DE19613283C2 - Verfahren zur antriebsunabhängigen Heizung eines Wärmemoduls für Warmmenüs in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur antriebsunabhängigen Heizung eines Wärmemoduls für Warmmenüs in Kraftfahrzeugen

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N3/00Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for
    • B60N3/16Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of cooking or boiling devices

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heizung eines Wärmemoduls in Kraftfahrzeugen, die für die Aufbewahrung und Verteilung von Warmmenüs genutzt werden.
Die Fernverpflegung von Personen oder Personengruppen mit warmen Mahlzeiten, unab­ hängig vom Ort der Zubereitung in einer Großküche, erlangt immer größere Bedeutung. Bisher verwenden die Fernverpflegungsunternehmen zur Aufbewahrung und Verteilung von Warmmenüs vorrangig Styroporbehälter. Damit wird zwar ein längeres Aufbewahren von warm zubereiteten, portionierten Speisen ermöglicht, aber mit der Zeit tritt eine Tem­ peraturreduzierung ein. Diese Temperaturreduzierung geschieht infolge des unvermeidli­ chen Wärmeverlustes auch durch Styropor umso schneller, je geringer die Außen- bzw. Umgebungstemperatur ist. Die ordnungsgemäße Verteilung von Warmmenüs erfordert andererseits die Gewährleistung einer Kerntemperatur von 65°C für die gesamte Verweil­ zeit bei der Aufbewahrung. Diese Bedingung ist mit der gesetzlichen Regelung HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) festgeschrieben und europaweit gültig. Die­ se Styroporbehälter erfüllen also die HACCP nicht.
Ein bekanntes für die Verteilung von Warmmenüs auf dem Markt befindliches Produkt soll zwar die vorgenannte Kerntemperatur gewährleisten, ist aber in der Handhabung sehr um­ ständlich. Dieser Menüwarmhalter wird als geschlossener Block im vorgeheizten Zustand mittels eines Staplers oder einer Rollbahn in das Fahrzeug geladen, dort arretiert und wei­ ter beheizt. Weiterhin wurde das Produkt nicht unter der Beachtung der sogenannten "Ga­ stronorm" (DIN 66075) entwickelt, welche die notwendigen Küchengeräte und Behältnis­ se in den Abmessungen aufeinander abstimmt. Somit ist dieses Produkt nur unter Benut­ zung umfangreicher teuerer und, wie für Stapler oder Rollbahn zutreffend, teilweise kü­ chenfremder Zusatzausrüstungen benutzbar.
Die EP 0 481 352 A1 beschreibt eine Warmhalte- und Transportvorrichtung für Speisen, insbesondere Pizzen, die im wesentlichen aus einem zweiteiligen, wärmeisolierten Behälter besteht. Das Oberteil ist als Trageteil für die gestapelten Menüs ausgebildet und besitzt bo­ denseitige Öffnungen, die beim Aufsetzen auf das Unterteil mit dem Eingang und dem Ausgang des Luft- und des Entfeuchtungskanals des Unterteils fluchten. Das Unterteil be­ sitzt einen Luftkanal mit Heizvorrichtung und Gebläse und eine Entfeuchtungskammer mit einem weiteren Gebläse. Der Heißluftkreis ist somit innerhalb des Behälters geschossen, die Heizleistung vergleichsweise gering (etwa 100-150 W). Der durch das Heizgebläse er­ zeugte Überdruck ist gering, dadurch auch der Luftdurchsatz durch das Oberteil. Bei dem meist häufigen Abheben des Oberteils ist eine Einhaltung einer Kerntemperatur oberhalb 55° C nicht zu erreichen.
Schließlich ist gemäß der EP 0 628 277 A1 eine Speisewarmhalte-Anordnung bekannt, die fest in einem Speiseverteilfahrzeug installiert ist. Sie weist einen schrankartigen Aufbau mit einem Vorderteil zum Einschieben von Speisebehältern und einem einen Radiator und Ge­ bläse enthaltenden Hinterteil auf. Der Radiator ist über Rohre an das Kühlsystem des Mo­ tors angeschlossen. Vorderteil und Hinterteil sind durch eine perforierte Wand getrennt. Die Warmluftumströmung der Speisebehälter ist besser als bei der Vorrichtung nach der EP 0 481 352 A1, aber noch nicht so ausreichend, daß stets eine Kerntemperatur von 65°C ge­ währleistet ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es, ein Verfahren zur Warmhaltung von von Menüs gemäß der HACCP zu schaffen, welches in Vorrichtungen realisiert werden kann, die alle technologischen Bedingungen bezüglich des Handlings erfüllen und unter Ein­ haltung der Gastronorm gestaltet sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 gelöst.
Das Verfahren soll nachstehend näher beschrieben werden:
Zur Beheizung und Temperaturregelung eines Wärmemoduls wird von einer antriebsunab­ hängigen Fahrzeug-Zusatzheizung mittels Lüfter die Heißluft abgesaugt und mit Überdruck in das Wärmemodul geblasen. Im Aufheizzustand arbeitet das Heizgerät unter Vollast, das Stellglied wird so geregelt, daß das Heizgerät die volle Leistung dem Wärmemodul zuführt. Beim Erreichen der oberen Temperatur schaltet ein Relais das Heizaggregat auf Halblast, und gleichzeitig wird die Abluft über das Stellglied, welches mittels Stellmotor betätigt wird, nach außen geführt. Der Temperatur-Regelbereich ist so gewählt, daß die nach HACC P vorgeschriebene Kerntemperatur von 65°C gewährleistet ist.
Mit diesem Verfahren ist eine unbegrenzte Verweilzeit des Menüs am Liefertag möglich. Darüber hinaus vermeidet das zugehörige Wärmemodul die Anschaffung der teueren Zu­ satzausrüstungen gemäß dem vorgenannten Stand der Technik.
Die Erfindung wird nunmehr an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Ein Wärmemodul, welches nach dem Verfahren beheizt wird, besteht aus einem isolierten Gehäuse mit speziellen Einschub-Gitterrosten, in denen jeweils sechs Warmmenüs eingelegt werden können. Diese Gitterroste gewährleisten ein Umströmen jedes Menüs durch die Heißluft. In Verbindung mit den eingelagerten Assietten oder Menüschalen erfolgt ein Ver­ wirbeln der Luftströmung auch dann, wenn bereits ein Teil der Menüs entnommen wurde. Somit ist die Warmhaltung bis zuletzt garantiert.
Zur Erzielung eines geringen Überdrucks ist die untere Zuluftdüse im Querschnitt geringfü­ gig größer als die obere Abluftdüse. Weiterhin sind die Gitterroste mit Winkelblechen an der Türseite versehen, so daß eine durchgängige Prallwand entsteht und die Wärmeverluste bei der Menüentnahme auf ein Minimum reduziert werden. An der Rückwand im Innenraum des Wärmemoduls befindet sich ein Temperaturfühler, welcher über ein Relais den Stellmo­ tor für eine Klappe für den Umluft-Abluftbetrieb und weiter die Vollast-Teillast-Umschal­ tung der Fahrzeug-Zusatzheizung betätigt. Diese ist in bekannter Weise an geeigneter Stelle im Laderaum des Verteilerfahrzeugs installiert und angeschlossen und über einen nachge­ schalteten Lüfter sowie einer kurzen Rohrleitung mit der Zuluftdüse des Wärmemoduls ver­ bunden. Vor der Zusatzheizung ist die erwähnte Klappe als Stellglied mit wahlweiser Öff­ nung nach außen angeordnet. Diese Klappe steht andererseits weiterhin über eine Rohrlei­ tung mit der Abluftdüse des Wärmemoduls in Verbindung. Ferner ist eine elektrische Ver­ bindung zwischen dem Temperaturfühler und der elektrischen Schalteinrichtung zur Durch­ führung des genannten Heizverfahrens vorhanden. Dieses Wärmemodul kann in jedes geeig­ nete Verteilerfahrzeug eingebaut werden. Es wird in dem dort vorhandenen Laderaum so angeordnet, daß die größtmögliche Auslastung desselben für weitere Aufgaben während der Auslieferung der Menüs (z. B. Leergutrückführung, Mitnahme von Kaltmenüs) gegeben ist. Die vorrichtungsseitige Realisierung des Verfahrens ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (2)

1. Verfahren zur Heizung eines Wärmemoduls für die Aufbewahrung und Verteilung von Warmmenüs, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch eine antriebsunabhängige Fahr­ zeug-Zusatzheizung Heißluft erzeugt und danach auf einen geringen Überdruck gebracht wird, anschließend von unten in das Wärmemodul gelangt und dort Gitterroste mit den warmzuhaltenden Menüs umströmt, wobei die Luftströmung an einem Temperaturfühler vorbei nach oben geleitet wird und danach über ein Stellglied temperaturabhängig entweder erneut in die Zusatzheizung als geschlossener Kreislauf oder nach außen gelangt.
2. Verfahren zur Heizung eines Wärmemoduls nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zur Aufheizung das Stellglied auf Umluftbetrieb eingestellt ist und dabei die Zusatzheizung im Vollastbetrieb, nach Erreichen einer oberen Temperatur mit Halblast ar­ beitet, die Luftströmung nach Passieren des Wärmemoduls am Stellglied vorbei nach außen abgeleitet wird und dabei die Zusatzheizung Frischluft ansaugt.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033700A1 (de) * 1979-12-26 1981-07-02 Sweetheart Plastics, Inc., Wilmington, Mass. Servier- und aufheizeinrichtung fuer speisen
DE3142643C2 (de) * 1981-10-28 1987-12-03 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart, De
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EP0628277A1 (de) * 1993-06-03 1994-12-14 Jose Antonio Rial Vorrichtung zum Warmhalten von Nahrungsmitteln in einem Liefernwagen

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