Formkörper zwecks Naehobenverdrängung der Harnröhre und des Blasenhalses unter gleichzeitiger geringfügiger Verlängerung der Harnröhre
- 2 009825/1528 . :
Sο {3 ίο
gekennzeichnet ist.
Durch die Veränderung des Verhältnisses zwischen der Harnröhre und der Blase durch die Nachobenverdrängung der Harnröhre ermöglicht es das Gerät den Harn zu halten.
Der Harn kann auch dadurch gehalten werden, daß durch Druck der Membran auf die Harnröhre von der Scheide her die Widerstandskraft der Harnröhre bei unfreiwilligem Harnfluß vergrößert wird. Bei erhöhtem Druck im Unterleib kann bei angehobener Membran kein Harn aus der Harnröhre entweichen.
Der Formkörper des erfindungsgemäßen Gerätes hat vorzugsweise eine anatomisch geeignete Form und besteht aus Acryl-Polystyrol oder einem anderen medizinisch und herstellungstechnisch geeigneten Kunststoff.
Die fernbetätigte Einrichtung zur Ausblähung der Membran hat die Form einer mittels Druckmittel dehnbaren Blase. Der Formkörper ist in bekannter Weise hohl, um eine ballonartige Blase aufzunehmen/ weiche von der Membran im Formkörper-Hohlraum gehalten wird. Die
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Druckmittelversorgung zum Ausblähen der Blase, wie z.B. Luft im Falle eines Ballons, kann auch über eine flexible Leitung von einem außerhalb des Körpers der Patientin befindlichen Druckmittelbehälter her öder mittels einer einfachen Handpumpe erfolgen.
Die Membran ist eine einfache, aus Gummi oder anderem flexiblen Material bestehende Membran, beispielsweise eine dünne Tauchgummimembran,"mit einem Metallring oder einer Feder zur Befestigung an geeigneter Stelle des Formkörpers.
Bei Verwendung einer durch Druckmittel ausblähbaren."-' Blase ist die Verwendung einer Membran nicht erforderlich, wenn die Blase auf andere Weise mit dem Formkörper verbunden ist.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden am Beispiel e iniger Ausführungsformen, welche in denrZeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Im einzelnen zeigen: ,
die Fig. 1 und 2 Längsschnitte durch ein Gerät
" nach der Erfindung mit nicht ausgeblähter Membran in Fig« I und mit ausgeblähter Membran
82^/152 8
in Pig. 2
die Fig. 3
und 4 Querschnitte durch das Gerät nach
der Erfindung mit nicht ausgeblähter bzw. ausgeblähter Membran,·
die Fig. 5
und 6 ein geschlossenes pneumatisches
System zum Aüsblähen und Entlasten der Membran des erfindungsgemäßen Gerätes nach den Fig. bis 4, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Gerät
nach der Erfindung.
Das in den Fig. 1 bis 4 und 7 dargestellte Gerät weist einen anatomisch geeignet ausgebildeten Formkörper 10 aus Acryl-Polystyrol auf. Der Formkörper 10 ist mit einem Hohlraum versehen, der durch Abdeckung mit einer Gummimembran 12 eine Kammer 11 bildet. Die Membran 12 wird an ihrem Rand durch eine Feder 13 gehalten, welche in eine Befestigungsnut 13a an der Hohlraumöffnung des Formkörpers eingreift.
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In der Kammer 11 ist ein mittels Luft über eine flexible Leitung 15 aufblasbarer Ballon 14 enthalten. Die flexible Leitung 15 und der Ballon 14 sind auch in Fig. 5 und 6 gezeigt, gemäß welcher die Leitung 15 über ein beispielsweise als Rollen-Schlauchklemme ausgebildetes Ventil 17 mit einem Gummiluftbehälter verbunden ist. Der Gummibehälter l6 hat ein Füllventil 18. Gemäß Fig. 5 ist der Behälter 16 mit Luft gefüllt und der Ballon 14 leer. Fig. 6 zeigt den Behälter 16 in leerem und den Ballon 14 in aufgeblähtem Zustand.
Der Luftbehälter 16 kann auch aus Polyäthylen oder einem anderen flexiblen Kunststoff bestehen«
Für den Gebrauch wird das Gerät in die Scheide } eingeführt, wobei 10a das scheideninnere Ende und 10b das ausgangsseltige Ende des Gerätes bezeichnet. Wenn die Patientin den Drang hat, Harn zu lassen, läßt sie durch Betätigung des Ventils 17 die Luft von dem inneren Ballon 14 in den Behälter 16 entweichen. Nach dem Harnlassen wird der äußere Behälter komprimiert und somit der innere Ballon aufgebläht. Dann wird das Ventil geschlossen, um die Luft in dem Ballon zu halten.
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T 961915
Der äußere Behälter kann über ein Ventil 18 mittels einer abnehmbaren Pumpe gefüllt werden.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    ,jGerät zur Beeinflussung der weiblichen Inkontinenz, gekennzeichnet durch einen Formkörper (10) zum Einführen und Verbleiben in der Scheide, eine mit ihrem Rand an dem Formkörper befestigte Membran (12) und eine von diesem Formkörper gehaltene fernbetätigte (15, l6> 17) Einrichtung (14) zur Ausblähung der Membran mit Bezug auf den Formkörper zwecks Nachobenverdrängung der , Harnröhre und des Blasenhalses unter gleichzeitiger geringfügiger Verlängerung der Harnröhre.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, · daß der Formkörper (10) eine anatomische Form hat, insbesondere der Scheidenform angepaßt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10) aus Kunststoff geformt ■ ist.- " .
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fernbetätigte (15, 16, 17) Einrichtung eine druckmittelbetätigte dehnbare Blase enthält.
    .:' 009825/1520
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (14) mit dem Formkörper (1O) verbunden ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (io) hohl ist und der Hohlraum von der Membran (12) abgedeckt ist, so daß eine, die Blaseaufnehmende Kammer (11) gebildet wird.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rand der Membran (12) eine Feder (I3Q gelegt ist und der Formkörper (10) an der öffnung seines Hohlraumes (11) eine Befestigungseinrichtung (13a) für diese Feder (Ij5) aufweist.
  8. 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Blase die Form eines Ballons (14) hat.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (14) durch eine flexible Leitung (15) mit einem aufblähbaren Druckmittelbehälter (16) verbunden ist und damit ein abgeschlossenes System bildet, und daß eine Einrichtung (17) zur gegenseitigen Abtrennung der Innenräume des Ballons und des Druckmittelbehälters
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    196 TB15
    vorhanden ist.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet« daß der Druckmittelbehälter (16) ein Füllventil (18)
  11. 11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ballon (14) und den Druckmittelbehälter (16) umfassende System die Form eines pneumatischen Systems hat.
    - 10 -
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    L e e r s e i t e
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