DE1961459U

DE1961459U - Gymnastikgeraet.

Info

Publication number: DE1961459U
Application number: DEM57266U
Authority: DE
Inventors: Karl Mogyorosi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-12-21
Filing date: 1966-12-21
Publication date: 1967-06-01

Description

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Herr Karl Mogyorosi, 72 Tuttlingen/Württ., Panoramastr. 30

Beschreibung
Gymnastikgerät

Gegenstand der Neuerung ist ein Gymnastikgerät aus kautschukelastischem Werkstoff.

Es sind bereits Gymnastikgeräte aus kautschukelastischem Werkstoff bekannt, die aus einem endlosen Schlauch flachbreiter Querschnittsform oder einem zu einem Ring zusammengeklebten flachbreiten Band bestehen. Die Herstellung solcher Gymnastikgeräte ist aber infolge des kostspieligen Formwerkzeuges für einen derartigen endlosen Schlauch - und weil für unterschiedliche Größen je ein eigenes Formwerkzeug benötigt wird - sehr aufwendig, so daß auch die Kosten für den Erwerb eines solchen Gerätes verhältnismäßig hoch liegen.

Den etwas geringeren, jedoch noch immer relativ hohen Herstellungskosten eines aus ekiem flachbreiten Band zusammengeklebten Ringes stehen die bekannten Nachteile einer Klebenaht gegenüber. Ein weiterer Nachteil dieser Geräte besteht in ihren Kanten, die sich in die Körperteile eindrücken bzw. einziehen, an denen ein solches Gerät angelegt wird. Zudem muß eine mit diesem Gerät übende Person einen Teil ihrer Aufmerksamkeit darauf verwenden, daß sie

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9. Karl Mogyoiosi

den flachbreiten Schlauch bzw. Bandring nicht verwindet und die schmalen Kanten nicht auf ihren Körper einwirken. Es liegt ferner in der Natur des flachbreiten Querschnitts, daß Je nach Angriff der Haltekraft nicht alle Zonen des Querschnitts mit gleicher Zugkraft belastet werden, so daß Rückschlüsse aus der Veränderung der Länge eines zwischen zwei Angriffsstellen befindlichen Strangabschnittes auf die aufgewendete Kraft, sofern dies erwünscht ist, kaum möglich sind. Wenn auch mit diesen Geräten eine Vielzahl von Übungen ausgeführt werden können, so ist deren Zahl doch durch die ringförmige Ausbildung dieses Gerätes begrenzt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gymnastikgerät bereitzustellen, das mit geringem Aufwand hergestellt und damit den an körperliche Ertüchtigung interessierten Personen - im Interesse der allgemeinen Gesundheit - zu günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden kann, eine möglichst hohe Zahl von j Übungen ermöglicht, und bei dem die eingangs beschriebenen weiteren Nachteile vermieden sind.

Dies wird bei einem Gymnastikgerät aus kautschukelastischem Werkstoff nach der Neuerung dadurch erreicht, daß jedes der Enden eines Stranges etwa entgegen dessen Erstreckung umgelegt und an dem Strang befestigt ist und auf diese Weise an den Endabschnitten des Stranges Augen bzw. Schlaufen gebildet sind, womit das Gymnastikgerät nicht nur zum Gebrauch als Expander, als Wandapparat u.dgl. mehr, sondern auch als Springseil verwendet werden kann.

Durch die Augen bzw. Schlaufen ergibt sich bei deren Anlegen an Arme, Hände, Beine oder Püße ein großer Umschlingungswinkel, wodurch nicht nur die Kraftübertragungsfläche vergrößert und der spezifische Flächendruck vermindert ist, sondern auch die Möglichkeit des Abgleitens des Gymnastikgerätes bzw. seiner Augen von diesen Körperteilen wesentlich verringert ist. So erschließen sich viele Ubungsmöglichkeiten, nicht zuletzt zu heilgymnastischen Zwecken. Insbesondere ermöglicht dieses Gymnastikgerät eine Vielzahl sogenannter Partnerübungen. Ferner besteht noch ein Vorteil darin, daß das Gerät zusammengelegt sehr wenig Platz beansprucht und somit leicht auf Reisen bzw. im Pkw mitgeführt werden kann.

Der Strang gemäß der Neuerung weist einen vollen runden Querschnitt auf, so daß sich Verwindungen des Gymnastikgerätes nicht nachteilig auswirken können, irgendwelche Kanten vermieden sind und nur ballige Flächen am Körper der übenden Person zur Anlage gelangen können. Überdies sind die Zugkräfte stets über den Querschnitt des Stranges praktisch gleichmäßig verteilt, so daß die Länge eines benutzten Strangabschnittes als Maßstab für die auf- m· zu¹.?end ende Zugkraft benutzt werden kann.

Ferner wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß der zwischen den Augen bzw. Schlaufen gelegene Abschnitt des Stranges in unbelastetem Zustand eine Länge von etwa der Armspannweite eines Menschen oder mehr hat, womit eine besonders vorteilhafte Länge gegeben ist, die beispielsweise bei Ansetzen der Füße bei ge-

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schlossenen bis zu weit gespreizten Beinen im mittleren Abschnitt sowie Angreifen der Augen mit den Händen eine Vielzahl wirksamer Übungen ermöglicht. Selbstverständlich kann auch ein beliebiger Abschnitt des Gymnastikgerätes benutzt werden, wobei der Zugwiderstand umso größer ist, Je kürzer die Länge des Abschnitts gewählt wird.

Schließlich ist nach der Neuerung bei entsprechend der Körpergrößen der Benutzer unterschiedlichen Längen des Gymnastikgerätes der Querschnitt des Stranges etwa proportional zum Zuwachs der Länge zunehmend bemessen, so daß das Gymnastikgerät sowohl von Kindern als auch von Frwanhsenen - entsprechend ihrer Körpergröße und körperlichen Kraft - mit gleichem Erfolg benutzt werden kann.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Gymnastikgerätes dargestellt, während Fig. 2 und Fig. 3 ein solches Gymnastikgerät in anderen Lagen bzw. in hängendem Zustand zeigen.

Nach Fig. 1 bis Fig. 3 besteht das Gymnastikgerät aus kautschukelastischem Werkstoff aus einem Strang 1, dessen Enden 2 entgegen dessen Erstreckung umgelegt und an dem Strang 1 an Befestigungsstellen 3 befestigt sind. Auf diese Weise sind an den Endabschnitten des Stranges 1 Augen 4 bzw. Schlaufen gebildet.

Dabei beträgt die Länge des Gymnastikgerätes einschließlich der Augen bzw. Schlaufen 4 etwa 2500 bis 2800 mm und die Länge einer flachgelegten Schlaufe 150 bis 200 mm.

Die Abmessungen können zwecks Anpassung an die Körpergröße bzw. körperliche Kraft der übenden Person abgestuft sein zwischen 5 und 12 mm Durchmesser bei einer Länge von 1800 bis 3000 mm, wobei Länge und Durchmesser Jeweils im etwa gleichen Verhältnis zueinander stehen, also einer Länge von etwa 3000 mm einer Dicke bzw. ein Durchmesser von 12 mm entspricht.

Claims

Z7v 21/02. 196H59. KaH M„-yOTDli - ) Schutzansprüche

1. Gymnastikgerät aus kautschukelastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Enden (2) eines Stranges (1) etwa entgegen dessen Erstreckung umgelegt und an dem Strang (bei J>) befestigt ist und auf diese Weise an den Endabschnitten des Stranges (1) Augen (4) bzw. Schlaufen gebildet sind.

2. Gymnastikgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) einen vollen runden Querschnitt aufweist.

3. Gymnastikgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Augen (4) bzw. Schlaufen gelegene Abschnitt des Stranges (l) in unbelastetem Zustand eine Länge von etwa der Armspannweite eines Menschen oder mehr hat.

4. Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend den Körpergrößen der Benutzer unterschiedlichen Längen des Gymnastikgerätes der Querschnitt des Stranges (1) etwa proportional zum Zuwachs der Länge zunehmend bemessen ist.