DE19613246A1 - Wiederverschließbarer Deckel für Getränkedosen - Google Patents
Wiederverschließbarer Deckel für GetränkedosenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D17/50—Non-integral frangible members applied to, or inserted in, preformed openings, e.g. tearable strips or plastic plugs
- B65D17/506—Rigid or semi-rigid members, e.g. plugs
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Containers Opened By Tearing Frangible Portions (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Deckel zum Verschließen einer
Getränkedose aus Blech. Derartige Deckel sind in verschiedenen
Ausführungsformen im Handel. So sind Deckel hinlänglich bekannt,
bei denen im Deckelspiegel ein von einer Ritze oder Kerblinie
umgebener Einbrechbereich vorgesehen ist, der mit Hilfe einer
hebelförmigen Grifflasche zum Einbrechen gebracht werden kann,
wobei mit der Grifflasche der einbrechbare Bereich vom
Deckelspiegel vollständig getrennt oder gegenüber diesem nur in
eine das Ausgießen nicht behindernde Stellung verschwenkt werden
kann. Ferner sind Deckel bekannt, bei denen eine vorgestanzte
Ausgießöffnung vorgesehen ist, während ein aufreißbares
Verschlußelement die Öffnung hermetisch verschließt.
Bei beiden Deckelarten besteht ein Nachteil darin, daß in der
Regel die Ausgießöffnung nicht oder nicht ausreichend dicht
wiederverschlossen werden kann, so daß eine Entnahme des
Getränks nach und nach nur unter Qualitätsverlust möglich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen, wobei
der Deckel gegenüber üblichen Deckeln ausgetauscht werden kann,
das heißt mit den herkömmlichen Dosen auf üblichem Wege
hermetisch dicht verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird mit Anspruch 1 oder 16 gelöst.
Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß die außerhalb der
Kernwand liegenden Bereiche des Deckels von der Erfindung
unberührt belassen werden, so daß sie wie bisher ausgebildet
bleiben und ein herkömmliches Verbinden mit handelsüblichen
Dosen ermöglichen. Durch den Dreheingriff zum wiederverschließen
wird außerdem eine hohe Schließkraft erreicht, so daß im
wiederverschlossenen Zustand ein Qualitätsverlust des noch
verbleibenden Getränks (Entweichen von Kohlensäure) nicht oder
nur in sehr geringem Umfang zu befürchten ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingriffselemente und
Gegeneingriffselemente des im Deckelspiegel angebrachten
Drehverschlusses so ausgebildet sind, daß sie nach Art eines
Bajonettverschlusses miteinander in und außer Eingriff gebracht
werden können (Anspruch 2).
Das Verschlußelement besteht aus formsteifem Material,
insbesondere aus Metall (Anspruch 3).
Mit einer bevorzugten Ausführungsform wird es möglich, alle zum
Wiederverschließen der Öffnung benötigten Teile so auszubilden
und anzuordnen, daß ihre gesamte axiale Ausdehnung geringer als
die Kernwandhöhe bleibt (Anspruch 4).
Um die Dichtheit beim Wiederverschließen zu erhöhen wird dem
Verschlußelement ein gesondertes Dichtelement zugeordnet, das in
direkten abdichtenden Eingriff mit dem Rand der Ausgießöffnung
gelangt und in dieser Stellung durch das Verschlußelement sicher
gehalten ist (Anspruch 8 bis Anspruch 10).
Weiterhin kann das Verschlußelement unverlierbar mit dem
Deckelspiegel verbunden bleiben (Anspruch 11).
Weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Deckels
ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen und
mehreren Ausführungsbeispielen.
Fig. 1,
Fig. 2 zeigen jeweils in der oberen Hälfte den Deckel in
Draufsicht vor seiner Verbindung im Behälter und im
unteren Teil nach Verbinden mit dem Behälter, wobei die
Figuren unterschiedliche relative Stellungen von Deckel
und Verschlußelement zeigen.
Fig. 3,
Fig. 4 veranschaulichen in perspektivischer Darstellung den
Öffnungsvorgang, wobei der Vorgang zum
Wiederverschließen in genau umgekehrter Reihenfolge
geschieht.
Fig. 5,
Fig. 6 veranschaulichen den Randbereich der Ausgießöffnung vor
und nach dem Umformen, während
Fig. 7 im Ausschnitt die verschlossene Ausgießöffnung und das
bevorzugt zum Abdichten dienende Dichtelement
wiedergibt.
Der Deckel 1 besteht bevorzugt aus Blech und weist einen
Deckelrand 5 auf, der mit dem Rand einer handelsüblichen
Getränkedose 30 in üblicher Weise hermetisch und fest verbunden
werden kann. Die Verbindungsnaht ist in Fig. 1 mit 31
bezeichnet. Der Deckelrand geht über einen Krümmungsradius in
eine im wesentlichen zylindrische Kernwand 4 über, welche den
Deckelspiegel 3 umgrenzt. Im Deckelspiegel ist eine
Ausgießöffnung 6 vorgestanzt. Im dargestellten Beispiel ist die
Ausgießöffnung, bezogen auf die Behälterachse 9a, versetzt
angeordnet. Die Mitte der kreisförmigen Behälteröffnung 6 ist
mit 9b bezeichnet.
Bei der Herstellung des Deckels wird die Behälteröffnung nicht,
wie sonst üblich, kreisförmig ausgestanzt, sondern mit einem
profilierten Begrenzungsrand, wie aus dem Ausschnitt 18 in
Fig. 5 hervorgeht. Dadurch entsteht eine Öffnung 33 mit
profiliertem Rand, der im wesentlichen aus mehreren, gegenüber
der Kreisform radial nach innen vorspringenden Lappen 34
besteht. Der gesamte Randbereich wird danach aus der Ebene des
Deckelbleches axial nach außen und danach radial nach außen
umgebördelt, wobei die Lappen 34 auch zum Deckelblech wieder
zurückgebogen sein können, wie dies bei den
Eingriffselementen 24 der Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
Zwischen den Eingriffselementen 24 entstehen dabei in radialer
Richtung nach innen versetzte Zwischenkantenbereiche 25. Diese
Durchbrechungen erlauben beim Aufsetzen des Verschlußelementes 2
einen Durchtritt der Gegeneingriffselemente 22, wobei die
Elemente durch relative Drehung von Verschlußteil 2 und
Deckelspiegel 3 in formschlüssigen Eingriff gelangen.
Die Gegeneingriffselemente 22 des Verschlußelementes 2 entstehen
im wesentlichen dadurch, daß in einem plattenförmigen
formsteifen Teil, insbesondere aus Metall, an einem Ende eine
Vertiefung 17 eingearbeitet ist, deren Rand durch Umformen zu
Gegeneingriffselementen 22 geformt sind, wobei die
Gegeneingriffselemente im gegenseitigen Umfangsabstand
angeordnet sind und die Ränder zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Gegeneingriffselementen zu
Halteelementen 23 für ein Dichtelement 8 ausgebildet sind,
welches insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist. Das
Dichtelement weist einen Boden 14 mit Randflansch 13 auf, sowie
einen zylindrischen Schürzenabschnitt 11, der am unteren Ende
eine Verdickung 12 aufweist. Die Anordnung ist so getroffen, daß
die Halteelemente 23 des Verschlußelementes das Dichtelement an
seinem Randflansch 13 festhalten, während der
Schürzenabschnitt 11 unter Abdichtung mit dem Öffnungsrand 7 in
die Ausgießöffnung 6 eingreift.
Das Verschlußelement weist ferner einen Betätigungsarm 10 auf,
der mit den Fingern erfaßt werden kann, um die bajonettartige
Verbindung zwischen Verschlußelement und Deckelspiegel
herzustellen bzw. zu lösen. Der Betätigungsarm 10 dient auch
bevorzugt zur unverlierbaren Verbindung zwischen Deckelspiegel 3
und Verschlußelement 2. Dieses weist einen um die
Öffnungsmitte 9b bogenförmigen Schlitz 20 auf, durch den ein
bevorzugt aus dem Deckelspiegel 3 durch Umformen gebildeter
Niet 19 greift. Dieser kann zugleich als Begrenzungsanschlag für
die Drehbewegungen des Halteelementes dienen. Der Eingriff
zwischen Schlitz und Niet kann so locker sein, daß in der losen
Stellung des Verschlußelementes gemäß Fig. 2 das
Verschlußelement ausreichend angehoben werden kann, so daß es
außer Eingriff mit der Öffnung gelangt. Danach läßt sich das
Verschlußelement um die Achse des Nietes herum zur Freilegung
der Öffnung auf dem Deckelspiegel verschwenken.
Im dargestellten Beispiel ist am Verschlußelement eine
Gelenklinie 21 ausgebildet, so daß der Teil 18 des
Verschlußelementes gegenüber dem Betätigungsarm 10 gemäß Fig. 3
abgekippt werden kann (Pfeil 36), worauf das Verschlußelement
wiederum um die Achse des Niets entsprechend dem Pfeil 37 von
der Öffnung weggeschwenkt werden kann.
Die Gesamthöhe 16 der für den Verschluß der Öffnung
erforderlichen Elemente oder Abschnitte gemäß Fig. 7 ist
deutlich kleiner als die Höhe 16a der Kernwand 4, so daß die
Elemente sicher unterhalb der Ebene des oberen Rands der
Kernwand verbleiben.
Mit 35 ist die Schwenkbewegung angedeutet, um das
Verschlußelement aus der Schließstellung nach Fig. 1 in die
Offenstellung nach Fig. 2 zu bringen.
Selbstverständlich könnten die Eingriffselemente des
Deckelspiegels auch an einem gesonderten, mit dem Deckelspiegel
fest verbundenen Teil vorgesehen sein. In diesem Falle wäre es
auch möglich, die Ausgießöffnung nicht vorzustanzen, sondern in
üblicher Weise durch eine Ritz- oder Kerblinie zu begrenzen,
wobei an den einander zugewandten Flächen von einbrechbarem
Deckelspiegelabschnitt und Verschlußelement miteinander
zusammenwirkende Nockenelemente vorgesehen sind, die in
Abhängigkeit von der relativen Drehung von Verschlußelement
gegenüber Deckelspiegel den einbrechbaren Teil zum Einbrechen
bringt. In diesem Fall wäre das Dichtelement beschränkt auf den
Bereich, der dem Randflansch 13 des Dichtelementes 8 entspricht.
Claims (18)
1. Deckel für Getränkedosen, insbesondere aus Blech, mit einem
Deckelspiegel (3), einer diesen umgebenden Kernwand (4) und
einem zum Verbinden mit dem Rand einer Getränkedose
bestimmten Deckelrand (5), sowie mit einer freilegbaren
Ausgießöffnung (6) im Deckelspiegel (3), gekennzeichnet
durch ein die Ausgießöffnung (6) dicht abschließendes
Verschlußelement (2), welches mit am Deckelspiegel (3) oder
an der Kernwand (4) angebrachten Eingriffselementen (24) zum
Freigeben der Ausgießöffnung (6) bzw. zum dichten
Verschließen der Ausgießöffnung (6) außer bzw. in
formschlüssigem Dreheingriff verbringbar ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffselemente (24) mit entsprechenden
Gegeneingriffselementen (22) am Verschlußelement (2) als
Bajonettverschluß ausgebildet sind.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement 2 aus formsteifem Material,
insbesondere aus Metall, besteht.
4. Deckel nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem die
Ausgießöffnung (6) in einem begrenzten Bereich des
Deckelspiegels (3) ausgestanzt ist und am Öffnungsrand (7)
verteilte Eingriffselemente (24) vorgesehen sind.
5. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffselemente (24) aus dem Deckelspiegel (3)
durch Aufwärts-Umformen gebildet sind.
6. Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich der vorgestanzten Ausgießöffnung (6) in
axialer Richtung nach außen und in radialer Richtung nach
außen umgebördelt ist und der sich etwa radial erstreckende
Bördelflansch (24) in Umfangsrichtung in Abständen
angeordnete Durchbrechungen (25) für den axialen Durchtritt
der Gegeneingriffselemente (22) des Verschlußelementes (2)
aufweist.
7. Deckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (2) ein plattenförmiger Teil ist,
an dessen einem Ende ein die Ausgießöffnung (6) abdichtender
Abschnitt (18) mit entsprechend angeformten
Gegeneingriffselementen (22) vorgesehen ist, während das
andere Ende (10) als Betätigungsarm ausgebildet ist.
8. Deckel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das
Verschlußelement (2) ein die Ausgießöffnung (6) abdichtenden
Abschnitt (8) aufweist.
9. Deckel nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der abdichtende Abschnitt (18) eine flache
Vertiefung (17) aufweist, in der das Dichtelement (8)
unverlierbar aufgenommen ist.
10. Deckel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (17) von den Gegeneingriffselementen (22)
und von das Dichtelement (8) formschlüssig festlegenden
Halteabschnitten (23) umgeben ist.
11. Deckel nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Betätigungsarm (10) einen um die Mitte (9) des
abdichtenden Abschnittes (18) gebogenen Führungsschlitz (20)
aufweist, durch den ein am Deckelspiegel (3) vorgesehenes
Befestigungselement, insbesondere in Form eines aus dem
Deckelspiegel (3) ausgeformten Niets (19), zur bleibenden
Befestigung des Verschlußelementes (2) am Deckelspiegel (3)
ragt.
12. Deckel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (8) einen abdichtend in die
Ausgießöffnung (6) greifenden Schürzenabschnitt (11) und
einen äußeren Befestigungskragen (13) aufweist.
13. Deckel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß der abdichtende Abschnitt (18) des
Verschlußelementes (2) gegenüber dem Betätigungsarm (10) um
eine Gelenklinie (21) schwenkbar ist.
14. Deckel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (22) in einer Stellung, in der das
Dichtelement (8) von der Ausgießöffnung (6) frei ist, um den
Schaft des Nietes (19) und von der Öffnung (6) weg
schwenkbar ist.
15. Deckel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die axiale Gesamthöhe (16) des Verschlußbereiches (3, 7,
24, 2) kleiner als der axiale Abstand (16a) zwischen
Oberkante (31) der Verbindungsnaht zwischen Deckel (1) und
Behälter (30) und Deckelspiegel (3) ist.
16. Verfahren zum Wiederverschließbaren Öffnen einer
Getränkedose, insbesondere einer zweiteiligen
Getränkedose (1), bei dem ein ebenes Verschlußstück (2) im
bajonettartigen Klemmeingriff mit einem Öffnungsrand (24,25)
an einen Deckelspiegel (3) steht und im Durchmesser deutlich
geringer ist als der Durchmesser des Deckelspiegels (3).
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der im wesentlichen
halbkreisförmige Bereich des Verschlußstücks (2) an einer
Schwenk- oder Knicklinie (21) aufwärts (37) verschwenkt
wird, nach Lösen des Klemmeingriffs des
Bajonettverschlusses.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, bei dem
jenseits der Knicklinie eine Zapfen-Schlitz-Führung (19, 20)
das geführte Verdrehen des Verschlußstücks (2) ermöglicht
und dennoch der Bereich jenseits der Knicklinie (21) auf
Dauer berührend am Deckelspiegel (3) verbleibt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |