DE19612821A1 - Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener Räume - Google Patents
Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener RäumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zugangssicherung
von mittels Türen verschlossener Räume, Gebäude oder
dergleichen Räumlichkeiten, wobei die Zugangstür eine
Verriegelung aufweist, die mittels zweier Schließ
einrichtungen, insbesondere Zylinderschlösser, betätigbar
ist, wobei die beiden Schließeinrichtungen mittels
unterschiedlicher Schlüssel betätigbar sind und wahlweise
zum Öffnen oder Verschließen der Schließeinrichtung
benutzbar sind.
Im Stand der Technik sind Schließanlagen bekannt, wobei
in entsprechende Zugangstüren von Räumlichkeiten
Verriegelungen eingebaut sind, die mittels zweier Schließ
einrichtungen betätigbar sind. Das entsprechende Schloß
weist also beispielsweise zwei Schließzylinder auf. Der
eine Schließzylinder dient dazu, dem jeweils Berechtigten
mittels Schlüssel Zugang zu ermöglichen. Der andere
Schließzylinder dient dazu, einem anderen Berechtigten
mit einem anderen Schlüssel Zugang zu ermöglichen. Dabei
sind üblicherweise ganze Systeme von Türen mit derartigen
Schlössern mit zwei Schließeinrichtungen ausgestattet,
so daß es beispielsweise einer befugten Person möglich
ist, die jeweils eine Schließeinrichtung des Schlosses
mit ein und demselben Schlüssel zu betätigen, während
für einen anderen Personenkreis jeweils nur ein Schlüssel
für das andere Zylinderschloß an der jeweiligen Tür zur
Verfügung steht, so daß dieser nur diese eine Tür durch
Betätigung der Schließeinrichtung öffnen oder schließen
kann, die anderen Türen des Systems aber nicht. Auf diese
Weise ist es möglich, daß beispielsweise eine bestimmte
Personengruppen, ein Hausmeister, ein Postbote oder
dergleichen mit einem einzigen Schlüssel sämtliche
entsprechende Zugangstüren öffnen und verschließen kann,
während ein anderer Personenkreis, beispielsweise die
Hausbewohner oder dergleichen, jeweils nur eine bestimmte
Tür mit dem entsprechenden Schlüssel öffnen können.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, daß ein Postbote
oder auch ein Zeitungsbote die üblicherweise im Hausflur
angeordneten Briefkästen eines Mietshauses bedienen kann,
wobei er mittels des entsprechenden Schlüssels Zugang
zu dem entsprechenden Innenraum erhält, wobei alle Häuser
seines Zustellbezirkes gleiche Schlösser aufweisen, die
mit ein und demselben Schlüssel bedienbar sind. Die
entsprechenden Hausbewohner können aber jeweils nur die
Schließeinrichtung der Zugangstür betätigen, für den
sie den entsprechenden Schlüssel haben, so daß sie nicht
mit ein und demselben Schlüssel in unterschiedliche Häuser
Zugang erhalten.
Diese Möglichkeit ist an sich vorteilhaft, jedoch besteht
ein Problem darin, daß nicht nachvollziehbar ist, ob
gegebenenfalls zu einer bestimmten Zeit ein Postbote,
ein Zeitungsbote oder eine andere befugte Person Zugang
zu dem entsprechenden Bereich genommen hat. Hieraus ergibt
sich die Schwierigkeit, daß im Falle eines Einbruchs
oder Diebstahls häufig die Vermutung naheliegt, daß der
Einbruch durch den entsprechenden Postboten oder
dergleichen durchgeführt wurde oder dieser entsprechenden
Person Zugang gewährt hat, wobei der entsprechende
Postbote oder dergleichen keinen Nachweis darüber führen
kann, daß er zu einer bestimmten Zeit das Haus betreten
und verlassen hat.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, mittels derer ein Zutrittssystem für
Türen geschaffen wird, das den Zutritt von befugten
Personen kontrollierbar und protokollierbar macht.
Zur prinzipiellen Lösung dieser Aufgabe wird
vorgeschlagen, daß eine der beiden Schließeinrichtungen
mittels eines elektrischen oder elektronischen
Sperrmittels sperrbar ist, so daß sie nicht mit dem
passenden Schlüssel betätigbar ist, daß das Sperrmittel
Bestandteil eines elektrischen/elektronischen
Zutrittssystems ist, bestehend aus Sperrmittel, Steuer
einheit, Chipkartenleser und Chipkarte,
so daß das Sperrmittel die Schließeinrichtung nur dann
freigibt für eine Schlüsselbetätigung, wenn mittels der
in den Chipkartenleser eingeführter Chipkarte die Zugangs
berechtigung in der Steuereinheit elektronisch geprüft
ist und damit die Steuereinheit das Sperrmittel in
Freigabeposition steuert.
Durch diese Ausbildung ist es nur für befugte Benutzer
möglich, entsprechende Zugangstüren zu öffnen und zu
verschließen, wobei die entsprechenden Schließ
einrichtungen relativ einfach ausgebildet sein können.
Die Schließmöglichkeit des Schlosses wird erst dann
freigegeben, wenn elektronisch entsprechend die
Zugangsberechtigung nachgewiesen ist, wobei mittels des
elektrischen und elektronischen Zutrittssystems auch
in einfacher Weise bestimmte Charakteristika des Zugang
suchenden abfragbar und als Zugangsberechtigung oder
Quittierung auswertbar sind.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
die Steuereinheit innerhalb des durch die Zugangstür
verschließbaren Raumes angeordnet ist und elektrisch
mit dem Sperrmittel und dem außerhalb des Raumes
angeordneten Chipkartenleser verdrahtet ist.
Auf diese Weise ist eine sichere Anordnung der Steuer
einheit innerhalb des entsprechenden Raumes oder Gebäudes
gewährleistet, während lediglich das gesicherte Schloß
der Zugangstür und der Chipkartenleser von außen
zugänglich ist.
Eine Manipulation an der Steuereinheit ist damit für
Fremde erschwert.
Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildung
wird darin gesehen, daß die Chipkarte eine elektronische
Programmierung derart aufweist, daß das Sperrmittel der
Schließvorrichtung oder ein gleiches Sperrmittel einer
weiteren, gleichen Schließeinrichtung eines anderen
Zutrittsbereiches nur dann mittels der in den
Chipkartenleser eingeführten Chipkarte erfolgt, wenn
zuvor ein entriegeltes Sperrmittel in Verriegelungs
position gesteuert ist, indem mittels der in den
Chipkartenleser eingeführten Karte eine Verriegelungs
quittung von der Steuereinheit erstellt und auf der
Chipkarte abgelegt wird.
Weitere besonders bevorzugte Ausbildungen sind in den
Unteransprüchen bezeichnet.
Durch die Erfindung wird ein kontrollierter und
protokollierter Zugriff zu verschlossenen Häusern und
Räumen ermöglicht, dies ist von besonderer Bedeutung
für bestimmte Dienstleister, wie Briefträger,
Zeitungsboten, Wach- und Schließdienste, Pflege- und
Reinigungspersonal und dergleichen. Ein derartiges System
ist in einfacher Weise auch nachträglich zu installieren,
wobei die vorhandene Schließanlage erhalten bleibt und
entweder in einem neuen Schloß neben dem vorhandenen
Profilzylinder oder dergleichen ein elektrischer Spezial
zylinder mit der erfindungsgemäßen Funktion eingebaut
wird oder aber bei Schließanlagen, in die schon zwei
Schlösser eingebaut sind, der eine Profilzylinder durch
den entsprechenden erfindungsgemäß ausgerüsteten
Schließzylinder oder dergleichen ersetzt wird. Dabei
wird erst durch das elektronische Freischalten die
Betätigung des elektrisch gesperrten Profilzylinders
oder dergleichen mit einem Schlüssel ermöglicht. Die
Freischaltung erfolgt dabei mit Hilfe einer entsprechenden
Chipkarte. Die Chipkarte kann dabei zur Identifizierung
und gleichzeitig als Speichermedium für alle Zutrittsdaten
wie Datum und Uhrzeit dienen. Die entsprechenden Daten
können extern über einen PC oder dergleichen ausgelesen
und protokolliert werden. Gleichzeitig können die Daten
in der elektronischen Steuereinheit am Objekt selbst
gespeichert werden und dort ebenfalls mit Hilfe eines
PC beispielsweise ausgewertet werden. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß jeder Zutritt und Weggang
berechtigter Personen erfaßt wird, wobei die Erfassung
sowohl von der zutrittsuchenden Person auf der Chipkarte
erfaßt wird als auch am Objekt selbst mittels der Steuer
einheit. Es sind damit Streitigkeiten darüber, wann und
wer ein entsprechendes Objekt betreten hat vermieden.
Auch eine Ausgabe von Hauptschlüsseln oder dergleichen
an befugte Personen kann entfallen.
Die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Anordnung sind ein Profilzylinder oder dergleichen mit
elektronischer Sperreinrichtung und passendem Schlüssel,
ein Chipkartenleser, ein Schloß mit einer Einbaumöglich
keit für zwei Profilzylinder zur Betätigung des Schlosses,
eine Steuereinheit sowie Chipkarten.
Das Zutrittssystem kann für beliebige Zugangstüren oder
dergleichen verwendet werden und zwar dort, wo jeweils
ein kontrollierter und protokollierter Zutritt erwünscht
ist. Neben den schon angeführten Beispielen können solche
Zutrittssysteme auch an Labors, Rechnerräumen,
Waffenkammern, Archiven, Treppenhäusern mit innenliegenden
Briefkästen und so weiter installiert sein. Der normaler
weise vorhandene Profilzylinder in der Schließeinrichtung
wird von der einen Personengruppe benutzt, beispielsweise
von den Hausbewohnern, während der mittels der
elektrischen Sperreinrichtung betätigbare und freigebbare
Profilzylinder von einer anderen Personengruppe,
beispielsweise einem Postboten oder Zeitungsboten
bedienbar ist. Die elektrische oder elektronische Sperre
des Profilzylinders oder dergleichen wird mit einer
Steuereinheit, die vorzugsweise im Inneren des jeweiligen
Objektes installiert ist, verdrahtet. Außerhalb des
Objektes wird ein Chipkartenleser angebracht, der
ebenfalls mit der Steuereinheit kommuniziert.
Personen, die die entsprechenden Räumlichkeiten betreten
wollen, führen ihre entsprechende gültige Chipkarte in
den Kartenleser ein. Die Chipkarte wird mittels der
elektronischen Steuereinheit überprüft und bei korrekter
Chipkarte schaltet die Steuereinheit den Sperrstift oder
dergleichen des entsprechenden Profilzylinders oder
der anderen Schließeinrichtung frei. Danach kann die
betreffende Person mit dem passenden Schlüssel das Schloß
entriegeln und den Raum betreten.
Beim Verlassen des Raumes muß die Tür wieder verriegelt
werden und die Chipkarte in den Leser eingesteckt werden,
da ansonsten die Chipkarte für jeden weiteren Zutritt
ungültig ist. Sie muß dann zunächst von autorisierter
Stelle neu aktiviert werden, beispielsweise bei
Briefträgern vom Postamt.
Beim Betreten der Räumlichkeiten werden Daten wie
Benutzer, Datum, Uhrzeit in dem Speicher der Steuereinheit
und auf der Chipkarte gespeichert und abgelegt.
Gleichfalls wird beim Verlassen der Räumlichkeiten dieses
Datenpaket oder erweiterte Datenpakete gespeichert. Die
gespeicherten Daten in der Steuereinheit können über
eine serielle Schnittstelle beispielsweise mit Hilfe
eines PC ausgelesen werden. Die auf der Chipkarte
gespeicherten Daten können ebenfalls mit Hilfe eines
Chipkartenlesers und eines PC ausgelesen und ausgedruckt
werden, sofern an dem PC ein Drucker angeschlossen ist.
Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist zum Beispiel die
Postzustellung. Es besteht dabei das Problem, daß häufig
die Briefkästen innenliegend in Gebäuden angeordnet sind
und durch verschlossene Haustüren der Zugang gesperrt
ist. Solche Haustüren werden mit einer Schließeinrichtung
mit zwei Profilzylindern ausgerüstet, wobei die
Hausbewohner jeweils dem bisher vorhandenen
Profilzylinder, der in die Schließeinrichtung eingebaut
ist, benutzen. Für den zweiten Profilzylinder erhält
der Postbote einen Schlüssel und für die elektronische
oder elektrische Sperreinrichtung eine Chipkarte. Der
Schlüssel kann für alle in seinen Bezirk ausgerüsteten
Türen identisch sein.
Morgens aktiviert der Postbote seine Chipkarte am PC
im Postamt. Die Chipkarte ist dann für eine begrenzte
Zeitdauer beispielsweise für einen Arbeitstag gültig.
Will der Postbote ein entsprechendes Haus betreten, so
führt er die Chipkarte in den Chipkartenleser ein und
öffnet mit dem passenden Schlüssel die Schließeinrichtung
der Tür.
Nachdem die Post verteilt ist, schließt und verriegelt
er die Tür und führt zum zweiten Mal die Chipkarte in
den Chipkartenleser ein. Die Eingangs- und Ausgangsdaten
werden in der Steuereinheit und auf der Chipkarte
gespeichert.
Vergißt der Postbote beim Verlassen des Hauses das zweite
Einführen der Chipkarte und somit die Ausgangsquittung,
so kann er das nächste Objekt nicht betreten, sondern
mittels einer geeigneten Programmierung der Chipkarte
ist diese dann für die weitere Benutzung gesperrt. Der
Postboten muß dann zu dem vorherigen Chipkartenleser
zurückkehren und sich dort erst abmelden. Erst dann ist
die Chipkarte zur Benutzung bei weiteren Objekten frei.
Nach Rückkehr in das Postamt wird die Chipkarte an einem
PC oder dergleichen ausgelesen und die Daten werden an
einem Drucker ausgedruckt. Dieses Protokoll wird von
dem Postbeamtes unterschrieben und archiviert. Sollte
das Auslesen der Chipkarte unterbleiben, so ist durch
geeignete Programmierung am nächsten Tag die Chipkarte
nicht aktivierbar. Beispielsweise ist eine neue
Aktivierung nur dann möglich, wenn der entsprechende
Postbote sich bei seinem Vorgesetzen meldet und dieser
mittels eines PIN-Codes die Chipkarte neu aktiviert.
Ähnliche Vorgänge könnten für andere Botendienste gelten,
wie Zeitungsboten, Medikamentenzusteller in Apotheken,
mobile Pflegedienste und dergleichen.
Anstelle der angegebenen Daten können auch weitere Daten
als Zugangsberechtigung verwendet werden. So kann
beispielsweise ein Lichtschrankensystem oder dergleichen
installiert sein, mittels dessen überprüft werden kann,
ob und daß nur eine Person Zugangsberechtigung erhält.
Sollte eine weitere Person während der Zugangs
berechtigungsphase die Lichtschranke passieren, so wird
dies auf der entsprechenden Chipkarte und in der Steuer
einheit abrufbar gespeichert. Es ist auch eine Ankopplung
an eine Videokamera oder dergleichen möglich. Auch die
Kopplung mit einer Gewichtsmessung der zugangsberechtigten
Person ist möglich.
Durch das Speichern der Daten am Objekt und auf der
Chipkarte, also beim Benutzer selbst, wird ein Höchstmaß
an Sicherheit erreicht. Der Benutzer kann jederzeit
nachweisen, wann er die Räume betreten und wieder
verlassen hat. Am Objekt selbst kann nachgewiesen werden,
wer wann das Objekt betreten hat und wieder verlassen
hat. Da die entsprechende Schließeinrichtung zwei Profil
zylinder aufnimmt, kann die vorhandene Schließanlage
weiter benutzt werden, so daß kein allgemeiner Austausch
von Schlössern oder dergleichen erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Zutrittssystem erlaubt den Zutritt
zu Räumen, die verriegelt werden müssen. Durch zusätzliche
Maßnahmen, kann wie vorher beschrieben, ein unberechtigter
Zutritt von weiteren Personen, die mit einer Person
eingeschleust werden, unterbunden werden. Um
sicherzustellen, daß die erfindungsgemäße Anordnung auch
bei Stromausfall funktionstüchtig bleibt, zumindestens
die gespeicherten Daten erhalten bleiben, kann ein
entsprechender Speicher oder eine elektrische Hilfsquelle
(Batterie oder Akku) vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße System im
Prinzip erläutert. Es handelt sich dabei um die Anordnung
zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener
Räume. Die Zugangstür weist beispielsweise eine
Verriegelung 1 in Form eines Schlosses auf. Diese
Verriegelung weist zwei Schließeinrichtungen 2, 3
(beispielsweise Zylinderschlösser) auf, die separat zur
Betätigung des Schließmechanismusses betätigbar sind.
Die eine Schließeinrichtung 2 kann dabei beispielsweise
von dem Hausbewohner benutzt werden, während die andere
Schließeinrichtung 3 von einem Zugangssuchenden wie
Postboten oder dergleichen bedient werden kann. In dem
Zustellbezirk des entsprechenden Postboten können dann
sämtliche Zugangstüren mit entsprechenden gleichen
Schließeinrichtungen 3 bestückt werden. Die Schließ
einrichtung 3 ist dabei mittels eines nur schematisch
angedeuteten elektrischen oder elektronischen Sperrmittels
4 sperrbar, so daß sie nicht mit dem passenden Schlüssel
betätigbar ist. Das Sperrmittel 4 ist Bestandteil eines
elektrischen/elektronischen Zutrittssystems, bestehend
aus dem Sperrmittel 4, einer Steuereinheit 5, einem
Chipkartenleser 6 und einer Chipkarte 7. Die Einrichtung
ist so ausgebildet, daß das Sperrmittels 4 die
Schließeinrichtung 3 nur dann für eine Schlüssel
betätigung freigibt, wenn mittels der in den Chipkarten
leser 6 eingeführten Chipkarte 7 in der Steuereinheit
5 die Zugangsberechtigung elektronisch geprüft ist. Damit
steuert die Steuereinheit 5 das Sperrmittel 4 in die
Freigabeposition, so daß die Schließeinrichtung 3 mittels
Schlüssel betätigbar ist.
Die Steuereinheit 5 ist vorzugsweise innerhalb des durch
die Zugangstür verschließbaren Raumes angeordnet und
elektrisch mit dem Sperrmittel 4 und dem außerhalb des
Raumes zugänglichen Chipkartenlesers 6 verdrahtet. Die
Chipkarte 7 weist eine elektronische Programmierung derart
auf, daß das Sperrmittel 4 der Schließeinrichtung 3 oder
ein gleiches Sperrmittel einer weiteren gleichen
Schließeinrichtung eines anderen Zutrittsbereiches nur
dann mittels der in den Chipkartenleser 6 eingeführten
Chipkarte 7 freigegeben wird, wenn zuvor ein entriegeltes
Sperrmittel 4 in Verriegelungsposition gesteuert ist,
indem mittels der in den Chipkartenleser 6 eingeführten
Chipkarte 7 eine Verriegelungsquittung von der
Steuereinheit 5 erstellt und auf der Chipkarte abgelegt
wird.
Zudem enthält die Chipkarte 7 Daten wie Kalenderdatum,
Benutzeridentifikation, Uhrzeit des Ent- und Verriegelns
des Sperrmittels 4. Wobei diese Daten von autorisierter
Stelle programmierbar sind und/oder von der Steuereinheit
initiiert programmiert werden. Diese Daten werden bei
Bedienung der Steuereinheit 5 mittels Chipkarte 7
gleichfalls von der Steuereinheit 5 erfaßt und abrufbar
dort gespeichert.
Die in der Steuereinheit 5 und auf der Chipkarte 7
abgelegten und gespeicherten Daten sind über eine serielle
Schnittstelle der Steuereinheit 5 mittels eines Prozessors
oder mittels eines mit einem Chipkartenleser ausgerüsteten
Prozessor auslesbar und gegebenenfalls ausdruckbar.
Die Anwendungsmöglichkeiten einer derartigen Anordnung
sind im Vorgehenden hinreichend beschrieben.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (7)
1. Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen
verschlossener Räume, Gebäude oder dergleichen
Räumlichkeiten, wobei die Zugangstür eine Verriegelung
aufweist, die mittels zweier Schließeinrichtungen,
insbesondere Zylinderschlösser, betätigbar ist, wobei
die beiden Schließeinrichtungen mittels
unterschiedlicher Schlüssel betätigbar sind und wahl
weise zum Öffnen oder Verschließen der Schließ
einrichtung benutzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Schließeinrichtungen (2, 3) mittels eines elektrischen oder elektronischen Sperrmittels (4) sperrbar ist, so daß sie nicht mit dem passenden Schlüssel betätigbar ist, daß das Sperrmittel (4) Bestandteil eines elektrischen/elek tronischen Zutrittssystems ist, bestehend aus Sperrmittel (4), Steuereinheit (5), Chipkartenleser (6) und Chipkarte (7),
so daß das Sperrmittel (4) die Schließeinrichtung (3) nur dann freigibt für eine Schlüsselbetätigung, wenn mittels der in den Chipkartenleser (6) eingeführten Chipkarte (7) die Zugangsberechtigung in der Steuer einheit (5) elektronisch geprüft ist und damit die Steuereinheit (5) das Sperrmittel (4) in Freigabe position steuert.
daß eine der beiden Schließeinrichtungen (2, 3) mittels eines elektrischen oder elektronischen Sperrmittels (4) sperrbar ist, so daß sie nicht mit dem passenden Schlüssel betätigbar ist, daß das Sperrmittel (4) Bestandteil eines elektrischen/elek tronischen Zutrittssystems ist, bestehend aus Sperrmittel (4), Steuereinheit (5), Chipkartenleser (6) und Chipkarte (7),
so daß das Sperrmittel (4) die Schließeinrichtung (3) nur dann freigibt für eine Schlüsselbetätigung, wenn mittels der in den Chipkartenleser (6) eingeführten Chipkarte (7) die Zugangsberechtigung in der Steuer einheit (5) elektronisch geprüft ist und damit die Steuereinheit (5) das Sperrmittel (4) in Freigabe position steuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) innerhalb des durch die
Zugangstür verschließbaren Raumes angeordnet ist und
elektrisch mit dem Sperrmittel (4) und dem außerhalb
des Raumes angeordneten Chipkartenleser (6) verdrahtet
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Chipkarte (7) eine elektronische
Programmierung derart aufweist, daß das Sperrmittel
(4) der Schließeinrichtung (3) oder ein gleiches Sperr
mittel einer weiteren, gleichen Schließeinrichtung
eines anderen Zutrittsbereiches nur dann mittels der
in den Chipkartenleser (6) eingeführten Chipkarte
(7) erfolgt, wenn zuvor ein entriegeltes Sperrmittel
(4) in Verriegelungsposition gesteuert ist, indem
mittels der in den Chipkartenleser (6) eingeführten
Karte (7) eine Verriegelungsquittung von der Steuer
einheit erstellt und auf der Chipkarte (7) abgelegt
wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chipkarte (7) Daten enthält
bzw. Daten auf der Chipkarte (7) von autorisierter
Stelle ablegbar sind, wie Kalenderdatum, Benutzer
identifikation, Uhrzeit des Ent- und Verriegelns des
Sperrmittels (4), und diese Daten bei Bedienung der
Steuereinheit (5) mittels Chipkarte (7) von der
Steuereinheit (5) erfaßt und abrufbar gespeichert
werden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Steuereinheit (5)
und/oder auf der Chipkarte (7) abgelegten und ge
speicherten Daten über eine serielle Schnittstelle
der Steuereinheit (5) mittels eines Prozessors, z. B.
eines PC, oder mittels eines mit Chipkartenleser aus
gerüsteten Prozessors, insbesondere PC, auslesbar
und gegebenenfalls ausdruckbar sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Chipkarte (7) abgelegte
Zugangsberechtigung auf eine bestimmte Zeitspanne,
beispielsweise 24 Stunden, beschränkt ist und danach
entweder eine neue Speicherung oder eine Aktivierung
der gespeicherten Zugangsberechtigung an einer zentralen
Programmstelle erfolgt, um die Zugangsberechtigung
für die Zeitspanne erneut freizugeben.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Programmspeicher der Chipkarte
(7) vor Ablauf einer bestimmten Zeitspanne nach
Aktivierung der Chipkarte (7) an einer zentralen
Prozessoreinheit mit Zugangsprüfung ausgelesen werden
muß, ansonsten die Aktivierung der Chipkarte (7)
für die nächstfolgende und jede weitere Zeitspanne
gesperrt ist und nur durch eine Decodierung (Eingabe
eines PIN-Codes) wieder aktivierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612821A DE19612821A1 (de) | 1995-05-13 | 1996-03-30 | Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener Räume |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19517663 | 1995-05-13 | ||
DE19612821A DE19612821A1 (de) | 1995-05-13 | 1996-03-30 | Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener Räume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612821A1 true DE19612821A1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7761869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19612821A Withdrawn DE19612821A1 (de) | 1995-05-13 | 1996-03-30 | Anordnung zur Zugangssicherung von mittels Türen verschlossener Räume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612821A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1621702A1 (de) * | 2004-07-27 | 2006-02-01 | Siemens VDO Trading B.V. | Verschlusssystem für einen Bezahlautomaten, insbesondere einen Tankautomaten |
WO2006086907A1 (de) * | 2005-02-16 | 2006-08-24 | Jeanine Mahdjabin Ariana | Durch kombination von schlüssel und code, sender oder ähnlichen zu betätigen schliesseinrichtung |
-
1996
- 1996-03-30 DE DE19612821A patent/DE19612821A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1621702A1 (de) * | 2004-07-27 | 2006-02-01 | Siemens VDO Trading B.V. | Verschlusssystem für einen Bezahlautomaten, insbesondere einen Tankautomaten |
WO2006086907A1 (de) * | 2005-02-16 | 2006-08-24 | Jeanine Mahdjabin Ariana | Durch kombination von schlüssel und code, sender oder ähnlichen zu betätigen schliesseinrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |