DE19614828A1 - Dichtvorrichtung - Google Patents
DichtvorrichtungInfo
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3244—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with hydrodynamic pumping action
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
Die Dicht- oder Antileckagevorrichtung nach der Erfindung wird
bei der Verwendung bei einem Getriebe beschrieben, ihre Anwen
dungsmöglichkeiten beschränken sich aber nicht darauf. Das Ge
triebe kann bei der zur Veranschaulichung dargestellten Ausfüh
rungsform von dem allgemeinen Typ sein, der in einer anhängigen
weiteren deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, für die die
Priorität der US-Patentanmeldung Nr. 08/303 365 vom 09. Septem
ber 1994 in Anspruch genommen worden ist. Gemäß der Darstellung
in dieser weiteren deutschen Patentanmeldung verläßt man sich
bei den Dichtungen, die in Maschinen dieser Art benutzt werden,
im allgemeinen auf das Andrücken einer biegsamen Dichtlippe an
die Welle. Weil die elastischen Dichtlippen notwendigerweise
eng an der Welle anliegen müssen, ist ihre Lebensdauer wegen
des Reibverschleißes der Dichtung durch die Wirkung der Welle
begrenzt. Üblicherweise liegt die Lauf zeit vor dem Ausfall in
der Größenordnung von 5000 Stunden. Darüber hinaus verlangt die
Verwendung einer Lippendichtung eine Spezialbehandlung der
Welle, damit es zu keinem Verschleiß oder zu keiner Rillenbil
dung an der Welle und zu keinem Verschleiß der Dichtung im Be
trieb kommt, und es müssen spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei dem
Zusammenbau von Welle und Gehäuse getroffen werden, um eine Be
schädigung der Dichtung zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dicht- oder Antileckagevor
richtung zu schaffen, bei der keine gegenseitige Berührung er
forderlich ist, um eine Leckage zu verhindern, und die deshalb
keinem nennenswerten Verschleiß unterliegt.
Weiter soll die Dichtvorrichtung im Vergleich zu einer Lippen
dichtung billig und leicht montierbar sein.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden sich für den
Fachmann anhand der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung
ergeben.
Gemäß der Erfindung wird, allgemein ausgedrückt, für eine Ma
schine, in welcher sich eine Welle durch eine Wellendurchfüh
rung hindurch in ein Gehäuse erstreckt, die Welle in nur einer
Richtung gedreht wird, das Gehäuse Schmiermittel enthält, die
Wellendurchführung eine Öffnung von beträchtlicher Länge auf
weist, die durch eine zylindrische Oberfläche begrenzt ist, und
ein ringförmiger, sich radial einwärts erstreckender Flansch an
einem axial inneren Ende vorgesehen ist, eine Dichtvorrichtung
geschaffen, die eine Büchse aufweist, welche eng um die Welle
angebracht wird, aber eine Drehung der Welle relativ zu der
Büchse zuläßt. Die Büchse ist in der Wellendurchführung dreh
fest montiert. Die Büchse hat eine innere und eine äußere zy
lindrische Oberfläche. Eine radiale Oberfläche an dem axial in
neren Ende der Büchse berührt eine axial äußere radiale Ober
fläche eines Wellendurchführungsflansches. Ein ringförmiger
Sitz in der äußeren zylindrischen Oberfläche der Büchse ist mit
Abstand axial außerhalb von der radialen
Wellendurchführungsflanschoberfläche angeordnet. Ein O-Ring ist
in dem Sitz befestigt, wobei der O-Ring mit der äußeren zylin
drischen Oberfläche der Büchse und mit einer inneren zylindri
schen Oberfläche der Wellendurchführung in Berührung ist. In
der bevorzugten Ausführungsform ist die Büchse nichtmetallisch
und besteht insbesondere aus einem Kunststoff wie Acetal.
Eine wendel- oder schraubenförmige Nut ist in einer radial in
neren zylindrischen Oberfläche der Büchse gebildet. Die wendel-
oder schraubenförmige Nut hat einen derartigen Gang, daß sie
bestrebt ist, Fluid, bei welchem es sich entweder um Gas oder
um eine Flüssigkeit handeln kann, in Richtung zu dem Inneren
des Gehäuses zu pumpen, die Nut endet aber kurz vor dem axial
inneren Ende der Büchse.
Die Begriffe "axial innen oder einwärts" und "axial außen oder
auswärts" werden benutzt, um eine Richtung zu dem Gehäuse hin
oder von dem Gehäuse weg anzugeben. So ist das axial innere
Ende der Welle 8 dasjenige Ende, in welchem ein Antriebszahnrad
10 gebildet ist, und das axial äußere Ende ist dasjenige Ende,
das sich durch einen Motor 6 erstreckt. Die Begriffe "radial
innen oder einwärts" und "radial außen oder auswärts" werden
benutzt, um eine Richtung hin zu der Drehachse der Welle oder
weg von dieser Achse anzugeben.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Sitz in der Büchse
im Längsschnitt L-förmig, wobei sich ein reduzierter zylindri
scher Teil zu dem Wellendurchführungsflansch erstreckt und eine
sich radial nach außen erstreckende Schulter mit Abstand axial
außerhalb von dem Wellendurchführungsflansch angeordnet ist.
In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform hat die Büchse
sich radial nach außen erstreckende Lappen an ihrem axial äuße
ren Ende, die in komplementär positionierten und dimensionier
ten Kerben in der Wellendurchführung aufgenommen sind, um die
Büchse in bezug auf die Wellendurchführung gegen Drehung
festzuhalten.
Außerdem sind in der bevorzugten Ausführungsform Sammelhohl
räume in einer sich radial erstreckenden, axial äußeren Ober
fläche der Büchse gebildet. An ihrem axial inneren Ende hat die
Büchse ein durchgehendes radial äußeres Band, welches den sich
radial einwärts erstreckenden Wellendurchführungsflansch be
rührt, und ein durchgehendes, radial inneres Band, welches die
Welle umschließt, sowie ringförmig beabstandete Taschen zwi
schen dem inneren und dem äußeren Band.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Kunststoffes der Büchse ist
im allgemeinen größer als der der Welle. Wenn die Welle in Ruhe
ist und auf Umgebungstemperatur ist, ist der innere Durchmesser
der Büchse um die Welle vorzugsweise nicht mehr als 25,4 µm
(ein Tausendstel Zoll) größer als der äußere Durchmesser der
Welle. Diese Größe des Spiels ist ausreichend klein, um eine
Leckage von Schmiermittel des in der weiteren deutschen Pa
tentanmeldung beschriebenen Typs zu verhindern. Wenn sich die
Welle dreht und sich das Schmiermittel in dem Getriebe erwärmt,
kann das diametrale Spiel auf z. B. 76,2 (drei Tausendstel) zu
nehmen, aber die Wechselwirkung der Welle und der wendelför
migen Nut, durch die Druck an derjenigen Oberfläche aufgebaut
wird, welche zwischen dem Ende der Wendel und dem Ende der
Büchse verbleibt, ist so, daß eine Leckage ausgeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Teillängsschnittansicht, die ein Getriebe
zeigt, das mit einer Ausführungsform der Dicht
vorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Teillängsschnittansicht des Ge
triebes nach Fig. 1, und zwar ohne einen Motor,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die in den Fig.
1 und 2 gezeigte Dichtvorrichtung bei Blick von
rechts nach links in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 in Fig.
3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3
in der entgegengesetzten Richtung, und
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 in Fig.
5.
In den Zeichnungen, in denen eine illustrative Ausführungsform
der Dichtvorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, be
zeichnet die Bezugszahl 1 ein Getriebe mit einem Gehäuse 2. In
einer Wand des Gehäuses ist eine Wellendurchführung 3 gebildet.
Das Getriebe 1 kann von dem Typ sein, der in der weiteren deut
schen Patentanmeldung beschrieben ist, die Einzelheiten des Ge
triebes sind aber für die vorliegende Erfindung nicht wesent
lich. Das Gehäuse 2 enthält ein Fluid 4. Ein Motor 6 ist mit
dem Gehäuse verschraubt. Der Motor 6 hat eine Welle 8, die sich
in der gezeigten Ausführungsform bei Blick in Richtung von dem
Gehäuse aus auf den Motor im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die
Welle 8 steht durch die Wellenführung 3 und in das Getriebe
hinein vor, wo ein Antriebszahnrad 10 in der Welle selbst ge
bildet ist.
Die Wellendurchführung 3 hat einen ringförmigen Lagersitz 20
auf einer äußeren Seite des Gehäuses, in welchem ein Lager 22
sitzt. Das Lager 22 wird an einer Axialbewegung nach außen
durch einen Sprengring 24 gehindert, der in einer Nut 9 in der
Welle 8 sitzt. Das Lager 22 wird an einer Einwärtsverlagerung
durch einen Distanzring 25 gehindert, der an einem äußeren
Laufring des Lagers 22 und an einer radialen, axial äußeren
Stirnseite der Welle anliegt. Die Wellendurchführung hat eine
zylindrische Dichtungssitzfläche 14, an deren axial innerem
Ende ein sich radial einwärts erstreckender Flansch 15 gebildet
ist. Der Flansch 15 hat eine radiale, axial äußere Oberfläche
16. Zwischen der Sitzfläche 14 und der radialen Oberfläche 16
befindet sich eine Stufe, durch die eine radiale Oberfläche 26
und eine axiale Oberfläche 27 vorhanden sind.
Kerben 18 sind in der äußeren radialen Stirnseite 17 des Lager
sitzes 20 gebildet und münden in die Öffnung, die durch die zy
lindrische Wand 14 gebildet ist.
Die hier beschriebene Ausführungsform der Dichtvorrichtung hat
die Form einer Büchse 30 mit einer radial inneren zylindrischen
Oberfläche 32, die einen sich gänzlich um die Büchse erstrec
kenden Durchlaß begrenzt, und einer radial äußeren zylindri
schen Oberfläche 34. Die Oberfläche 34 hat an ihrem axial äuße
ren Ende eine sich radial nach außen erstreckende Stufe 35, die
an ihrem axial inneren Rand eine sich radial erstreckende Ober
fläche 41 aufweist, welche mit der äußeren zylindrischen Ober
fläche 34 zwischen sich und dem axial inneren Ende der Büchse
einen O-Ring-Sitz 40 bildet, in welchem ein O-Ring 50 sitzt.
An dem axial äußeren "Auflageflächenteil" der abgestuften zy
lindrischen Oberfläche 34, der mit der Bezugszahl 42 bezeichnet
ist, berührt die Büchse die innere zylindrische Oberfläche 14
der Wellendurchführung.
Eine axial äußere radiale Stirnseite der Büchse 30 ist in ein
äußeres durchgehendes Band 37 und in ein inneres durchgehendes
Band oder eine innere durchgehende Lippe unterteilt, die axial
einwärts versetzt von dem Band 37 angeordnet ist, wobei die
Bänder 36 und 37 an ihrer axial äußeren Seite durch radiale
Rippen 43 verbunden sind, zwischen denen die Büchse vertieft
ist, um Sammelhohlräume 44 zu bilden.
Lappen 39 sind in dieser Ausführungsform an vier Rippen 43 in
den Quadranten angeformt, stehen radial nach außen über das äu
ßere Band 37 vor und sind von dem Band 37 axial nach außen ver
setzt, wie es insbesondere in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist.
An dem axial innersten Ende der Büchse 30 bildet eine radiale
Oberfläche 46 ein durchgehendes, radial äußeres Band. Ein in
neres Band oder eine innere Lippe 48, die ebenfalls durchgehend
ausgebildet ist, ist sowohl axial nach außen als auch radial
nach innen von dem Band 46 versetzt, und das innere Band 48 und
das äußere Band 46 sind durch Speichen oder Rippen 49 verbun
den, wobei die Büchse axial vertieft ist, um Taschen 51 zu bil
den, welche dazu dienen, die Materialmenge der Büchse zu redu
zieren und das Einhalten der Toleranzen zu erleichtern.
Die innere zylindrische Oberfläche 32 ist durch eine wendelför
mige Nut 60 unterbrochen, die sich an einem Ende durch das
axial äußere Ende der Oberfläche 32 erstreckt, aber kurz vor
dem axial inneren Ende der Oberfläche endet, wie es insbeson
dere in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist. Die Nut 60 ist so gerich
tet gebildet, daß Fluid, nämlich Luft und Flüssigkeit, zu dem
Gehäuse bewegt wird. In der dargestellten Ausführungsform ist
die wendelförmige Nut rechtsgängig. Wenn die Drehrichtung der
Welle umgekehrt wird, muß auch der Gang der Nut umgekehrt wer
den, also in diesem Fall linksgängig gemacht werden, damit das
Fluid zu dem Gehäuse bewegt wird.
Lediglich zur Veranschaulichung sei angegeben, daß in Abhängig
keit von dem Schmiermittel das diametrale Spiel zwischen der
Welle und der Büchse bei einer Welle von 15,9 mm (0.625 Zoll)
Durchmesser in der Größenordnung von 15,24 bis 76,2 µm (0.0006
bis 0.003 Zoll) liegen kann. Wenn das Schmiermittel thixotrop
ist, kann das Spiel an dem größeren Ende des Bereiches liegen.
Bei einem Newtonschen Fluid oder semifluidförmigem Öl wird die
Oberflächenspannung den Spalt bestimmen. Bei dem Öl KLÜBER
PARALIQ 3400 als Schmiermittel hat sich ein diametrales Spiel
von 25,4 µm (0.001 Zoll), d. h. 12,7 µm (0.0005 Zoll) pro Seite,
als zufriedenstellend erwiesen.
Die Büchse kann aus Acetalkunststoff bestehen. Die wendelför
mige Nut kann 0,254 mm (0.010 Zoll) tief sein, auf einem Radius
von 0,406 mm (0.016 Zoll), und an ihrem axial inneren Ende
0,762 mm (0.030 Zoll) von dem Rand des inneren Bandes oder der
inneren Lippe 48 endigen. Diese Distanz ist ausreichend, um
eine Barriere zu schaffen, damit sich das Schmiermittel nicht
seinen Weg zu der und durch die Nut bahnt, wenn sich die Welle
nicht dreht. Die Lappen 39 können eine Breite in der Größenord
nung von 2,794 mm (0.110 Zoll) haben und um eine Strecke von
1,778 mm (0.070 Zoll) radial nach außen über das äußere Band 37
vorstehen. Die Lappen sind ungefähr 0,76 mm (0.03 Zoll) axial
nach außen versetzt; die Kerben 18 sind komplementär bemessen.
Es ist klar, daß im Idealfall das Spiel zwischen der Welle und
der Büchse gerade genug sein wird, um der Welle zu gestatten,
sich frei zu drehen. Die als Beispiel angegebenen Abmessungen
sind so gewählt, daß sie für ein Kunststofformverfahren ge
eignet sind, weshalb sie nicht notwendigerweise für die Dich
tungsdynamik optimal sind. Sie stellen einen akzeptablen Kom
promiß dar. Die Kunststoffbüchse ist so ausgebildet, daß sie
einen einlegbaren Ersatz für eine herkömmliche Lippendichtung
bildet, und die äußeren Abmessungen und die Konfiguration wer
den demgemäß festgelegt. Bei der Wellendurchführung in dem her
kömmlichen Gehäuse kann daher entweder die Lippendichtung oder
die Dichtvorrichtung nach der Erfindung gegeneinander aus
tauschbar benutzt werden.
Zahlreiche Variationen in dem Aufbau der Dichtvorrichtung nach
der Erfindung werden für den Fachmann im Lichte der vorstehen
den Beschreibung auf der Hand liegen. Lediglich zur Erläuterung
sei angegeben, daß die Vorrichtung aus Sintermetall hergestellt
oder sogar aus Metall gegossen werden kann. Einer der Nachteile
der Verwendung dieser Materialien sind ihre erhöhten Kosten,
weil die wendelförmige Nut entweder einen komplizierten Kern
verlangt oder spanabhebend hergestellt werden muß. Ein Vorteil
der Verwendung einer Metallbüchse ist, daß der Wärmeausdeh
nungskoeffizient der Büchse im wesentlichen gleich dem der
Welle gemacht werden kann, so daß das Spiel zwischen der Welle
und der Büchse sehr eng sein kann und konstant bleiben wird.
Die Büchse könnte auch in eine Lagerfläche eingearbeitet wer
den. Andere Maßnahmen zum Verhindern der Drehung der Büchse
können benutzt werden, z. B. Rippen, die sich in Kanäle erstrec
ken, welche in der inneren zylindrischen Oberfläche der Wellen
durchführung gebildet sind, oder sogar ein enger Preßsitz. In
der dargestellten Ausführungsform sitzt der O-Ring 50 zwischen
der Oberfläche 41 der Büchse und der Oberfläche 26 der Wellen
durchführung sowie zwischen der zylindrischen Oberfläche 14 der
Wellendurchführung und dem Sitzteil der zylindrischen Ober
fläche 34 der Büchse. Alternativ kann ein O-Ring-Sitz in der
Büchse die Form eines U-förmigen Kanals haben, in welchem Fall
die Stufe, welche die Stirnseite 26 bildet, eliminiert werden
kann. Das verlangt zusätzliches Material in der Büchse und er
fordert ein komplizierteres Kunststofformwerkzeug, weil das
Werkzeug in drei Richtungen ziehen muß, verglichen mit den ge
genwärtigen zwei. Die innere Nut kann auch in eine zylindrische
Oberfläche der Wellendurchführung in dem Gehäuse eingeformt
werden, wodurch die separate Büchse eliminiert wird, was aber
das Gehäusewerkzeug komplizierter macht. In den meisten Fällen,
in denen das Schmiermittel flüssig ist und eine relativ nied
rige Viskosität hat, ist es wesentlich, daß die wendelförmige
Nut kurz vor dem axial inneren Ende der Oberfläche endet, in
welcher sie gebildet ist. Wenn ein thixotropes Schmiermittel
benutzt wird, das eine ausreichend hohe Viskosität annimmt, un
mittelbar nachdem das Bewegen desselben aufgehört hat, kann die
Nut bis zu dem axial inneren Ende der Oberfläche durchgehen.
Das sind lediglich illustrative Variationen.
Claims (13)
1. Dichtvorrichtung zur Verwendung in einer Maschine, in wel
cher sich eine Welle (8) über eine Wellendurchführung (3) in
ein Gehäuse (2) erstreckt, die Welle (8) in einer Richtung ge
dreht wird, das Gehäuse (2) Schmiermittel enthält, die Wellen
durchführung (3) eine Öffnung von beträchtlicher Länge auf
weist, die durch eine zylindrische Oberfläche (14) mit einem
ringförmigen, sich radial einwärts erstreckenden Flansch (15)
an einem axial inneren Ende gebildet ist, wobei die Dicht
vorrichtung eine Büchse (30) aufweist, die auf der und eng um
die Welle (8) angeordnet ist, aber die Drehung der Welle (8)
relativ zu der Büchse (30) gestattet und in der Wellendurch
führungsöffnung drehfest montiert ist, sowie eine innere und
eine äußere zylindrische Oberfläche (32, 34) und eine radiale
Oberfläche (41), die sich zwischen der inneren und der äußeren
zylindrischen Oberfläche (32, 34) erstreckt und eine axial äu
ßere radiale Oberfläche (16) des Wellendurchführungsflansches
(15) berührt, einen ringförmigen Sitz (40) in der äußeren zy
lindrischen Oberfläche (34) der Büchse (30), die sich von der
radialen Wellendurchführungsflanschoberfläche (16) aus axial
nach außen erstreckt, einen O-Ring (50), der auf der zylindri
schen Oberfläche (14) des Sitzes (20) angeordnet ist und auf
dieser sowie auf der zylindrischen Oberfläche läuft, die die
Wellendurchführungsöffnung bildet, und eine in der inneren zy
lindrischen Oberfläche (32) der Büchse (30) gebildete wendel
förmige Nut (60), die in bezug auf die Drehrichtung der Welle
(8) eine derartige Konfiguration hat, daß sie bestrebt ist,
Fluid in Richtung zu dem Gehäuse (2) zu bewegen.
2. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (40) einen zylindrischen Abschnitt hat, der sich
zu dem sich radial einwärts erstreckenden Flansch (15) der Wel
lendurchführung (3) erstreckt, und eine sich radial nach außen
erstreckende Schulter (35) in axialem Abstand außerhalb von dem
sich einwärts erstreckendem Flansch (15), wobei der O-Ring (50)
um den zylindrischen Sitzabschnitt zwischen der Schulter (35)
und dem Flansch (15) angebracht ist.
3. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Büchse (30) nichtmetallisch ist.
4. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Büchse (30) sich radial nach außen er
streckende Lappen (39) an ihrem axial äußeren Ende hat, die
sich in komplementär angeordnete und bemessene, sich radial er
streckende Kerben in der Wellendurchführung (3) erstrecken.
5. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Sammelhohlräume (44) in einer sich radial
erstreckenden, axial äußeren Oberfläche der Büchse (30) gebil
det sind.
6. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Büchse (30) an ihrem axial inneren Ende
ein durchgehendes, radial äußeres Band (46) hat, welches den
sich radial einwärts erstreckenden Wellendurchführungsflansch
(15) berührt, und ein durchgehendes, radial inneres Band (48),
welches die Welle (8) umschließt, und ringförmig beabstandete
Taschen (51) zwischen dem inneren und dem äußeren Band (46,
48)
7. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser der Büchse (30) um
die Welle (8) nicht mehr als 25,4 µm (ein Tausendstel Zoll)
größer als der äußere Durchmesser der Welle (8) ist.
8. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die wendelförmige Nut (60) kurz vor dem
axial inneren Rand der Büchse (30) endet, so daß ein ununter
brochener ringförmiger Bereich der inneren zylindrischen Ober
fläche (32) der Büchse (30) zwischen der Nut (60) und dem Inne
ren des Gehäuses (2) verbleibt.
9. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Büchse (30) aus einem Material besteht,
das einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizient als die Welle
(8) hat, wodurch das Spiel zwischen der Welle (8) und der
Büchse (30) größer ist, wenn sich die Welle (8) dreht und die
Temperatur der Welle (8) und der Büchse (30) zunimmt, als in
dem Fall, in welchem sich die Welle (8) nicht dreht und die
Dichtvorrichtung auf Umgebungstemperatur ist.
10. Dichtvorrichtung zur Verwendung in einer Maschine, in wel
cher sich eine Welle (8) über eine Wellendurchführung (3) in
ein Gehäuse (2) erstreckt, wobei die Welle (8) in einer Rich
tung gedreht wird, das Gehäuse Schmiermittel enthält, eine zy
lindrische Oberflächeneinrichtung (14) sich innerhalb der Wel
lendurchführung (3) eng um die Welle (8) erstreckt, aber die
Drehung der Welle (8) relativ zu der Oberfläche (14) zuläßt,
wobei eine wendelförmige Nut (60) in der Oberfläche (14) gebil
det ist, die in bezug auf die Drehrichtung der Welle (8) eine
derartige Konfiguration hat, daß sie bestrebt ist, Fluid in
Richtung zu dem Gehäuse (2) zu bewegen, wobei aber die Nut (60)
kurz vor einem axial inneren Ende der Oberfläche (14) endigt,
um einen ununterbrochenen ringförmigen Bereich der Oberfläche
(14) zwischen der Nut (60) und dem Inneren des Gehäuses (2) zu
bilden.
11. Dichtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (14) durch eine Büchse (30) aus Acetalkunst
stoff gebildet ist, welche in der Wellendurchführung (3) sitzt.
12. Dichtvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche (14) durch eine Büchse (30) aus
Metall gebildet ist, die in der Wellendurchführung (3) sitzt.
13. Dichtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall Sintermetall ist.
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