DE19612739A1 - Abgasrückführungs-Steuerungsanlage - Google Patents
Abgasrückführungs-SteuerungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Steuerungsanlagen, insbesondere Steu
erungsanlagen für die Abgasrückführung in Kraftfahrzeugmoto
ren.
Es ist allgemein anerkannt, daß die Erzeugung von umweltver
schmutzenden giftigen Stickstoffoxiden (NOx) unerwünscht ist
und in vielen Fällen Beschränkungen aus von Gemeinden, Län
dern oder vom Bund erlassenen Vorschriften unterliegt. Die
Bildung von NOx-Bestandteilen in den Abgasprodukten einer
Verbrennungskraftmaschine muß daher beseitigt, so gering wie
möglich gehalten oder zumindest unter einem vorbestimmten
Grenzwert oder Niveau gehalten werden.
Nach allgemeinem Verständnis wird das Vorhandensein von NOx
in den Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen durch die Ver
brennungstemperatur und den Verbrennungsdruck bestimmt. Eine
Erhöhung der Verbrennungstemperatur führt zu einer Vergröße
rung der NOx-Menge in den Motorabgasen. Es ist daher wün
schenswert, die Verbrennungstemperatur so zu steuern, daß die
NOx-Menge in den Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine ein
geschränkt wird.
Ein im Stand der Technik angewandtes übliches Verfahren zum
Begrenzen oder Steuern der Verbrennungstemperatur bestand
darin, einen Teil des Abgases wieder in den Motorluftansaug
krümmer zu leiten (sogenannte Abgasrückführung oder AGR).
Weil die Abgase eine höhere spezifische Wärme besitzen, ver
brennt das Verbrennungsgemisch bei einer niedrigeren Tempera
tur. Diese reduziert wiederum das bei der Verbrennung erzeug
te NOx.
Bis die durch Abgasemissionen verursachten Schwierigkeiten
allgemein erkannt wurden, war es übliche Praxis, eine Ver
brennungskraftmaschine mit oder nahe einer Zündverstellung zu
betreiben, die maximale Verbrennungsspitzendrücke erzeugt.
Wenn jedoch der Motor mit solchen Zündverstellungen betrieben
wird, die einen maximalen Verbrennungsspitzendruck erzeugen,
werden in den Brennkammern unglücklicherweise nicht akzep
tierbare große NOx-Mengen erzeugt. Um die Bildung und Emis
sion von NOx zu verhindern, ist es daher wünschenswert, den
Verbrennungsspitzendruck auf einen gewählten Wert zu begren
zen.
Im Stand der Technik wurde die AGR zur Begrenzung des Ver
brennungsdrucks angewandt, weil bekannt ist, daß eine erhöhte
Rückführung von Abgasen in den Ansaugkanal der Brennkammer
den Verbrennungsspitzendruck und somit die damit verbundenen
Mengen unerwünschten NOx absenkt.
Daher ist es allgemein bekannt, daß die Bildung unerwünschter
Stickstoffoxide durch Rückführen eines Teils der Abgase in
den Luft-Kraftstoff-Ansaugkanal des Motors verringert werden
kann, so daß das ankommende Luft-Kraftstoffgemisch mit iner
tem N₂, H₂O und CO₂ verdünnt wird. Die molare spezifische
Wärme dieser Gase (insbesondere des CO₂) absorbiert wesentli
che Wärmeenergie, so daß Prozeßspitzentemperaturen und/oder
-drücke auf Niveaus gesenkt werden, die der Reduzierung der
NOx-Bildung förderlich sind.
Einerseits ist bekannt, daß die Bildung von NOx mit der Zu
nahme des AGR-Stromes auf einen Wert, der etwa 20% der Abgas
bestandteile darstellt, abnimmt, andererseits auch bekannt
ist, daß mit diesem eine Verschlechterung der Motorleistung
einhergeht, einschließlich einer Verschlechterung der Motor
laufruhe und einer Abnahme der Motorleistung bei zunehmender
AGR, um nur einiges zu nennen. Daher ist ein die Größe der
AGR begrenzender Faktor die Größe der von der AGR induzierten
Senkung der Leistung oder der Laufruhe, die noch akzeptiert
werden kann, bevor das Fahrzeugfahrverhalten inakzeptabel
wird. Ferner sollte die AGR während Lastübergängen nicht
eingeschaltet sein, da dies "unvollständige Verbrennung" ver
ursacht, die zu schwarzem Rauch in den Motorabgasen führt. Es
ist auch üblicherweise wünschenswert, daß die AGR bei starker
Beschleunigung abgeschaltet wird, so daß der Motor maximale
Leistung abgeben kann.
Die Bestimmung des richtigen AGR-Betrages unter veränderli
chen Motorbetriebsbedingungen hat sich im Stand der Technik
als komplexe und schwierige Aufgabe herausgestellt. Die mei
sten herkömmlichen Steuerungsanlagen benutzen wenigstens zwei
über Sensoren ermittelte Motorparameter als Eingänge in die
AGR-Steuerung. Beispielsweise werden gemäß dem US-Patent Nr.
4,224,912 (Tanaka) sowohl die Motordrehzahl als auch die Men
ge der angesaugten Luft als Steuervariable benutzt. Gemäß dem
US-Patent Nr. 4,142,493 (Schira et al) werden entweder Motor
drehzahl und absoluter Krümmerdruck oder Motordrehzahl und
Drosselstellung benutzt. Gemäß dem US-Patent Nr. 4,174,027
(Nakazumi) werden als Eingangsvariablen der Steuerungsanlage
sowohl die Feststellung der Kupplungsbetätigung als auch die
Feststellung der Drosselöffnung benutzt. Alle diese Verfahren
fordern die Überwachung mehrerer Motorparameter, was einen
bedeutenden Einfluß auf die Kosten haben kann, wenn die über
wachten Signale nicht schon innerhalb des Motors zur Verfü
gung stehen. Es ist daher wünschenswert, die AGR mit einem
einzigen überwachten Motorparameter als Eingang in die Steu
erungsanlage zu steuern, um die Komplexität der Steuerungs
anlage zu mildern und dadurch das Kosten-Nutzen-Verhältnis
und die Zuverlässigkeit der Anlage zu verbessern.
Auch können viele der bisherigen AGR-Steuerungsanlagen nicht
bei Dieselmotoren verwendet werden. Dieselmotoren unterschei
den sich von Ottomotoren auf vielen wichtigen Gebieten, dar
unter das, daß der Dieselmotor über keinen ventil- oder dros
selgesteuerten Ansaugkrümmer aufweist, in den die Verbren
nungsluft über Drossel und Ventil angesaugt wird. Folglich
ist der in der Ansaugleitung eines Dieselmotors herrschende
Unterdruck allenfalls gering. Daher ist die durch den An
saugkrümmer eines Ottomotors gebildete Unterdruckquelle bei
einem Dieselmotor nicht vorhanden. Folglich funktioniert eine
Steuerungsanlage, die als ihren Eingang den Unterdruck ver
wendet, nicht bei einem Dieselmotor.
Bei einem Dieselmotor wird die Motordrehzahl unter einer be
stimmten Last durch die Kraftstoffmenge gesteuert, die in die
Motorbrennkammern eingespritzt wird, und folglich wird als
"Drossel" des Dieselmotors ein manuell betätigtes Fußpedal
betrachtet, das über ein Gestänge mit einer Kraftstoffpumpe
zur Versorgung der Kraftstoffeinspritzorgane des Motors ver
bunden ist. Das fußbetätigte Pedal wird zum Regeln der von
der Kraftstoffpumpe an die Brennkammern des Motors abgegebe
nen Kraftstoffmenge betätigt und steuert so die Motordrehzahl
unter einer bestimmten Last. Weil die in die Brennkammer ein
gespritzte Kraftstoffmenge variiert, verändert sich die NOx-
Erzeugung in Abhängigkeit von der Drosseleinstellung. Somit
ist es theoretisch möglich, die AGR in einem Dieselmotor nur
unter Benutzung der Drosselstellung als Eingang in die Steue
rungsanlage zu steuern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine AGR-
Steuerungsanlage zu schaffen, die als Eingang in die Steue
rungsanlage nur die Drosselstellung benutzt. Eine solche
Steuerungsanlage soll in einem Dieselmotor verwendbar sein.
Gemäß der Erfindung wird bei einer Steuerungsanlage zum Steu
ern der Abgasrückführung (AGR) in einer Verbrennungskraftma
schine als Eingang in zwei parallele Filter der Ausgang eines
Drosselstellungs-Sensors benutzt. Das erste Filter ist ein
lag-lead-kompensiertes Filter, das als Differenziereinrich
tung wirkt, die einen der momentanen Geschwindigkeit der
Drosselstellungsänderung proportionalen Ausgang erzeugt. Das
zweite Filter ist ein Festraten-Nachlauffilter mit fester
Rate bzw. Geschwindigkeit, das ein dem Eingangssignal folgen
des Nachlaufsignal generiert. Jedoch kann sich das Nachlauf
signal nicht mit mehr als einer vorbestimmten maximalen Ge
schwindigkeit ändern. Der Ausgang des zweiten Filters ist die
Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem Nachlaufsignal.
Die Ausgänge der beiden Filter werden summiert und an eine
hysteretische Vergleichsschaltung angelegt, die das AGR-Ven
til schließt, wenn die Summe einen oberen Schwellenwert über
steigt, und es wiederöffnet, wenn die Summe unter einen unte
ren Schwellenwert abgesunken ist. Folglich ist der Ausgang
des ersten Filters weitgehend für das Steuern des AGR-Ventils
in den Schließzustand, dagegen das zweite Filter für die Be
stimmung verantwortlich, wie lange das AGR-Ventil geschlossen
bleibt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich eine
Steuerungsanlage, die ein Eingangssignal zu empfangen und ein
Anlagenausgangssignal zu erzeugen vermag, erfindungsgemäß aus
durch
- - einen ersten Signalprozessor, der ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals ein erstes Si gnalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen vermag, und
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein Nachlaufsignal, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt, und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
eine Abgasrückführungs-Steuerungsanlage für eine Verbren
nungskraftmaschine erfindungsgemäß aus durch
- - einen Eingangsanschluß zum Empfangen eines einen Motor betriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- - einen ersten Signalprozessor, der mit dem Eingangsan schluß betriebsmäßig verbunden ist und ein erstes Signalpro zessor-Ausgangssignal ausgehend von einer Änderungsgeschwin digkeit des Eingangssignals zu erzeugen vermag,
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein zweites Signal prozessor-Ausgangssignal, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt,
- - einem Ausgangsanschluß, der mit dem ersten und dem zwei ten Signalprozessor und einem Abgasrückführungs-Ventil bei triebsmäßig verbunden ist und ein Anlagenausgangssignal an das Abgasrückführungs-Ventil abzugeben vermag,
und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich eine Verbrennungskraftmaschine mit Abgasrückführung er
findungsgemäß aus durch
- - einen Luftansaugweg,
- - einen Ausstoßweg,
- - wenigstens eine Brennkammer, die mit dem Luftansaugweg und dem Ausstoßweg verbunden ist,
- - ein Abgasrückführungs-Steuerventil, das nach Wahl den Ausstoßweg mit dem Luftansaugweg zu verbinden vermag,
- - eine Steueranlage, die mit dem Abgasrückführungs-Steuer ventil verbunden ist, wobei die Steueranlage umfaßt:
- - einen Eingangsanschluß zum Empfangen eines einen Motorbetriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- - einen ersten Signalprozessor, der mit dem Eingangs anschluß betriebsmäßig verbunden ist und ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals ein erstes Signalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen ver mag,
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein zweites Si gnalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen vermag, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maxi male Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt,
- - einen Ausgangsanschluß, der mit dem ersten und dem zweiten Signalprozessor betriebsmäßig verbunden ist und ein Anlagenausgangssignal an das Abgasrückführungs-Ven til anzulegen vermag,
und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich ein Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung erfindungs
gemäß aus durch die Schritte:
- a) Empfangen eines Eingangssignals,
- b) Generieren eines ersten Ausgangssignals ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals,
- c) Generieren eines zweiten Ausgangssignals, das dem Ein gangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt,
- d) Summieren des ersten und des zweiten Ausgangssignals zum Erzeugen eines zusammengesetzten Ausgangssignals, und
- e) Anlegen des zusammengesetzten Ausgangssignals an die Vorrichtung.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt
ein Verfahren zum Steuern eines Abgasrückführungs-Ventils an
einer Verbrennungskraftmaschine die Schritte:
- a) Empfangen eines einen Motorbetriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- b) Empfangen eines Eingangssignals ausgehend von einer Än derungsgeschwindigkeit des Eingangssignals,
- c) Generieren eines zweiten Ausgangssignals, das dem Ein gangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte Änderungs geschwindigkeit nicht übersteigt,
- d) Summieren des ersten und des zweiten Ausgangssignals zum Erzeugen eines zusammengesetzten Ausgangssignals, und
- e) Anlegen des zusammengesetzten Ausgangssignals an das Ab gasrückführungs-Ventil.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Verbrennungskraftmaschi
ne, eines AGR-Ventils und einer erfindungsgemäßen
Steuerungsanlage,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerungsanlage gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3A bis 3E Spannungs-Zeit-Diagramme für verschiedene
Signale in der Steuerungsanlage gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Steuerungsanlage gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 ein Spannungs-Zeit-Diagramm für mehrere Signale in
der Steuerungsanlage gemäß Fig. 4.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Verbrennungskraftmaschine
bzw. Motor 10 mit einem Ansaugkrümmer 12 als Luftansaugweg
und einem Auslaßkrümmer 14 als Ausstoßweg wird Ansaugluft in
den Motor 10 über den Ansaugkrümmer 12 eingeleitet. Das aus
Luft und Kraftstoff kombinierte Gemisch wird dann im Motor 10
verbrannt, um eine Antriebswelle 16 drehanzutreiben. Abgase
aus dem Verbrennungsprozeß werden über den Auslaßkrümmer 14
ausgespült. Um NOx-Emissionen aus dem Motor 10 zu verringern,
können Abgase aus dem Auslaßkrümmer 14 über Kanäle 18 und 20
zum Ansaugkrümmer 12 geleitet werden. Der Abgasstrom durch
die Kanäle 18 und 20 wird von einem AGR-Ventil 22 gesteuert.
Bei geöffnetem AGR-Ventil 22 können Abgase aus dem Auslaß
krümmer 14 zum Ansaugkrümmer 12 strömen, wo sie vor der Ver
brennung im Motor 10 mit Ansaugluft vermischt werden. Bei
geschlossenem AGR-Ventil 22 werden keine Abgase in den An
saugkrümmer 12 geleitet, die Verbrennungsgase im Motor 10
bestehen daher nur aus der Ansaugluft. Das AGR-Ventil 22 wird
von einer Steuerungsanlage 24 gesteuert, die über einen Ven
tiltreiber 26 wirkt. Der Ausgang der Steuerungsanlage 24 geht
von einer einzigen Eingang, einem Drosselstellungs-Sensor 28
aus. Die Steuerungsanlage 24 ist so ausgelegt, daß sie das
AGR-Ventil 22 jedesmal dann schließt, wenn die Abgasrückfüh
rung eine nicht akzeptierbar nachteilige Wirkung auf die Lei
stung des Motors 10 hätte. Die Steuerungsanlage 24 geht bei
der Bestimmung der AGR-Ventilstellung allein vom Eingang vom
Drosselstellungs-Sensor 28 aus.
Fig. 2 zeigt mit näheren Einzelheiten eine erste Ausführungs
form der Steuerungsanlage 24. Der Drosselstellungs-Sensor 28
erzeugt an seinem Ausgang eine analoge Spannung, die der
Stellung der Motordrossel proportional ist. Solche Drossel
stellungs-Sensoren sind in der Fachwelt bekannt. Die Aus
gangsspannung des Drosselstellungs-Sensors 28 wird in ein
lag-lead-kompensiertes Filter 30 eingegeben, das als Diffe
renzierschaltung wirkt. Das Filter 30 hat sowohl ein Tiefpaß
filter 32 mit einer Filterkonstanten T₁ als auch ein diffe
renzierendes Lead-Filter 34 mit einer Lead-Verstärkung -K.
Der Ausgang der Differenzierschaltung bzw. des Filters 30 ist
ein differenziertes Drosselstellungssignal 36, welches die
momentane Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals aus
dem Drosselstellungs-Sensor 28 darstellt.
Das Ausgangssignal des Drosselstellungs-Sensors 28 wird zu
sätzlich als Eingang in ein Festraten-Nachlauffilter 38 mit
fester Geschwindigkeit benutzt und zu Beginn in einem Tief
paßfilter 40 mit einer Filterkonstanten T₂ gefiltert. Der
Ausgang des Tiefpaßfilters 40 wird einem Summierblock 42 zu
geleitet, der ein Nachlauffehlersignal 44 erzeugt, das durch
Eingabe in einen Geschwindigkeitseinstellblock 46 und eine
Integrierschaltung 48 in einen Rückkopplungspfad eingeleitet
wird. Der Geschwindigkeitseinstellblock 46 addiert zu einem
Nachlaufsignal 50 einen im voraus festgelegten Geschwindig
keits- bzw. RATE-Wert, wenn der Nachlauffehler 44 positiv
ist, und subtrahiert vom Nachlaufsignal 50 einen im voraus
festgelegten RATE-Wert, wenn der Nachlauffehler 44 negativ
ist. Das Nachlaufsignal 50 folgt daher dem Eingang in das
Festraten-Nachlauffilter 38, aber seine Änderungsgeschwindig
keit wird durch den im Geschwindigkeitseinstellblock 46 spe
zifizierten RATE-Wert beschränkt. Das Nachlaufsignal 50 ist
daher auf eine maximale Geschwindigkeitsänderung begrenzt,
unabhängig davon, wie rasch sich der Eingang aus dem Drossel
stellungs-Sensor 28 verändert. Die Differenz zwischen diesem
Eingang und dem Nachlaufsignal 50 wird durch den Summierblock
42 berechnet, um den Nachlauffehler 44 zu erzeugen. Der Nach
lauffehler 44 wird durch eine Verstärkung -G im Block 52 ver
stärkt, um den Ausgang des Festraten-Nachlauffilters 38 zu
erzeugen. Dieser Ausgang ist der Nachlauffehler 54.
Das differenzierte Drosselstellungssignal 36 und das Nach
lauffehlersignal 54 werden in einem Summierblock 56 addiert,
dessen Ausgang einer hysteretischen Vergleichsschaltung 58
als Eingang zugeleitet wird. Der Ausgang der hysteretischen
Vergleichsschaltung 58 wird zum Aktivieren des Ventiltreibers
26 benutzt. Die Vergleichsschaltung 58 schließt das AGR-Ven
til 22, wenn der Ausgang des Summierblocks 56 ihren oberen
Schwellenwert übersteigt. Das AGR-Ventil 22 wird wiedergeöff
net, wenn der Ausgang des Summierblocks 56 unter den unteren
Schwellenwert der Vergleichsschaltung 58 abgesunken ist.
Es ist die Hauptaufgabe der Differenzierschaltung bzw. des
lag-lead-kompensierten Filters 30, für ein unmittelbares An
sprechen des AGR-Ventil 22 zu sorgen. Sobald eine Änderung im
Ausgang des Drosselstellungs-Sensors 28 erkannt wird, erzeugt
die Differenzierschaltung bzw. das Filter 30 einen Impuls im
differenzierten Drosselstellungssignal 36, der bei genügender
Größe das AGR-Ventil schließt. Es ist daher notwendig, daß
das Tiefpaßfilter 32 den Ausgang des Drosselstellungs-Sensors
38 nur genügend filtert, um Geräusch zu beseitigen, aber
nicht so viel, daß Gefahr besteht, einen Übergang im Ein
gangssignal zu verfehlen. Die Verstärkung K wird zum Einstel
len der Amplitude der Differenzierschaltung bzw. des Filters
30 auf eine gewünschte Auslösereaktion benutzt. Andererseits
besteht die Hauptaufgabe des Festraten-Nachlauffilters 38 in
der Zeitsteuerung. Die Geschwindigkeit, mit der der Nachlauf
fehler 54 in seinen späteren Phasen absinkt, wird durch RATE
bestimmt. Daher kann Geschwindigkeit zum Einstellen der Zeit
benutzt werden, während der das AGR-Ventil 22 geschlossen
ist. Die Verstärkung G wird zum Einstellen des Festraten-
Nachlauffilters 38 auf das gewünschte Zeitverhalten benutzt.
Weder die Differenzierschaltung in Form des Filters 30 noch
das Nachlauffilter 38 ist in der Lage, das AGR-Ventil 22 in
angemessener Weise unabhängig zu steuern. Wenn eines der Fil
ter 30 und 38 allein benutzt wird, wird das AGR-Ventil 22
nicht immer wenn gewünscht betätigt, gelegentlich spricht es
zu nicht gewünschten Zeiten an, und es werden durch den Motor
10 nicht akzeptable Abgasemissionen erzeugt. Jedoch ergänzen
sich die beiden Filter 30 und 38 bei gemeinsamer Benutzung
sehr gut. Die speziellen Aufgaben jedes Filters 30 und 38
verschaffen der Steuerungsanlage 24 unabhängig veränderliche
Öffnungs- und Schließzeiten. Die Variablen der Differenzier
schaltung 30 werden zum Einstellen des Ansprechverhaltens be
nutzt, wogegen die Variablen des Nachlauffilters 38 zum Ein
stellen der Schließzeiten benutzt werden. Die beiden Verstär
kungsfaktoren - K und G - werden zum Skalieren der relativen
Wirkung der beiden Filter 30 und 38 auf die Steuerungsanlage
24 benutzt. Eine weitere Einstellung der Steuerungsanlage 24
ist durch Justieren der oberen und unteren Schwellenwerte der
hysteretischen Vergleichsschaltung 58 möglich.
Fig. 3A bis 3E zeigen verschiedene von der Steuerungsanlage
24 gemäß Fig. 2 erzeugte Wellenformen. In Fig. 3A ist der
Ausgang des Drosselstellungs-Sensors 28 als sich zeitlich
verändernde Spannung grafisch dargestellt. Es ist für den
Fachmann einleuchtend, daß sich der Ausgang des Drosselstel
lungs-Sensors 28 zwischen einem Leerlaufzustand und einem
Vollastzustand entweder abrupt oder mit unterschiedlicher
Flankensteilheit verändert.
Fig. 3B zeigt das differenzierte Drosselstellungssignal 36
als grafische Darstellung einer sich zeitlich verändernden
Spannung. Das Signal 36 stellt die momentane Flankensteilheit
des in Fig. 3A dargestellten Ausgangs des Drosselstellungs
sensors 28 dar. Abrupte Übergänge im Ausgang des Drosselstel
lungs-Sensors 28 erzeugen Spitzen im differenzierten Drossel
stellungssignal 36, wogegen weiche Übergänge des Drosselstel
lungs-Sensorsignals ein gleichbleibendes, differenziertes
Drosselstellungssignal 36 ungleich Null erzeugen.
Fig. 3C zeigt den Ausgang 54 des Festraten-Nachlauffilters 38
als eine zeitlich veränderliche Spannung. Der Nachlauffehler
54 hat eine durch den Geschwindigkeitseinstellblock 46 be
schränkte Übergangsgeschwindigkeit.
Fig. 3D zeigt das differenzierte Drosselstellungssignal 36,
das zum Nachlauffehlersignal 54 hinzuaddiert ist, um das vom
Summierblock 56 ausgegebene zusammengesetzte Signal zu erzeu
gen. Es leuchtet dem Fachmann ein, daß, wenn das zusammenge
setzte Signal den oberen Schwellenwert der hysteretischen
Vergleichsschaltung 58 übersteigt, dies durch das differen
zierte Drosselstellungssignal 36 hervorgerufen wird, wogegen
das Absinken des zusammengesetzten Signals unter den unteren
Schwellenwert der Vergleichsschaltung 58 durch die gesteuerte
Abnahme des Nachlauffehlersignals 54 bestimmt wird.
Fig. 3E zeigt das Schließen und Öffnen des AGR-Ventils 22 in
Abhängigkeit davon, ob das zusammengesetzte Signal gemäß Fig.
3D den oberen Schwellenwert übersteigt bzw. unter den unteren
Schwellenwert absinkt. Es ist zu erkennen, daß der Ausgang
der Differenzierschaltung bzw. des Filters 30 das Schließen
des AGR-Ventils 22 veranlaßt, wogegen die Abfallzeitkonstante
(PATE) im Festraten-Nachlauffilter 38 bestimmt, wie lange das
AGR-Ventil 22 geschlossen bleibt. Die Differenzierschaltung
30 wird daher zur bestmöglichen Ansteuerung des AGR-Ventils
22 benutzt, wogegen das Nachlauffilter 38 zum Optimieren der
Schließzeitsteuerung des AGR-Ventils 22 benutzt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen AGR-Steuerungsanlage 24 wird der Ausgang
des Drosselstellungs-Sensors 28 in ein differenzierendes Fil
ter 130 eingegeben, das einen Tiefpaß-Lag-Filter 1. Ordnung
132 mit einer Filterkonstanten T₁ umfaßt, dem ein Lead-Ver
stärkungsblock 1. Ordnung 134 nachgeschaltet ist. Die Lead-
Verstärkung ist durch K(2KRANGE) definiert, worin K die
grundlegende Lead-Verstärkung der Differenzierschaltung bzw.
des Filters 130 ist und KRANGE den Bereich von K angibt. Der
Ausgang der Differenzierschaltung bzw. des differenzierenden
Filters 130 ist die differenzierte Drosselstellung 136. Diese
zweite Ausführungsform der Steuerungsanlage 24 umfaßt ferner
ein Festraten-Nachlauffilter 138, das ausgelegt ist, dem Fil
tereingang mit einer im voraus festgelegten maximalen Ge
schwindigkeit zu folgen und einen Nachlauffehlerausgang 154
zu erzeugen, welcher der Differenz zwischen dem Eingang und
dem Nachlaufsignal proportional ist. Der Ausgang des Drossel
stellungs-Sensors 28 wird einem Tiefpaß-Filter 1. Ordnung 140
mit einer Zeitkonstanten T₂ zugeleitet. Der Ausgang des Fil
ters 140 ist die tatsächliche Drosselstellungs-Sensorspan
nung. Diese Spannung wird dann durch den Summierblock 142 von
der geschätzten Drosselstellungs-Sensorspannung des letzten
Zyklus (EST-1) abgezogen, um einen Nachlauffehler 144 zu er
zeugen, der durch eine Verstärkung G in einem Block 152 ver
stärkt wird, um den Nachlauffehler 154 zu erzeugen, welcher
der Ausgang des Festraten-Nachlauffilters 138 ist.
Die geschätzte Drosselstellungs-Sensorspannung des letzten
Zyklus (EST-1) wird auf eine von zwei Weisen berechnet, ab
hängig davon, ob der Nachlauffehler 144 vom Block 146 als
positiv oder als nicht positiv bestimmt wird. Bei der zweiten
Ausführungsform folgt das Festraten-Nachlauffilter 138 mit
beschränkter Geschwindigkeit nur positiven Nachlauffehlern
144. Grund hierfür ist, daß negative Nachlauffehler 144 nur
bei Verzögerung erzeugt werden und keine Auswirkung auf die
AGR-Steuerung haben. Ferner würde ein Nachlaufen mit be
schränkter Geschwindigkeit bei negativen Fehlern die Steue
rungsanlage 24 beim Übergang von Verzögerung auf Beschleuni
gung unnötigerweise verlangsamen, weil die Nachlaufgeschwin
digkeit geschwindigkeitsbeschränkt während des negativen
Teils des Übergangs wäre, wenn durch diese Beschränkung kein
Vorteil erzielt wird. Weil das Festraten-Nachlauffilter 138
die Nachlaufgeschwindigkeit nur bei positiven Nachlauffehlern
beschränkt, wird, wenn der Nachlauffehler 144 nicht positiv
ist, ein Schalter 147 in seine obere Stellung umgelegt, und
EST-1 wird mit der tatsächlichen Drosselstellungs-Sensorspan
nung ausgeglichen. Wenn andererseits der Nachlauffehler 144
positiv ist, wird PATE in einem Summierblock 148 von der ge
schätzten Drosselstellungs-Sensorspannung des letzten Schlei
fendurchlaufs (EST-1) abgezogen, um die geschätzte Drossel
stellungs-Sensorspannung des aktuellen Schleifendurchlaufs
(EST₀) zu generieren. In diesem Zustand ist der Schalter 147
in seine untere Stellung umgelegt. Die bei EST-1 angewandte
Nachlaufgeschwindigkeit ist davon abhängig, ob das AGR-Ventil
22 geöffnet oder geschlossen ist. Wie das AGR-Ventil 22 ge
öffnet ist, wie durch den Ausgang des Ventiltreibers 26 ange
geben, ist ein Schalter 150 in seine obere Stellung umgelegt.
In dieser Stellung wird dem Summierblock 148 eine Grundge
schwindigkeit zugeleitet, die von EST-1 abzuziehen ist. Bei
geschlossenem AGR-Ventil 22 wird die größere Nachlaufge
schwindigkeit benutzt, und der Schalter 150 wird in seine
untere Stellung umgelegt. In diesem Falle wird zu der Grund
geschwindigkeit (base rate) ein Geschwindigkeitsversatz (rate
offset) durch einen Summierblock 151 addiert, und der Ausgang
des Summierblocks 151 wird dann dem Summierblock 148 zugelei
tet, um von EST-1 abgezogen zu werden.
Der übrige Teil der zweiten Ausführungsform der Steuerungsan
lage 24 gemäß Fig. 4 arbeitet in identischer Weise mit der
Steuerungsanlage 24 der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Das differenzierte Drosselstellungssignal 136 wird mit dem
Nachlauffehler 144 im Summierblock 156 addiert, dessen Aus
gang einer hysteretischen Vergleichsschaltung 158 zugeleitet
wird, die zum Ansteuern des Ventiltreibers 26 benutzt wird.
Die Steuerungsanlage 24 der zweiten Ausführungsform gemäß
Fig. 4 sieht daher zwei parallele Filter vor: ein Differen
zierfilter 130 und ein in bezug auf Ventilstellung und Dros
selrichtung kompensiertes Rate-Nachlauffilter 138. Das erst
genannte Filter 130 ist eine lag-lead-kompensierte Differen
zierschaltung, die ein Signal abgibt, das sich im wesentli
chen auf die momentane Änderungsgeschwindigkeit des Drossel
stellungs-Sensorsignals bezogen ist. Der Hauptzweck der Dif
ferenzierschaltung bzw. des Filters 130 ist es, für ein au
genblickliches Ansprechen des AGR-Ventils 22 zu sorgen. Das
an zweiter Stelle genannte Filter 138 ist ein komplexeres
Rate-Nachlauffilter. Es bestimmt ein geschätztes Drossel
stellungs-Sensorsignal, welches dem tatsächlichen Drossel
stellungs-Sensorsignal mit zeitlichem Nachlauf folgt, aber
sich nur mit einer vorgegebenen maximalen Geschwindigkeit
ändern kann. Der Ausgang des Filters 138 ist der Fehler zwi
schen dem geschätzten und dem tatsächlichen Drosselstellungs-
Sensorsignal. Die Geschwindigkeit, die benutzt wird, um dem
tatsächlichen Drosselstellungs-Sensorsignal zu folgen, ist
von der aktuellen AGR-Ventilstellung (geöffnet oder geschlos
sen) abhängig. Der Nachlauf geschieht nur in einer Richtung
insoweit, als der Festraten-Nachlauf nur bei Drosselbewegun
gen angewandt wird, die eine Fahrzeugbeschleunigung bedeuten.
Drosselbewegungen, die eine Fahrzeugverzögerung zur Folge
haben, erzeugen ein geschätztes Drosselstellungs-Sensorsi
gnal, das dem tatsächlichen Drosselstellungs-Sensorsignal
gleich ist. Das Filter 138 hat als Hauptaufgabe die Steuerung
der Zeit, während der das AGR-Ventil 22 geschlossen bleibt.
Die Ausgänge der Filter 130 und 138 werden summiert und der
hysteretischen Vergleichsschaltung 158 zugeleitet, die ein
digitales Ausgangssignal zum Öffnen oder Schließen des AGR-
Ventils 22 erzeugt. Bei stabiler Drosselstellung ist der Aus
gang dieser Filterkombination Null, und das AGR-Ventil 22 ist
geöffnet. Während negativer Übergänge des Drosselstellungs
sensors (Beschleunigung), nimmt der Ausgang entsprechend der
Geschwindigkeit und der Amplitude der Drosselstellungsände
rung zu. Somit schließt die Vergleichsschaltung 158 das AGR-
Ventil 22 während ausreichend großer negativer Drosselüber
gänge.
In Fig. 5 sind mehrere durch die Steuerungsanlage 24 gemäß
Fig. 4 erzeugte Wellenformen als zeitlich veränderliche Span
nungen aufgezeichnet. Die Wellenform 160 ist der Ausgang des
Drosselstellungs-Sensors 28. Die Wellenform 162 stellt den
Ausgang des Summierblocks 156 dar. Für den Fachmann ist es
einleuchtend, daß die Wellenform 162 nur dann ungleich Null
ist, wenn die Wellenform 160 absteigt (was eine Beschleuni
gung des Motors angibt). Die Wellenform 164 stellt den Aus
gang der hysteretischen Vergleichsschaltung 158 dar. Die Wel
lenform 164 öffnet das AGR-Ventil 22, wenn der Filterausgang
bzw. die Wellenform 162 im wesentlichen null ist, und
schließt das AGR-Ventil 22, wenn der Filterausgang 162 den
oberen Schwellenwert der Vergleichsschaltung 158 übersteigt,
der in der Darstellung der Fig. 5 etwa 1 V beträgt. Die Wel
lenformen der Fig. 5 wurden an einem 130-kW-Cummins-Motor der
Serie B erzeugt, der mit der Steuerungsanlage 24 gemäß Fig. 4
betrieben wurde.
Die erfindungsgemäße Steuerungsanlage wurde im Zusammenhang
mit der Abgasrückführungssteuerung in einer Verbrennungs
kraftmaschine erläutert. Die Erfindung ist gleichermaßen auf
die Steuerung eines beliebigen Systems oder Anlage anwendbar,
bei dem bzw. der die Ansteuerung und das Zeitverhalten einer
Vorrichtung auf der Grundlage der Veränderungen eines Ein
gangssignals gesteuert werden sollen.
Claims (29)
1. Steuerungsanlage (24), die ein Eingangssignal zu empfan
gen und ein Anlagenausgangssignal zu erzeugen vermag,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten Signalprozessor, der ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals ein erstes Si gnalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen vermag,
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein Nachlaufsignal (50), das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbe stimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt, und ein zweites Signalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen vermag, das gleich einer Differenz zwischen dem Eingangssi gnal und dem Nachlaufsignal ist, und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
2. Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Signalprozessor ein differenzierendes Filter um
faßt.
3. Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Signalprozessor ein Festraten-Nachlauffilter (38)
umfaßt.
4. Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Signalprozessor das Nachlaufsignal (50) mit dem
Eingangssignal vergleicht und
- - das Nachlaufsignal (50) um einen im voraus festgelegten ersten Betrag vergrößert, wenn es kleiner als das Eingangs signal ist, und
- - das Nachlaufsignal (50) um einen im voraus festgelegten zweiten Betrag verkleinert, wenn es größer als das Eingangs signal ist.
5. Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anlagenausgangssignal an eine hysteretische Vergleichs
schaltung (58) gelegt wird.
6. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) für eine Ver
brennungskraftmaschine (10),
gekennzeichnet, durch
- - einen Eingangsanschluß zum Empfangen eines einen Motor betriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- - einen ersten Signalprozessor, der mit dem Eingangsan schluß betriebsmäßig verbunden ist und ein erstes signalpro zessor-Ausgangssignal ausgehend von einer Änderungsgeschwin digkeit des Eingangssignals zu erzeugen vermag,
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein Nachlaufsignal, welches dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbe stimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt, und ferner ein zweites Signalprozessor-Ausgangssignal zu er zeugen vermag, das gleich einer Differenz zwischen dem Ein gangssignal und dem Nachlaufsignal ist,
- - einen Ausgangsanschluß, der mit dem ersten und dem zwei ten Signalprozessor und einem Abgasrückführungs-Ventil (22) betriebsmäßig verbunden ist und ein Anlagenausgangssignal an das Abgasrückführungs-Ventil (22) abzugeben vermag, und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
7. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingangssignal ein Drosselstellungs-Sensorausgang ist.
8. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal das Abgasrückführungs-Ventil (22) öffnet
und schließt.
9. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schaltung ein differenzierendes Filter (30) umfaßt.
10. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schaltung ein Festraten-Nachlauffilter (38) um
faßt.
11. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal dem Abgasrückführungs-Steuerventil (22)
über eine hysteretische Vergleichsschaltung (58) zugeleitet
wird.
12. Abgasrückführungs-Steuerungsanlage (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Signalprozessor das Nachlaufsignal mit dem Ein
gangssignal vergleicht, und
- - das Nachlaufsignal um einen im voraus festgelegten er sten Betrag vergrößert, wenn es kleiner als das Eingangssi gnal ist, und
- - das Nachlaufsignal um einen im voraus festgelegten zwei ten Betrag verkleinert, wenn es größer als das Eingangssignal ist.
13. Verbrennungskraftmaschine (10) mit Abgasrückführung,
gekennzeichnet durch
- - einen Luftansaugweg (12),
- - einen Ausstoßweg (14),
- - wenigstens eine Brennkammer, die mit dem Luftansaugweg (12) und dem Ausstoßweg (14) verbunden ist,
- - ein Abgasrückführungs-Steuerventil (22), das nach Wahl den Ausstoßweg (14) mit dem Luftansaugweg (12) zu verbinden vermag,
- - eine Steueranlage (24), die mit dem Abgasrückführungs steuerventil (22) verbunden ist, wobei die Steueranlage (24) umfaßt:
- - einen Eingangsanschluß zum Empfangen eines einen Motorbetriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- - einen ersten Signalprozessor, der mit dem Eingangs anschluß betriebsmäßig verbunden ist und ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals ein erstes Signalprozessor-Ausgangssignal zu erzeugen ver mag,
- - einen zweiten Signalprozessor, der ein Nachlaufsig nal, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsgeschwindigkeit nicht übersteigt, und ferner ein zweites Signalprozessor-Aus gangssignal zu erzeugen vermag, das gleich einer Diffe renz zwischen dem Eingangssignal und dem Nachlaufsignal ist,
- - einen Ausgangsanschluß, der mit dem ersten und dem zweiten Signalprozessor betriebsmäßig verbunden ist und ein Anlagenausgangssignal an das Abgasrückführungs-Ven til (22) zu legen vermag,
und dadurch, daß
- - das Anlagenausgangssignal eine Summierung des ersten und des zweiten Signalprozessor-Ausgangssignals umfaßt.
14. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingangssignal ein Ausgang eines Drosselstellungs-Sensors
(28) ist.
15. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal das Abgasrückführungs-Ventil (22) öffnet
und schließt.
16. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Signalprozessor ein differenzierendes Filter (30)
umfaßt.
17. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Signalprozessor ein Festraten-Nachlauffilter (38)
umfaßt.
18. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal dem Abgasrückführungs-Steuerventil (22)
über eine hysteretische Vergleichsschaltung (58) zugeleitet
wird.
19. Verbrennungskraftmaschine (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Signalprozessor (38) das Nachlaufsignal mit dem
Eingangssignal vergleicht, und
- - das Nachlaufsignal um einen im voraus festgelegten er sten Betrag vergrößert, wenn es kleiner als das Eingangssi gnal ist, und
- - das Nachlaufsignal um einen im voraus festgelegten zwei ten Betrag verkleinert, wenn es größer als das Eingangssignal ist.
20. Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung, mit den Schrit
ten:
- a) Empfangen eines Eingangssignals,
- b) Generieren eines ersten Ausgangssignals ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals,
- c) Generieren eines Nachlaufsignals, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsge schwindigkeit nicht übersteigt,
- d) Generieren eines zweiten Ausgangssignals, das gleich einer Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem Nachlauf signal ist,
- e) Summieren des ersten und des zweiten Ausgangssignals zum Erzeugen eines zusammengesetzten Ausgangssignals, und
- f) Anlegen des zusammengesetzten Ausgangssignals an die Vorrichtung.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (b) ferner die Schritte umfaßt
(b.1) Tiefpaßfiltern des Eingangssignals und
(b.2) Verstärken des gefilterten Eingangssignals.
(b.1) Tiefpaßfiltern des Eingangssignals und
(b.2) Verstärken des gefilterten Eingangssignals.
22. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (c) ferner die Schritte umfaßt
(c.1) Generieren eines Nachlaufsignals,
(c.2) Vergrößern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten ersten Betrag, wenn es kleiner als das Eingangs signal ist, und
(c.3) Verkleinern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten zweiten Betrag, wenn es größer als das Eingangs signal ist.
(c.1) Generieren eines Nachlaufsignals,
(c.2) Vergrößern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten ersten Betrag, wenn es kleiner als das Eingangs signal ist, und
(c.3) Verkleinern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten zweiten Betrag, wenn es größer als das Eingangs signal ist.
23. Verfahren zum Steuern eines Abgasrückführungs-Ventils an
einer Verbrennungskraftmaschine, mit den Schritten:
- a) Empfangen eines einen Motorbetriebsparameter angebenden Eingangssignals,
- b) Generieren eines ersten Ausgangssignals ausgehend von einer Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals,
- c) Generieren eines Nachlaufsignals, das dem Eingangssignal zeitlich folgt und eine vorbestimmte maximale Änderungsge schwindigkeit nicht übersteigt,
- d) Generieren eines zweiten Ausgangssignals, das gleich einer Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem Nachlauf signal ist,
- e) Summieren des ersten und des zweiten Ausgangssignals zum Erzeugen eines zusammengesetzten Ausgangssignals, und
- f) Anlegen des zusammengesetzten Ausgangssignals an das Ab gasrückführungs-Ventil.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (a) das Empfangen eines die Drosselstellung an
gebenden Eingangssignals umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (f) das Abgasrückführungs-Ventil öffnet und
schließt.
26. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste Ausgangssignal das Abgasrückführungs-Ventil schließt und
- - das zweite Ausgangssignal bestimmt, wie lange das Abgas rückführungs-Ventil geschlossen bleibt.
27. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (b) ferner die Schritte umfaßt:
(b.1) Tiefpaßfiltern des Eingangssignals, und
(b.2) Verstärken des gefilterten Eingangssignals.
(b.1) Tiefpaßfiltern des Eingangssignals, und
(b.2) Verstärken des gefilterten Eingangssignals.
28. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (c) ferner die Schritte umfaßt
(c.1) Generieren eines Nachfolgesignals,
(c.2) Vergrößern des Nachfolgesignals um einen im voraus festgelegten ersten Betrag, wenn es kleiner als das Eingangs signal ist, und
(c.3) Verkleinern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten zweiten Betrag, wenn es größer als das Eingangs signal ist.
(c.1) Generieren eines Nachfolgesignals,
(c.2) Vergrößern des Nachfolgesignals um einen im voraus festgelegten ersten Betrag, wenn es kleiner als das Eingangs signal ist, und
(c.3) Verkleinern des Nachlaufsignals um einen im voraus festgelegten zweiten Betrag, wenn es größer als das Eingangs signal ist.
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