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"Fördervorrichtung für empfindliches Gut" Die Erfindung betrifft
eine Fördervorrichtung für empfindliches Gut, insbesondere Zuckerrüben, mit zwei
sich kreuzenden Bandförderern, von denen der eine als Zubringerförderer, der andere
als Weiterförderer ausgebildet ist sowie mit einer Übergabeeinrichtung, welche das
Gut von dem einen Band zum anderen überleitet.
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bei förderern der eingangs genannten Art ergibt sich das Problem der
obergabe empfindlichen Gutes, insbesondere der Übergabe von Zuckerrüben von einem
Band auf das andere. Bei bisher im Gebrauch befindlichen Förderern erfolgt die Übergabe
von dem einen auf den anderen Förderer durch Abwurf, wobei die Rüben je nach Durchmesser
der Abwurfrolle bzw.
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Abstand des Weiterförderers vom oberen Trum des Zubringerförderers
eine mehr oder weniger große Strecke im freien Fall zurücklegen müssen. Bei diesem
freien Fall stoßen die mechanisch sehr empfindlichen Rüben aneinander und prallen
mit zu großer Wucht auf den Weiterförderer auf. Unvermeidbar
entatehen
dadurch Beschädigungen an den Rüben.
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's ist in der Zuckerindustrie hinlänglich bekannt, daß das Gewebe
der Rüben nur glatte Schnittflächen zu verschließen vermag. Risse, Bruchflächen
oder Schürfverletzungen werden hingegen nicht verschlossen und bilden Angriffsflächen
für Balcterien. Derartige Verletzungen der Rüben sind aber für eine hart beanspruchende
förderung geradezu typisch. Rüben, die mit bekannten Förderern der eingangs genannten
Art ein£elagert oder in Silos abgelegt wurden, sind daher in erhöhtem Maße dem Verderb
preisgegeben. Durch bakteriologische Prozesse, die sich an den Verletzungsflächen
der Rüben abspielen, entstehen in den Rübenbergen höhere Temperaturen, durch welche
der Zuckergehalt der Rüben abnimmt.
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Um Verletzungen der Rüben durch freien Fall zu vermeiden, wurde versucht,
die sich kreuzenden Förderbänder durch eine Übergabeeinrichtung fördertechnisch
zu verbinden, bei der sich an der Übergabestelle vom Obertrum des Zubringerförderers
eine geneigte Rutsche zum Obertrum des Weiterförderers erstreckte.
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Zur Umlenkung des Gutstromes vom Obertrum des Zubringerförderers auf
die Rutsche wurde bei dieser bekannten Ausführung ein schräg über die Breite des
Obertrums des Zubringerförderers verlaufender Abstreifer in 1orm einer festen Platte
oder eines Leitbleches benutzt. Beim Arbeiten mit einer derartigen Fördervorrichtung
stell-t sich an dem Abstreifer sehr rascil ein relativ hoher Gutstau ein. Die Rüben
werden zwar nunmehr nicht
mehr durch freien i'all beschädigt, weil
sie über die rutschen allmählich den Höhenunterschied zwischen den beiden oberen
Trums der sich kreuzenden Förderer überwinden können, stattdessen tritt jedoch eine
sehr hohe mechanische Druck- und Abriebbeanspruchung infolge des Staues ein. Auch
das Obertrum des Zubringerförderers, das sich unter dem angestauten Gut bzw.
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Rübenberg entlangbewegt, beansprucht die angestauten Rüben und verursacht
Abriebs- oder Abschürfverletzungen. Das bedeutet, daß aucü mit dieser Ausführung
einer Fördervorrichtung keine schonende Rübenförderung möglich ist. Außerdem arbeitet
diese Vorrichtung auch noch sehr wenig betriebssicher; denn die mit den Rüben unvermeidbar
noch mit geförderten Kleinverunreinigungen, z.B. Steine oder dgl., klemmen sich
leicht in den notwendigerweise vorhandenen Spalt zwischen der Unterkante des Abstreifers
und dem oberen Trum des Zubringerförderers. Durch schleifende, schlitzende oder
andere ständige mechanische Beanspruchung des Bandes des Zubringerförderere tritt
meist sehr rasch eine Zerstörung ein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine :I?ördervorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie empfindliches Gut, insbesondere
Zuckerrüben, schonender als die bekannten Vorrichtungen vom Zubringerförderer zum
Weiterförderer zu leiten vermag und diese Arbeit zuverlässig und weitgehend störungsfrei
ausführt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die einleitend bereits
erwähnte Fördervorrichtung erfindungsgemäß dadurch,daß der
Weiterförderer
mit seinem Ober- und Untertrum zwischen dem Ober- und Untertrum des Zubringerförderers
verläuft und daß die Übergabeeinrichtung ein angetriebenes Endlosband mit im wesentlichen
aufrechtstehenden Trums aufweist, die sich nach Art eines Abstreifers schräg über
die Breite des Obertrums des Zubringerförderers erstrecken.
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Bei dieser neuen Ausgestaltung der Fördervorrichtung führt das Zusammenwirken
zweier wesentlicher Maßnahmen zu einer überraschend schonenden Übergabe der mechanisch
empSindlichen Rüben von dem Zubringerförderer zum Weiterförderer. Die erste Maßnahme
besteht darin, daß der Weiterförderer mit seinem Ober- und seinem Untertrum zwischen
dem Ober- und Untertrum des Zubringerförderers anbeordnet wird. Daraus ergibt sich
die öglichkeit, das Obertrum des Weiterförderers sehr nahe an das Obertrum des Zubringerförderers
heranzubringen. Die Höhendifferenz zwischen den beiden sich kreuzenden Obertrums
kann bis auf einige wenige cm reduziert werden und liegt daher in Größenordnungen,
die beispielsweise beim Abwurf völlig undenkbar sind. Das Fehlen eines großen Höhenunterschiedes
ist bereits die Voraussetzung dafür, daß Fallbeschädigungen der Rüben bei der Übergabe
ausgeschlossen sind.
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Es kommt daher nun noch darauf an, dafür zu sorgen, daß der vom Zubringerförderer
antransportierte Rübenstrom schonend auf das obere Trum des eiterförderers umgelenkt
wird. Hierbei cdient sich die Erfindung zwar des Grundprinzips des an sich
bekannten
Abstreifers, bildet diesen jedoch in völlig neuer weise als Endlosband aus. Dieses
angetriebene Endlosband, mit dem die Übergabeeinrichtung erfindungsgemäß ausgerüstet
ist, erzeugt eine in Umlenkrichtung wirkende Börderkomponente, die sich auf die
gegen das Endlosband treffenden Rüben unverzüglich übertragt. Das Entstehen eines
Gutstaues vor diesel nach Ärt eines Abstreifers angeordneten Endlos band ist daher
bei entsprechend gewihlter Antriebsrichtung und Antriebsgesohwindigkeit dieses Bandes
ausgeschlossen. Da ein Gutstau vermieden uird, können die Druckbeanspruchungen der
Rüben beim Überieiten nicht auftreten. Es tritt zwar bei einem kleinen Prozentsatz
von Rüben eine Relativgleitbewegung quer zur Börderrichtung des Zubringerförderers
ein, wenn diese von dem Endlos band der Übergabeeinrichtung in Richtung auf den
Weiterförderer umgelenkt werden, jedoch treten durch diese Relativbewegung ohne
den Rütenstau keine unzulässigen oder nachteiligen Rübenverletzungen ein.
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bei einer vorteilhaften Weiterbildung der neuen Vorrichtung ist das
Obertrum des Zubringerförderers im Bereich der Übergabeeinrichtung auf einem Tisch
abgestützt, während das Endlosband der Übergabeeinrichtung mit seiner Unterkante
in einstellbaren Abständen über dem Obertrum des Zubringerförderers angeordnet ist.
Diese Weiterbildung der neuen Vorrichtung dient zur Klassierung des vom Zubringerförderer
abtransportierten Gut stromes. Die IIöhe des. zwischen dem Obertrum des
Zubringerförderers
und der Unterkante des Endlosbandes der Ubergabeeinrichtung belassenen Spaltes bestimmt
nämlich die Größe der Kleinanteile und Verunreinigungen, die von der bergabeeinrichtung
nicht erfaßt und auf den Weiterförderer gewerden leitet, sondern auf dem Obertrum
des Zubringerförderers bis zum Abwurfende weiterwandern. Um die Größe dieses Spaltes
mit sehr großer Genauigkeit einstellen zu können, ist der Tisch, der das Obertrum
des Zubringerförderers abstützt, unerläßlich.
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An sich tritt diese Klassier- oder Trennwirkung auch bei dem erwähnten
bekannten Einsatz eines Abstreifers ein. Eine praktische Nutzung war jedoch bei
dieser bekannten Ausführung wegen den erwähnten Beschadigungen der Rüben oder den
geschilderten Gefährdungen des Transportbandes nicht möglich.
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Es sind zahlreiche Maßnahmen bekannt, mit denen erreicht werden kann,
daß der Weiterförderer zumindest auf einem.Teil seiner Länge bzw. dem Teil seiner
Länge, mit dem er zwischen dem Ober- und Untertrum des Zubringerförderers hindurch
verläuft, sehr flach ausgebildet werden kann. Wenn in Kombination mit derartigen
Maßnahmen eine Bauweise für den Zubringerförderer gewählt wird, bei der Ober- und
Untertrum etwas weiter als normal voneinander entfernt sind, dann braucht für die
erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung des Weiterförderers keinerlei zusätzlicher
Aufwand getrieben zu werden. Eine von derartigen Maßnahmen unabhängige, ggfs. auch
bereits bei vorhandenen Fördervorrichtungen verwirklichbare Weiterbildung der
erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß eine zur Spreizung des
Zubringerförderers dienende, schräg ansteigende Rampe, die Stützrollen für das Obertrum
des Zubringerförderers aufweist, bezogen auf die Förderwo-wrichtung vor dem Tisch
angeordnet ist. Durch diese Rampe wird das Obertrum des Zubringerförderers im Bereich
der Ereuzunb bzw. Übergabeeinrichtung so weit aus der Normallage angehoben, daß
eine bequeme Durchführung des Weiterförderers möglich ist.
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Dabei kann die Umlenkrolle am Abgabeende des Zubringerförderers unverändert
weiterverwendet oder aber auch durch eine der neuen Höhenlage des oberen Trums angepaßte,
im Durchmesser yergrbßerte Umlenktrommel ersetzt werden.
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Bei Förderern zum Einlagern von Rüben ist es vorteilhaft, wenn der
Weiterförderer relativ zum Zubringerförderer verfahren werden kann, um mit geringem
Aufwand große Flächen des Lagerplatzes zur Rübenablage erreichen zu können. Bei
bekannten Förderern dient dazu ein Abwurfwagen, der in Längsrichtung des Zubringerförderers
verfahren werden kann. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Yorrichtung läßt sich
dieser Forderung dadurch entsprechen, daß die Übergabeeinrichtung mit dem Weiterförderer
in Längsrichtung des Zubringerförderers verfahrbar ist. Falls es sich um eine Übergabeeinrichtung
mit schräg ansteigender Rampe handelt, dann wird auch diese Rampe mit der Übergabeeinrichtung
verfahren.
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Zweckmäßig ist es, wenn zusätzlich ZU dieser Verfahrbarkeit auch der
Weiterförderer längs zu sich selbst in bezug auf die Übergabeeinrichtung verfahrbar
ist.
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Diirlem vielseitien Einsatz zur Rübeneinlagerung dienlich ist eine
andere Ausgestaltung der neuen Vorrichtung dadurch, daß da Endlosband der übergabeeinrichtung
reversibel antreibbar und in wählbare Schräglagen überführbar ist. Dabei besteht
nicht nur die Möglichkeit, das Endlosband der Übergabeeinrichtung in entgegengesetzte
Schräglagen, etwa in Anpassung an die Förderrichtungswechsel des Weiterförderers
zu verstellen, sondern auch noch kleinere Verstellungen der schräg lagen vorzunehmen,
durch die Anpassungen an bestimmte Bedingungen des Gutes oder andere Betriebsverhältnisse
möglich sind.
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ij:m unter allen Umständen mit sicherheit einen Guts tau @@ der Übergabeeinrichtung
verhindern und eine schonende Überleitung der Rüben gewährleisten zu können, ist
es zweckmäßig, wenn das Endlosband der Übergabeeinrichtung mit einstellbarer Geschwindigkeit
antreibbar ist.
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Das Endlosband der Übergabeeinrichtung ist durch die im wesentlichen
aufrechtstehende Anordnung seiner Trums einer Schwerkraftkomponente ausgesetzt,
die seine Trums quer zur Förderrichtung v()n den Antriebs- und Umlenk- oder Stützrollen
zu schieben sucht. Andererseits ist eine exakte Höhenführung der Unterkante dieses
Endlosbandes unerläßlich, wenn eine einwandfreie
Klassierarbeit
in Verbindung mit der Gutübergabe ausgeführt werden soll. Um eine derartige sichere
Höhenfühun dieses Endlosbandes zu gewährleisten, ist das Endlosband sei einer Weiterbildung
der neuen Vorrichtung innenseitig mit wenigstens einem Keilriemen ausgerüstet, der
zur Höhenführung dieses 3andes in entsprechende Keilnut der zugehörigen Umlenk-,
Antriebs- sowie Stützrollen eingreift.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
ist ein den Zeichnungen dj'rgestellt.
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sig. 1 zeigt die neue Ausgestaltung der Fördervorrichtung in Draufsicht.
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Die Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Schnittansicht bei einer
längs der Linie II-II in Fig. 1 verlaufenden Schnittebene.
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Die Fig. 3 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung
bei längs der Linie III-III in Fig. 1 verlaufender Schnittebene.
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Fig. 4 zeigt eine Teilschnittansicht einer Einzelheit der Übergabeeinrichtung.
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In den Fig. 1-3 ist eine Fördervorrichtung 1 gezeigt, bei der es sich
als Beispiel für die Anwendung der Erfindung um eine Fördervorrichtung zum Einlagern
bzw. Ablegen von Zuckerrüben 2 handelt. Zuckerrüben 2 sind ein mechanisch sehr empfindli-'
ches Fördergut und müssen, um Verluste zu vermeiden, sehr
schonend
behandelt werden.
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Die in den Figuren gezeigte Fördervorrichtung 1 weist zwei sich kreuzende
Bandförderer 3 und 4 auf. er Bandförderer 3 ist als Zubringerförderer ausgebildet,
der Bandförderer 4 dient als Weiterförderer.
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In der Figur kreuzen sich Zubringerförderer 3 und Weiterförderer 4
rechtwinklig. Eine solche gegenseitige Lage ist für die Erfindung nicht bindend.
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m die empfindlichen Zuckerrüben 2 vom Zubringerförderer 3, d.h. dessen
Obertrum 5 auf ein Obertrum 6 des Weiterförderers 4 zu überführen, ist an der Kreuzungsstelle
der beiden Bandförderer 3,4 eine ubergabeeinrichtung 7 angeordnet. Diese Übergabeeinrichtung
7 weist ein mechanisch angetriebenes Endlosband 8 auf, das sich nach Art eines Abstreifers
schräg zur Förderrichtung über das Obertrum 5 des Zubringerförderers 3 erstreckt.
Die Antriebsrichtung dieses Endlosbandes 8 ist so gewählt, daß die auf dem Obertrum
5 herangeförderten Rüben 2 bein Berühren des Endlosbandes in Richtung auf das Obertrum
6 des .eiterförderers 4 umgelenkt und mitgenommen werden. Um zu verhindern, daß
Reiben im Bereich vor detn Endlosband von Obertrum des Zubringerförderers 3 herabfallen
und im Bereich l"iinter dem Endlosband U vom Obertrum 6 des Weiterförderers 4 rollen,
sind seitliche Begrenzungsplatten 9 vorgesehen.
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Zum Antreiben des Endlosbandes 8 der Übergabeeinrichtung 7 dient ein
Antriebsmotor 10, der drehrichtungsumkehrbar ausgebildet ist und darüber hinaus
die Wahl mehrerer Antriebsgeschwindigkeiten des Endlosbandes zuläßt.
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Die schonende Umlenkung der Rüben 2 aus der Förderrichtung des Obertrums
5 des Zubringerförderers 3 in die Förderrichtung des Obertrums 6 des Weiterflörderers
4 bewirkt das angetriebene Endlosband @. Die schonende Überleitung und Vermeidung
eines freien Falles der Rüben wird dadurch erreicht, daß die Obertrums 5 und 5 der
beiden Förderer 3 und 4 in möglichst geringem Höhenabstand voneinander verlaufen.
Dieser geringe Höhenunterschied der beiden Obertrums 5 und 6 wird bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Weiterförderer 4 mit seinem Obertrum
6 und seinem Untertrum 11 zwischen dem Obertrum 6 und dem Untertrum 12 des Zubringerförderers
3 hindurchgeführt wird.
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Die Fig. 3 zeigt, daß sich die beiden Trums 6 und 11 des Weiterförderers
4 auf einfache Weise sehr nahe aneinander heranlegen lassen, so daß für die Durchführung
des Weiterförderers 4 keine sehr große Höhenfreiheit benötigt wird.
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Zweckmäßigerweise wird jedoch eine Spreizung der beiden Trums 5 und
12 des Zubringerförderers 3 im Bereich der Übergabeeinrichtung 7 orgenommen. Zu
diesem Zweck dient eine in Förderrichtung des Zubringerförderers 3 vor der Übergabeeinrichtung
7
angeordnete schräg ansteigende Rampe 13, die mit Stützrollen 14 für das Obertrum
5 ausgerüstet ist. An dem in den Figuren nicht gezeigten abgabeseitigen Ende des
Zubringerförderers 3 kann eine Umlenktrommel verwendet werden, deren Durchmesser
dem im Bereich der Übergabeeinrichtung 7 herrschenden Höhenabstand der beiden Trums
5 und 12 angepaßt ist.
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Das Endlosband 8 der Übergabeeinrichtung 7 läßt sich vorteilhaft zu
Trenn- bzw. Klassierarbeiten heranziehen. Hierzu ist erforderlich, daß seine im
wesentlichen aufrechtstehenden Trums 15 und 16 mit ihrer Unterkante 17 in einem
exakt definierten Höhenabstand über dem Obertrum 5 des Zubringerförderers 3 eingestellt
werden können. Für eine genaue-Sinstellung dieses Höhenabstandes ist auch eine definierte
Höhenlage des Obertrums 5 im Bereich der übergabeeinrichtung 7 erforderlich. Diese
definierte Höheneinstellung wird durch einen Tisch 17lerreicht. Zur Höheneinstellung
des Endlosbandes 8 bzw. seiner Unterkante 17 kann entweder ein Gestell 18 dieses
Endlosbandes 8 als Ganzes, beispielsweise mittels Gewindespindeln 19 (Fig.'2), in
der Höhe verstellt werden, oder aber es werden gemäß Fig. 3 zumindest die Umlenkrollen
20,21 durch höheneinstellbare Stützlager 22 in der Höhe verschoben.
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Um vielseitige Förderarbeiten ausführen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn der Weiterförderer 4 in seiner Längsrichtung in bezug auf die Übergabeeinrichtung
verfahren werden kann.
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Die hierzu erforderlichen Führungen sind in den Figuren aus
Gründen
der besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet worden. Weiterhin empfiehlt es
sich, wenn der Weiterförderer 4 reversibel ausgebildet, d.h. in beiden Richtungen
zu fördern in der Lage ist. Die Umkehr der Förderrichtung des Weiterförderers 4
setzt auch eine Umkehr der Antriebsrichtung des Endlosbandes 8 voraus. Außerdem
muß das Endlosband ö in Richtung der Pfeile 23 in' Fig. 1 in eine entgegengesetzte
Schräglage verschwenkt werden können. Bs besteht die Möglichkeit, diese Schwenkbarkeit
des Endlosbandes 8 durch eine Drehscheibe 24 zu schaffen,.die unterhalb des Tisches
17'angeordnet ist.
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Diese Drehscheibe besitzt zwei diametral gegenüberliegende Außenenden,
in denen die Umlenkrollen 20,21 sowie ggfs. -das Gestell 18 des Endlosbandes 8 abgestützt
sind. Wenn diese Drehscheibe 24 mit geeigneten Stell- und Feststelleinrichtungen
ausgerüstet ist, dann lassen sich auch Feinverstellungen der ochräglagen des Endlosbandea
8 relativ zum Zubringerförderer 3 einstellen. Es ist daher eine weitgehende Anpassung
an sich andernde Betriebsbedingungen möglich.
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Um die gewählte Höhenlage der Unterkante 17 des Endlosbandes der Übergabeeinrichtung
7 zur Durchführung der grennaufaben auch einwandfrei einhalten zu können, muß das
Endlosband 8 auf seinen Umlenk- und/oder Antriebsrollen 20,21 sowie ggfs. vorgesehenen
(nicht gezeigten) Stützrollen so geführt werden, daß es nicht unter Schwerkraftwirkung
seitlich ableiten kann. Diese Führung wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
durch einen Keilriemen 25 erreicht, der auf der
Innenseite des
Endlosbandes 8 angeordnet ist und in eine entsprechende Keilnut 26 eingreift, mit
der die Antriebs- und/oder Umlenkrollen 20,21 ausgerüstet sind.
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i;s ist vorteilhaft, wenn die Übergabeeinrichtung 7 zusammen mit dem
Nieiterförderer 4 sowie zusammen mit der gofs. vorgesehenen schräg ansteigenclen
Rampe 13 in der Längsrichtung des Zubringerförderers 3 verfahren werden kann. Aus
diesem Grunde sind an einem Stützgestell 27 des Zubringerförderers 3 F.hrschienen
28 befestigt, auf denen Schienenräder 29 laufen, welche ein Gestell 30 tragen, durch
das der Tisch 17'einschl.
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Übergabeeinrichtung 7 und schräg ansteigender Rampe 13 sowie auch
der Weiterförderer 4 zusammengefaßt sind. Infolgedessen können Weiterförderer 4,
Übergabeeinrichtung 7 nebst Tisch 17 und Rampe 13 als Einheit bedarfsweise verfahren
werden.
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Bei den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen für
die Höheneinstellbarkeit des Endlosbandes 8 der Übergabeeinrichtung 7 sowie auch
bei den beschriebenen Maßnahmen für die Verfahrbarkeit und Verstellbarkeit der Förderer
handelt cs sich ausschließlich um Beispiele, die zur Erläuterung des Erfindungsgedankens
dienen. Sinngemäß läßt sich die als Beispiel beschriebene Fördervorrichtung auch
für andere itiörderaufgaben vornehmlich zum Fördern mechanisch empfindlichen Gutes
anderer Art anwenden bzw baulich anpassen. Das Endlosband 8 kann auch, abweichend
von der dargestellten lotrechten Lage, in Neigungslagen eingestellt werden.