DE19612935A1 - Staubsauger mit einem Staubsauger-Gehäuse - Google Patents
Staubsauger mit einem Staubsauger-GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem
Staubsauger-Gehäuse und einer um eine Verschwenkachse
abklappbaren, am Staubsauger-Gehäuse befestigten Filter
beutelaufnahme, wobei die Filterbeutelaufnahme mit
einer durch eine umlaufende Dichtung ergebene Verschluß
ebene des Staubsauger-Gehäuses zusammenwirkt.
Es sind Staubsauger bekannt, welche mit einer außen am
Gehäuse angeordneten Filterbeutelaufnahme versehen
sind. Letztere können kassettenartig oder beutelartig
mit einem versteiften Verschlußrand ausgebildet sein.
Diese Filterbeutelaufnahmen sind zumeist abklappbar am
Staubsauger-Gehäuse angelenkt, wodurch es ermöglicht
ist, die Filterbeutelaufnahme zur Entnahme eines Staub
filterbeutels zu öffnen. Bei diesen Ausgestaltungen
ist es gewünscht, die Verschlußebene sowohl staub- als
auch luftdicht auszugestalten.
Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik
wird eine technische Problematik der Erfindung dahinge
hend gesehen, einen Staubsauger mit einem Staubsauger-Ge
häuse und einer um eine Verschwenkachse abklappbaren
Filterbeutelaufnahme hinsichtlich der Zusammenwirkung
von Filterbeutelaufnahme mit der Verschlußebene des
Staubsauger-Gehäuses verbessert auszugestalten.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß die Verschwenkachse mit der Verschluß
ebene einen spitzen Winkel einschließt. Entgegen
dem bekannten Stand der Technik, bei welchem die
Verschwenkachse parallel zur Verschlußebene verläuft,
ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Vorteil, daß die Filterbeutelaufnahme im Zuge eines
Schließens des Staubsauger-Gehäuses eingeschert wird.
Bedingt durch diese Ausgestaltung kann ein solcher
Schließvorgang auch bei labilen Materialeigenschaften
ohne zu Verkanten hochgenau dichtend durchgeführt wer
den. Insbesondere dann, wenn die Filterbeutelaufnahme
einen umlaufenden Steg aufweist, welcher in Schließstel
lung mit der umlaufenden Dichtung des Staubsauger-Gehäu
ses zusammenwirkt, wobei die umlaufende Dichtung in
einer nutartigen Ausnehmung eingelassen ist, ergeben
sich bei den bekannten Lösungen Paßungenauigkeiten.
Der umlaufende Steg muß im Zuge des Schließvorganges in
die die Dichtung aufnehmende Nut eingeführt werden. Es
kommen bevorzugt insbesondere bei der Filterbeutelauf
nahme relativ labile Materialien zum Einsatz, womit ein
selbständiges Einführen des umlaufenden Steges in die
Nut nicht immer gegeben ist. Vielmehr geschieht bei
den bekannten Lösungen ein Verkanten, was unter günsti
gen Voraussetzungen noch durch den Benutzer ausgegli
chen werden kann. Unter ungünstigen Voraussetzungen
jedoch können hierbei die geforderten Dichtungseigen
schaften verschlechtert werden. Bei der erfin
dungsgemäßen Lösung hingegen wird die Filterbeutelauf
nahme, insbesondere deren mit der Dichtung zusammenwir
kende Steg unter einem spitzen Winkel eingeschwenkt.
Im geschlossenen Zustand verläuft die Ebene des auf die
Dichtung einwirkenden, umlaufenden Steges parallel zur
Verschlußebene. Demnach schließt die Beutelaufnahmeebe
ne im Zuge eines Schließens des Gehäuses gleichfalls
einen spitzen Winkel zur Verschlußebene des Gehäuses
ein, welcher Winkel sich im Zuge des Schließens gegen
Null bewegt. In vorteilhafter Weise ist der spitze
Winkel dadurch gegeben, daß die Verschwenkachse durch
an einer Achshalterung versetzt zueinander angeformte
Achsschenkel gebildet ist, die in entsprechend versetzt
zueinander ausgerichteten Achsschenkelaufnahmen geführt
sind. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei
welcher die Achshalterung mit den angeformten Achsschen
keln an der Filterbeutelaufnahme und die Achsschenkel
aufnahmen an dem Staubsauger-Gehäuse angeordnet sind.
Die versetzt zueinander ausgerichteten Achsschenkelauf
nahmen bilden die einen spitzen Winkel mit der Ver
schlußebene einschließende Verschwenkachse aus. In
einer Verschlußstellung des Gehäuses ist die Anordnung
so gewählt, daß die Achshalterung der Filterbeutelauf
nahme sich im wesentlichen parallel zur Verschlußebene
erstreckt. Die Achsschenkel sind so zueinander an der
Achshalterung angeformt, daß diese auf der durch die
Achsschenkelaufnahmen gebildeten Verschwenkachse lie
gen. In einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsge
genstandes ist vorgesehen, daß der spitze Winkel ca. 3°
beträgt. Demnach schließt die Verschwenkachse mit der
Verschlußebene einen Winkel von ca. 3° ein. Ebenso
schließt auch die durch die angeformten Achsschenkel
verlaufende Achse in einer Verschlußstellung des Gehäu
ses einen Winkel von ca. 3° mit der Verschlußebene
ein. Bedingt durch die zueinander versetzte Anordnung
der Achsschenkel an der Achshalterung ergibt sich im
Zuge eines Öffnens der Filterbeutelaufnahme, daß die in
Verschlußstellung parallel zur Verschlußebene verlaufen
de Achshalterung im Zuge eines Öffnens der Filterbeutel
aufnahme einen spitzen Winkel zur Verschlußebene ein
nimmt. Bevorzugt wird hierbei eine Ausbildung, bei
welcher die Achshalterung bei einer 90°-Stellung der
Filterbeutelaufnahme zum Staubsauger-Gehäuse parallel
zur durch die Achsschenkelaufnahmen gebildeten
Verschwenkachse verläuft. Somit ist die gesamte Filter
beutelaufnahme um ca. 3° senkrecht zur Verschlußebene
gekippt. In einer 180°-Offenstellung ergibt sich ein
Versatz der Filterbeutelaufnahme von ca. 6°, wel
che sich aus der Addition des spitzen Winkels der
Verschwenkachse durch die Achsschenkelaufnahmen und
durch den spitzen Winkel der Achsschenkel zu der Achs
halterung ergibt. Aus dieser Konstellation ergibt sich
der besondere Vorteil, daß in Folge des Achsversatzes
der Verschlußvorgang hinsichtlich eines Zusammenwirkens
der zugeordneten Verschlußwandungen einseitig voreilend
erfolgt. Im bekannten Stand der Technik, bei welchem
die Verschwenkachse parallel zur Verschlußebene angeord
net ist, erfolgt das Zusammenwirken der zugeordneten
Verschlußwandungen symmetrisch zu einer senkrecht zur
Verschwenkachse verlaufenden Symmetrieachse der Ver
schlußebene. Im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß das Zusammenwirken der zugeordneten
Verschlußwandungen bezogen auf eine senkrecht zur
Verschwenkachse verlaufende Symmetrieachse der Ver
schlußebene unsymmetrisch erfolgt wobei an einer Seite
stets ein Voreilen gegeben ist. Hierdurch ist eine Art
Schwerpunktwanderung beim Schließen der Filterbeutelauf
nahme erreicht. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestal
tung, in welcher in Folge des Achsversatzes die Zusam
menwirkung im Zuge eines Schließens des Staubsauger-Ge
häuses bei im wesentlichen rechteckigem Öffnungsquer
schnitt außerhalb einer Schmalseite erfolgt. Wie be
reits erwähnt, erfolgt das Zusammenwirken der zugeordne
ten Verschlußwandungen einseitig voreilend, dies bevor
zugt bis zum Erreichen der Schließstellung. Das Maß
der Voreilung ist hierbei so gewählt, daß die voreilen
de Seite im Zuge des Schließens des Gehäuses sowohl
eine Längs- als auch eine der Achshalterungsseite gegen
überliegende Schmalseite durchläuft. So wird auch im
Bereich der stirnseitigen Schmalseite der Verschlußebe
ne eine Scherpunktwanderung beginnend vom Übergang zur
einen Längsseite bis zum Übergang zur anderen Längssei
te erreicht. Durch die zuvor beschriebene Ausgestal
tung kann der Schließvorgang auch bei labilen Material
eigenschaften ohne Verkanten hochgenau dichtend durchge
führt werden. Insbesondere ist diese Ausgestaltung
dann von Vorteil, wenn die zugeordneten Verschlußwandun
gen von Filterbeutelaufnahme und Staubsauger-Gehäuse
paßgenau zueinander ausgerichtet sind. Insbesondere an
der der Achshalterung gegenüberliegenden Schmalseite
ergeben sich im bekannten Stand der Technik häufig
Verkantungen, da bei paßgenauen Ausbildungen die Ver
schlußwandung der Filterbeutelaufnahme auf die zugeord
nete Verschlußwandung des Staubsaugergehäuses auf
tritt. Diesem nicht erwünschten Effekt ist mit der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung entgegengewirkt. Wei
ter wird vorgeschlagen, daß die Achshalterung im wesent
lichen zylindrisch ausgebildet ist. Die Körperlängsach
se dieser Achshalterung verläuft in einer Verschlußstel
lung des Gehäuses parallel zur Verschlußebene. Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Achs
schenkel exzentrisch bezüglich einer Zylinderachse
angeordnet sind. Bezogen auf die Schließstellung des
Gehäuses sind die Achsschenkel derart exzentrisch zu
der Zylinderachse der Achshalterung an diese angeformt,
daß sie einen spitzen Winkel von ca. 3° zur Verschluß
ebene einschließt. Weiter wird vorgeschlagen, daß die
Filterbeutelaufnahme außenseitig einseitig sich im
Verschlußzustand nahe an einem Staubsaugerstiel er
streckt. Hier erweist sich die erfindungsgemäße Ausge
staltung dahingehend als vorteilhaft, daß im Zuge eines
Schließens oder Öffnens der Filterbeutelaufnahme dieser
um den Bereich des Staubsaugerstieles herumgeschwenkt
wird. Dieses Ausweichen der Filterbeutelaufnahme ist
dadurch erzielt, daß durch den Achsversatz im Zuge
eines Öffnens der Filterbeutelaufnahme ein Entfernen zu
dem Staubsaugerstiel erfolgt.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein Gehäuse mit
einem um eine Verschwenkachse abklappbaren, am Gehäuse
befestigten Gehäusedeckel, wobei der Gehäusedeckel mit
einer Verschlußebene des Gehäuses zusammenwirkt. Hier
wird zur Verbesserung des Schließverhaltens vorgeschla
gen, daß die Verschwenkachse mit der Verschlußebene
einen spitzen Winkel einschließt. Ein derartiger Achs
versatz ist demnach auch an anderen mit einem abschwenk
baren Deckel versehenen Gehäusen denkbar. Als beson
ders vorteilhaft erweist sich diese Ausbildung bei
Einsatz an Gehäusen, bei welchen zugeordnete Verschluß
wandungen im Zuge eines Schließens zusammenwirken der
art, daß eine Verschlußwandung des Gehäusedeckels in
einer Schließstellung innenseitig oder außenseitig an
der Verschlußwandung des Gehäuses paßgenau anliegt.
Sämtliche erfindungsgemäße Weiterbildungen und Vorteile
des zuvor beschriebenen Staubsauger-Gehäuses mit einer
Filterbeutelaufnahme treffen auch auf ein Gehäuse mit
einem Gehäusedeckel zu.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung,
welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt,
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Staubsauger in perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Staubsau
gers, die Rückseite eines Staubsauger-Gehäuses
mit einer abklappbaren Filterbeutelaufnahme
darstellend;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Rückansicht,
jedoch bei abgenommener Filterbeutelaufnahme,
den oberen Endbereich des Staubsauger-Gehäuses
zeigend;
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3;
Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Filterbeutelaufnah
me;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Fig. 5;
Fig. 7 eine Ausschnittsdarstellung aus der Fig. 2,
jedoch die Stellung bei vollständig um 180°
abgeschwenkter Filterbeutelaufnahme;
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in
Fig. 7;
Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch nach einem Zurückschwenken der Filter
beutelaufnahme in eine 90°-Stellung;
Fig. 11 den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 den Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Fig. 11;
Fig. 13 eine Folgedarstellung der Fig. 10, eine Zwi
schenstellung im Zuge des Verschließens des
Gehäuses darstellend;
Fig. 14 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
wobei hier zur Verdeutlichung einer im Zuge
des Schließvorganges erfolgenden Scherpunktwan
derung einer Verschlußwandung der Filterbeutel
aufnahme diese in einer Schnittdarstellung
miteingebracht ist;
Fig. 15 eine weitere Folgedarstellung zur Fig. 13;
Fig. 16 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung,
jedoch die Stellung gemäß Fig. 15 betreffend;
Fig. 17 eine weitere Folgedarstellung der Fig. 16, im
Zuge des weiteren Schließens des Gehäuses;
Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung,
jedoch die Schließstellung des Gehäuses zei
gend;
Fig. 19 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch die Verschlußstellung betreffend;
Fig. 20 den Schnitt gemäß der Linie XX-XX in Fig. 19;
Fig. 21 den Schnitt gemäß der Linie XXI-XXI in Fig. 20.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Handstaubsauger 1, welcher sich im wesentli
chen aus einem Gehäuse 2, einem in einen Ausleger 3 des
Gehäuses 2 einsteckbaren Gerätestiel 4 mit einem endsei
tigen Handgriff 5 und einer im Bereich des Handgriffes
5 mündenden Anschlußleitung 6 zusammensetzt. An dem
Gehäuse 2 ist eine Filterbeutelaufnahme 7 angeschlossen.
In Fig. 2 ist eine Rückansicht des Gehäuses 2 und der
Filterbeutelaufnahme 7 des Staubsaugers 1 dargestellt,
und zwar in einer geschlossenen Stellung des Gehäuses.
Es ist zu erkennen, daß die Filterbeutelaufnahme 7 über
ein Klappscharnier K an dem Staubsaugergehäuse 2 befe
stigt ist. Hierzu weist die Filterbeutelaufnahme 7
eine Achshalterung 8 mit stirnseitig angeformten Achs
schenkeln 9 auf. Letztere sind in entsprechend ausge
richteten Achsschenkelaufnahmen 10 des Gehäuses 2 ge
führt. Diese Achsschenkelaufnahmen 10 sind in zwei den
Stirnflächen der Achshalterung 8 zugeordneten Aufnahme
auslegern 11 angeordnet.
Das in den Fig. 3 und 4 in einer Einzeldarstellung
gezeigte Gehäuse 2 besitzt einen im wesentlichen recht
eckigen Öffnungsquerschnitt, wobei die Längsseiten 12
und 13 leicht konvex und die Schmalseiten 14 und 15
stärker konvex gekrümmt sind. Weiter ist die Längssei
te 12 in einem mittleren Bereich, die konvexe Linienfüh
rung unterbrechend, leicht konkav ausgebildet. Dieser
Bereich ist mit der Bezugsziffer 16 versehen.
Im Bereich einer Schmalseite 14 sind die bereits erwähn
ten Aufnahmeausleger 11 etwa auf Höhe einer Verschluß
ebene E an der Gehäuseaußenwandung 17 angeformt. An
der dieser Schmalseite 14 gegenüberliegenden Schmal
seite 15 ist zur Ausbildung einer Rastsicherung gehäuse
außenwandungsseitig eine Rastausnehmung 18 ausgeformt.
Parallel zu der, wie zuvor beschriebenen, Linienführung
der Gehäuseaußenwandung 17 ist eine Gehäuseinnenwandung
19 vorgesehen, mit einem Abstand zur Gehäuseaußenwan
dung 17 von ca. 5 mm. Der zwischen der Gehäuseinnenwan
dung 19 und der Gehäuseaußenwandung 17 gebildete ringar
tige Raum 20 dient zur Aufnahme einer umlaufenden Dich
tung 21, welche sich auf einem zwischen den Wandungen
17 und 19 ausgebildeten Boden 22 abstützt.
Die Oberfläche der umlaufenden Dichtung 21 bildet die
bereits erwähnte Verschlußebene E. Die Gehäuseaußenwan
dung 17 und die Gehäuseinnenwandung 19 erstrecken sich
über die Verschlußebene E nach oben hinaus, so daß der
Ringraum 20 eine umlaufende Aufnahmeringnut ausbildet.
An der der Längsseite 12 des Gehäusequerschnittes zuge
ordneten Breitseite des Gehäuses 2 ist der den Staubsau
gerstiel 4 aufnehmende Ausleger 3 angeordnet. Letzte
rer erstreckt sich in den konkaven Bereich 16 des Gehäu
seöffnungsquerschnittes hinein (vergl. hierzu Fig. 4).
In den Fig. 5 und 6 ist die Filterbeutelaufnahme 7 in
Einzeldarstellungen gezeigt. Es ist zu erkennen, daß
die Filterbeutelaufnahme 7 einen dem Gehäuseöffnungs
querschnitt angepaßten Querschnitt aufweist. Die Lini
enführung und die Dicke der Aufnahmeaußenwandung 23
entspricht im wesentlichen der der Gehäuseaußenwandung
17. Innenseitig ist an der Aufnahmewandung 23 eine
umlaufende Verschlußwandung 24 angeformt, deren freie
Stirnfläche in geschlossenem Zustand des Gehäuses mit
der Oberfläche der umlaufenden Dichtung 21 des Gehäuses
2 zusammenwirkt. Die umlaufende Randkante der Aufnahme
wandung 23 ist ebenenmäßig zurückversetzt zu der Stirn
kante der Verschlußwandung 24 ausgeformt.
Entsprechend der Gehäusewandung im Bereich des Öffnungs
querschnittes setzt sich auch die Filterbeutelaufnahme
7 zumindest im Bereich ihres Öffnungsquerschnittes aus
zwei Längsseiten 25 und 26 und zwei Schmalseiten 27 und
28 zusammen, wobei auch hier die Längsseiten 25 und 26
leicht konvex und die Schmalseiten 27 und 28 stärker
konvex ausgeformt sind. Gleichfalls weist die Aufnahme
längsseite 25 einen mittleren konkaven Bereich 29 auf.
Im Bereich der Schmalseite 28 ist eine Handhabe 30 an
der Aufnahmewandung 23 kippbar angeordnet. Diese Hand
habe weist einen über die Stirnkante der Verschlußwan
dung 24 hinausragenden Bereich auf, an welchem eine
nach innen weisende Rastnase 31 angeformt ist. Letzte
re dient bei geschlossenem Zustand des Gehäuses unter
Zusammenwirkung mit der Rastausnehmung 18 des Gehäuses
2 zur sicheren Festlegung der Filterbeutelaufnahme 7 an
dem Gehäuse 2.
An der der Handhabe 30 gegenüberliegenden Schmalseite
27 ist an der Aufnahmewandung 23 die bereits erwähnte
Achshalterung 8 angeformt. Letztere ist im wesentli
chen zylindrisch ausgebildet, wobei eine Zylinderachse
x parallel zur, durch die Stirnfläche der Verschlußwan
dung 24 gebildeten Verschlußebene E′ ausgerichtet ist.
Die beidseitig der Achshalterung 8 an den Stirnflächen
angeformten Achsschenkel 9 sind bezüglich der Zylinder
achse x exzentrisch angeordnet derart, daß eine
die beiden Achsschenkel 9 miteinander verbindende
Verschwenkachse y einen spitzen Winkel von ca. 3° zu
der Zylinderachse x einschließt, dies bei in einer
Projektion gemäß Fig. 6 betrachteten Übereinanderlage
der Achsen x und y.
Die Achsschenkelaufnahmen 10 in den Aufnahmeauslegern
11 des Gehäuses 2 sind entsprechend den Achsschenkeln 9
der Filterbeutelaufnahme 7 versetzt zueinander ausge
richtet, so daß auch hier eine Verschwenkachse y ausge
bildet ist, die einen spitzen Winkel von ca. 3° zu der
Verschlußebene E einschließt. Auch die Ausrichtung der
filterbeutelaufnahmeseitigen Verschwenkachse kann so
definiert werden, daß diese einen spitzen Winkel von
ca. 3° zu der aufnahmeseitigen Verschlußebene E′ ein
schließt.
Das Zusammenwirken der durch die Gehäuseaußenwandung 17
gebildeten gehäuseseitigen Verschlußwandung und der
Verschlußwandung 24 der Filterbeutelaufnahme ist in den
Fig. 7 bis 21 näher dargestellt.
Die Fig. 7 bis 9 beziehen sich auf eine Stellung, in
welcher die Filterbeutelaufnahme 7 um 180° von dem
Gehäuse 2 abgeschwenkt ist, zur Offenlegung des Aufnah
mequerschnittes. In dieser Stellung kann ein in der
Aufnahme 7 eingelegter Filterbeutel 32 in einfachster
Weise entnommen werden. Es ist zu erkennen, daß in
dieser Stellung die Verschlußebene E′ der Filterbeutel
aufnahme 7 gegenüber der Verschlußebene E des Gehäuses
2 gekippt ist, dies in dem gezeigten Ausführungsbei
spiel um einen Winkel Gamma von ca. 6°. Dieser Winkel
Gamma berechnet sich aus der Addition der zuvor be
schriebenen spitzen Winkel zwischen der Verschwenkachse
und den einzelnen Verschlußebenen. Wie insbesondere
aus Fig. 8 zu erkennen, schließt die Verschwenkachse y
zur Verschlußebene E des Gehäuses 2 - wie bereits be
schrieben - einen Winkel Alpha von ca. 3° ein. Weiter
schließt die Verschwenkachse y zur Zylinderachse x bzw.
zur Verschlußebene E′ der Filterbeutelaufnahme 7 einen
Winkel Beta von gleichfalls ca. 3° ein. Bedingt durch
die exzentrische Anordnung der Achsschenkel 9 bezüglich
der Zylinderachse x ergibt sich eine Verdoppelung des
spitzen Winkels.
Die Winkel Beta und Gamma sind in der Fig. 8 bezogen
auf eine Scheitelkante der zylindrischen Achshalterung
8. Da diese Scheitellinie der Ausrichtung der Zylinder
achse x und somit parallel verläuft zur Verschlußebene
E der Filterbeutelaufnahme 7 ist dieser Bezug kor
rekt. Zur Verdeutlichung der Ebenenverkippung ist in
der Fig. 9 die Verschlußebene E′ durch eine strichpunk
tierte Schraffur schematisch dargestellt.
Im Zuge eines Verschwenkens der Filterbeutelaufnahme 7
zum Schließen des gesamten Gehäuses nimmt der Kippwin
kel Gamma stetig ab, dies bedingt durch die exzentri
sche Anordnung der Achsschenkel 9.
In einer Stellung, in welcher die Filterbeutelaufnahme
7 in einer 90°-Stellung zum Gehäuse 2 ausgerichtet ist,
stellt sich ein Kippwinkel Gamma von ca. 3° ein, dies
bedingt dadurch, daß in dieser Stellung die Zylinderach
se x der Achshalterung 8 mit der Verschwenkachse y
zusammenfällt. Hieraus ergibt sich, daß bei einem
Verschwenken der Filterbeutelaufnahme 7 im Zuge eines
Schließvorgangs um 90° die Verschlußebene E′ um das
Winkelmaß zwischen der Verschwenkachse y und der Ver
schlußebene E des Gehäuses 2 in Richtung auf letztere
Ebene gekippt wird. Das Ab- bzw. Einschwenkverhalten
der Filterbeutelaufnahme 7 ist somit direkt abhängig
vom Maß des Winkels Alpha zwischen der Verschwenkebene
y und der Verschlußebene E.
Weiter ergibt sich hieraus, daß im Zuge eines weiteren
Schließens um die restlichen 90° die Filterbeutelaufnah
me 7 bezogen auf ihre Verschlußebene E′ um weitere ca.
3° gekippt wird, um hiernach eine parallele Ausrichtung
der beiden Verschlußebenen zueinander zu erzielen.
Ein solcher Einschwenkvorgang über die letzten 90° ist
in den Fig. 13 bis 21 in verschiedenen Zwischenstellun
gen gezeigt. Es ist zu erkennen, daß während des
Schließvorganges eine Art Schwerpunktwanderung erreicht
wird. So ist infolge des Achsversatzes der Verschluß
vorgang hinsichtlich eines Zusammenwirkens der zugeord
neten Verschlußwandungen 17 und 24 einseitig voreilend.
Aus der Fig. 14 ist zu erkennen, daß bedingt durch den
Achsversatz die Verschlußwandung 24 der Filterbeutelauf
nahme 7 im Bereich ihrer Längsseite 26 gegenüber der
anderen Längsseite 25 vorläuft. Die Verschlußwandung
24 ist in dieser und in den Folgefiguren lediglich
schematisch als schraffierte Fläche dargestellt.
Aus dem Stand der Technik sind Ausführungen bekannt,
bei welchen die Verschwenkachse parallel zur Verschluß
ebene verläuft. Im Zuge eines Schließens ergibt
sich hierbei, daß, bezogen auf eine senkrecht zur
Verschwenkachse ausgerichteten und parallel zur Ver
schlußebene verlaufenden Symmetrieachse z, die Ver
schlußwandung beidseitig der Symmetrieachse z, d. h.
symmetrisch zu dieser, mit der zugeordneten Verschluß
wandung des Gehäuses zusammenwirkt. Dies bedeutet
auch, daß die Scherpunkte zwischen den Verschlußwandun
gen symmetrisch zur Achse z angeordnet entlang der
Wandungen verlaufen. Hierbei stellt sich jedoch die
Gefahr eines Verkantens der beiden Verschlußwandungen
ein.
Dieser Gefahr ist erfindungsgemäß durch den Achsversatz
entgegengewirkt. Entgegen dem Stand der Technik ist es
hier vielmehr so, daß die Scherpunkte S und S′ an den
beiden Längsseiten unsymmetrisch zur Achse z verlau
fen. Eine in den Fig. 14 und 16 bis 18 eingezeichnete
Verbindungslinien zwischen den Scherpunkten S und S′
verläuft stets in einem spitzen Winkel zu einer Senk
rechten der Achse z.
Das Zusammentreffen der beiden Scherpunkte S und S′,
welches dem geschlossenen Zustand des Gehäuses nach den
Fig. 18 bis 21 entspricht, erfolgt, bedingt durch diese
Ausgestaltung, außerhalb der Gehäuseschmalseite 15.
Dieser Effekt ist erwünscht, da insbesondere in diesem
Schmalbereich bei einer üblichen Ausgestaltung die
Gefahr eines Verkantens in Form eines Aufschlagens der
aufnahmeseitigen Verschlußwandung auf die gehäuseseiti
ge Verschlußwandung besonders groß ist. Erfindungsge
mäß durchläuft der Scherpunkt S nicht nur die Längssei
te 13, sondern auch diese kritische Schmalseite 15.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wie in dem
Ausführungsbeispiel gezeigt, wenn die Verschlußwandun
gen 17 und 24 paßgenau aufeinander abgestimmt sind, so
daß sie im Verschlußzustand gemäß Fig. 18 nahezu dich
tend aneinanderliegen.
Die Abdichtung der Filterbeutelaufnahme 7 zur Umgebung
wird durch die durch die Verschlußwandung 24 der Filter
beutelaufnahme 7 gleichmäßig beaufschlagte, umlaufende
Dichtung 21 hergestellt.
Wie weiter aus den Figuren zu erkennen, erstreckt sich
die Filterbeutelaufnahme 7 im Verschlußzustand gemäß
den Fig. 18 und 19 nahe an dem Staubsaugerstiel 4 bzw.
an dessen Aufnahmeausleger 3 Infolge des Achsversat
zes entfernt sich die Filterbeutelaufnahme 7 im Zuge
eines Öffnens derselben von dem Staubsaugerstiel 4. Da
der Staubsaugerstiel 4 bzw. dessen Aufnahmeausleger 3
sich im Verschlußzustand in die konkaven Bereiche 16
und 29 von Gehäuse 2 und Filterbeutelaufnahme 7 hinein
erstreckt, würde dieser bei Anordnung einer parallel
zur Verschluß ebene ausgerichteten Verschwenkachse einem
Öffnen der Filterbeutelaufnahme 7 im Wege stehen.
Diesem ist aber erfindungsgemäß durch den Achsversatz
entgegengewirkt. Die Filterbeutelaufnahme 7 schwenkt
im Zuge der Öffnungsbewegung aus dem Bereich des Staub
saugerstieles 4 heraus.
Insbesondere das Material der Filterbeutelaufnahme 7
ist als relativ labil zu bezeichnen. Durch die zuvor
beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung kann jedoch
trotz dieser labilen Materialeigenschaften der Schließ
vorgang ohne zu verkanten hochgenau dichtend durchge
führt werden.
Die zuvor genannten Ausführungen und Vorteile sind
gleichfalls auf jedes andere mit einem um eine
Verschwenkachse abklappbaren Deckel versehenes Gehäuse
übertragbar.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (11)
1. Staubsauger (1) mit einem Staubsauger-Gehäuse (2)
und einer um eine Verschwenkachse (y) abklappbaren, am
Staubsauger-Gehäuse (2) befestigten Filterbeutelaufnah
me (7), wobei die Filterbeutelaufnahme (7) mit einer
durch eine umlaufende Dichtung (21) ergebene Verschluß
ebene (E) des Staubsauger-Gehäuses (2) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkachse (y)
mit der Verschlußebene (E) einen spitzen Winkel (Alpha)
einschließt.
2. Staubsauger nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkachse
(Alpha) durch an einer Achshalterung (8) versetzt zuein
ander angeformte Achsschenkel (9) gebildet ist, die in
entsprechend versetzt zueinander ausgerichtete Achs
schenkelaufnahmen (10) geführt sind.
3. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der spitze Winkel (Alpha) ca. 3° beträgt.
4. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Folge des Achsversatzes der Verschluß
vorgang hinsichtlich eines Zusammenwirkens der zugeord
neten Verschlußwandungen (17, 24) einseitig voreilend
erfolgt.
5. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Folge des Achsversatzes die Zusammen
wirkung im Zuge eines Schließens des Staubsauger-Gehäu
ses (2) bei im wesentlichen rechteckigem Öffnungsquer
schnitt außerhalb einer Schmalseite (15) erfolgt.
6. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achshalterung (8) im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist.
7. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achsschenkel (9) exzentrisch bezüg
lich einer Zylinderachse (x) angeordnet sind.
8. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filterbeutelaufnahme (7) außenseitig
einseitig sich im Verschlußzustand nahe an einem Staub
saugerstiel (4) erstreckt.
9. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch den Achsversatz im Zuge eines
Öffnens der Filterbeutelaufnahme (7) ein Entfernen zu
dem Staubsaugerstiel (4) erfolgt.
10. Gehäuse mit einem um eine Verschwenkachse abklappba
ren, am Gehäuse befestigten Gehäusedeckel, wobei der
Gehäusedeckel mit einer Verschlußebene des Gehäu
ses zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschwenkachse mit der Verschluß ebene einen spitzen
Winkel einschließt.
11. Gehäuse nach Anspruch 10 oder insbesondere danach,
mit einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche 2
bis 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112935 DE19612935B4 (de) | 1996-04-01 | 1996-04-01 | Staubsauger mit einem Staubsauger-Gehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112935 DE19612935B4 (de) | 1996-04-01 | 1996-04-01 | Staubsauger mit einem Staubsauger-Gehäuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612935A1 true DE19612935A1 (de) | 1997-10-02 |
DE19612935B4 DE19612935B4 (de) | 2006-05-11 |
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ID=7790103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996112935 Expired - Fee Related DE19612935B4 (de) | 1996-04-01 | 1996-04-01 | Staubsauger mit einem Staubsauger-Gehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612935B4 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE58905009D1 (de) * | 1988-04-29 | 1993-09-02 | Vorwerk Co Interholding | Elektro-staubsauger. |
-
1996
- 1996-04-01 DE DE1996112935 patent/DE19612935B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19612935B4 (de) | 2006-05-11 |
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