DE19612779A1 - Verfahren zur spezifischen Vervielfältigung von langen Nukleinsäuren durch PCR - Google Patents
Verfahren zur spezifischen Vervielfältigung von langen Nukleinsäuren durch PCRInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6844—Nucleic acid amplification reactions
- C12Q1/686—Polymerase chain reaction [PCR]
Description
Die Erfindung betrifft eine Enzymmischung bzw. deren Verwendung zur spezifischen
Vervielfältigung von besonders langen Nukleinsäuresequenzen durch die Polymerase
Ketten Reaktion (PCR) bzw. ein Verfahren zum spezifischen Nachweis solcher Nu
kleinsäuresequenzen in Gegenwart einer Probe, insbesondere in biologischen Flüssig
keiten.
Die Vermehrung von einzel- bzw. doppelsträngigen Nukleinsäuresequenzen in Gegen
wart bestimmter Primer und eines die Polymerisation induzierenden Agenzes, wie z. B.
hitzestabile DNA-Polymerasen oder reverse Transkriptasen, finden heutzutage eine
breite Anwendung in der Molekularbiologie, molekularen Evolution, genetischen Unter
suchungen, Forensik, Genom Analyse und Sequenzierung und insbesondere in der kli
nischen Diagnostik. Das mehrere Cyclen durchlaufende Verfahren ist hinlänglich als
Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) bekannt (EP 0 200 362, EP 0 258 017, Saiki et al.,
1985, Science 230: 1350-1354). Die PCR-Reaktion wird üblicherweise mit Hilfe der
thermophilen DNA-Polymerase aus Thermus aquaticus, sogenannter Taq-Polymerase
durchgeführt. Dieses sogenannte klassische PCR-Verfahren zeigt jedoch eine Limitation
wenn PCR Fragmente größer als 3 kb vervielfältigt werden sollen. Diese Limitation ist
wahrscheinlich durch die die fehlerhafte Ablesung des Enzyms bei dem Polymerisa
tionsprozeß zurückzuführen.
Daher werden heute häufig DNA-Polymerasen wie z. B. aus Pyrococcus furiosus, soge
nannte Pfu-Polymerasen verwendet (Lundberg, K.S. et al., Gene 108 (1991) 1-6). Die
Pfu-Polymerase zeichnet sich durch eine zusätzliche Aktivität und zwar eine intrinsische
3′-(editing)-exonuclease-Aktivität (proofreading activity) aus und ist so imstande, die
Mutationsrate pro Cyclus beträchtlich, und zwar um den Faktor von ungefähr 10, zu
vermindern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die proofreading-Polymerasen bei der Ver
vielfältigung von kurzen Sequenzen, d. h. bis ca. 3 kb, an ihre Grenzen stoßen. Eine Ver
besserung in dieser Hinsicht ist von W. Barnes. in Proc. Natl. Acad. Sci. USA 91
(1994), 2216-2220 bzw. WO 94/26766 beschrieben. Die Verbesserung nach Barnes be
steht in dem Einsatz einer Mischung, bestehend aus zwei verschiedenen DNA-Poly
merasen, wobei die eine sogenannte proofreading-Aktivität (wie z. B. Pfu) und die an
dere, im Überschuß vorliegende DNA-Polymerase keine proofreading-Aktivität (wie
z. B. Taq) aufweist. Dadurch wird die Amplifikation von längeren DNA-Sequenzen, d. h.
von bis zu 35 kb an Lambda DNA und 29,9 kb an humaner DNA (Cheng et al. (1995)
PCR Methods and Applications 4: 294-298), jeweils abhängig von den verwendeten
Primern, den Cyclenbedingungen bzw. Cyclenanzahl oder sonstigen Bedingungen, eine
höhere Effizienz als auch Ausbeute erzielt. Obwohl nun Nukleinsäuresequenzen bis zu
29 kb an human genomischer DNA und 42 kb an Lambda DNA amplifiziert werden
können, sind die Ausbeuten dennoch relativ niedrig.
Eine Optimierung der PCR kann darüber hinaus nach dem Stand der Technik durch die
Reduzierung der Menge an Pyrophosphat in der Reaktionsmischung erreicht werden.
Als Pyrophosphat-reduzierendes Agenz wurde insbesondere eine Pyrophosphatase ver
wendet (WO 90/12111, WO 94/05797). Der Zusatz einer thermostabilen Pyrophospos
phatase aus Thermus aquaticus zur PCR führte danach zu einer Verdopplung der Pro
duktion der PCR-Produkte im Vergleich zur PCR ohne Pyrophosphatase
(WO 90/12111). Kiselev et al. (WO 94/05797) verwendeten für den selben Zweck eine
thermostabile Pyrophosphatase aus E. coli oder aus Thermus thermophilus. Während
sich jedoch die Pyrophosphatase aus E. coli als nicht ausreichend thermostabil unter
PCR-Bedingungen erwies, konnte gezeigt werden, daß bei Verwendung einer thermo
stabilen Pyrophosphatase aus Thermus thermophilus die effektive Amplifizierung von
10 kb langen Lambda DNA-Fragmenten möglich war.
Trotz der oben beschriebenen Optimierungen der PCR besteht nach wie vor ein Bedürf
nis, längere PCR-Fragmente spezifisch und in zufriedenstellenden Ausbeuten zu ampli
fizieren.
Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die spezifische Vervielfälti
gung von Nukleinsäuresequenzen, die größer als 20 kb sind, Maßnahmen zur Verfügung
zu stellen, durch die die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile überwunden
werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Mischung bestehend aus einer thermosta
bilen DNA-Polymerase mit proofreading-Aktivität, einer thermophilen DNA-Polyme
rase ohne proofreading-Aktivität sowie einer thermostabilen Pyrophosphatase zur Ver
vielfältigung von größeren Nukleinsäuresequenzen mittels PCR-Reaktion verwendet
wird. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die DNA-Polymerase ohne proofreading-Aktivität
dabei im Überschuß vorliegt, vorzugsweise in einer mindestens 8-fach höheren
Konzentration als das Enzym mit proofreading-Aktivität. Die Pyrophosphatase liegt in
einem Verhältnis von 0,5-0,1 Units zu ca. einer Unit gesamten Polymerasen-Konzen
tration vor.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist, wenn ein oder zwei Enzyme verwen
det werden, die die drei für die Enzymmischung erforderlichen Enzymaktivitäten auf
weisen.
Für die proofreading-Aktivität aufweisende Polymerase kommen beispielsweise DNA-Polymerasen
aus Pyrococcus furiosus (Pfu), aus Pyrococcus spezies GB-D, Thermotoga
maritima (Tma), aus Pyrococcus woesii (Pwo, DSM 3773), aus Thermococcus litoralis
(Tli) oder Sulfolobus solfataricus (Sso) in Betracht. Für das Enzym ohne proofreading-Aktivität
haben sich Taq DNA-Polymerase oder entsprechende Analoge wie Klentaq I
(N-terminal verkürztes Enzym), das Klenowfragment der DNA-Polymerase I aus T,
aquaticus (DSM 625) oder andere Polymerasen aus Thermus species (Tth, Tfl, Tfi, Tbr)
als geeignet erwiesen. Für die Pyrophosphatase (PPase) kommen beispielsweise Enzyme
aus Thermus thermophilus (TAh, DSM 579), oder anderen Thermus-Arten wie T. aquati
cus, sowie Enzyme aus thermophilen Archaebacterien wie Sulfolobus acidocaltarius oder
Thermoplasma acidophilum in Betracht. Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Mischung
von Pwo und Taq im Verhältnis von ca. 1 : 10 und ein Verhältnis dieser Mischung zu
PPase (Thermus thermophilus) von ca. 3,5 : 1.
Die Enzymmischung der Erfindung kann neben der Vervielfältigung langer Fragmente
auch vorteilhaft zur Markierung von langen DNA-Fragmenten mit modifizierten Nu
kleotiden eingesetzt werden. Lange Fragmente bedeuten insbesondere Nukleinsäurese
quenzen, die 20 kb oder mehr aufweisen. In bestimmten Fällen konnte mit der erfin
dungsgemäßen Mischung eine spezifische Amplifikation mit guter Ausbeute für
DNA-Fragmente bis zu ca. 50 kb erzielt werden.
PCR Methoden die erlauben würden längere PCR Produkte mit größerer Effizienz zu
amplifizieren, würden Genom Mapping und Sequenzierung, sowie die Klonierung und
Mutagenese von großen Sequenzbereichen sowie die Diagnostik von Deletionen er
leichtern.
Darüber hinaus hängen die optimalen Reaktionsbedingungen, wie Inkubationszeit, Tem
peratur, Pufferbedingungen, die Magnesium (Mg2+)-Konzentration bzw. die Konzentra
tion der Enzymmischung vom jeweils verwendeten Template/Primer-Paar ab und sollte
jeweils individuell bestimmt werden. Entsprechende Vorversuche gehören zu den für
den Fachmann üblichen Maßnahmen.
Darauf aufbauend hat sich nun überraschenderweise ergeben, daß eine Mischung, die
eine Gesamt-Enzymkonzentration im Bereich von 0,5-5 U/Testansatz aufweist, vor
zugsweise haben sich ungefähr 2,5 U/Testansatz als optimal erwiesen. Für den Test
ansatz werden üblicherweise 50 µl verwendet.
Als optimale Mg2+-Konzentration hat sich in den meisten Fällen ein Bereich von
0,5-5 mM, vorzugsweise ca. 1,5-3,0 mM, erwiesen. In der Regel wird MgCl₂ verwendet;
die übliche Konzentration beträgt ca. 2,35 mM.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist eine Enzymmischung, bestehend aus
einer thermostabilen DNA-Polymerase mit proofreading-Aktivität, einer thermophilen
DNA-Polymerase ohne proofreading-Aktivität sowie einer thermostabilen Pyrophos
phatase und Zusatz einer speziellen Reaktionspuffer-Salz-Mischung.
Als Reaktionspuffer-Salz-Mischung erwies sich eine Pufferlösung auf Basis von Tri
cine-Ammoniak und weiterer Salze als vorteilhaft. Erfindungsgemäß hat sich insbe
sondere eine Konzentration der Pufferkomponente im Bereich von ca. 5-100 mM,
vorzugsweise von ca. 50 mM, sowie die Anwesenheit bestimmter Salze als vorteilhaft
erwiesen. Als Salz hat sich Ammoniumsulfat und zwar in einer Konzentration von ca.
5-25 mM, bevorzugt von 7,5-10 mM als besonders vorteilhaft erwiesen. Der pH-Wert
für die Amplifikation liegt erfindungsgemäß bei ca. 8,8-9.2, bevorzugt bei ca. 9,0.
Die Verwendung von DMSO als weiteres Additiv in einem Konzentrationsbereich bis
zu ca. 10%, bevorzugt 2-4% hat sich als weiterer Vorteil erwiesen. Darüber hinaus
kann die PCR-Reaktion erfindungsgemäß durch den Zusatz weiterer Substanzen wie
beispielsweise Rinderserumalbumin in einer Konzentration von bis zu ca. 100 µg/ml,
SH-Reagenzien wie Dithiothreitol oder beta-Mercaptoethanol üblicherweise in einem
Konzentrationsbereich von 1,0 bis 80 mM, vorzugsweise 50 mM, oder ein Detergenz
wie beispielsweise Tween 20 oder Nonidet NP40 in einem Konzentrationsbereich von
0,01 bis 5,0%, vorzugsweise ca. 0,05-0,5%, Spermidin oder Glycerin in üblichen
Konzentrationen weiter verbessert werden.
Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß die oben beschriebene Reaktionspuffer-Salz-Mi
schung, die einen Tricine-Ammoniak-Puffer mit einer Konzentration von ca. 50 mM,
Ammoniumsulfat mit einer Konzentration von 7,5-25 mM, 2-4% DMSO, 0,1%
TWEEN 20 und Mercaptoethanol mit einer Konzentration von ca. 10 mM aufweist, sich
nicht nur für solche PCR-Reaktionen als Reaktionsgemisch eignet, die mit der erfin
dungsgemäßen Enzymmischung, sondern mit anderen bekannten Maßnahmen durchge
führt werden. Dies ist den Abb. 2 und 5 zu entnehmen.
Für die erfindungsgemäße Amplifikation von langen Fragmenten, hat sich insbesondere
eine Temperatur für den Verlängerungsschritt von ca. 66-70°C, vorzugsweise von
68°C als vorteilhaft erwiesen. Die Elongationszeit beträgt zwischen ca. 10 und 35
Minuten, und hängt stark von der Länge des zu amplifizierenden Fragments ab. Für
DNA-Fragmente von 30 kb haben sich hier insbesondere 20 Minuten, für Fragmente
von ca. 40 kb ca. 27 Minuten und für DNA-Fragmente in der Größenordnung von 50 kb
ca. 35 Minuten, als vorteilhaft erwiesen. Die Elongationszeit sollte nach dem 10. Zyklus
um jeweils 5-20 Sekunden pro Zyklus verlängert werden.
Für die Denaturierung während der Zyklen hat sich insbesondere eine Temperatur von
ca. 92-94°C bewährt, vorzugsweise 92°C; die Denaturierungszeit sollte ca. 10 Se
kunden betragen. Darüber hinaus hat sich die Verwendung von ultradünnen Reagier
gefäßen mit einem Volumen von ca. 0,2 ml als besonders vorteilhaft erwiesen.
Ein für die Nukleinsäure-Amplifikation verwendetes Reagenz besteht im wesentlichen
aus zwei Einzelmischungen. Die erste Mischung enthält die jeweilige Template-DNA,
wie z. B. genomische DNA oder rekombinante DNA (z. B. Cosmide) in einem Konzen
trationsbereich von ca. 1 bis 500 ng/Ansatz mit sogenannten upstream- und
down-stream-Primern (vorzugsweise je ca. 300 nM) und sämtliche für die DNA-Kettenver
längerung erforderlichen Nukleotide (Nukleotidtriphosphate), wie dATP, dCTP, dGTP
und dTTP. Für die einzelnen Nukleotide hat sich in der Regel eine Konzentration von
jeweils 200-600 µM; bevorzugt 500 µM, als besonders geeignet erwiesen.
Die zweite Mischung enthält im wesentlichen den für die PCR-Reaktion erforderlichen
Puffer und die erfindungsgemäße Enzymmischung in einer entsprechend höher konzen
trierten Form, so daß sich nach Vermischung mit der ersten Mischung die erfindungsge
mäßen Konzentrationen ergeben. Für die Amplifikation von langen Fragmenten haben
sich Reaktionsansätze von 10 bis 100 ml, vorzugsweise 50 µl als vorteilhaft erwiesen.
Nach Zusammenmischung der Einzelmischungen wird die Probe in ein entsprechendes
Thermocycler-Gerät eingebracht und zunächst zur Trennung des Doppelstranges des
jeweiligen DNA-Fragments denaturiert (bei 92°C, 2 Minuten). Daran schließen sich die
einzelnen Cyclen der PCR.
Abkürzungsverzeichnis | |
AS | |
Ammoniumsulfat | |
bp | Basenpaare |
C | Celsius |
dATP | 2′-Desoxy-adenln-5′-triphosphat |
dCTP | 2′-Desoxy-cytidin-5′-triphosphat |
dGTP | 2′-Desocy-guanin-5′-triphosphat |
dNTP | 2′-Desoxy-nukleosid-5-triphosphat |
DTT | 1,4-Dithiothreit |
dTTP | 2′-Desoxy-thymidin-5′-triphosphat |
DMSO | Dimethylsulfoxid |
EDTA | (Ethylendinitrilo)tetraessigsäure |
HCl | Salzsäure |
kb | Kilobasen |
KCl | Kaliumchlorid |
Min. | Minute |
mM | milimolar |
µM | mykromolar |
ng | Nanogramm |
(NH₄)₂SO₄ | Ammoniumsulfat |
NH₃ | Ammoniak |
PCR | Polymerase Ketten Reaktion |
Pwo | DNA Polymerase aus Pyrococcus woesii |
Sek. | Sekunde |
Taq | DNA Polymerase aus Thermus aquaticus |
Tth | DNA Polymerase aus Thermus thermophilus |
tPA | tissue Plasminogen Activator |
Tricine | N-[Tris-(hydroxymethyl)-methyl]-glycin |
Tris | 2-Amino-2(hydroxymethyl)-1,3-propandiol |
U | Unit (Enzymeinheit) |
Amplifikation von 23 kb (Spur 2), 24 kb (Spur 3), 27 kb (Spur 4), 28.3 kb (Spur 5),
29.9 kb (Spur 6), 31 kb (Spur 7) und 35 kb (Spur 8) Fragmenten aus humaner,
genomischer DNA mit Taq/Pwo/PPase-Enzymmischung (erfindungsgemäß).
Amplifikation eines 28,3 kb Fragments aus dem humanen beta-Globin Gen mit
Taq/Pwo-Mischung ohne PPase (Stand der Technik, Spur 3) und Taq/Pwo/PPase-Mischung
(erfindungsgemäß, Spur 4) mit Tris Puffer (Stand der Technik, Spur 5) und
Tricine-NH₃-Puffer (erfindungsgemäß, Spur 6).
Die Enzymmischung mit PPase zeigt bei jeder Pufferbedingung deutlich mehr PCR-Prodakt
als die Enzymmischung ohne PPase. Eine weiter verbesserte Produktausbeute
wird in Kombination der Enzymmischung mit PPase mit einem Tricine-NH₃-Puffer er
zielt.
Amplifikation von 20 kb, 25 kb, 30 kb, 35 kb, 40 kb und 47 kb aus Lambda DNA mit
Taq/Pwo/PPase-Enzymmischung (erfindungsgemäß).
Amplifikation von 20 kb, 25 kb, 30 kb, 35, kb und 40 kb Fragmenten aus Lambda DNA
mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase und Tris-HCl-Puffer (Stand der Technik) und Taq/
Pwo/PPase-Mischung und Tricine-NH₃-Puffer (erfindungsgemäß) unter Verwendung
von limitierender Menge an Lambda DNA. Dabei bedeuten:
Spur 3: 20 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 5: 25 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 7: 30 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 9: 35 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 11: 40 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 4: 20 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 6: 25 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 8: 30 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 10: 35 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 12: 40 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer.
Spur 3: 20 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 5: 25 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 7: 30 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 9: 35 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 11: 40 kb Fragment mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase- und Tris-HCl-Puffer
Spur 4: 20 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 6: 25 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 8: 30 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 10: 35 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer
Spur 12: 40 kb Fragment mit Taq/Pwo-PPase-Mischung und Tricine-Ammoniak-Puffer.
Die Enzymmischung mit PPase zeigt bei allen Längen deutlich mehr PCR Produkt als
die Enzymmischung ohne PPase.
Amplifikation eines 15 kb Fragmentes aus dem tPA-Gen aus humaner genomischer
DNA mit Taq/Pwo-Enzymmischung (Stand der Technik) und Tris-HCl-Puffer (Stand
der Technik) sowie Taq/Pwo-Enzymmischung (Stand der Technik) und Tricine-NH₃-Puffer
(erfindungsgemäß).
Die Verwendung des Tricine-NH₃-Puffer zeigt deutlich mehr PCR-Produkt in Kom
bination mit Taq/Pwo-Enzymmischung als die Verwendung von Tris-HCl-Puffer.
Spur 1 und 2: 15 kb Fragment aus tPA-Gen mit Taq/Pwo-Enzymmischung und Tris-HCl-Puffer
Spur 2 und 3: 15 kb Fragment aus tPA-Gen mit Taq/Pwo-Enzymmischung und Tricine-NH₃-Puffer.
Spur 1 und 2: 15 kb Fragment aus tPA-Gen mit Taq/Pwo-Enzymmischung und Tris-HCl-Puffer
Spur 2 und 3: 15 kb Fragment aus tPA-Gen mit Taq/Pwo-Enzymmischung und Tricine-NH₃-Puffer.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung weiter:
In den gezeigten Beispielen wurde als Taq/Pwo/PPase Enzymmischung (erfindungsge
mäß) die thermostabilen Polymerasen von Thermus aquaticus (Taq) und Pyrococcus
woesii (Pwo) sowie die thermostabile PPase von Thermus thermophilus verwendet. Das
Mischungsverhältnis der beiden Polymerasen war 10 : 1 (Taq:Pwo) nach Aktivität
(Units). Das Mischungsverhältnis Polymerasen zu PPase war 3,6 : 1 nach Aktivität
(Units). Eine typische Enzymmischung war 3,5 U Taq Polymerase + 0,3 U Pwo Poly
merase + 1 U PPase pro µl. Die Enzymmischung wurde in Lagerpuffer (20 mM
Tris/HCl, pH 7,5 (20°C), 100 mM KCl, 1 mM DTT, 0,1 mM EDTA, 0,5% Tween 20,
0,5% Nonidet P40, 50% Glycerin) bei -20°C gelagert.
Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) wurde im 50 µl Volumen durchgeführt. Die
Reaktionsbedingungen für die Enzymmischung war wie folgt:
PCR-Puffer: 7,5 mM (NH₄)₂SO₄; 50 mM Tricine/NH₃ (20°C)
DMSO 2%, 0,5% Tween 20; 50 mM Mercapto
ethanol pH 9,0
MgCl₂: 2,35 mM
Enzymmischung: 2,6 U (0,75 µl)
dNTP: 500 µM (jeweils)
Primer forward: 300 nM
Primer reverse 300 nM.
MgCl₂: 2,35 mM
Enzymmischung: 2,6 U (0,75 µl)
dNTP: 500 µM (jeweils)
Primer forward: 300 nM
Primer reverse 300 nM.
Als Template wurde 250 ng genomische DNA (human) verwendet.
Folgende Primerpaare und Bedingungen wurden verwendet:
- 1) Beta-Globin Primer 1 + 2 (23 kb)
- 2) tPA-Primer 1 + 2 (24 kb)
- 3) tPA Primer 1 + 3 (27 kb)
- 4) Beta-Globin Primer 3 + 2 (28,3 kb)
- 5) Beta-Globin Primer 1 + 4 (29,9 kb)
- 6) Beta-Globin Primer 1 + 5 (31 kb)
- 7) Beta-Globin Primer 6 + 2 (35 kb).
Der PCR Ansatz wurde über zwei Mastermixe hergestellt:
Kurz vor Zyklusbeginn auf Eis Mastermix 1 (25 µl) und Mastermix 2 (25 µl) zusammen
pipettieren. Gut mischen (es muß gewährleistet sein, daß die Komponenten gut durch
mischt sind) und Reaktionsansatz mit 30 µl Mineralöl bedecken.
Die Amplifikationen wurden in einem Perkin Elmer GenAmp 9600 Thermocycler mit
folgendem Cycleprogramm durchgeführt:
20 µl des erhaltenen PCR Produktes wurde auf einem 0,5%igen Agarose-Gel analysiert.
Abb. 1 zeigt die Amplifikation von 23 kb, 24 kb, 27 kb, 28,3 kb, 29,9 kb, 31 kb und
35 kb Fragmenten aus humaner, genomischer DNA mit Taq/Pwo/PPase-Enzym
mischung (erfindungsgemäß).
Die Amplifikationsbedingungen waren identisch wie im Beispiel 1. Neben der Taq/Pwo/PPase
Enzymmischung und des Tricine-NH₃-Puffers wurde noch eine Taq/Pwo
Enzymmischung mit dem Verhältnis 10 : 1 nach Units und ein Tris-HCl-Puffer (50 mM
Tris-HCl pH 9,2, 16 mM (NH₄)₂SO₄, DMSO 2%, Tween 20, 1%, 2,25 mM MgCl₂) ver
wendet.
Template DNA (human-genomische DNA) war 250 ng. Als Primer wurde Beta-Globin
Primer 3 als forward Primer und Beta-Globin Primer 2 als reverse Primer verwendet.
Abb. 2 zeigt die Amplifikation eines 28,3 kb Fragments aus dem humanen beta-Globin
Gen mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase (Stand der Technik) und Taq/Pwo/PPase
Mischung (erfindungsgemäß) mit Tris Puffer (Stand der Technik) und Tricine-NH₃
Puffer (erfindungsgemäß).
Die Enzymmischung mit PPase zeigt bei jeder Pufferbedingung deutlich mehr PCR
Produkt als die Enzymmischung ohne PPase. Die größte Produktausbeute wird aber nur
in der Kombination von Enzymmischung mit PPase und dem Tricine-NH₃ Puffer
erzielt.
Eine Reihe von verschiedenen PCR Fragmenten wurden aus 10 ng Lambda DNA ampli
fiziert. Die Bedingungen für die PCR Reaktion sowie das Cycle Programm waren wie in
Beispiel 1 beschrieben mit folgenden Änderungen.
Es wurden 25 Zyklen mit folgende Primerpaare und Bedingungen verwendet:
- 1) Lambda Primer 1 und 2 (20 kb)
- 2) Lambda Primer 1 und 3 (25 kb)
- 3) Lambda Primer 1 und 4 (30 kb)
- 4) Lambda Primer 1 und 5 (35 kb)
- 5) Lambda Primer 1 und 6 (40 kb)
- 6) Lambda Primer 7 und 6 (47 kb).
Abb. 3 zeigt die Amplifikation von 20 kb, 25 kb, 30 kb, 35 kb, 40 kb und 47 kb
aus Lambda DNA mit Taq/Pwo/PPase-Enzymmischung (erfindungsgemäß).
Die Amplifikationbedingungen als auch die Zyklenbedingungen waren wie im Beispiel
3 aufgeführt, mit folgenden Änderungen:
Die Menge an Lambda DNA war 10 pg für das 20 kb und 25 kb Fragment und 1 ng für die anderen Beispiele.
Die Menge an Lambda DNA war 10 pg für das 20 kb und 25 kb Fragment und 1 ng für die anderen Beispiele.
Die Taq/Pwo Enzymmischung sowie der dazu verwendete Tris-HCl-Puffer ist wie unter
Beispiel 3 beschrieben.
Abb. 4 zeigt die Amplifikation von 20 kb, 25 kb, 30 kb, 35, kb und 40 kb Frag
menten aus Lambda DNA mit Taq/Pwo-Mischung ohne PPase und Tris-HCl-Puffer
(Stand der Technik) und Taq/Pwo/PPase Mischung und Tricine-NH₃ Puffer (erfindungs
gemäß) unter Verwendung von limitierender Menge an Lambda DNA.
Die Enzymmischung mit PPase zeigt bei allen Längen deutlich mehr PCR Produkt als
die Enzymmischung ohne PPase.
Die Amplifikationsbedingungen entsprechen den in Beispiel 1 (Tricine-Puffer) und
Beispiel 2 (Taq/Pwo-Enzymmischung und Tris-Puffer) beschriebenen. Als Template-DNA
(human genomische DNA) wurden 50 ng eingesetzt. Als Primer wurden TPA-Primer
4 (forward) und tPA Primer 5 (reverse) eingesetzt; die Annealing-Temperatur
betrug 63°C; die Elongationszeit war 10 Minuten. Es wurden 30 Zyklen durchgeführt.
Abb. 5 zeigt, daß die Verwendung des Tricine-NH₃-Puffer deutlich mehr PCR-Produkt
in Kombination mit Taq/Pwo-Enzymmischung als die Verwendung von
Tris-HCl-Puffer ergibt.
Claims (16)
1. Verfahren zur spezifischen Vervielfältigung von ein- oder doppelsträngigen
DNA-Fragmenten in Gegenwart mindestens eines geeigneten Primer-Paares, einer zwi
schen pH 8,8 und 9,2 puffernden Substanz, sämtlicher für die DNA-Kettenver
längerung erforderlichen Nukleotide (dNTPs) und einer Enzymmischung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enzymmischung aus einer thermophilen DNA-Poly
merase mit proofreading-Aktivität, einer thermophilen DNA-Polymerase ohne
proofreading-Aktivität und einer thermostabilen Pyrophosphatase besteht und
nach gegebenenfalls stattgefundenem Denaturierungsschritt, der Elongations
schritt zwischen 10 und 35 Minuten bei 66-70°C durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder doppel
strängige DNA-Fragmente, die länger als 20 kb sind, amplifiziert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als puffernde
Substanz Tricine-Ammoniak verwendet wird und Ammoniumsulfat verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tricine-Ammoniak-Puffer
in einer Konzentration von 5-100 mM und Ammoniumsulfat in einer
Konzentration von 5-20 mM vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enzym
mischung eine DNA-Polymerase ohne proofreading-Aktivität im Überschuß auf
weist.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermostabile Pyrophosphatase in einem Verhältnis von ca. 0,5-0,1 Ein
heiten zu ca. 1 Einheit der gesamten Polymeraseaktivität vorliegt.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzymmischung eine DNA-Polymerase erhältlich aus Pyrococcus woesii,
eine DNA-Polymerase erhältlich aus Thermus aquaticus und eine Pyrophospha
tase erhältlich aus Thermus thermophilus aufweist, wobei die Gesamtenzymakti
vität ca. 0,5 U bis 5,0 U in der Reaktionsmischung beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Magnesiumionen in einem Konzentrationsbereich von 0,5 bis 5,0 mM zu
gegen sind.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Magnesiumionen in einem Konzentrationsbereich von ca. 1,5 bis 3,0 mM
zugegen sind und/oder die Konzentration der einzelnen dNTPs jeweils über
200 µM beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ungefähr 5 bis 10 mM Ammoniumsulfat in der Reaktionsmischung, die einen
Ausgangs-pH-Wert von ca. 9,0 aufweist, vorhanden sind.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elongationstemperatur ca. 68°C beträgt.
12. Enzymmischung bestehend aus einer thermophilen DNA-Polymerase mit proof
reading-Aktivität und einer thermophilen DNA-Polymerase ohne
proofreading-Aktivität im Verhältnis 1 : 10 sowie einer Mischung dieser Polymerasen zur
Pyrophosphatase erhältlich aus Thermus thermophilus im Verhältnis 3,5 : 1 wobei
die Konzentration der Enzyme so angelegt ist, daß sie 0,5 bis 5,0 Einheiten/Volu
men Reaktionsmischung beträgt und die Reaktionsmischung einen Tricine-Am
moniak-Puffer sowie ein Ammoniumsalz enthält.
13. Enzymmischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
DNA-Polymerase aus erhältlich Pyrococcus woesii, eine DNA-Polymerase erhältlich
aus Thermus aquaticus und eine Pyrophosphatase erhältlich aus Thermus thermo
philus sowie Magnesiumionen in einer Konzentration von 0,5 bis 5,0 mM enthal
ten sind.
14. Verwendung der Enzymmischung gemäß Anspruch 12 oder 13 zur Vervielfälti
gung langer DNA-Fragmente und/oder Markierung von DNA-Fragmenten mit
modifizierten Nukleotiden.
15. Verwendung gemäß Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, daß
DNA-Fragmente länger als 20 kb erzielbar sind.
16. Verwendung einer Mischung, die einen Tricine-Ammoniak-Puffer in einer Kon
zentration von ca. 5-100 mM, Ammoniumsulfat in einer Konzentration von ca.
5,0-25 mM, von ca. 2-4% DMSO, ca. 0,05-0,5% TWEEN 20 und Mercapto
ethanol in einer Konzentration von ca. 10 mM aufweist, zur Amplifizierung von
DNA-Fragmenten.
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