DE19612561A1 - Verschluß - Google Patents
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/20—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
- B65D47/2018—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure
- B65D47/2031—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure the element being formed by a slit, narrow opening or constrictable spout, the size of the outlet passage being able to be varied by increasing or decreasing the pressure
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen Behäl
ter zur Ausgabe von Fluiden, insbesondere fließfähigen
Produkten, wie beispielsweise Spülmittel, mit einem
eine Austrittsöffnung aufweisenden Verschlußteil und
einer in dem Verschlußteil unterhalb der Austrittsöff
nung angeordneten selbstschließenden Verschlußmembran
mit einer Verschlußdecke und einer Verbindungswand,
wobei die Verschlußdecke aufgrund einer Druckerhöhung
des Produktes im wesentlichen parallel zu sich selbst
durch ein Ausfahren der Verbindungswand versetzbar ist.
Zum Stand der Technik wird beispielsweise auf die
US-PSen 5,377,877 und 5,409,144 verwiesen. Darüber hinaus
auch auf die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentan
meldung 195 45 204.6, deren Offenbarungsgehalt hiermit
voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmel
dung mit eingeschlossen wird, auch zum Zwecke Merkmale
der vorgenannten Patentanmeldung in Ansprüche vorliegen
der Patentanmeldung mit aufzunehmen.
Die bekannten Verschlüsse sind geeignet, ein Ausbringen
von Flüssigkeit aus einem Behälter zu ermöglichen durch
ledigliches Betätigen in Form von Drücken des Behäl
ters, wodurch sich die genannte Druckerhöhung des Pro
duktes ergibt, woraufhin die Verschlußmembran ausfährt
und schließlich aufgrund der in der Verschlußmembran
ausgebildeten Schlitze sich öffnet und Produkt austre
ten läßt. Nach einer Zurücknahme des Produktdruckes
bzw. des Druckes auf den Behälter wird das Produkt
wieder in den Behälter zurückgesaugt und hierbei die
Verschlußmembran bzw. die Verschlußdecke der Verschluß
membran wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
Darüber hinaus kann sodann durch Unterdruck eine Belüf
tung des Behälters erfolgen, wieder durch die Öffnungs
schlitze in der Verschlußdecke der Verschlußmembran.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der technischen
Problematik, in Fortbildung der eingangs als bekannt
vorausgesetzten Verschlüsse einen Verschluß anzugeben,
welcher hinsichtlich seines Ausbringungscharakters wei
ter verbessert ist.
Diese technische Problematik ist zunächst und im wesent
lichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, daß das Verschlußteil, zugeord
net zu der Verschlußmembran eine im wesentlichen rohrar
tige Ausbildung aufweist, in welcher die Verschlußdecke
sich beim Ausfahren bewegt und daß die Austrittsöffnung
einen kleineren Durchmesser aufweist als die rohrartige
Ausbildung. Hiermit ist ein Verschluß geschaffen, wel
cher hinsichtlich seines Ausbringungsverhaltens auch
durch die Austrittsöffnung bestimmt wird. Aus der Aus
trittsöffnung kann ein normaler Strahl austreten. Wei
ter ist durch die Bewegung der Verschlußdecke bzw. der
gesamten Verschlußmembran in der rohrartigen Ausgestal
tung eine gewisse Pumpbewegung gegeben, welche beim
Zurückziehen auch einen Saugeffekt bewirken kann. Damit
ist eine Reinhaltung der Austrittsöffnung ermöglicht.
Zudem auch, wie weiter unten noch im einzelnen erläu
tert, praktisch eine verlustfreie Rücksaugung von etwa
nicht ausgebrachtem fluiden Produkt. In weiterer Ausge
staltung ist auch vorgeschlagen, daß die rohrartige
Ausbildung zylindrisch gestaltet ist. Dies in Anpassung
an den üblicherweise im wesentlichen kreisförmigen
Grundriß der Verschlußdecke der Verschlußmembran. Die
rohrartige Ausbildung kann sich in eine tüllenartige
Ausformung fortsetzen, wobei erst am Ende der tüllenar
tigen Ausformung die Austrittsöffnung vorgesehen ist.
Auch ist bevorzugt, daß die Austrittsöffnung zentral
bezüglich der rohrartigen Ausbildung und/oder zentral
bezüglich der Verschlußdecke der Verschlußmembran bzw.
der Verschlußmembran insgesamt ausgebildet ist. Die
Ausgestaltung ist weiter bevorzugt so getroffen, daß
die Verschlußdecke beim Ausfahren und Zurückfahren die
rohrartigen Ausbildung kolbenartig durchsetzt. Die Maße
sind so aufeinander abgestimmt, daß ein im wesentlichen
dichtendes Gleiten eines Randbereiches der Verschlußdecke
oder eines sonstigen Fortsatzes der Verschlußmembran
beim Ausfahren und Zurückfahren der Verschlußdecke bzw.
der Verschlußmembran an einer Innenwand der rohrartigen
Ausbildung erfolgt. Hierdurch ist eine vorteilhafte
Ausbildung des bevorzugten Rücksaugeffektes erreicht.
Beim Zurückfahren der Verschlußdecke der Verschlußmem
bran ergibt sich ein Unterdruck; etwa noch in der Aus
trittsöffnung oder darunter befindliches Produkt wird
zurückgesaugt. Da, wie im weiteren noch beschrieben,
die Verschlußdecke darüber hinaus bevorzugt eine konka
ve Gestaltung aufweist, mit einem tiefsten Bereich etwa
im Mittelbereich der Verschlußdecke, sammelt sich das
Produkt in der Verschlußdecke und wird, nach erfolgtem
Zurückfahren der Verschlußdecke durch den weiter auch
im Behälterinneren herrschenden Unterdruck, durch Öff
nen der Verschlußdecke entlang den Öffnungsschlitzen in
das Behältnis zurückgesaugt. Es ist damit im wesentli
chen sichergestellt, daß praktisch kein Produkt nach
einem Ausgabevorgang in der rohrartigen Ausbildung ver
bleibt. Von Bedeutung ist auch die Schnelligkeit des
Vorganges. Während ein kolbenartiges Zurückfahren der
Verschlußdecke bzw. der Verschlußmembran in der rohrar
tigen Ausbildung sehr rasch erfolgt erfolgt bekannt
lich, je nach Ausgestaltung und Materialeigenschaften
des Behälters allerdings etwas unterschiedlich, das
Zurücksaugen von Luft bzw. zunächst, soweit noch vorhan
den, von Produkt in das Behältnis relativ langsamer. Da
letzterer Vorgang sich üblicherweise dann abspielt,
wenn ein Benutzer das Behältnis wieder hingestellt hat,
wirkt zusätzlich auch die Schwerkraft dahingehend, daß
das Produkt sich in der Verschlußdecke bzw. auf der
Verschlußdecke sammelt und dann durch die beschriebenen
Vorgänge in das Behältnis zurückgesaugt wird. Hiermit
ist auch eine pumpkolbenartige Wirkung beim Zusammenwir
ken der Verschlußdecke mit der Innenwand der rohrarti
gen Ausbildung verbunden. Die Verschlußmembran liegt
weiter bevorzugt beim Ein- und Ausfahren der Verschluß
decke mittels der an die Verschlußdecke anschließenden
Verbindungswand, weiter bevorzugt in einem Umbiegungs
bereich derselben, an der Innenwand der rohrartigen
Ausbildung an. Dadurch, daß die Verbindungswand sich im
weiteren, nach unten hin, aber wieder trichterartig
verjüngt, ist der anliegende Bereich vorteilhaft klein
gehalten, so daß die hiermit verbundene Reibung beim
Aus- und Einfahren der Verschlußdecke nicht hoch ist,
sogar in der Regel, auch abhängig vom Produkt, vernach
lässigbar klein ist.
Eine besondere Bedeutung hat das hier beschriebene
Konzept auch im Zusammenhang mit einer Verschlußmem
bran, wie sie beispielsweise aus der US-PS 5,377,887
bekannt ist. Es wird auch auf die europäische Patentan
meldung 545 678 verwiesen. Der Offenbarungsgehalt die
ser europäischen Patentanmeldung wird hiermit auch voll
inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung
einbezogen, auch zum Zwecke Merkmale dieser genannten
europäischen Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender
Anmeldung einzubeziehen. Wesentlich ist herbei, daß
beim Ausfahren der Verschlußdecke jeweils ein Abrollen
der Verbindungswand an der Innenwand der rohrartigen
Ausformung erfolgt, in gleicher Weise rollt die Verbin
dungswand sich wieder zurück beim Einfahren der Ver
schlußdecke. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist also weniger eine Relativbewe
gung zwischen der Verbindungswand bzw. einem Abstüt
zungsbereich der Verbindungswand und der Innenwand der
rohrartigen Ausformung im Vordergrund als vielmehr ein
durch Abrollen wandernder Berührungsbereich. Dies kann
von Bedeutung sein bei Produkten, welche eine besondere
Viskosität, beispielsweise eine hohe Viskosität, aufwei
sen.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, welche doch lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines
Verschlusses bzw. eines oberen Teiles eines
Verschlusses im unbetätigten Zustand;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, nach erfolgter
Druckerhöhung des Produktes;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2,
nachdem der Druck soweit erhöht ist, daß die
Verschlußdecke der Verschlußmembran sich öff
net und Produkt austritt;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend den Fig. 1 bis
3, jedoch nach einem Zurückfahren der Ver
schlußmembran in Anschluß an einen Ausgabevor
gang, wobei im Behältnis noch Unterdruck
herrscht;
Fig. 5 eine Ausführung mit einer alternativen Ausfüh
rungsform der Verschlußmembran und einer ledig
lich rohrartigen Ausformung;
Fig. 6 eine Ausführungsform mit einer Verschlußmem
bran gemäß Fig. 5, jedoch mit einer rohrarti
gen Ausformung, welche sich weiter oberseitig
verjüngt;
Fig. 7 die Ausführungsform gemäß Fig. 5 bei nach oben
bewegter Verschlußdecke;
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7 bezüglich einer
Ausführungsform gemäß Fig. 6.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu
Fig. 1, ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehe
ner Beschluß für einen (nicht dargestellten) Behälter.
Der Verschluß dient bevorzugt zur Ausgabe von fluiden,
fließfähigen Produkten, beispielsweise Spülmittel.
Der Verschluß 1 weist weiter ein Verschlußteil 2 auf,
welches beim Ausführungsbeispiel mittels eines Innenge
windes 3 auf einen Hals eines nicht dargestellten Behäl
ters, beispielsweise einer im Blasverfahren herstellten
Flasche, aufgebracht werden kann. In dem Verschlußteil
2 ist darüber hinaus eine Austrittsöffnung 4 ausgebil
det und unterhalb der Austrittsöffnung 4 eine insgesamt
mit dem Bezugszeichen 5 versehene Verschlußmembran
angeordnet. Die Verschlußmembran besitzt im einzelnen
eine Verschlußdecke 6 und eine Verbindungswand 7. Die
Verschlußdecke 6 ist zur Mitte hin im Querschnitt ver
jüngend ausgebildet, ausgehend von einer Randkante bzw.
Randbereich 8. Die Verjüngung ist durch unterschiedli
che Radien zu beschreiben, wobei in innerer Radius
(bezogen auf die Geometrie der Verschlußdecke allein)
kleiner ist ein ein äußerer Radius.
An die Verbindungswand 7 schließt in dem dargestellten
Einbauzustand unterseitig ein Verstärkungsring 9 an.
Dieser Verstärkungsring 9 bildet oberseitig in dem
dargestellten Einbauzustand eine Stützauflagefläche 10
aus. Diese Stützauflage 10 verläuft etwa horizontal in
den dargestellten Einbauzustand.
An die Verbindungswand 7, welche sich im weiteren in
eine Anbindungswand 11 und eine Zwischenwand 12 fort
setzt, ist darüber hinaus ein Befestigungsring 13 ange
bunden. Die Zwischenwand 12 erstreckt sich hinsichtlich
des Befestigungsringes 13 im wesentlichen rechtwinklig
nach oben. Die Zwischenwand 12 ist innenseitig des
Befestigungsringes 13 angebunden. Die Anbindungswand 11
schließt, auch sich nach innen erstreckend, mit der
Zwischenwand 12 einen spitzen Winkel ein.
Von dem Befestigungsring 13 ausgehend sind nach unten
weisend Verbindungsnocken 14 ausgebildet. Diese Verbin
dungsnocken 14 dienen zum formschlüssigen Zusammenbau
mit einem Einbauring 15.
Während die Verschlußmembran 5 aus einem weichen Sili
konmaterial oder einem elastomeren Kunststoffmaterial
besteht, das auch vergleichsweise weich ist, besteht
der Einbauring 15 aus einem normal harten Kunststoffma
terial. Dadurch, daß, wie ersichtlich, der Befestigungs
ring 13 eine obere im wesentlichen horizontal sich
erstreckende Fläche 16 aufweist und der Befestigungsring
13 eben aus dem weicheren Kunststoffmaterial besteht,
ist eine vorteilhafte Dichtungsanlage zu einem von
einer Verschlußdeckenwand 17 nach unten ragenden
Anlagesteg 18 gegeben. Durch diese Abdichtung ist sicherge
stellt, daß ein Produktströmungsweg in den zylindri
schen Aufsatz 23 nur durch die Verschlußmembran 5 erfol
gen kann. Die Verschlußmembran 5 verschließt insoweit
vollständig einen sich im Inneren des Anlagesteges 18
ergebenen Produktausströmungsbereich.
Der Einbauring 15 ist weiterhin klemmgehaltert in einer
umlaufenden Halterungswand 19, welche gleichfalls von
der Verschlußdeckenwand 17 ausgehend sich nach unten er
streckt.
Die Halterungswand 19 besitzt unterseitig, zur Montage
des die Verschlußmembran 5 aufnehmenden Einbauringes 15
eine Auflaufschräge 20. Die Verschlußmembran 5 ist
schließlich durch Aufsitzen des Einbauringes 15 auf
einer Schulterfläche 21 der Halterungswand 19 und durch
Gegenklemmanlage an der Wand 18 in dem dargestellten
Einbauzustand gehaltert.
Weiter ist ersichtlich, daß die Verschlußmembran 5 in
der Verschlußdecke 6 Radialschnitte 22 aufweist, von
welchen einer in der Schnittdarstellung als nicht ge
schnittene Fläche wiedergegeben ist. Die Radialschnitte
22 ermöglichen das Öffnen der Verschlußmembran bzw. der
Verschlußdecke 6, wie in Fig. 3 dargestellt.
An die Verschlußdeckenwand 17 ist, beim Ausführungsbei
spiel zentral, als rohrartige Ausbildung ein zylindri
scher Aufsatz 23 angeformt. Ein Innendurchmesser D1 des
zylindrischen Aufsatzes 23 entspricht einem Außendurch
messer D2 der Verschlußmembran im Bereich der Verschluß
decke 6.
Nach oben schließt sich an den zylindrischen Aufsatz 23
weiter ein tüllenartiger bzw. kegelstumpfartiger Verjün
gungsabschnitt 24 an. In dem Verjüngungsabschnitt 24
ist zentral die bereits genannte Austrittsöffnung 4
ausgebildet. Im einzelnen besteht die Austrittsöffnung
4 aus einem zentral bezüglich des Aufsatzes 23 ausgebil
deten, und nach innen in den Verjüngungsabschnitt 24
hineinragenden Austrittsröhrchen 25, an welchem sich
außenseitig die Austrittsöffnung 4 in Form eines kegel
artigen Erweiterungsbereiches anschließt.
Bei einer Erhöhung des Druckes in dem Behälter bzw.
eine Erhöhung des Druckes des in dem Behälter befindli
chen Produktes kommt es zu einem Ausfahren der Ver
schlußmembran 5 gemäß Fig. 2. Im einzelnen erfolgt dies
im wesentlichen durch einen Hochklappvorgang bezüglich
der Anbindungswand 11, wodurch eine Verlagerung der
Verbindungswand 7 und damit der Verschlußdecke 6 nach
oben erfolgt, wobei die trichterförmige Gestalt der
Verbindungswand 7 im wesentlichen bestehenbleibt.
Der Verstärkungsring 9 kommt mit der Stützauflagefläche
10 zur Anlage an einer Innenwand 26 des Verschlusses 1.
Die Anlage ist beim Ausführungsbeispiel im Übergangsbe
reich der Verschlußdeckenwand 17 zu dem zylinderförmi
gen Aufsatz 23, an der dort gegebenen Krümmung. Eine
besondere Anschlagfläche ist nicht ausgebildet.
Es ist ersichtlich, daß eine Höhe h des Aufsatzes 23
vorgesehen ist, welche durch einen Ausfahrbereich B der
Verschlußmembran 5, welcher hier durch jeweils die
obere Begrenzungslinie der Verschlußdecke 6 in der
jeweiligen Stellung gegeben ist, übertroffen ist. Eine
der Höhe h entsprechende obere Höhenlinie verläuft mit
Abstand zu einer oberen Stelle S der Verschlußdecke 6.
Auch die untere, in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete
Stellung der Verschlußdecke 6 ist noch innerhalb des
zylindrischen Aufsatzes 23.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 ist die Ver
schlußmembran 5 von derart ausgebildet, daß im unbetät
igten Zustand, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, die
Verschlußdecke 6 sich unterhalb eines Halterungsringes
27 befindet. Die Verbindungswand 7 erstreckt sich ausge
hend von dem Halterungsring 27, welcher einstückig an
die Verschlußmembran 5 angeformt ist, zunächst nach
innen und sodann im wesentlichen zylindrisch nach un
ten. Bei einer Erhöhung des Innendruckes auf ein Behält
nis 28, welchem zugeordnet die Verschlußmembran 5 bei
den Ausführungsbeispielen 5 und 6 angeordnet ist, hebt
sich in vergleichbarer Weise die Verschlußdecke 6 im
wesentlichen parallel zu sich selbst nach oben an.
Hierbei ist jedoch von Besonderheit, daß die Verbin
dungswand 7 sich doppellagig abwälzend, unter Ausbil
dung eines nach oben wandernden Umschlagsbereiches 29
sich erstreckt, bis die Verschlußdecke 6 in einer so
weit obersten Stellung, vergl. Fig. 7 und 8, gestrichel
te Darstellung, angelangt ist. Sodann stülpt sich nur
noch die Verschlußdecke 6 unter Aufklaffen nach außen
und es ergibt sich ein üblicher Spendevorgang.
Wesentlich ist, daß das etwa oberhalb eines Niveaus des
Einspannringes 27 der Verschlußmembran 5 gemäß den Fig.
5 und 6 der Umschlagbereich 29 sich abwälzend an einer
Innenfläche 26 der rohrartigen Ausbildung 23 erstreckt.
Es kommt jeweils zu einem örtlichen Anliegen und Abwäl
zen unter Weiterwandern nach oben, jedoch im wesentli
chen nicht zu einer Relativbewegung zwischen der Innen
wand 26 der rohrartigen Ausformung 23 und der Verbin
dungswand 7.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, ist dies in glei
cher Weise von Bedeutung für eine lediglich über ihre
gesamte Höhe rohrartige Ausbildung 23 oder auch für
eine solche rohrartige Ausbildung 23, welche sich wei
ter nach oben in eine tüllenartige Einengung fortsetzt.
Die Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Fig. 1
bis 4 ist insoweit auch ohne Einschränkung von Bedeu
tung für die Ausführungsbeispiele der Fig. 5 bis 8.
Dadurch, daß die Verschlußdecke 7 bei den Ausführungs
beispielen der Fig. 5 bis 8 unter Umständen auch einen
weiteren Weg zurücklegt, kann eine höhere Saugkraft
erreicht werden bzw. ein höherer Flüssigkeitsanteil
noch zurückgesaugt werden.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung möglich, bei wel
cher die Verschlußdecke 6 erst im Zuge des Ausfahrens
in einen zylindrischen Aufsatz 23 einfährt.
Bei weiterer Druckerhöhung öffnet sich gemäß Fig. 3 die
Verschlußdecke 6 an den Radialschnitten 22 und - was
im einzelnen nicht eingezeichnet ist - Produkt kann
austreten und durch die Austrittsöffnung 4 schließlich,
gegebenenfalls strahlartig, ausgegeben werden.
Wenn der Druck auf das Produkt nachläßt bzw. wenn es
sich bei dem Behälter etwa um eine Flasche handelt,
diese losgelassen und wieder hingestellt wird, zieht
sich die Verschlußdecke 6 wieder in ihre konkave Ge
stalt gemäß Fig. 2 zurück und fährt sodann in die Stel
lung gemäß Fig. 1 zurück. Die Anlage des Randbereiches 8
der Verschlußdecke 6 an der Innenwand 26 bewirkt einen
Saugeffekt, welcher etwa oberhalb und insbesondere in
der Austrittsöffnung 4 noch vorhandenes Produkt zurück
saugt und auf dem Weg nach unten gleichsam mitsaugt.
Der Randbereich 8 der Verschlußdecke 6 ist hier durch
den Anbindungsbereich der Verbindungswand 7 an der Ver
schlußdecke 6 gegeben. Es kann sich aber insoweit auch
um etwa eine Ausformung nach radial außen an der Verbin
dungswand 7 handeln, welche gleichsam dann eine Dicht
lippe darstellen würde. Dies wäre im Sinne obiger Aus
führungen ein sonstiger äußerer Fortsatz. Durch den
noch weiter gegebenen Unterdruck durch Rückstellung des
Behälters ergibt sich sodann ein Einsaugen von Luft
bzw. auch Produkt, welches sich auf der Verschlußdecke
6 gesammelt hat und das Zurückfahren der Verschlußdecke
auch mit heruntergesaugt worden ist, gemäß Fig. 4.
Die durch die Radialschnitte 22 sich ergebenden Lappen
der Verschlußmembran 5 sind hierdurch nach innen gezo
gen und lassen so Luft und/oder Produkt durchtreten.
Das Zurückfahren der Verschlußmembran 5 kann auch erfol
gen bzw. wird unterstützt durch eine der Verschlußmem
bran innenwohnende Federkraft. Diese ist bevorzugt
erreicht durch eine Herstellung (Spritzvorgang) der
Verschlußmembran in zu der Einbaustellung umgestülpter
Form. Auch hierzu wird inbesondere auf die oben angege
bene nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
Bezug genommen.
Der dargestellte Verschluß 1 kann des weiteren noch
einen üblichen Klappdeckel aufweisen, welcher noch im
weiteren zum Verschluß der Ausgabeöffnung 4 dienen
kann. Darüber hinaus kann auch zusätzlich oder alterna
tiv in der Ausgabeöffnung 4 ein an sich bekannter
"Push-Pull"-Verschlußkörper eingesetzt sein. Des weite
ren ist es möglich, daß die Austrittsöffnung 4 auch
außermittig ausgebildet ist. Sie kann auch etwa seit
lich in dem tüllenartigen Bereich 24 vorhanden sein
oder auch in einem oberen Bereich des zylinderartigen
Aufsatzes 23, dort also im Wandbereich.
Aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ist auch ersicht
lich, daß die Verschlußmembran 5 sich bei einem Ausfahr
vorgang im wesentlichen parallel zu sich selbst in dem
zylindrischen Aufsatz 23 bewegt. Die Bewegung ist kol
benartig. Es kann auch eine pumpkolbenartige Wirkung
gegeben sein. Beispielsweise kann auch durch einen
solchen Ausfahrvorgang darüber noch befindliches Pro
dukt, etwa bei zäheren Produkten, erst ausgegeben wer
den.
Die Austrittsöffnung 4 bzw. die wirksame Mündung des
Röhrchens 25 im Inneren des tüllenartigen Aufsatzes 24
besitzt einen kleineren Durchmesser als es der Durchmes
ser D1 des zylindrischen Aufsatzes 23 ist.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll inhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (8)
1. Verschluß für einen Behälter zur Ausgabe von flui
den, insbesondere fließfähigen Produkten, wie bei
spielsweise Spülmittel, mit einem eine Austrittsöffnung
(4) aufweisenden Verschlußteil (2) und einer in dem
Verschlußteil (2) unterhalb der Austrittsöffnung (4)
angeordneten selbstschließenden Verschlußmembran (5)
mit einer Verschlußdecke (6) und einer Verbindungswand
(7), wobei die Verschlußdecke (6) aufgrund einer Druck
erhöhung des Produktes im wesentlichen parallel zu sich
selbst durch ein Ausfahren der Verbindungswand (7) nach
außen versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußteil (2) zugeordnet zu der Verschlußmembran
(5) eine im wesentlichen rohrartige Ausbildung (23)
aufweist, in welcher die Verschlußdecke (6) sich beim
Ausfahren bewegt, und daß die Austrittsöffnung (4)
einen kleineren Durchmesser aufweist als die rohrartige
Ausbildung (23).
2. Verschluß nach den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1, wobei die Verbindungswand bei Anhebung
der Verschlußdecke unter rollender Abwicklung nach oben
ausfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
wand beim Ein- bzw. Ausfahren unter rollender Anlage an
der Innenwand (26) der rohrartigen Ausformung (23) ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmem
bran (5) einen Produktausströmungsbereich der Verschluß
kappe (1) im wesentlichen vollständig verschließt.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rohrartige Ausbildung (23) sich in
eine tüllenartige Ausformung (24) fortsetzt.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Austrittsöffnung (4) zentral bezüg
lich der rohrartigen Ausbildung (23) ausgebildet ist.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußdecke (6) beim Ausfahren und
Zurückfahren die rohrartige Ausbildung (23) kolbenartig
durchsetzt.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußdecke (6) beim Aus- bzw.
Einfahren durch Zusammenwirken mit einer Innenwand (26)
der rohrartigen Ausbildung (23) eine pumpkolbenartige
Wirkung entfaltet.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach gekennzeichnet,
daß das Membranventil (5) im Bereich seiner Verschluß
decke (6) radial an einer Innenwand (26) des zylindri
schen Aufsatzes (23) beim Ein- und Ausfahren anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612561A DE19612561A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-03-29 | Verschluß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605680 | 1996-02-15 | ||
DE19612561A DE19612561A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-03-29 | Verschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612561A1 true DE19612561A1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=7785527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19612561A Withdrawn DE19612561A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-03-29 | Verschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612561A1 (de) |
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