DE19618396A1 - Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwagen sowie Betriebsverfahren hierfür - Google Patents
Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwagen sowie Betriebsverfahren hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwa
gen mit einem im Frontbereich angeordneten Zuführgebläse sowie einem im
Heckbereich vorgesehenen Abluftgebläse, welches über einen Kanal einen
Luftstrom aus dem PKW-Innenraum abziehen kann, und geht aus von der
DE 30 43 934 A1 Ferner betrifft die Erfindung ein Betriebsverfahren für eine
entsprechende Belüftungseinrichtung. Dabei sei darauf hingewiesen, daß
unter den Begriff der "Belüftungseinrichtung" selbstverständlich auch all jene
Ausführungsformen fallen, bei denen die dem PKW-Innenraum zugeführte
Luft weiterbehandelt, d. h. insbesondere temperiert wird. In anderen Worten
fallen somit auch die Heiz- und Klimaanlagen mit einem Zuführgebläse unter
die vorliegende Erfindung.
Üblicherweise ist, wie bereits angegeben, ein Zuführgebläse im Frontbereich
und insbesondere im Stirnwandbereich des PKW′s bzw. Kraftfahrzeuges
angeordnet und saugt Frischluft aus der Umgebung durch Eintrittsöffnungen
an, wonach diese Frischluft in den Innenraum oder Fahrgastraum gefördert
wird. Hierbei entsteht im Innenraum bezogen auf den statischen Umge
bungsdruck ein Überdruck. Bei den meisten gängigen Personenkraftwagen
wird der Innenraum oder Fahrgastraum über Luftaustrittsöffnungen, die sich
in der C-Säule oder im Heckbereich des Fahrzeuges befinden, entlüftet.
Beim letztgenannten Fall strömt üblicherweise die Luft durch Öffnungen in
der Hutablage und in der oberen hinteren Trennwand in den Kofferraum des
Kraftfahrzeuges, von dem aus Austriftsöffnungen, die mit Entlüftungsklappen
versehen sind, in die Umgebung münden. Lediglich ein geringer Anteil der
Innenraumluft tritt über natürliche Undichtigkeiten der Fahrgastzelle ins
Freie.
Sind die genannten Entlüftungsklappen an den Austrittsöffnungen, die ver
hindern, daß Luft aus dem Heckbereich des Fahrzeuges, welche meist mit
Abgasen belastet ist, in den Fahrzeug-Innenraum gelangen kann, geöffnet,
so können auch Geräusche im gesamten Frequenzband des Schalles na
hezu ungehindert von außen in den Fahrzeug-Innenraum eindringen. Bei
diesen Geräuschen handelt es sich beispielsweise um hörbare Strömungs
geräusche infolge der Fahrzeugumströmung, um Reifenabrollgeräusche, um
Auspuffgeräusche und weitere. Aber auch im tieffrequenten, nicht hörbaren
Frequenzbereich des Schalls, dem Infraschallbereich, wird der Schalldruck
pegel infolge der offenen Entlüftungsklappen wesentlich erhöht. Ursache für
hohe Schalldruckpegel im Infraschallbereich sind instationäre turbulente
Druckschwankungen, die ihrerseits durch Strömungsablösung kohärenter
Wirbelstrukturen im Heckbereich des Fahrzeuges hervorgerufen werden.
Aufgrund des an heutigen Personenkraftwagen relativ beschränkten freien
Bauraumes müssen sowohl die Zuführkanäle als auch die Kanäle zur Abfuhr
der Innenraum-Luft in die Umgebung relativ eng und teilweise verwinkelt
gestaltet werden, was hohe Durchströmungswiderstände im Fahrzeugbelüf
tungssystem hervorruft. Erforderlich ist somit ein leistungsfähiges Zuführge
bläse, welches jedoch seinerseits wieder eine hohe Geräuschbelastung her
vorruft. Als Abhilfemaßnahme hiergegen ist in der DE 38 27 377 C2 ein -
grundsätzlich bereits aus der oben genannten DE 30 43 934 A1 bekanntes -
zusätzliches Abluftgebläse im Heckbereich des Fahrzeuges vorgesehen,
welches es gestattet, die Förderleistung und somit die Geräuschentwicklung
des Zuführgebläses zu reduzieren. Abhilfemaßnahmen im Hinblick auf die
Geräusch- bzw. Schalldruckeinstrahlung in den Fahrzeug-Innenraum über
das Entlüftungssystem sind in diesen Schriften jedoch nicht gezeigt.
Wie oben bereits kurz erläutert, wird der Schalldruck im Innenraum eines
PKW′s infolge der zumeist offenen Heck-Entlüftungsklappen erhöht. Neben
den akustischen Komforteinbußen im hörbaren Bereich verursachen auch im
Infraschallbereich hohe Schalldruckpegel physiologische Reaktionen beim
Menschen, die sich unter Umständen in Form von Angstgefühlen, Übelkeit,
Änderung der Puls- und Atemfrequenz etc. auswirken können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schalldruckerhöhungen im PKW-Innen
raum bzw. Fahrgastraum, die im gesamten Frequenzband des Schalls, ins
besondere aber am tieffrequenten Bereich durch das offene Heckentlüf
tungssystem verursacht werden und akustische Komforteinbußen sowie
physiologische Fehlreaktionen beim Menschen hervorrufen können, abzu
bauen oder zumindest weitestgehend zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß im oder am Kanal, der dem
Abluftgebläse zugeordnet ist und über welchen ein Luftstrom aus dem
PKW-Innenraum abgezogen werden kann, Schalldämpfungs-Maßnahmen vorge
sehen sind. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteran
sprüche, ebenso wie ein besonders geeignetes Betriebsverfahren für eine
erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung.
Die nähere Erläuterung erfolgt anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spieles, wobei Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht, Fig. 2 die Heckansicht und
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht eines Personenkraftwagens mit einer derartigen
Belüftungseinrichtung zeigt, während in Fig. 4 ein prinzipieller Aufbau einer
Steuerung für das in Verbindung mit der Belüftungseinrichtung vorgesehene
Abluftgebläse dargestellt ist.
Mit der Bezugsziffer 1 ist der Innenraum eines im wesentlichen üblichen Per
sonenkraftwagens bezeichnet, dem mittels eines im Frontbereich angeord
neten, nicht gezeigten Zuführgebläses ein Frischluftstrom oder wahlweise
auch ein Umluftstrom zugeführt werden kann, wobei dieser Luftstrom in
einem Heiz- und/oder Klimagerät temperiert worden sein kann. Ebenfalls wie
üblich kann im Frischluftbetrieb ein Luftstrom aus dem Fahrzeug-Innenraum
1 über den Heckbereich des PKW′s abgeführt werden, während - wie be
kannt - im sog. Umluftbetrieb die Innenraum-Luft im wesentlichen vollständig
über das Zuführgebläse umgewälzt wird.
Für die Abfuhr eines Luftstromes aus dem Innenraum 1 ist ein Kanal 2 vor
gesehen, der einerseits eine Mündungsöffnung 3 zur Umgebung hin auf
weist, und der andererseits mit dem Innenraum 1 in Verbindung steht. Wäh
rend die Mündungsöffnung 3 beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel in
Richtung des nicht näher bezeichneten Radhauses des PKW′s zeigt, ist für
die Verbindung des Kanales 2 mit dem Innenraum 1 hier ein Abluft-Sammler
4 vorgesehen, der unterhalb der sog. Hutablage 5 angeordnet ist und
Luftübertrittsöffnungen 4a aufweist. Über nicht näher dargestellte Schlitze 6
insbesondere im Randbereich dieser Hutablage 5 sowie über die Luftüber
trittsöffnungen 4a kann ein Luftstrom aus dem Innenraum 1 somit zunächst
in den Abluft-Sammler 4 gelangen und von diesem aus in den sich daran
anschließenden Kanal 2 eintreten.
Im Kanal 2 ist ferner ein Abluftgebläse 7 angeordnet, stromab dessen eine
als Rückschlagklappe ausgebildete Entlüftungsklappe 8 vorgesehen ist. Ein
Zweck des Abluftgebläses 7 ist es, sicherzustellen, daß auch bei einem rela
tiv geringen Querschnitt des Kanales 2 ein ausreichend großer Luftstrom aus
dem Innenraum 1 abgeführt werden kann, so daß ein ebenso entsprechend
großer Frischluftstrom wieder in den Innenraum 1 zugeführt werden kann.
Das Abluftgebläse 7 soll somit das Zuführgebläse in seiner Wirkung unter
stützen, den durch den Kanal 2, den Abluft-Sammler 4, sowie die Hutablage
5 erhöhten Strömungswiderstand kompensieren und somit insgesamt für
eine angenehme Belüftung des Innenraumes 1 sorgen. Ein Zweck der Ent
lüftungsklappe 8 hingegen ist es, zu verhindern, daß über die Mündungsöff
nung 3 verschmutzte Umgebungsluft in den Kanal 2 und letztlich in den In
nenraum 1 gelangen kann, wenn das Abluftgebläse 7 stillsteht, d. h. keinen
Luftstrom aus dem Innenraum 1 oder Fahrgastraum abzieht.
Sowohl im bzw. am Kanal 2 als auch am Abluft-Sammler 4 sind Schall
dämpfungs-Maßnahmen vorgesehen. Insbesondere sind wesentliche Ab
schnitte der Innenwand des Kanales 2 sowie sämtliche Innenwände des
Abluft-Sammlers 4 mit einer schalldämpfenden Verkleidung 9 versehen.
Diese Schalldämpfungs-Maßnahmen, beispielsweise in Form der schall
dämpfenden bzw. schallabsorbierenden Verkleidung 9 verhindern eine
Schalldruckerhöhung im Innenraum 1, die sich ansonsten bei offener Entlüf
tungsklappe 8 u. a. durch turbulente Druckschwankungen im Heckbereich
des fahrenden Personenkraftwagens einstellen würden. Eine weitere Schall
dämm-Maßnahme besteht in einem an sich bekannten Helmholtz-Resonator,
der vom Kanal 2 abzweigen kann. Durch den Kanal 2 mit darin angeordne
tem Abluftgebläse 7 wird aufgrund der gezielten Luftführung somit eine op
timale Belüftung des Innenraumes 1 ermöglicht, wobei gleichzeitig durch die
Schalldämpfungs-Maßnahmen eine deutliche Komfortsteigerung im Innen
raum 1 erzielt wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß
die gleichen Vorteile auch mit einer Anordnung erzielt werden, bei der kein
Abluft-Sammler 4 vorgesehen ist, wenngleich dieser als Beruhigungsvolu
men wirkend eine nochmalige Komfortsteigerung durch nochmals verbes
serte Schalldämpfung wirkt. Selbstverständlich kann linksseitig sowie rechts
seitig am PKW jeweils ein separater Kanal 2 mit eigenem Abluftgebläse 7
vorgesehen sein, ferner kann im Rahmen einer Abwandlung vom gezeigten
Ausführungsbeispiel die Entlüftungsklappe 8 entfallen, wobei mit entspre
chender Gestaltung das Abluftgebläse 7 deren Funktion übernehmen kann.
Auch kann die Austrittsöffnung des Abluftgebläses 7 mit der Mündungsöff
nung 3 des Kanales 2 zusammenfallen, daneben ist es auch möglich, das
Abluftgebläse 7 deutlich näher am Abluft-Sammler 4 anzuordnen, als dies
hier gezeigt ist.
Ebenfalls im Hinblick auf eine optimale Belüftung des Innenraumes bzw.
eine reduzierte Belastung desselben durch Schallwellen im gesamten Spek
trum (d. h. auch durch Infraschall) wird weiterhin vorgeschlagen, das Abluft
gebläse 7 nur dann zu betreiben, wenn das Zuführgebläse im wesentlichen
Frischluft aus der Umgebung in den Innenraum fördert und wenn Luft aus
dem Innenraum 1 im wesentlichen nicht anderweitig als über das Abluftge
bläse 7 in die Umgebung abgeführt werden kann. In anderen Worten bedeu
tet dies, daß das Abluftgebläse 7 dann nicht betrieben werden soll, wenn der
Innenraum 1 im sog. Umluftbetrieb klimatisiert wird, d. h. wenn das Zuführ
gebläse seinerseits selbst Luft aus dem Innenraum 1 absaugt. Ebenfalls
nicht betrieben werden soll das Abluftgebläse aber auch dann, wenn Luft
aus den Innenraum 1 anderweitig als über das Abluftgebläse 7 in die Umge
bung gelangen kann, d. h. dann, wenn beispielsweise ein oder mehrere
Fenster oder das Schiebedach des PKW′s geöffnet sind.
Der Komfort im Innenraum 1 kann sowohl hinsichtlich der Belüftung als auch
der Geräusch- bzw. Schallbelastung optimiert werden, wenn die beiden Ge
bläse, nämlich das Zuführgebläse und das Abluftgebläse hinsichtlich ihrer
Förderleistung jeweils derart betrieben werden, daß sich im Innenraum 1 ein
geringer Überdruck gegenüber dem Umgebungsdruck einstellt. In diesem
Zusammenhang empfiehlt es sich, die Förderleistung des Abluftgebläses 7
in Abhängigkeit von der Größe des Zuluftstromes zu steuern. Die Größe des
Zuluftstromes in den Innenraum 1 kann dabei ermittelt werden aus der För
derleistung des Zuführgebläses, d. h. dessen Drehzahl, sowie aus der Posi
tion von üblichen Frischluftklappen im nicht gezeigten Zufuhr-Kanalsystem
unter Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit des Personenkraftwagens.
Aufwendige regelungstechnische Schritte sind somit nicht erforderlich, viel
mehr ist eine einfache Steuerung ausreichend, wie auch anhand von Fig. 4
ersichtlich wird. Hier ist mit der Bezugsziffer 11 eine Steuerungsschaltung
bezeichnet, die die Stellgrößen y₁ sowie y₂ verarbeitet, und die eine Steuer
größe z ausgibt, welche nach Passieren einer Freischaltung 12 ein Stell
signal x für den Motor des Abluftgebläses 7 darstellt. In der Freischaltung 12
werden dabei diverse Freischaltbedingungen 13 abgefragt.
Wie bereits erläutert, kann es sich bei der Stellgröße y₁ um die Förderlei
stung des Zuführgebläses handeln, während die Stellgröße y₂ für den ohne
Zuführgebläse in den Innenraum 1 gelangenden Luftstrom steht. Die Stell
größe y₂ ist somit abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges
sowie von der Position der dem Fachmann bekannten Frischluftklappen und
liegt an modernen PKW′s ebenso wie die Fahrgeschwindigkeit als elektroni
sches Signal im sog. Karosserie-Datenbus vor. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn das Fahrzeug steht und auch das
Zuführgebläse nicht betrieben ist, kein Frischluftstrom in den Innenraum 1
gelangt so daß dann auch das Abluftgebläse 7 nicht betrieben werden
sollte. Als Freischaltbedingungen 13 können verschiedene Randbedingun
gen berücksichtigt werden, insbesondere jedoch - wie ebenfalls bereits er
läutert - die Größe eines sog. Leckageluftstromes, beispielsweise über geöff
nete Fenster oder ein geöffnetes Schiebedach des PKW′s. Liegt aufgrund
eines geöffneten Fensters ein hoher Leckageluftstrom vor, so wird das Ab
luftgebläse 7 nicht betrieben, wenngleich durchaus die Steuergröße z einen
positiven, d. h. einen das Abluftgebläse 7 eigentlichen betreibenden Wert
aufweist. Als weitere Freischaltbedingungen 13 seien beispielshalber aber
mals ein Zuluftmassenstrom, ein Abluftmassenstrom, der Absolut- oder Re
lativdruck im Innenraum 1 oder auch die Innenraumtemperatur zu nennen.
Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich eine Viel
zahl von Details durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
gestaltet sein können, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
So kann beispielsweise die über den Kanal 2 sowie Abluft-Sammler 4 abge
führte Innenraumluft zu Kühlzwecken, beispielsweise für Elektronikeinheiten
im Kofferraum des Kraftfahrzeuges, herangezogen werden. Stets erhält man
mit den wesentlichen Merkmalen eine weitgehende Abminderung des
Schalldruckpegels im Innenraum 1 des PKW′s. Die Wirkungsweise läßt sich
dabei auch anhand eines physikalischen Modells erklären. Demnach bilden
der nicht gezeigte, den Frischluftstrom in den Innenraum 1 leitende Zuführ
kanal, der Innenraum 1 selbst, der Abluft-Sammler 4 sowie der Kanal 2 ein
schließlich der Entlüftungsklappe 8 einen Zwei-Massenschwinger mit dem
Innenraum als Feder und den Kanälen als schwingende, akustische Massen.
Durch konstruktive Gestaltung der Kanäle, der Kanalquerschnitte sowie der
einzelnen Volumina sind die Eigenfrequenzen und Eigenschwingungsformen
dieses Masse-Federsystemes derart abstimmbar, daß sie in einem für
Fahrzeuginsassen physiologisch angenehmen Bereich liegen. Zwar kann
grundsätzlich auch bereits durch eine labyrinthartige Form der einzelnen
Kanäle und insbesondere des Kanales 2 die direkte Schalleinstrahlung ver
mieden, insbesondere werden jedoch durch die sog. Schalldämpfungs-Maß
nahmen, d. h. beispielsweise durch die Verkleidung mit schalldämpfendem
Material oder auch Schallabsorptionsmaterial von außen eindringende Ge
räusche sowie die Geräusche des Abluftgebläses selbst auf einer ausrei
chend langen Strecke absorbiert.
Claims (7)
1. Belüftungseinrichtung für einen PKW mit einem im Frontbereich an
geordneten Zuführgebläse sowie einem im Heckbereich vorgesehe
nen Abluftgebläse (7), welches über einen Kanal (2) einen Luftstrom
aus dem PKW-Innenraum (1) abziehen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Kanal (2) Schalldämpfungs-Maß
nahmen vorgesehen sind.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kanal (2) ein mit Schall
dämpfungs-Maßnahmen versehener Abluft-Sammler (4) vorgeschaltet
ist.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämpfungs-Maßnahmen in
Form einer schallabsorbierenden Verkleidung der Kanal-Innenwand
ausgebildet sind.
4. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämpfungs-Maßnahmen aus
einem mit dem Kanal (2) zusammenwirkenden Helmholtz-Resonator
bestehen.
5. Betriebsverfahren für eine Belüftungseinrichtung nach einem der vor
angegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abluftgebläse (7) nur dann betrie
ben wird, wenn das Zuführgebläse im wesentlichen Frischluft aus der
Umgebung in den Innenraum (1) fördert und wenn Luft aus dem In
nenraum (1) im wesentlichen nicht anderweitig als über das Abluftge
bläse (7) in die Umgebung abgeführt werden kann.
6. Betriebsverfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung des Abluftgebläses
(7) in Abhängigkeit von der Größe des Zuluftstromes gesteuert wird.
7. Betriebsverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Zuluftstromes aus der
Förderleistung des Zuführgebläses sowie der Position von Frischluft
klappen unter Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit des PKW′s
ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118396 DE19618396A1 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwagen sowie Betriebsverfahren hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996118396 DE19618396A1 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwagen sowie Betriebsverfahren hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618396A1 true DE19618396A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118396 Ceased DE19618396A1 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Belüftungseinrichtung für einen Personenkraftwagen sowie Betriebsverfahren hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
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