DE1961387B2 - Schaltungsanordnung zur automatischen scharfabstimmung in einem ueberlagerungs- fernsehempfaenger nach dem differenztraegerverfahren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen scharfabstimmung in einem ueberlagerungs- fernsehempfaenger nach dem differenztraegerverfahrenInfo
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Description
45
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur automatischen Scharfabstimmung in einem
Überlagerungs-Fe rnsehempfänger nach dem Differenzträgerverfahren
mit einer Mischstufe mit einem Oszillator, der mit einer Reaktanzschaltung gekoppelt
ist, welche Reaktanzschaltung einen Regelspannungseingang enthält, der mit einem Ausgang eines
Phasendemodulators gekoppelt ist, von welchem Phasendemodulator ein Eingang mit einem Ausgang
eines Ton-ZF-Trägerdämpfungsfilters und ein anderer Eingang mit einem Eingang des genannten Ton-ZF-Trägerdämpfungsfilters
gekoppelt ist.
Aus der DT-PS 12 16 352 ist eine Schaltungsanordnung der obengenannten Art bekannt. In einem
derartigen Empfänger tritt eine derartige automatische Regelung der Oszillatorfrequenz auf, daß die Tonträgerzwischenfrequenz
praktisch konstant gehalten wird auf der Frequenz, bei der das Ton-ZF-Dämpfungs-Filter
seine größte Dämpfung aufweist Dadurch liegt immer das zwischenfrequente Frequenzspektrum eines
empfangenen Senders gegenüber den unterschiedlichen Filtern im Zwischenfrequenzteil des Empfängers fest
Dies ist. im Grunde eine sehr gute Eigenschaft eines derartigen Empfängers.
Es gibt jedoch ein Bedürfnis, unter Beibehaltung möglichst vieler dieser guten Eigenschaften, dennoch
eine Möglichkeit zu haben, wie beispielsweise bei Empfängern ohne automatische Frequenzregelung, das
Zwischenfrequenzspektrum eines empfangenen Senders und mindestens einen Teil der Durchlaßkurve des
Zwischenfrequenzverstärkers beliebig gegenüber einander verschieben zu können, um die Qualität des vom
Empfänger wiedergegebenen Bildes beeinflussen zu können.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art weist dazu das Kennzeichen
auf, daß der Oszillator mindestens ein von außen her einstellbares Abstimmelement enthält; während der
Emptanger weiter zur Erhaltung einer Beeinflußbarkeit des Amplitudenverhältnisses der Bildinformationssignale
mit hohen gegenüber denen mit niedrigen Frequenzen, ein durch eine Regelspannung versximmbares Filter
enthält, von welchem Filter ein Regelspannungseingang mit einem Ausgang des genannten Phasendemodulators
gekoppelt ist.
Beim Betätigen des Abstimmelements des Oszillators wird die Frequenz des Oszillators durch die Ausgangsspannung
des Phasendemodulators konstant gehalten. Diese Ausgangsspannung ändert sich jedoch bei
Änderung der Lage des Abstimmelements. Durch Verwendung dieser durch das Abstimmelement betätigbaren
Regelspannung, beispielsweise zum Verschieben der Nyquistflanke über die Bildträgerzwischenfrequenz
oder zum Verstimmen einer Übergangsfrequenz eines Videofrequenzfilters, kann mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme dennoch unter Beibehaltung der guten Eigenschaften der automatischen Feinabstimmung eine
Beeinflussung der Bildgüte erhalten werden. Weil ein derartiges Abstimmelement meistens als Standardausführung
auf Hochfrequenz- und Mischeinheiten für Fernsehempfänger vorhanden ist, braucht kein zusätzliches
Einstellelement für die Filterverstimmung verwendet zu werden. Bei einem Empfänger mit einer
Abstimmeinheit mit Drucktasten, bei der jeder einer Anzahl jener Drucktasten ein Abstimmelement für
einen gewünschten Sender zugeordnet ist, ist es nun möglich, für jeden Sender gesondert den gewünschten
Bildcharakter mit dem zugehörigen Abstimmelement einzustellen. Beim Wählen eines Senders durch
Betätigung der entsprechenden Drucktaste wird dann unmittelbar der jenem Sender zugeordnete Bildcharakter
wieder erhalten.
Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß aus der DT-AS 12 20471 eine automatische Nachstimmschaltung
bekannt ist, bei der zusätzlich zur üblichen Nachstimmspannung noch eine von der Amplitude des
Synchronsignals abhängige Spannung zugeführt wird, so daß einer unerwünschten Einengung des Fangbereichs
der Nachstimmschaltung vorgebeugt wird. Eine Änderung der Übertragungscharakteristik für das
empfangene Bildsignal erfolgt dabei nicht.
Aus der DT-AS 10 70 672 ist weiter eine automatische Nachstimmschaltung bekannt, bei der beim Umschalten
des Frequenzbereiches die Nachstimmspannung durch einen zusätzlichen Impuls in einer für den Fangbereich
günstigen Richtung geändert wird.
,„j der DT-AS 12 51 373 ist es schließlich bekannt
die Nachstimmung von der Sendereinstellung abhängig zu machen dadurch, daß die Diskriminatorkennlinie
umgeschaltet wird. Dadurch ist bei jedem Sender die Lage des Zwischenfrequenzspektrums gegenüber der
Durchlaßkurve mit den verschiedenen Fallen veränder*.
wie das in einer Schaltung ohne automatische Scharfabstimmung durch Verdrehen des Abstimmelements
erzielt werden könnte, wobei allerdings stets alle Fallen in gleicher Weise verschoben werden, so daß ι
neben der gegebenenfalls erwünschten Veränderung der Übertragung des Bildsignals zwangläufig auch eine
Beeinträchtigung der Tonübertragung erfolgt Bei einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung dagegen wird
die genaue Lage des Zwischenfrequenz-Tonsignals und : des ^Bildträger durch die automatische Scharfabstimmung
beibehalten, und lediglich die für die Scharfabstimmung auftretende Nachstimmspannung beeinflußt
die Übertragungskurve der Bildinformationssignale. Bei nahezu exakter Beibehaltung der Scharfabstimmung
kann dann allein durch Verstellen des von außen zugänglichen Abstimmelements die Scharfabstimmspannung
und dadurch die Filterkurve in einem gewünschten Maße geändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Figur zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild desjenigen Teils einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
für einen Farbfernsehempfänger, der zum Verständnis der Erfindung von Bedeutung ist.
In der Figur hat eine Mischstufe 1 einen Eingang 3. dem ein empfangenes Signal, und einen Eingang 5. dem
ein Oszillatorsignal zugeführt wird. Der Eingang 5 der Mischstufe 1 ist dazu mit einem Ausgang 7 eines
Oszillator 9 verbunden. Ein Ausgang 11 der Mischstufe 1 ist mit einem Eingang 13 eines Zwischenfrequenzverstärker
15 verbunden. Diesem Zwischenfrequenzverstärker 15 wird das zwischenfrequente Ausgangssignal
der Mischstufe 1 zugeführt. Dieses Signal erscheint verstärkt an einem Ausgang 17 des Zwischenfrequenzverstärker
15.
Der Ausgang 17 des Zwischenfrequenzverstärkers 15 ist mit einem Eingang 19 eines Ton-ZF-Trägerdämpfungsfilters
21 verbunden. Der Ausgang 23 dieses Filters liegt an einem Eingang 25 eines Verstärkers 27. Von
diesem Verstärker 27 ist ein Ausgang 29 mit einem Eingang 31 eines Demodulator 33 verbunden. Ein
Ausgang 35 des Demodulators 33 ist mit einem Eingang 37 eines Verstärkers 39 verbunden. Einem Ausgang
des Verstärker 39 kann ein modulierter Farbhilfsträger Chr zur Weiterverarbeitung im Empfänger entnommen
werden.
Der Ausgang 35 des Demodulator 33 ist weiter mit einem Eingang 43 eines Phasendemodulators
verbunden. Über diese Verbindung wird dem Phasendemodulator 45 ein Differenzträgersignal mit der Differenzfrequenz
zwischen dem Bildzwischenfrequenzträger und dem Tonzwischen'frequenzträger zugeführt.
Der Ausgang 17 des Zwischenfrequenzverstärkers ist weiter mit einem Eingang 47 eines Verstärkers
verbunden. Der Verstärker 49 enthält einen oder mehrere abgestimmte Kreise, welche die Nyquistflanke
auf der Bildzwischenfrequen/trägerfrequenz versorgen. Ein Ausgang 51 des Verstärkers 49 ist mit einem
Eingang 53 eines Demodulators 55 verbunden. Vom Demodulator 55 ist ein Ausgang 57 mit einem Eingang
■?Q pines Verstärkers 61 verbunden. Im Verstärker
wird die Kombination des vom Demodulator 55 erhaltenen Leuchtdichtesignals und des Differenzträgertonsignals
(Y + S) weiter verstärkt und wird an einem Ausgang 63 desselben zur Weiterverarbeitung
verfügbar.
Der Ausgang 57 des Demodulators 55 ist weiter mit einem zweiten Eingang 65 de« Phasendemodulator 45
verbunden.
An diesem zweiten Eingang 65 wird ebenfalls ein
ο Differenzträgersignal mit der Differenzfrequenz zwischen
den Bild- und Tonzwischenfrequenzträgern erhalten. Ungeachtet einer Phasendifferenz von 90°, die
beim normalen Zustand zwischen den Differenzträgersignalen an den Eingängen 43 und 65 des Phasendemo-
dulators 45 vorhanden sein muß, tritt eine im wesentlichen durch das Ton-ZF-Trägerdämpfungsfilter
21 bestimmte Phasendifferenz auf, je nach der Abstimmung des Oszillator 9. Diese Phasendifferenz
wird im Phasendemodulator 45 demoduliert und
verursacht an einem Ausgang 67 desselben eine von der
Abstimmung des Oszillators 9 abhängige Regelspannung.
Der Ausgang 67 des Phasendemodulator 45 ist mit einem Regelspannungseingang 69 einer Reaktanzschal-
tung 71 verbunden. Von dieser Reaktanzschaltung 71 ist ein Ausgang 73 ar einen Eingang 75 des Oszillators 9
gelegt.
Die dem Eingang 69 in Reaktanzschaltung 71 zugeführte vom Phasendemodulator 45 herrührende
Regelspannung versucht mit Hilfe der Reaktanzschaltung 71 die Abstimmung des Oszillator 9 immer derart
zu berichtigen, daß die Phasendifferenz der Differenzträgerspannungen
an den Eingängen 23 und 65 des Phasendemodulators 45 möglichst wenig von 90° abweicht. Dadurch wird das Zwischenfrequenzspektrum
eines empfangenen Signals möglichst genau an der richtigen Stelle im Durchlaßbereich des Zwischenfrequenzteils
gehalten.
Der Ausgang 67 des Phasendemodulator 45 ist mit einem Regelspannungsemgang 77 einer (nicht dargestellten),
die Abstimmung der Nyquistflanke bestimmenden Reaktanzschaltung im Verstärker 49 verbunden,
während der Oszillator 9 ein durch einen Pfeil 79 symbolisch angedeutetes von außen her betätigbares
Abstimmelement enthält.
Durch Betätigung des Abstimmelements 79 wird eine Verstimmung des Oszillator 9 erhalten, die am
Ausgang 67 des Phasendemodulator 45 eine Regelspannung verursacht, die über die Reaktanzschaltung 71
die Verstimmung des Oszillator 9 wieder berichtigt. Die Regelspannung des Ausgangs 67 des Phasendemodulator
45 wird also von der Lage des Abstimmelements 79 abhängig sein, ohne daß praktisch die
Oszillatorfrequenz sich ändert. Weil diese Regelspannung über den Eingang 77 die Lage der Nyquistflanke in
der Nähe des Bildzwischenfrequenzträgers bestimmt, ist somit die Durchlaßkurve des Zwischenfrequenzverstärker
für das Leuchtdichtesignal mit dem Abstimmelement 79 beeinflußbar, so daß die Bildgüte unter
Beibehaltung einer richtigen Lage des zwischenfrequenten Signalspektrums gegenüber den unterschiedlichen
Durchlaß- und Dämpfungsfiltern im Zwischenfrequenzteil einstellbar ist.
Es dürfte einleuchten, daß die erfindungsgemäße Maßnahme auch in anderen Arten von Fernsehempfängern
wie beispielsweise Schwarz-Weiß-Empfängern anwendbar ist. Die Stelle des Zwischenfrequenzteils, in
dem die verstimmbare Nyquistflanke für den Bildträger
angeordnet ist, kann weiter selbstverständlich anderswo als in der Figur dargestellt, gewählt werden.
Es ist weiter beispielsweise möglich, ein Filter mit einer durch eine vom Phasendemodulator 45 herrührende
Regelspannung verstimmbaren Nyquistflanke im Hochfrequenzteil des Empfängers anzuordnen, oder ein
im Videoffequenzbereich wirksames Filter in den Bildteil 61 des Empfängers aufzunehmen. Von diesem
letzteren Filter kann dann eine Übergangsfrequenz mit Hilfe einer vom Phasendemodulator 45 herrührenden
einer regelbaren Reaktanz des Filters zugeführten Regelspannung regelbar sein. Im letzteren Fall wird der
Vorteil erhalten, daß eine auf den Bildträger wirksame automatische Verstärkungsregelung keinen Einfluß von
der Büdgüteneinstellung erfährt, weil die Bildgütenbeeinflussung dann über die Regelschleife erfolgt.
Auszug:
In einem Fernsehempfänger mit einer automatischen Frequenzregelung wird die Ausgangsspannung des
Phasendemodulators, welche diese Frequenzregelung steuert, zugleich einer R iaktanzschaltung zugeführt, die
auf einen abgestimmten Kreis wirksam ist, der die Nyquistflanke auf dem Bildträger versorgt, oder auf ein
Filter, das bildfrequenzmiißig die Frequenzkennlinie des Empfängers beeinflußt, so daß bei Verstimmung des
Oszillators der Mischstufe mit Hilfe eines von außen her betätigbaren Abstimmekmeriits gleichzeitig mit einer
Korrektur dieser Verstimmung eine Verschiebung der Nyquistfianke oder eine Verstimmung des Bildfrequenzfilters
und dadurch eine Beeinflussung der Bildgüte auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Scharfabstimmung in einem Überlagerungs-Fernsehempfänger
nach dem Differenzträgerverfahren mit einer Mischstufe mit einem Oszillator, der mit
einer Reaktanzschaltung gekoppelt ist, welche
. Reaktanzschaltung einen Regelspannungseingang enthält, der an einen Ausgang eines Phasendemodulators
gekoppelt ist, von welchem Phasendemodulator ein Eingang mit einem Ausgang eines Ton-ZF-Trägerdämpfungsfilters
und ein anderei Eingang mit einem Eingang des genannten 1 on-ZF-Trägerdämpfunpsfilters
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator (9) mindestens ein von außen her einstellbares (79) Abstimmelement
enthält, während der Empfänger weiter zur Erhaltung einer Beeinflußbarkeit des Amplitudenverhältnisses
der Bildinformationssignale mit hohen gegenüber denen mit niedrigen Frequenzen, ein durch eine
Regelspannung verstimmbares Filter (49) enthält, von welchem Filter ein Regelspannungseingang (77)
mit einem Ausgang (67) des genannten Phasendemodulators (45) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Filter (49) ein in
der Nähe der Bildträgerzwischenfrequenz durch die Regelspannung verstimmbares in einen Zwischenfrequenzteil
(17, 49, 53) des Empfängers aufgenommenes Nyquistflankenfilter ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Filter (69) ein in
einen Bildfrequenzteil des Empfängers aufgenommenes Filter mit mindestens einer mit Hilfe der
Regelspannung verstimmbaren Übergangsfrequenz ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
genannten Eingänge (43, 65) des Phasendemodulators (45) mindestens über einen Differenzträgerdemodu'ator
(33, 55) mit dem ton-ZF-Dämpfungsfilter (21) gekoppelt st.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6817660 | 1968-12-10 | ||
NL6817660A NL6817660A (de) | 1968-12-10 | 1968-12-10 |
Publications (3)
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Also Published As
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FR2025815A1 (de) | 1970-09-11 |
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NL6817660A (de) | 1970-06-12 |
DE1961387A1 (de) | 1970-06-18 |
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CH502036A (de) | 1971-01-15 |
GB1295653A (de) | 1972-11-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |