DE19614828A1 - Dichtvorrichtung - Google Patents

Dichtvorrichtung

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Description

Die Dicht- oder Antileckagevorrichtung nach der Erfindung wird bei der Verwendung bei einem Getriebe beschrieben, ihre Anwen­ dungsmöglichkeiten beschränken sich aber nicht darauf. Das Ge­ triebe kann bei der zur Veranschaulichung dargestellten Ausfüh­ rungsform von dem allgemeinen Typ sein, der in einer anhängigen weiteren deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, für die die Priorität der US-Patentanmeldung Nr. 08/303 365 vom 09. Septem­ ber 1994 in Anspruch genommen worden ist. Gemäß der Darstellung in dieser weiteren deutschen Patentanmeldung verläßt man sich bei den Dichtungen, die in Maschinen dieser Art benutzt werden, im allgemeinen auf das Andrücken einer biegsamen Dichtlippe an die Welle. Weil die elastischen Dichtlippen notwendigerweise eng an der Welle anliegen müssen, ist ihre Lebensdauer wegen des Reibverschleißes der Dichtung durch die Wirkung der Welle begrenzt. Üblicherweise liegt die Lauf zeit vor dem Ausfall in der Größenordnung von 5000 Stunden. Darüber hinaus verlangt die Verwendung einer Lippendichtung eine Spezialbehandlung der Welle, damit es zu keinem Verschleiß oder zu keiner Rillenbil­ dung an der Welle und zu keinem Verschleiß der Dichtung im Be­ trieb kommt, und es müssen spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei dem Zusammenbau von Welle und Gehäuse getroffen werden, um eine Be­ schädigung der Dichtung zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dicht- oder Antileckagevor­ richtung zu schaffen, bei der keine gegenseitige Berührung er­ forderlich ist, um eine Leckage zu verhindern, und die deshalb keinem nennenswerten Verschleiß unterliegt.
Weiter soll die Dichtvorrichtung im Vergleich zu einer Lippen­ dichtung billig und leicht montierbar sein.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden sich für den Fachmann anhand der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung ergeben.
Gemäß der Erfindung wird, allgemein ausgedrückt, für eine Ma­ schine, in welcher sich eine Welle durch eine Wellendurchfüh­ rung hindurch in ein Gehäuse erstreckt, die Welle in nur einer Richtung gedreht wird, das Gehäuse Schmiermittel enthält, die Wellendurchführung eine Öffnung von beträchtlicher Länge auf­ weist, die durch eine zylindrische Oberfläche begrenzt ist, und ein ringförmiger, sich radial einwärts erstreckender Flansch an einem axial inneren Ende vorgesehen ist, eine Dichtvorrichtung geschaffen, die eine Büchse aufweist, welche eng um die Welle angebracht wird, aber eine Drehung der Welle relativ zu der Büchse zuläßt. Die Büchse ist in der Wellendurchführung dreh­ fest montiert. Die Büchse hat eine innere und eine äußere zy­ lindrische Oberfläche. Eine radiale Oberfläche an dem axial in­ neren Ende der Büchse berührt eine axial äußere radiale Ober­ fläche eines Wellendurchführungsflansches. Ein ringförmiger Sitz in der äußeren zylindrischen Oberfläche der Büchse ist mit Abstand axial außerhalb von der radialen Wellendurchführungsflanschoberfläche angeordnet. Ein O-Ring ist in dem Sitz befestigt, wobei der O-Ring mit der äußeren zylin­ drischen Oberfläche der Büchse und mit einer inneren zylindri­ schen Oberfläche der Wellendurchführung in Berührung ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Büchse nichtmetallisch und besteht insbesondere aus einem Kunststoff wie Acetal.
Eine wendel- oder schraubenförmige Nut ist in einer radial in­ neren zylindrischen Oberfläche der Büchse gebildet. Die wendel- oder schraubenförmige Nut hat einen derartigen Gang, daß sie bestrebt ist, Fluid, bei welchem es sich entweder um Gas oder um eine Flüssigkeit handeln kann, in Richtung zu dem Inneren des Gehäuses zu pumpen, die Nut endet aber kurz vor dem axial inneren Ende der Büchse.
Die Begriffe "axial innen oder einwärts" und "axial außen oder auswärts" werden benutzt, um eine Richtung zu dem Gehäuse hin oder von dem Gehäuse weg anzugeben. So ist das axial innere Ende der Welle 8 dasjenige Ende, in welchem ein Antriebszahnrad 10 gebildet ist, und das axial äußere Ende ist dasjenige Ende, das sich durch einen Motor 6 erstreckt. Die Begriffe "radial innen oder einwärts" und "radial außen oder auswärts" werden benutzt, um eine Richtung hin zu der Drehachse der Welle oder weg von dieser Achse anzugeben.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Sitz in der Büchse im Längsschnitt L-förmig, wobei sich ein reduzierter zylindri­ scher Teil zu dem Wellendurchführungsflansch erstreckt und eine sich radial nach außen erstreckende Schulter mit Abstand axial außerhalb von dem Wellendurchführungsflansch angeordnet ist.
In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform hat die Büchse sich radial nach außen erstreckende Lappen an ihrem axial äuße­ ren Ende, die in komplementär positionierten und dimensionier­ ten Kerben in der Wellendurchführung aufgenommen sind, um die Büchse in bezug auf die Wellendurchführung gegen Drehung festzuhalten.
Außerdem sind in der bevorzugten Ausführungsform Sammelhohl­ räume in einer sich radial erstreckenden, axial äußeren Ober­ fläche der Büchse gebildet. An ihrem axial inneren Ende hat die Büchse ein durchgehendes radial äußeres Band, welches den sich radial einwärts erstreckenden Wellendurchführungsflansch be­ rührt, und ein durchgehendes, radial inneres Band, welches die Welle umschließt, sowie ringförmig beabstandete Taschen zwi­ schen dem inneren und dem äußeren Band.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Kunststoffes der Büchse ist im allgemeinen größer als der der Welle. Wenn die Welle in Ruhe ist und auf Umgebungstemperatur ist, ist der innere Durchmesser der Büchse um die Welle vorzugsweise nicht mehr als 25,4 µm (ein Tausendstel Zoll) größer als der äußere Durchmesser der Welle. Diese Größe des Spiels ist ausreichend klein, um eine Leckage von Schmiermittel des in der weiteren deutschen Pa­ tentanmeldung beschriebenen Typs zu verhindern. Wenn sich die Welle dreht und sich das Schmiermittel in dem Getriebe erwärmt, kann das diametrale Spiel auf z. B. 76,2 (drei Tausendstel) zu­ nehmen, aber die Wechselwirkung der Welle und der wendelför­ migen Nut, durch die Druck an derjenigen Oberfläche aufgebaut wird, welche zwischen dem Ende der Wendel und dem Ende der Büchse verbleibt, ist so, daß eine Leckage ausgeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Teillängsschnittansicht, die ein Getriebe zeigt, das mit einer Ausführungsform der Dicht­ vorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Teillängsschnittansicht des Ge­ triebes nach Fig. 1, und zwar ohne einen Motor,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Dichtvorrichtung bei Blick von rechts nach links in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3 in der entgegengesetzten Richtung, und
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 in Fig. 5.
In den Zeichnungen, in denen eine illustrative Ausführungsform der Dichtvorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, be­ zeichnet die Bezugszahl 1 ein Getriebe mit einem Gehäuse 2. In einer Wand des Gehäuses ist eine Wellendurchführung 3 gebildet. Das Getriebe 1 kann von dem Typ sein, der in der weiteren deut­ schen Patentanmeldung beschrieben ist, die Einzelheiten des Ge­ triebes sind aber für die vorliegende Erfindung nicht wesent­ lich. Das Gehäuse 2 enthält ein Fluid 4. Ein Motor 6 ist mit dem Gehäuse verschraubt. Der Motor 6 hat eine Welle 8, die sich in der gezeigten Ausführungsform bei Blick in Richtung von dem Gehäuse aus auf den Motor im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Welle 8 steht durch die Wellenführung 3 und in das Getriebe hinein vor, wo ein Antriebszahnrad 10 in der Welle selbst ge­ bildet ist.
Die Wellendurchführung 3 hat einen ringförmigen Lagersitz 20 auf einer äußeren Seite des Gehäuses, in welchem ein Lager 22 sitzt. Das Lager 22 wird an einer Axialbewegung nach außen durch einen Sprengring 24 gehindert, der in einer Nut 9 in der Welle 8 sitzt. Das Lager 22 wird an einer Einwärtsverlagerung durch einen Distanzring 25 gehindert, der an einem äußeren Laufring des Lagers 22 und an einer radialen, axial äußeren Stirnseite der Welle anliegt. Die Wellendurchführung hat eine zylindrische Dichtungssitzfläche 14, an deren axial innerem Ende ein sich radial einwärts erstreckender Flansch 15 gebildet ist. Der Flansch 15 hat eine radiale, axial äußere Oberfläche 16. Zwischen der Sitzfläche 14 und der radialen Oberfläche 16 befindet sich eine Stufe, durch die eine radiale Oberfläche 26 und eine axiale Oberfläche 27 vorhanden sind.
Kerben 18 sind in der äußeren radialen Stirnseite 17 des Lager­ sitzes 20 gebildet und münden in die Öffnung, die durch die zy­ lindrische Wand 14 gebildet ist.
Die hier beschriebene Ausführungsform der Dichtvorrichtung hat die Form einer Büchse 30 mit einer radial inneren zylindrischen Oberfläche 32, die einen sich gänzlich um die Büchse erstrec­ kenden Durchlaß begrenzt, und einer radial äußeren zylindri­ schen Oberfläche 34. Die Oberfläche 34 hat an ihrem axial äuße­ ren Ende eine sich radial nach außen erstreckende Stufe 35, die an ihrem axial inneren Rand eine sich radial erstreckende Ober­ fläche 41 aufweist, welche mit der äußeren zylindrischen Ober­ fläche 34 zwischen sich und dem axial inneren Ende der Büchse einen O-Ring-Sitz 40 bildet, in welchem ein O-Ring 50 sitzt.
An dem axial äußeren "Auflageflächenteil" der abgestuften zy­ lindrischen Oberfläche 34, der mit der Bezugszahl 42 bezeichnet ist, berührt die Büchse die innere zylindrische Oberfläche 14 der Wellendurchführung.
Eine axial äußere radiale Stirnseite der Büchse 30 ist in ein äußeres durchgehendes Band 37 und in ein inneres durchgehendes Band oder eine innere durchgehende Lippe unterteilt, die axial einwärts versetzt von dem Band 37 angeordnet ist, wobei die Bänder 36 und 37 an ihrer axial äußeren Seite durch radiale Rippen 43 verbunden sind, zwischen denen die Büchse vertieft ist, um Sammelhohlräume 44 zu bilden.
Lappen 39 sind in dieser Ausführungsform an vier Rippen 43 in den Quadranten angeformt, stehen radial nach außen über das äu­ ßere Band 37 vor und sind von dem Band 37 axial nach außen ver­ setzt, wie es insbesondere in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist.
An dem axial innersten Ende der Büchse 30 bildet eine radiale Oberfläche 46 ein durchgehendes, radial äußeres Band. Ein in­ neres Band oder eine innere Lippe 48, die ebenfalls durchgehend ausgebildet ist, ist sowohl axial nach außen als auch radial nach innen von dem Band 46 versetzt, und das innere Band 48 und das äußere Band 46 sind durch Speichen oder Rippen 49 verbun­ den, wobei die Büchse axial vertieft ist, um Taschen 51 zu bil­ den, welche dazu dienen, die Materialmenge der Büchse zu redu­ zieren und das Einhalten der Toleranzen zu erleichtern.
Die innere zylindrische Oberfläche 32 ist durch eine wendelför­ mige Nut 60 unterbrochen, die sich an einem Ende durch das axial äußere Ende der Oberfläche 32 erstreckt, aber kurz vor dem axial inneren Ende der Oberfläche endet, wie es insbeson­ dere in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist. Die Nut 60 ist so gerich­ tet gebildet, daß Fluid, nämlich Luft und Flüssigkeit, zu dem Gehäuse bewegt wird. In der dargestellten Ausführungsform ist die wendelförmige Nut rechtsgängig. Wenn die Drehrichtung der Welle umgekehrt wird, muß auch der Gang der Nut umgekehrt wer­ den, also in diesem Fall linksgängig gemacht werden, damit das Fluid zu dem Gehäuse bewegt wird.
Lediglich zur Veranschaulichung sei angegeben, daß in Abhängig­ keit von dem Schmiermittel das diametrale Spiel zwischen der Welle und der Büchse bei einer Welle von 15,9 mm (0.625 Zoll) Durchmesser in der Größenordnung von 15,24 bis 76,2 µm (0.0006 bis 0.003 Zoll) liegen kann. Wenn das Schmiermittel thixotrop ist, kann das Spiel an dem größeren Ende des Bereiches liegen. Bei einem Newtonschen Fluid oder semifluidförmigem Öl wird die Oberflächenspannung den Spalt bestimmen. Bei dem Öl KLÜBER PARALIQ 3400 als Schmiermittel hat sich ein diametrales Spiel von 25,4 µm (0.001 Zoll), d. h. 12,7 µm (0.0005 Zoll) pro Seite, als zufriedenstellend erwiesen.
Die Büchse kann aus Acetalkunststoff bestehen. Die wendelför­ mige Nut kann 0,254 mm (0.010 Zoll) tief sein, auf einem Radius von 0,406 mm (0.016 Zoll), und an ihrem axial inneren Ende 0,762 mm (0.030 Zoll) von dem Rand des inneren Bandes oder der inneren Lippe 48 endigen. Diese Distanz ist ausreichend, um eine Barriere zu schaffen, damit sich das Schmiermittel nicht seinen Weg zu der und durch die Nut bahnt, wenn sich die Welle nicht dreht. Die Lappen 39 können eine Breite in der Größenord­ nung von 2,794 mm (0.110 Zoll) haben und um eine Strecke von 1,778 mm (0.070 Zoll) radial nach außen über das äußere Band 37 vorstehen. Die Lappen sind ungefähr 0,76 mm (0.03 Zoll) axial nach außen versetzt; die Kerben 18 sind komplementär bemessen. Es ist klar, daß im Idealfall das Spiel zwischen der Welle und der Büchse gerade genug sein wird, um der Welle zu gestatten, sich frei zu drehen. Die als Beispiel angegebenen Abmessungen sind so gewählt, daß sie für ein Kunststofformverfahren ge­ eignet sind, weshalb sie nicht notwendigerweise für die Dich­ tungsdynamik optimal sind. Sie stellen einen akzeptablen Kom­ promiß dar. Die Kunststoffbüchse ist so ausgebildet, daß sie einen einlegbaren Ersatz für eine herkömmliche Lippendichtung bildet, und die äußeren Abmessungen und die Konfiguration wer­ den demgemäß festgelegt. Bei der Wellendurchführung in dem her­ kömmlichen Gehäuse kann daher entweder die Lippendichtung oder die Dichtvorrichtung nach der Erfindung gegeneinander aus­ tauschbar benutzt werden.
Zahlreiche Variationen in dem Aufbau der Dichtvorrichtung nach der Erfindung werden für den Fachmann im Lichte der vorstehen­ den Beschreibung auf der Hand liegen. Lediglich zur Erläuterung sei angegeben, daß die Vorrichtung aus Sintermetall hergestellt oder sogar aus Metall gegossen werden kann. Einer der Nachteile der Verwendung dieser Materialien sind ihre erhöhten Kosten, weil die wendelförmige Nut entweder einen komplizierten Kern verlangt oder spanabhebend hergestellt werden muß. Ein Vorteil der Verwendung einer Metallbüchse ist, daß der Wärmeausdeh­ nungskoeffizient der Büchse im wesentlichen gleich dem der Welle gemacht werden kann, so daß das Spiel zwischen der Welle und der Büchse sehr eng sein kann und konstant bleiben wird. Die Büchse könnte auch in eine Lagerfläche eingearbeitet wer­ den. Andere Maßnahmen zum Verhindern der Drehung der Büchse können benutzt werden, z. B. Rippen, die sich in Kanäle erstrec­ ken, welche in der inneren zylindrischen Oberfläche der Wellen­ durchführung gebildet sind, oder sogar ein enger Preßsitz. In der dargestellten Ausführungsform sitzt der O-Ring 50 zwischen der Oberfläche 41 der Büchse und der Oberfläche 26 der Wellen­ durchführung sowie zwischen der zylindrischen Oberfläche 14 der Wellendurchführung und dem Sitzteil der zylindrischen Ober­ fläche 34 der Büchse. Alternativ kann ein O-Ring-Sitz in der Büchse die Form eines U-förmigen Kanals haben, in welchem Fall die Stufe, welche die Stirnseite 26 bildet, eliminiert werden kann. Das verlangt zusätzliches Material in der Büchse und er­ fordert ein komplizierteres Kunststofformwerkzeug, weil das Werkzeug in drei Richtungen ziehen muß, verglichen mit den ge­ genwärtigen zwei. Die innere Nut kann auch in eine zylindrische Oberfläche der Wellendurchführung in dem Gehäuse eingeformt werden, wodurch die separate Büchse eliminiert wird, was aber das Gehäusewerkzeug komplizierter macht. In den meisten Fällen, in denen das Schmiermittel flüssig ist und eine relativ nied­ rige Viskosität hat, ist es wesentlich, daß die wendelförmige Nut kurz vor dem axial inneren Ende der Oberfläche endet, in welcher sie gebildet ist. Wenn ein thixotropes Schmiermittel benutzt wird, das eine ausreichend hohe Viskosität annimmt, un­ mittelbar nachdem das Bewegen desselben aufgehört hat, kann die Nut bis zu dem axial inneren Ende der Oberfläche durchgehen. Das sind lediglich illustrative Variationen.

Claims (13)

1. Dichtvorrichtung zur Verwendung in einer Maschine, in wel­ cher sich eine Welle (8) über eine Wellendurchführung (3) in ein Gehäuse (2) erstreckt, die Welle (8) in einer Richtung ge­ dreht wird, das Gehäuse (2) Schmiermittel enthält, die Wellen­ durchführung (3) eine Öffnung von beträchtlicher Länge auf­ weist, die durch eine zylindrische Oberfläche (14) mit einem ringförmigen, sich radial einwärts erstreckenden Flansch (15) an einem axial inneren Ende gebildet ist, wobei die Dicht­ vorrichtung eine Büchse (30) aufweist, die auf der und eng um die Welle (8) angeordnet ist, aber die Drehung der Welle (8) relativ zu der Büchse (30) gestattet und in der Wellendurch­ führungsöffnung drehfest montiert ist, sowie eine innere und eine äußere zylindrische Oberfläche (32, 34) und eine radiale Oberfläche (41), die sich zwischen der inneren und der äußeren zylindrischen Oberfläche (32, 34) erstreckt und eine axial äu­ ßere radiale Oberfläche (16) des Wellendurchführungsflansches (15) berührt, einen ringförmigen Sitz (40) in der äußeren zy­ lindrischen Oberfläche (34) der Büchse (30), die sich von der radialen Wellendurchführungsflanschoberfläche (16) aus axial nach außen erstreckt, einen O-Ring (50), der auf der zylindri­ schen Oberfläche (14) des Sitzes (20) angeordnet ist und auf dieser sowie auf der zylindrischen Oberfläche läuft, die die Wellendurchführungsöffnung bildet, und eine in der inneren zy­ lindrischen Oberfläche (32) der Büchse (30) gebildete wendel­ förmige Nut (60), die in bezug auf die Drehrichtung der Welle (8) eine derartige Konfiguration hat, daß sie bestrebt ist, Fluid in Richtung zu dem Gehäuse (2) zu bewegen.
2. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (40) einen zylindrischen Abschnitt hat, der sich zu dem sich radial einwärts erstreckenden Flansch (15) der Wel­ lendurchführung (3) erstreckt, und eine sich radial nach außen erstreckende Schulter (35) in axialem Abstand außerhalb von dem sich einwärts erstreckendem Flansch (15), wobei der O-Ring (50) um den zylindrischen Sitzabschnitt zwischen der Schulter (35) und dem Flansch (15) angebracht ist.
3. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Büchse (30) nichtmetallisch ist.
4. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (30) sich radial nach außen er­ streckende Lappen (39) an ihrem axial äußeren Ende hat, die sich in komplementär angeordnete und bemessene, sich radial er­ streckende Kerben in der Wellendurchführung (3) erstrecken.
5. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sammelhohlräume (44) in einer sich radial erstreckenden, axial äußeren Oberfläche der Büchse (30) gebil­ det sind.
6. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (30) an ihrem axial inneren Ende ein durchgehendes, radial äußeres Band (46) hat, welches den sich radial einwärts erstreckenden Wellendurchführungsflansch (15) berührt, und ein durchgehendes, radial inneres Band (48), welches die Welle (8) umschließt, und ringförmig beabstandete Taschen (51) zwischen dem inneren und dem äußeren Band (46, 48)
7. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser der Büchse (30) um die Welle (8) nicht mehr als 25,4 µm (ein Tausendstel Zoll) größer als der äußere Durchmesser der Welle (8) ist.
8. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmige Nut (60) kurz vor dem axial inneren Rand der Büchse (30) endet, so daß ein ununter­ brochener ringförmiger Bereich der inneren zylindrischen Ober­ fläche (32) der Büchse (30) zwischen der Nut (60) und dem Inne­ ren des Gehäuses (2) verbleibt.
9. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (30) aus einem Material besteht, das einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizient als die Welle (8) hat, wodurch das Spiel zwischen der Welle (8) und der Büchse (30) größer ist, wenn sich die Welle (8) dreht und die Temperatur der Welle (8) und der Büchse (30) zunimmt, als in dem Fall, in welchem sich die Welle (8) nicht dreht und die Dichtvorrichtung auf Umgebungstemperatur ist.
10. Dichtvorrichtung zur Verwendung in einer Maschine, in wel­ cher sich eine Welle (8) über eine Wellendurchführung (3) in ein Gehäuse (2) erstreckt, wobei die Welle (8) in einer Rich­ tung gedreht wird, das Gehäuse Schmiermittel enthält, eine zy­ lindrische Oberflächeneinrichtung (14) sich innerhalb der Wel­ lendurchführung (3) eng um die Welle (8) erstreckt, aber die Drehung der Welle (8) relativ zu der Oberfläche (14) zuläßt, wobei eine wendelförmige Nut (60) in der Oberfläche (14) gebil­ det ist, die in bezug auf die Drehrichtung der Welle (8) eine derartige Konfiguration hat, daß sie bestrebt ist, Fluid in Richtung zu dem Gehäuse (2) zu bewegen, wobei aber die Nut (60) kurz vor einem axial inneren Ende der Oberfläche (14) endigt, um einen ununterbrochenen ringförmigen Bereich der Oberfläche (14) zwischen der Nut (60) und dem Inneren des Gehäuses (2) zu bilden.
11. Dichtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (14) durch eine Büchse (30) aus Acetalkunst­ stoff gebildet ist, welche in der Wellendurchführung (3) sitzt.
12. Dichtvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Oberfläche (14) durch eine Büchse (30) aus Metall gebildet ist, die in der Wellendurchführung (3) sitzt.
13. Dichtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Sintermetall ist.
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