DE102006035745A1 - Verfahren zum Führen eines Garprozesses in Abhängigkeit von einer charakteristischen Geschirrgröße und Vorrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Führen eines Garprozesses in Abhängigkeit von einer charakteristischen Geschirrgröße und Vorrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines Garprozesses in einem verschließbaren Garraum eines Gargerätes, bei dem der Garraum geöffnet wird, Zubehör samt Gargut in den Garraum eingebracht wird, der Garraum verschlossen wird, zumindest eine charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird und ein Energieeintrag in den Garraum in Abhängigkeit von der bestimmten charakteristischen Größe des Zubehörs eingestellt wird, wobei zumindest Geschirr als Zubehör in den Garraum eingebracht und die charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird über das Material des Geschirrs, die Größe des Geschirrs, die Form des Geschirrs, das Gewicht des Geschirrs und/oder die Menge an Geschirr im Garraum, und eine Vorrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines Garprozesses in einem verschließbaren Garraum eines Gargerätes, bei dem der Garraum geöffnet wird, Zubehör samt Gargut in den Garraum eingebracht wird, der Garraum verschlossen wird, zumindest eine charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird, und ein Energieeintrag in den Garraum in Abhängigkeit von der bestimmten charakteristischen Größe des Zubehörs eingestellt wird, und eine Vorrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens.
  • Solch ein Verfahren ist bereits aus der DE 103 09 487 A1 bekannt. Zwar hat sich das bekannte Verfahren zum Einstellen der für ein Garen bzw. Regenerieren eines Garguts erforderlichen Gesamtenergie bewährt, jedoch muß dort die charakteristische Größe des Zubehörs in Form der Temperatur von Geschirr über einen Sensor erfaßt werden, der in oder an dem Geschirr oder einem dasselbe simulierenden Referenzkörper angebracht ist bzw. angebracht werden muß. Dies erschwert die Handhabung.
  • Es sind zwar Referenzkörper in Form von Keramikhülsen und Positioniervorrichtungen für dieselben bekannt, beispielsweise für den Einsatz an einem Hordengestell gemäß der DE 203 11 408 U1 , die jedoch noch nicht die Handhabbarkeit derart erleichtern, daß insbesondere auch ungelernte Personen in der Hektik einer Großküche das Erhalten gewünschter Garergebnisse gewährleisten können.
  • Die Probleme bei der Hantierung mit Referenzkörpern und Sensoren wird insbesondere dann evident, wenn ein Gargerät rollierend beschickt wird, also ein Betrieb á la carte stattfindet. Mit einer rollierenden Beschickung setzen sich zahlreiche Schutzrechte auseinander, so beispielsweise die nicht vorveröffentlichten DE 20 2006 009 284 sowie DE 10 2006 008 096 .
  • Bei einer rollierenden Beschickung besteht des weiteren das Problem, daß die Tür des Garraums häufig geöffnet und geschlossen wird, wobei bei jedem Öffnungsvorgang Garraumatmosphäre aus dem Garraum entweichen kann und es zu einer Abkühlung im Garraum kommen kann. Die Berücksichtigung eines Türöffnungsgrades beim Führen eines Garprozesses ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2005 020 744 beschrieben.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das gattungsgemäße Verfahren derart weiterzuentwickeln, daß eine charakteristische Zubehörgröße auf einfache Art und Weise zum Führen eines Garprozesses berücksichtigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest Geschirr als Zubehör in den Garraum eingebracht wird, und die charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird über das Material des Geschirrs, die Größe des Geschirrs, die Form des Geschirrs, das Gewicht des Geschirrs und/oder die Menge an Geschirr im Garraum.
  • Dabei ist bevorzugt, daß als charakteristische Größe des Zubehörs das Erwärmungsverhalten des Geschirrs, umfassend eine Temperatur des Geschirrs, die Wärmekapazität des Geschirrs, die thermische Leitung des Geschirrs, das thermische Relaxationsverhalten des Geschirrs und/oder das thermische Expansionsverhalten des Geschirrs.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß zum Einstellen des Energieeintrags in den Garraum auf zumindest eine Tabelle zurückgegriffen wird, der die Beziehung zwischen der charakteristischen Größe des Zubehörs und dem Material des Geschirrs, der Größe des Geschirrs, der Form des Geschirrs, dem Gewicht des Geschirrs und/oder der Menge an Geschirr im Garraum bei bestimmten Temperaturen im Garraum entnommen wird.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die Tabelle von einem fest im Gargerät installierten Speicher oder einem mit dem Gargerät lösbar verbindbaren Speicher abgerufen wird.
  • Auch kann vorgesehen sein, daß der Energieeintrag in den Garraum über Beaufschlagung mit Heißluft, Dampf und/oder Mikrowellen eingestellt wird.
  • Erfindungsgemäße Verfahren können dadurch gekennzeichnet sein, daß der Garprozeß eine Vielzahl von Phasen aufweist, und die Dauer zumindest einer dieser Phasen von der charakteristischen Größe des Zubehörs bestimmt wird.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß der Garprozeß eine Vorheizphase, zumindest eine Beladungsphase, zumindest eine trockene Heizphase und zumindest eine feuchte Heizphase umfaßt, wobei die Dauer zumindest einer trockenen Heizphasen von der charakteristischen Größe des Zubehörs bestimmt wird, wobei insbesondere die Temperatur des Garraums während einer trockenen Heizphase oberhalb der Temperatur des Garraums während einer feuchten Heizphase liegt.
  • Mit der Erfindung wird desweiteren vorgeschlagen, daß der Garraum über eine Tür oder einen Luftvorhang verschließbar ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die Öffnung des Garraums, insbesondere der Öffnungswinkel der Tür, die Öffnungsdauer der Tür oder des Luftvorhangs und/oder die Öffnungsfrequenz der Tür oder des Luftvorhangs, bei der Einstellung des Energieeintrags in den Garraum berücksichtigt wird.
  • Bevorzugt ist erfindungsgemäß auch, daß der Garraum in zumindest zwei Behandlungsebenen aufgeteilt wird, insbesondere über ein Hordengestell, ein Einhängegestell oder einen Hordengestellwagen des Zubehörs, und die Anzahl an Geschirr pro Behandlungsebene bei der Bestimmung der charakteristischen Größe des Zubehörs berücksichtigt wird.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Geschirrs, die Größe des Geschirrs, die Form des Geschirrs, das Gewicht des Geschirrs und/oder die Menge an Geschirr, insbesondere für jede Behandlungsebene, über eine Eingabeeinrichtung eingegeben und/oder von zumindest einem Sensor erfaßt wird bzw. werden.
  • Mit der Erfindung wird auch eine Vorrichtung zum Führen eines Garprozesses mit einem erfindungsgemäßen Verfahren geliefert, umfassend einen über eine Tür verschließbaren Gar raum, und ein Zubehör, umfassend einen Hordengestellwagen, ein Hordengestell oder ein Einhängegestell zum Unterteilen des Garraums in zumindest zwei Behandlungsebenen, und Geschirr zum Tragen von Gargut, und eine Heizeinrichtung, umfassend eine elektrische Heizung, eine gasbetriebene Heizung, einen Wärmetauscher und/oder eine Mikrowellenquelle, und/oder eine Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit, umfassend eine Einrichtung zum Abführen von Feuchtigkeit, umfassend einen Dampfgenerator und/oder einen Zerstäuber, und/oder zumindest eine Absperreinrichtung, und eine Eingabeeinrichtung, insbesondere für jede Behandlungsebene, und/oder eine Sensiereinrichtung, insbesondere umfassend einen ersten Sensor zur Erfassung der Öffnung der Tür des Garraums und/oder einen zweiten Sensor zur Erfassung der Beladung des Garraums, vorzugsweise jeder Behandlungsebene, mit Geschirr und/oder einen dritten Sensor zur Erfassung des Materials, der Größe, der Form und/oder des Gewichts des Geschirrs, und eine Steuereinrichtung in Wirkverbindung mit der Heizeinrichtung und/oder der Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit und/oder der Einrichtung zum Abführen von Feuchtigkeit und der Eingabeeinrichtung und/oder der Sensiereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung vorzugsweise einen Speicher umfaßt.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß sie mit einer externen Steuereinheit, insbesondere in Form eines Personal Computers, dem Internet und/oder eines Memory-Sticks, verbindbar ist, vorzugsweise zum Abrufen von Garprogrammen und/oder Speichertabellen.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere die Größe und/oder das Gewicht von Geschirr im Garraum ein Garen von Gargut im Garraum beeinflußt. Besonders für Modegeschirr in Europa, Porzellanplatten in Asien oder dickes Bankettgeschirr in den Vereinigten Staaten von Amerika läßt sich durch Berücksichtigung der Größe und/oder des Gewichts des Geschirrs große Vorteile erzielen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Taupunkt von Wasser im Garraum von der Größe und/oder dem Gewicht des Geschirrs abhängt, da dadurch der Energieeintrag in das Geschirr beeinflußt wird, was wiederum eine Bildung von Kondenspfützen auf dem Geschirr beeinflußt. Mit anderen Worten ermög licht die Berücksichtigung der Größe und/oder des Gewichts des Geschirrs eine Optimierung einer Taupunktregelung.
  • Für eine Bedienperson eines Gargerätes stellt es keine Herausforderung dar, bspw. eine Geschirrgröße einzugeben, wie durch Auswahl eines von drei Tastfeldern mit der Aufschrift "klein", "mittel" oder "groß". Sobald die Geschirrgröße durch solch eine Auswahl eingestellt worden ist, kann ein Garprozeß, insbesondere ein Regenerieren von Gargut, reproduzierbar und von hoher Qualität durchgeführt werden, da im wesentlichen auf Kondensbildung am Geschirr zurückgehende Probleme wegfallen.
  • Es läßt sich nämlich dann im wesentlichen vermeiden, Feuchtigkeit in den Garraum einzubringen, solange denn die Temperatur des Geschirrs noch derart niedrig ist, daß eine Kondensation an der Oberfläche des Geschirrs stattfinden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer aus einer einzigen Figur bestehenden Zeichnung. Diese Figur zeigt den Verlauf der Temperatur TG in einem Garraum über die Zeit t sowie den Verlauf der Temperatur TT dreier unterschiedlicher Teller über die Zeit t.
  • Wie der Figur zu entnehmen ist, ist es für ein erfindungsgemäßes Verfahren typisch, daß es in unterschiedliche Garphasen eingeteilt werden kann. Dabei findet meist zuerst ein Vorheizen statt, in dem ein nicht gezeigter Garraum eines nicht gezeigten Gargerätes unbeladen auf eine bestimmte Garraumtemperatur TGv aufgeheizt wird, und zwar vom Zeitpunkt t = 0 bis zum Zeitpunkt tv. Danach findet ein Beladen des Garraums mit nicht gezeigtem Gargut unter Öffnung und Schließung einer nicht gezeigten Tür des Garraums auf nicht gezeigten Teller statt.
  • In der Figur ist das Beladen alternativ mit Tellern unterschiedlicher Größen dargestellt. Wird der Garraum beispielsweise mit kleinen, ersten Teller beladen, so steigt in einer zweiten Phase die Temperatur T1 der ersten Teller von tv bis ts1 stetig an, während die Garraumtemperatur TGv zuerst durch Öffnen der Tür beim Beladungsprozeß absinkt und sodann, nach Schließen der Tür, wieder auf eine gewünschte Soll-Temperatur TGS ansteigt. Die Soll-Temperatur TGS des Garraums ergibt sich daraus, daß, sobald dieselbe erreicht ist, die Tellertemperatur T1 einen Wert einnimmt, bei dem eine Kondensation von Feuchtigkeit im Garraum im Falle eines Beschwadens oder dergleichen und somit eine Bildung von Pfützen auf den ersten Tellern vermieden wird. Aus diesem Grunde kann in einer dritten Garphase, nämlich in einem Zeitraum ab ts1 bis zum Garzeitende ein Garen in einer feuchten Garraumatmosphäre stattfinden.
  • Nutzt man nun anstelle der kleinen, ersten Teller mittlere, zweite Teller, so verschiebt sich der Umschaltzeitpunkt ts2 zwischen der zweiten Garphase und der dritten Garphase nach hinten, da nämlich die Temperatur T2 der zweiten Teller langsamer ansteigt als die Temperatur T1 der ersten Teller. Dieser langsamerer Anstieg der Tellertemperatur T2 geht einher mit einem verzögerten Anstieg der Garraumtemperatur TG in der zweiten Garphase, wie der Figur zu entnehmen ist.
  • Verwendet man nun große, dritte Teller, so verschiebt sich der Umschaltzeitpunkt ts3 noch weiter nach hinten, da die Temperatur T3 der dritten Teller nur langsam ansteigt, also eine große Menge an Energie zum Aufheizen benötigt, die auch für das Aufwärmen des Garraumes verloren geht, wie der Figur zu entnehmen ist.
  • Somit ist der Umschaltzeitpunkt ts, also der Zeitpunkt des Wechsels zwischen einer Garphase, in der mit trockener Hitze aufgewärmt wird, und einer anderen Garphase, in der mit feuchter Hitze gearbeitet wird, durch Eingabe der Tellergröße zwecks Vermeidung der Bildung von Kondenswasserpfützen auf den Teller optimierbar. Dadurch steigert sich insgesamt die Garqualität.
  • Diese Optimierbarkeit ist erfindungsgemäß einfach durch Eingabe der Tellergröße in eine nicht gezeigte Eingabeeinrichtung des Gargerätes selbst von einer ungelernten Bedienperson bei hohem Zeitdruck fehlerfrei möglich, da diese lediglich zwischen "klein", "mittel" und "groß" für die Größe der jeweils benutzten Teller unterscheiden muß. Müßte dieselbe Bedienperson hingegen aus einer Vielzahl von Keramikhülsen oder -röhrchen, die Teller unterschiedlicher Größen simulieren, eines auswählen und in den Garraum einbringen, wäre die Gefahr einer Fehlhandhabung groß. Zudem würde hierdurch Zeit verloren geht, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anderweitig zur Zubereitung von Speisen genutzt werden kann.
  • Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der angefügten Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Führen eines Garprozesses in einem verschließbaren Garraum eines Gargerätes, bei dem der Garraum geöffnet wird, Zubehör samt Gargut in den Garraum eingebracht wird, der Garraum verschlossen wird, zumindest eine charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird, und ein Energieeintrag in den Garraum in Abhängigkeit von der bestimmten charakteristischen Größe des Zubehörs eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Geschirr als Zubehör in den Garraum eingebracht wird, und die charakteristische Größe des Zubehörs bestimmt wird über das Material des Geschirrs, die Größe des Geschirrs, die Form des Geschirrs, das Gewicht des Geschirrs und/oder die Menge an Geschirr im Garraum.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als charakteristische Größe des Zubehörs das Erwärmungsverhalten des Geschirrs, umfassend eine Temperatur des Geschirrs, die Wärmekapazität des Geschirrs, die thermische Leitung des Geschirrs, das thermische Relaxationsverhalten des Geschirrs und/oder das thermische Expansionsverhalten des Geschirrs, bestimmt wird, vorzugsweise über einen empirisch ermittelten Zusammenhang mit dem Material des Geschirrs, der Größe des Geschirrs, der Form des Geschirrs, dem Gewicht des Geschirrs und/oder der Menge an Geschirr im Garraum und der Temperatur im Garraum.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Energieeintrags in den Garraum auf zumindest eine Tabelle zurückgegriffen wird, der die Beziehung zwischen der charakteristischen Größe des Zubehörs und dem Material des Geschirrs, der Größe des Geschirrs, der Form des Geschirrs, dem Gewicht des Geschirrs und/oder der Menge an Geschirr im Garraum bei bestimmten Temperaturen im Garraum entnommen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabelle von einem fest im Gargerät installierten Speicher oder einem mit dem Gargerät lösbar verbindbaren Speicher abgerufen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Energieeintrag in den Garraum über Beaufschlagung mit Heißluft, Dampf und/oder Mikrowellen eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garprozeß eine Vielzahl von Phasen aufweist, und die Dauer zumindest einer dieser Phasen von der charakteristischen Größe des Zubehörs bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Garprozeß eine Vorheizphase, zumindest eine Beladungsphase, zumindest eine trockene Heizphase und zumindest eine feuchte Heizphase umfaßt, wobei die Dauer zumindest einer trockenen Heizphasen von der charakteristischen Größe des Zubehörs bestimmt wird, wobei insbesondere die Temperatur des Garraums während einer trockenen Heizphase oberhalb der Temperatur des Garraums während einer feuchten Heizphase liegt.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum über eine Tür oder einen Luftvorhang verschließbar ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Garraums, insbesondere der Öffnungswinkel der Tür, die Öffnungsdauer der Tür oder des Luftvorhangs und/oder die Öffnungsfrequenz der Tür oder des Luftvorhangs, bei der Einstellung des Energieeintrags in den Garraum berücksichtigt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum in zumindest zwei Behandlungsebenen aufgeteilt wird, insbesondere über ein Hordengestell, ein Einhängegestell oder einen Hordengestellwagen des Zubehörs, und die Anzahl an Geschirr pro Behandlungsebene bei der Bestimmung der charakte ristischen Größe des Zubehörs berücksichtigt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Geschirrs, die Größe des Geschirrs, die Form des Geschirrs, das Gewicht des Geschirrs und/oder die Menge an Geschirr, insbesondere für jede Behandlungsebene, über eine Eingabeeinrichtung eingegeben und/oder von zumindest einem Sensor erfaßt wird bzw. werden.
  12. Vorrichtung zum Führen eines Garprozesses mit einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen über eine Tür verschließbaren Garraum, und ein Zubehör, umfassend einen Hordengestellwagen, ein Hordengestell oder ein Einhängegestell zum Unterteilen des Garraums in zumindest zwei Behandlungsebenen, und Geschirr zum Tragen von Gargut, und eine Heizeinrichtung, umfassend eine elektrische Heizung, eine gasbetriebene Heizung, einen Wärmetauscher und/oder eine Mikrowellenquelle, und/oder eine Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit, umfassend eine Einrichtung zum Abführen von Feuchtigkeit, umfassend einen Dampfgenerator und/oder einen Zerstäuber, und/oder zumindest eine Absperreinrichtung, und eine Eingabeeinrichtung, insbesondere für jede Behandlungsebene, und/oder eine Sensiereinrichtung, insbesondere umfassend einen ersten Sensor zur Erfassung der Öffnung der Tür des Garraums und/oder einen zweiten Sensor zur Erfassung der Beladung des Garraums, vorzugsweise jeder Behandlungsebene, mit Geschirr und/oder einen dritten Sensor zur Erfassung des Materials, der Größe, der Form und/oder des Gewichts des Geschirrs, und eine Steuereinrichtung in Wirkverbindung mit der Heizeinrichtung und/oder der Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit und/oder der Einrichtung zum Abführen von Feuchtigkeit und der Eingabeeinrichtung und/oder der Sensiereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung vorzugsweise einen Speicher umfaßt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer externen Steuereinheit, insbesondere in Form eines Personal Computers, dem Internet und/oder eines Memory-Sticks, verbindbar ist, vorzugsweise zum Abrufen von Garprogrammen und/oder Speichertabellen.
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