DE1961709C3 - Verfahren zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack

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DE1961709C3
DE1961709C3 DE19691961709 DE1961709A DE1961709C3 DE 1961709 C3 DE1961709 C3 DE 1961709C3 DE 19691961709 DE19691961709 DE 19691961709 DE 1961709 A DE1961709 A DE 1961709A DE 1961709 C3 DE1961709 C3 DE 1961709C3
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titanium dioxide
paste
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water
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Kaoru Fujisawa Kanagawa; Komatsu Akira Tokio; Yoshikawa (Japan)
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Takasago International Corp
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Takasago Perfumery Industry Co
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Description

15
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack.
Ein färbendes Manikürmittel ist im allgemeinen eine Suspension eines anorganischen oder organischen färbenden Materials und von Titandioxyd in einem Lösungsmittel, das Nitrocellulose und Harz enthält.
Jedoch zeigen zahlreiche Färbematenalien eine Neigung zum Eluieren in das Lösungsmittel, und Titandioxyd setzt sich im Verlauf der Zeit aufgrund seines großen spezifischen Gewichtes ab und bildet einen Niederschlag am Boden des Aufbewahrungsgefäöes. Hierdurch wird nicht nur das Aussehen des Manikürmittels beeinträchtigt, sondern es ist auch notwendig, beim Gebrauch Jas Aufbewahrungsgefäß /u schütteln um den abgesei/ten Niederschlag homogen zu dispergieren.
In der DT-AS 12 54 791 sind Anpastungsmiiiel für Pigmente beschrieben, die aus N-Pyrrolidoi.derivaten bestehen. Mit diesen Anpastungsmiiteln sollen stabile Produkte erhalten werden, indem das Pigment in der Pyrrolidonverbindung unter Bildung einer Paste dispergiert wird und diese Paste als Lack od. dgl. zur Verbesserung der Überzugsschicht verwendet wird.
Ferner sind in der DT-OS 15 19 069 pigmentierte Lacke und Druckfarben beschrieben, die neben Bindemitteln und Lösungsmitteln solche in Wasser und Lösungsmittel unlöslichen anorganischen oder organischen Pigmente enthalten, die mit einem im jeweiligen Lösungsmittel und Bindemittel unlöslichen sowie gegenüber dem Pigment chemisch indifferenten Kunststoff überzogen sind. Hierbei werden als indifferente Kunststoffe Aminoplaste, Aminoplast/Alkydharz-Kombinationen. Alkydharze und Aminoplast/Acrylatharz-Kombinationen und Acrylaiharze verwendet, die in Wasser unlöslich sind, jedoch ir organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Bei den bekannten Färbepasten treten jedoch ernsthafte Probleme hinsichtlich der Sedimentierung von dispergierten oder suspendierten Pigmentteilchen und Färbematerialien auf.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack, bei welchen·, eine Sedimentierung von Titandioxyd weiige'-end at>sgesehaliei ibt, so daß sie in stabiler Weise gelagert und aufbewahrt werden kann, ohne daß eine Beeinträchtigung des Aussehens auftritt, und ohne daß bei Gebrauch das Aufbewahrungsgc I ß geschüttelt werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein färbendes Material und Titandioxyd in einer wllßrigen Lösung eines wasserlöslichen Hocfcpolymeren, das in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist, suspendiert, die Suspension trocknet und zu der getrockneten Suspension ein nicht flüchtiges organisches Lösungsmittel zusetzt, und das erhaltene Gemisch zu einer Paste vermahlt.
Durch das Überziehen der Oberflächen des färbenden Materials und des Titiindioxydpigmcnts mit dem wasserlöslichen Hochpolymeren gemäß der Erfindung wird erreicht, daß das Filrbcmpieriol nicht in das Lösungsmaterial eluiert und das Titandioxyd nicht abgesetzt wird.
Der hier verwendete Ausdruck »färbendes Material« bezeichnet organische und anorganische Pigmente und Farbstoffe der Art, wie sie üblicherweise zur Herstellung von Manikürmitteln verwendet werdf n. Beispiele hierfür sind ßariumsalz des l-(4-Chlor-0-sulfa-5-tolylazo)-2-naphlhols, Calciumsalz der 2-("·Hydroxy-1-naphthylazo)-1-naphthalinsulfonsilure und 1-(0-Chlorp-nitrophenylazo)-2-naplithol.
Der Ausdruck »organisches Hochpolymere?« bezeichnet ein Polymeres, das in den üblicherweise zur Herstellung von Manikürmitteln verwendeten organischen Lösungsmitteln unlöslich ist (beispielsweise Xylol. Toluol, Butylacetal. Butanol und Äthylbenzol), jedoch in Wasser löslich ist. Hierfür '.ind natürliche organische Hochpolymere. beispielswei>c Gelatine. Gummiarabikum und Stärke, '.owie synthetische organische Hochpolymere, wie Polyvinylalkohol (der Polymerisationsgrad sollte 900 bis 1500 und der Verseifungsgrad 86 bis 89% betragen). Polyvinylpyrrolidon (das Molekulargewicht sollte etwa 40 000 bis 360 000 betragen) und ähnliche Materialien geeignet. Weiterhin können als nicht flüchtiges Lösungsmittel beispielsweise Leinöle, Phthalsäureester, Trikresylphosphat und dergleichen verwendet werden, die sämtlich üblicherweise als Bestandteile von Nagellacken verwendet werden.
Bei der Durchlührung des erfindungsgemäßen Verfah.ens wird das vorstehende organische Hochdruckpolymere zunächst in Wasser gelöst, wobei das Verhältnis von organischem Hochpolymeren zu Wasser 0.05 bis, 1,0 :25 bis 50 beträgt. Das färbende Material und das Titandioxyd werden darin suspendiert. Das Verhältnis von färbendem Material und Tiiandioxyd zu Wasser beträgt 1 :5 bis 10 und das Verhältnis von färbendem Material zu Titandioxyd beträgt etwa 1 : °>. Die Aufgabe wird ausreichend mit 2 bis 20 Gew.-°/o des vorstehend aufgeführten organischen Hochpolymeren, bezogen auf färbendes Material und Titandioxyd, erreicht. Das Verfahren .vird bei Raumtemperatur ausgeführt.
Die erhaltene Suspension wurde dann getrocknet. Diese Trocknung kann mittels Vakuumtrocknung, Sprühtrocknung, Gefriertrocknung oder Trommelirocknung durchgeführt werden. Bei einer derartigen Arbeitsweise werden die Teilchenoberflächen des färbenden Materials und des Titandioxyds mit dem organischen Hochpolymeien in einer Stärke im Bereich von 100 bis 200 Mikron überzogen.
Das auf diese Weise erhaltene getrocknete Material wird dann zu einem Pulver mil einer Feinheit entsprechend einer Sieböffnurig von 03 bis 0,15 mm gemahlen, welches dann zu dem nicht flüchtigen Lösungsmittel zugesetzt wurde; es wurde gut zu einer Paste vermählen. Das Verhältnis von getrocknetem Material zu nicht flüchtigem Lösungsmittel beträgt 3 :1 bis 5.
Bei den auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Färbungspasten wird die Eluierung des
piJrbufigsmaterials in das Lösungsmittel und das Absitzen von Titandioxyd nicht beobachtet, selbst wenn das Manikürmittel durch Vermischen des Fürbemate· Hals mit einem Lösungsmittel, Nitrocellulose und Horzen entsprechend dem üblichen Verfahren hcrgc- s stellt wurde. Das beruht darauf, daß die Teilchenoberflächen des färbenden Materials und des Titandioxyds mit
' dem organischen Hochpolymeren überzogen sind. CManikürmittel, die unter Anwendung der entsprechend
. dem vorliegenden Verfahren erhaltenen P'igmentpasten hergestellt wurden, sind im Vergleich zu solchen nach üblichem Verfahre , hergestellten Manikürmitteln in der folgenden Tabelle gegenübergestellt, wobei sämtliche
";,: Teile auf das Gewicht bezogen sind,
[Jcsiiindteil
Il
III
IV
18.0 6.0
6,0 32,0
2,0 18,0
16,0 7,0
4,0 30,0
1.5 25,5
0,5 11,0 13,0 -
17.0 7,0
4,0 31,0
2,0 34,5
^Nitrocellulose ' 20.6
ifArylsulfamid-Formal- 7,5
idehyd-Copolymeres
iDibuty'ohthalat 3.5
i^Butyla .at 29,0
Bu iiKohol 1,0
' Toluol 33,2
Propylenglykol 0,5
Äthylbenzol —
Xylol
Pigmentpaste (Beisp. 1) 5.0
Pigmentpaste (Beisp. 2) — 4.0 — —
Pigmentpaste (Beisp 3) — — 4,5 —
Gemisch aus Bariumsalz — — — 4,5
des 1 (4-Chlor-O-sulfa-
5-tolylaza)-naphthols
Wenn die durch Vermischen der vorstehenden Bestandteile hergestellten Manikürmittel bei Raumtemperatur während 1 Woche stehengelassen wurden, wurde keine Änderung bei den Präparaten (I), (II) und (II) beobachtet, während ein weißer Niederschlag von Titandioxyd beim Präparat (IV) gebildet wurde.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung de Erfindung.
zo Ii e ι s ρ 11.· I I
1 g Gelatine wurde in 50 ml Wasser gelöst, 10 g eines Pigmcnigcmisches aus I g ßariumsalzdes l-(4-Chlor-O-sulfa-5-iolylazo)-2-naphthols und 9 g Tuandioxyd wurden hierzu zugegeben, homogen vermischt und das Wasser unter vermindertem Druck unter' Rühren fibdestilliert. Der erhaltene getrocknete Rückstand wurde nach Zugabe von 7,0 g Leinöl und gründlichem Vermischen mittels 3stufigcn Walzen ausreichend vermählen und eine Fiirbepaste für Nagellack erhalten.
Beispiel 2
10 g Polyvinylalkohol (Molekulargewicht etwa 4000, Verseifungsgrad 86%) wurden in 500 ml Wasser gelöst und 100 g eines Pigmentgemisches aus 25 g l-(0-Chlor-p-nitrophcnylazo)-2-naphthol und 75 g Titandioxyd eingemischt und homogen vermischt, so daß eine Aufschlämmung erhalten wurde. Dann wurde die Aufschlämmung zum Trocknen versprüht, wobei ein pulverförmiges Pigmentgemisch aus mit Polyvinylalkohol überzogenem Pigment und Titandioxyd erhalten wurde, das dann nach Einmischen von 70 g Dibutylphthalat ausreichend mittels 3stufigen Walzen vermählen wurde, wobei ein färbendes Material für Nagellack erhalten wurde.
Beispiel 3
10 g Gummiarabikum wurden in 250 ml Wasser gelöst und ein durchsichtiges Gemisch erhalten und 100 g eines Pigmentgemisches aus 50 g Calciumsalz der 2-(2-Hydi oxy-1 -naphthylazo)-1 -naphthalinsulfonsäure und 50 g Titandioxyd hierzu zugegeben und homogen vermischt. Die Masse wurde dann getrocknet und eingeengt, wobei eine halbfeste Masse erhalten wurde, die nach der Trocknung mittels eines Trommeltrockners in einer Kugelmühle vermählen wurde. Zu diesem getrockneten Material wurde Dioctylphthalat zugegeben, ausreichend eingemischt und mittels Walzen vermählen, so daß das Färbematerial für Nagellack erhalten wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren /.ur Herstellung einer Färbcpastc für Nagellack, dadurch gekennzeichnet, daß s man ein färbendes Material und Titandioxyd in einer wüßrigen Lösung eines wasserlöslichen Hochpolymeren, das in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist, suspendiert, die Suspension trocknet und zu der getrockneten Suspension ein nicht flüchtiges organi· sches Lösungsmittel zusetzt, und das erhaltene Gemisch zu einer Paste vermählt.
DE19691961709 1968-12-12 1969-12-09 Verfahren zur Herstellung einer Färbepaste für Nagellack Expired DE1961709C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9118168 1968-12-12
JP9118168 1968-12-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1961709A1 DE1961709A1 (de) 1970-06-25
DE1961709B2 DE1961709B2 (de) 1976-12-09
DE1961709C3 true DE1961709C3 (de) 1977-07-21

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