DE1961628B2 - Verfahren zur herstellung von hohlkugeln aus glas - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hohlkugeln aus glasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/10—Forming beads
- C03B19/107—Forming hollow beads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Lrfindung bezieht sich auf ein Verfahren, urn Hohlkugeln, insbesondere kleine Kugeln, aus Glas,
herzustellen.
Es sind Verfahren zur Herstellung hohler kugelförmiger Teilchen bekannt, die entweder von tonhaltigen
Mineralien (USA.-Patentschrift 2 676 8921
oder von synthetisch hergestellten Silikatgelen, die ein Blähmittel enthalten, ausgehen (deutsche Patentschrift
1246 179, USA.-Patentschnft 2 797 201) und
in einem heißen Gasstrom erweicht und aufgeblähi: werden.
Während die natürlich vorkommenden tonhaltigen Mineralien ein Produkt geringer Gleichmäßigkeit und
verhältnismäßig hoher Dichte sowie mit unregelmäßiger Oberfläche lieferten, besteht bei den synthetisch
hergestellten Silikatgelen die Einschränkung, daK sie nur eine relativ niedrige Erweichungstemperatui·
habin dürfen, da sonst die thermisch leicht zersetzliehen
Blähmittel zu früh ihr Gas abgeben und entweichen, ohne das Teilchen aufgebläht zu haben.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkugeln aus Glas, welches die vorstehend
beschriebenen Nachteile der Verwendung ton haltiger Materialien und der synthetisch hergestellten
Silikatgele vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Teilchen aus porösem Glas oder aus porösem,
amorphem anorganischem Material mit einem Durchmesser von 10 bis 500 μπι und einem Porenvolumen
zwischen 0,3 und 1,5 cm4/g. deren Poren mit Luft gi:·
füllt sind, freischwebend durch einen Ofen oder eine Flamme geschickt werden.
Gemäß der weiteren Erfindung wird das poröse Glas durch chemische Auslaugung hergestellt und besteht
zweckmäßig aus etwa 96% Kieselsäure.
Des weiteren kann das poröse anorganische Material einen Gehalt von über 80% Kieselsäure aufweisen
und aus einem Silikatgel durch Hydrolyse, definiertes Trocknen und Erhitzen hergestellt sein. Gele dieser
ίο Art haben einen relativ hohen Schmelzpunkt.
Die Vorteile, welche die Erfindung mit sich bringt, liegen daher darin, daß einerseits von einem synthetischen
Material hoher Gleichförmigkeit ausgegangen wird und andererseits durch die partielle chemische
Auslaugung eine Porenstruktur definierter Größe in den Teilchen erzeugt wird, weiche die Zugabe eines
Blähmittels erübrigt. Bei der Hydrolyse des Silikatgeis werden die Alkalien weitgehend entfernt.
Die gemahlenen und gesiebten Teilchen bestehen zu
ao 80 bis 96% aus Kieselsäure und sollen ein Hohlraumvolumen
zwischen 0,3 und I,5cm3/g aufweisen. Um
diese in der Flamme zu schmelzen, sind hohe Temperaturen erforderlich. Da der Erhitzungsvorgang von
außen zur Teilchcnmitte hin erfolgt, bildet sich zunächst
eine Schmelzhaut um das Teilchen, die ein Entweichen der in den Poren eingeschlossenen Luft verhindert.
Bei nach innen fortschreitender Erweichung bildet sich zunächst eine Vielzahl von Poren, die durch
die thermische Ausdehnung der eingeschlossenen Gase stetig wachsen, bei weiterer Wärmezufuhr sich jedoch
zu einem einzigen Hohlraum vereinigen. Bei zu niedrigem Hohlraumvolumen (<0,3cm3/g) des Ausgangsmaterials
sowie bei zu geringer Erhitzung der Teilchen entstehen schaumige Kugeln mit ungleichförmiger
Oberfläche.
Auf Grund ihres hohen Gehaltes an Kieselsäure sind diese Hohlkugeln außerordentlich beständig gegen
mechanische, thermische und chemische Beanspruchung.
Ein Borosiiikatglas mit der Zusammensetzung 7 Molprozent
Na,O. 23 Molprozent B1O3 und 70 Molprozent
SiO, wird bei 710 C 4 Stunden getempert, danach auf
40 bis 100 μ Korngröße gemahlen und - Stunden mit
3n-HCI bei 50 C behandelt. Danach wird der Glasgrieß
mn Wasser gewaschen und sodann 4 Stunden bei 25 C mit 0,5n-NaOH behandelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Dieses nunmehr poröse Glas besitzt ein Porenvolumen von 0.6 cm3'g. Das Pulver
wird in einer Flammspritzpistole üblicher Bauait unter
Verwendung von Azetylen und Sauerstoff in deren Flamme kurzzeitig erhitzt und auf die Oberfläche von
Wasser geleitet. Die schwimmenden Kügelchen werden
abgetrennt und getrocknet. Das Sthüttgewicht des Hohlkugelglases beträgt 0,25 g/cm3.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlitugeln lus Glas, dadurch gekennzeichnet,
<JaQ Teilchen aus porösem Glas oder aus porösem,
imorphem anorganischem Material mit einem purchmesser von 10 bis 500 μπι und einem Porenvolumen
zwischen 0,3 und 1,5 cm3/g, deren Poren mit Luft gefüllt sind, freischwebend durch einen
Ofen oder eine Flamme geschickt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Hohlkugeln ■ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
poröse Glas durch chemische Auslaugung hergeitellt
wird und aus etwa 96% Kieselsäure besteht
3. Verfahren zur Herstellung von Hohlkugeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
poröse anorganische Material einen Gehalt vom über 80°/0 Kieselsäure aufweist und aus einem
Silikatgel durch Hydrolyse, definiertes Trocknen und Erhitzen hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691961628 DE1961628B2 (de) | 1969-12-09 | 1969-12-09 | Verfahren zur herstellung von hohlkugeln aus glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691961628 DE1961628B2 (de) | 1969-12-09 | 1969-12-09 | Verfahren zur herstellung von hohlkugeln aus glas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1961628A1 DE1961628A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1961628B2 true DE1961628B2 (de) | 1972-03-30 |
Family
ID=5753350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691961628 Pending DE1961628B2 (de) | 1969-12-09 | 1969-12-09 | Verfahren zur herstellung von hohlkugeln aus glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1961628B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514808A1 (de) * | 1974-04-05 | 1976-02-26 | Kms Fusion Inc | Verfahren zur herstellung von glasfritte |
DE4200674A1 (de) * | 1992-01-14 | 1993-07-15 | Nukem Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glaskugeln |
-
1969
- 1969-12-09 DE DE19691961628 patent/DE1961628B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514808A1 (de) * | 1974-04-05 | 1976-02-26 | Kms Fusion Inc | Verfahren zur herstellung von glasfritte |
DE4200674A1 (de) * | 1992-01-14 | 1993-07-15 | Nukem Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glaskugeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1961628A1 (de) | 1971-06-24 |
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