DE19612518A1 - Nutzbremsschaltung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf durch elektrische Motoren
angetriebene Fahrzeuge und insbesondere auf eine Leistungs
steuerschaltung und ein Arbeitsverfahren für eine derartige
Steuereinrichtung unter Verwendung eines getrennt angereg
ten Gleichstrom-Elektromotors zum Antreiben und elektri
schen Bremsen des Fahrzeuges.
Batteriegespeiste, elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie
beispielsweise Gabelstapler, die im allgemeinen bei niedri
gen Drehzahlen bzw. Geschwindigkeiten arbeiten und die Ent
wicklung eines relativ großen Drehmomentes erfordern, haben
historisch Gleichstrom-Reihenschlußmotoren zum Antrieb ver
wendet, da derartige Motoren die Drehzahl/Drehmoment-Cha
rakteristiken zum Bewegen schwerer Materialien aufweisen.
Jedoch sind die Charakteristiken von Reihenschlußmotoren
nicht so wünschenswert für andere Fahrzeugtypen, wie bei
spielsweise Golf-Carts oder Straßenfahrzeuge, wo eine hö
here obere Endgeschwindigkeit auf Kosten des Drehmomentes
wünschenswert ist. Diese letztgenannten Fahrzeuge haben im
allgemeinen Nebenschlußmotoren oder getrennt erregte
Gleichstrommotoren für deren Antriebssysteme verwendet, um
höhere Betriebsgeschwindigkeiten zu erhalten. In jüngerer
Vergangenheit hat die Verfügbarkeit von Mikrocomputer-
Steuerungen, die mit billigen Hochgeschwindigkeits-Schalt
vorrichtungen gekoppelt sind, die Entwicklung von getrennt
erregten Motorregelsystemen ermöglicht, die es möglich ma
chen, daß der Nebenschlußmotor ein hohes Drehmoment bei
kleiner Drehzahl liefert und dennoch den Vorteil der hohen
Drehzahl des Nebenschlußmotors hat.
Immer wenn ein Elektromotor in einem batteriegetriebenen
Fahrzeug verwendet wird, ist es wünschenswert, eine elek
trische Nutzbremsung in das Fahrzeug zu implementieren, so
daß Energie von dem Motor verwendet werden kann, um die an
Bord befindlichen Batterien aufzuladen. Bei einem Reihen
schlußmotor beinhaltet das elektrische Bremsen im allgemei
nen nur, daß ein Schalter geändert wird, um das Motorfeld
umzukehren. Bei einem getrennt erregten Motor ist eine
Steuerung des Motorenstroms immer noch erforderlich während
des Bremsens bei einem Übergang zur Feldumkehr, die erfor
derlich ist, wenn die Motordrehzahl unter die notwendige
Drehzahl abfällt, um den regenerativen oder Nutzstrom bei
zubehalten. Dieser Übergang während des Bremsintervalls hat
einen momentanen Verlust an Bremsmoment zur Folge, der von
der Bedienungsperson des Fahrzeuges gefühlt werden kann.
Wenn das System in einem Gabelstapler verwendet wird, der
eine schwere, nicht im Gleichgewicht befindliche Last
trägt, kann der momentane Drehmomentverlust bewirken, daß
die Last schwankt oder herunterfällt. Während eine Lösung
für dieses Problem darin besteht, einen Schalter parallel
zu dem Motoranker hinzuzufügen, hat diese Lösung die Nach
teile von wesentlichen Kosten, verminderter Betriebssicher
heit des Systems und der Erzeugung von hohen Schaltspannun
gen, die andere Komponenten des Systems nachteilig beein
flussen können.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ver
besserte Steuereinrichtung in einem elektrische Bremsbe
trieb für einen getrennt erregten Gleichstrommotor zu
schaffen und eine elektrische Bremseinrichtung für einen
getrennt erregten Gleichstrommotoren zu schaffen, die ein
elektrisches Nutzbremsen im wesentlichen bis zur Nulldreh
zahl gestattet.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur elektrischen Nutz
bremsung von einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug ge
schaffen, bei dem das Fahrzeuge wenigstens einen getrennt
erregten Gleichstrom-Traktionsmotor enthält, der in An
triebsverbindung mit wenigstens einem Rad des Fahrzeuges
steht. Der Motor hat eine Ankerwicklung, von der ein An
schluß über einen ersten Schalter mit einem relativ positi
ven Anschluß von einer Gleichstromquelle verbunden ist, und
hat einen zweiten Anschluß, der über einen zweiten Schalter
mit einem relativ negativen Anschluß einer Gleichstrom
quelle verbunden ist. Der Motor enthält ferner eine Feld
wicklung, die über einen H-Brückenschalter-Mechanismus mit
der Gleichstromquelle verbunden ist. Im Betrieb der Ein
richtung wird eine befohlene Änderung in einem Betriebsmo
dus des Fahrzeuges von einem Antriebsmodus zu einem Nicht-
Antriebsmodus abgetastet, und als Antwort auf die abgeta
stete Änderung wird der erste Schalter geöffnet, um den er
sten Motoranschluß von dem positiven Pol der Gleichstrom
quelle zu trennen. Gleichzeitig wird der H-Brückenschalter-
Mechanismus betätigt, um die Verbindung der Feldwicklung
des Motors mit der Gleichstromquelle umzukehren, um den in
dem Motor entwickelten Feldfluß umzukehren, so daß der Mo
toranker effektiv in einer Nutzbremskonfiguration verbunden
ist, wodurch elektrischer Strom in dem Anker in einer Rich
tung erzeugt wird, um das an Bord befindliche Batteriesy
stem durch fortgesetzte Rotation des Ankers aufzuladen, die
durch Rotation von dem wenigstens einen Rad wegen der fort
gesetzten Bewegung des Fahrzeuges bewirkt wird. Wenn sich
das Fahrzeug bis zu einem Punkt verlangsamt, an dem die
Spannung, die durch den Anker entwickelt wird, der in dem
Nutzbremsmodus arbeitet, unter die Spannung der Gleich
stromquelle abfällt, dann wird der zweite Schalter wieder
holt betätigt, um den Anker über eine Nutzbremsdiode kurz
zuschließen, so daß sich in der Ankerwicklung Strom auf
bauen kann und dann durch Öffnen des zweiten Schalters in
die Batterie gedrückt wird. Durch zyklisches Betätigen des
zweiten Schalters kann der Rotor in einem Nutzbrems- oder
Verzögerungsmodus bis im wesentlichen zur Nulldrehzahl des
Fahrzeuges betrieben werden.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der folgenden Beschreibung und Zeichnung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Die Fig. (Fig. 1) ist eine vereinfachte schematische Dar
stellung von einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung für
ein batteriebetriebenes elektrisches Fahrzeug.
In der Figur ist ein elektrischer Gleichstrom-Traktionsmo
tor schematisch durch einen Anker 10 und ein Feld 12 darge
stellt. Eine Batterie 14 ist über ein Schütz 16 mit einem
relativ positiven Spannungsbus 18 und einem relativ negati
ven Spannungsbus 20 verbunden. Eine relativ positive Span
nung wird über einen ersten Anschluß des Ankers 10 von dem
Bus 18 über einen Ankerstromsensor 22 und ein in Reihe ge
schaltetes Nutzbremsschutz 24 zugeführt. Ein zweiter An
schluß des Ankers 10 ist über eine steuerbare Schaltvor
richtung 26 mit dem negativen Spannungsbus 20 verbunden.
Der obere (in der Figur) Anschluß des Motorankers 10 ist
mit dem negativen Spannungsbus 20 über eine Nutzbremsdiode
28 und einen Nutzbremsstromsensor 30 verbunden. Die Diode
28 ist so gepolt, daß sie Strom von dem Bus 20 zu dem obe
ren Anschluß des Ankers 10 leitet. Eine zweite Diode 32 ist
zwischen den unteren Anschluß des Ankers 10 und den positi
ven Spannungsbus 18 geschaltet und ist so gepolt, daß sie
Strom von dem Anker 10 zu dem Bus 18 leitet.
In einem normalen Antriebsmodus ist das Schütz 24 geschlos
sen, so daß eine positive Spannung an den oberen Anschluß
des Ankers 10 angelegt ist, wodurch ein Strom durch den An
ker 10 von dem Bus 18 zum Bus 20 fließt, wobei dieser Strom
durch die Schaltvorrichtung 26 beeinflußt bzw. gesteuert
werden kann. Wenn sich der Motor in einem elektrischen Ver
zögerungs- bzw. Bremsmodus befindet, ist das Schütz 24 ge
öffnet und der Motor wird als ein Generator betrieben, wo
bei der Strom durch den Anker in der gleichen Richtung
fließt, aber von dem negativen Bus 20 über die Diode 28,
den Anker 10 und die Diode 32 geleitet wird. Die Größe des
durch den Anker 10 erzeugten Stroms ist eine Funktion der
Drehgeschwindigkeit des Ankers und auch der Größe des Feld
flusses, der durch das Feld 12 erzeugt wird. Insbesondere
durch Steuern der Größe des Stroms im Feld 12 und durch Be
nutzung des Schalters 26 kann die Größe des durch den Anker
10 erzeugten Nutzstroms reguliert bzw. gesteuert werden, um
so einen Nutzstrom abwärts im wesentlichen bis zur Null
drehzahl zu erzeugen.
Der Strom im Feld 12 wird durch mehrere Schaltvorrichtungen
gesteuert, die in einer bekannten H-Brückenanordnung ver
bunden sind. Die H-Brückenanordnung enthält ein erstes Paar
von Schaltvorrichtungen 34a und 34b, die zwischen dem Bus
18 und dem Bus 20 in Reihe geschaltet sind, und ein zweites
Paar von in Reihe geschalteten Schaltvorrichtungen 34c und
34d, die den ersten Schaltvorrichtungen im wesentlichen
parallel geschaltet sind. Der Verbindungspunkt zwischen den
zwei Schaltvorrichtungen 34a und 34b ist mit einem ersten
Feldanschluß F1 verbunden, und ein Knotenpunkt zwischen
den Vorrichtungen 34c und 34d ist mit einem zweiten An
schluß F2 der Wicklung 12 verbunden. Jeder Vorrichtung 34a-
34d ist eine entsprechende Diode 36a-36d parallel geschal
tet. Die Dioden 36a-36d bilden einen Freilauf-Strompfad,
wenn die Schaltvorrichtungen in einem nicht leitenden Zu
stand sind. Genauer gesagt, werden, wenn der Motor in der
ersten Antriebsrichtung arbeitet, die Schalter 34a und 34d
in einem Schaltmodus betätigt, wie beispielsweise in einem
Pulsbreiten-modulierten Modus, um den Feldstrom zu regulie
ren bzw. zu steuern, und die Dioden 36a-36d bilden einen
Strompfad für den induktiven Feldstrom, wenn die Vorrich
tungen 34a, 34d von einem leitenden in einen nicht-leiten
den Zustand umschalten. In jede der entsprechenden Leitun
gen zwischen den unteren Schaltvorrichtungen 34b und 34d
und den negativen Spannungsbus 20 sind Feldstromsensoren 38
und 40 geschaltet. Die Vorrichtungen 34 sind vorzugsweise
bekannte MOSFET-Schaltvorrichtungen.
Die Pulsbreiten-Modulationssignale für jede der MOSFET-
Schaltvorrichtungen 34 werden von einer kommerziell erhält
lichen Pulsbreiten-Modulationssignal-Generatorschaltung 42
als Antwort auf Steuersignale von einem Mikrocomputer 44
geliefert. Der Mikrocomputer 44 ist so programmiert, daß er
auf mehrere Eingangssignale anspricht, die die Position von
einem Beschleunigerschalter 46 enthalten, um die Leitung
der Schaltvorrichtungen 34 und der Schaltvorrichtung 26 in
einer Weise einzuleiten, um den Strom zu regeln bzw. zu
steuern, um eine gewünschte Drehzahl des Fahrzeuges herbei
zuführen. In einem üblichen Gabelstapler kann der Anker 10
direkt mit einer Antriebsachse von dem Stapler verbunden
sein, um wenigstens ein Rad des Staplers anzutreiben. In
einem Straßenfahrzeug kann der Anker 10 mit einer Transmis
sion verbunden sein, die ihrerseits so verbunden ist, daß
sie Antriebsleistung an die Räder des Fahrzeuges liefert.
Die Transmission kann gestatten, daß verschiedene Getriebe
verwendet werden, um eine höhere obere Endgeschwindigkeit
für das Fahrzeug zu ermöglichen. Der Mikrocomputer 44 über
wacht Ankerstrom, Feldstrom, Fahrzeuggeschwindigkeit und
Stellung des Beschleunigerschalters, um die Leitung der
Schaltvorrichtungen 34 und der Schaltvorrichtung 26 zu
steuern, damit das Fahrzeug entlang einer gewünschten
Motorcharakteristik arbeitet. Der Mikrocomputer 44 empfängt
auch eine Eingabe von einem Richtungsschalter 48, der ent
weder die Vorwärts-Rückwärts- oder Neutralstellung des
Fahrzeugs selektiert. Weiterhin ist üblicherweise eine Ein
gabe von einem Startschalter 50 vorgesehen, der einem
Schlüsselschalter äquivalent ist, der den Betrieb des
Schützes 16 steuert. Im Falle eines Gabelstaplers kann die
ses System auch einen Sitzschalter 52, der abtastet, ob
eine Bedienungsperson auf dem Sitz sitzt, und einen Brems
schalter 54 enthalten, der die Anlegung eines Bremsbefehls
abtastet. Die Spannungen, die dem Mikrocomputer 44 über die
verschiedenen Vorrichtungen zugeführt werden, werden durch
einen Spannungskonditionierer oder -stabilisierer 45 in ge
eigneter Weise konditioniert.
Im normalen Antriebsmodus, sei es nun in der Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung, liefert der Richtungsschalter 48 ein
Eingangssignal an den Mikrocomputer 44, das die richtige
Bewegungsrichtung für das zugeordnete Fahrzeug angibt. Als
Antwort steuert der Mikrocomputer 44 die Schaltvorrichtun
gen 34 in einer derartigen Weise, daß Strom durch das Feld
12 in einer Richtung fließt, damit sich der Anker 10 in
Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wie es
erforderlich ist, damit sich das Fahrzeug in einer Vor
wärts- oder Rückwärtsrichtung bewegt. In der erfindungsge
mäßen Einrichtung tastet der Mikrocomputer eine Anzahl von
Zuständen ab, die anzeigen, daß ein elektrisches Bremsen
des Fahrzeuges eingeleitet werden sollte. Insbesondere ta
stet der Mikrocomputer 44 ab, daß der Beschleuniger 46 in
seine Ruheposition zurückgestellt worden ist, wodurch ein
Befehl zu einer Nullgeschwindigkeit abgegeben wird, oder
daß der Richtungsschalter in eine neutrale Position bewegt
worden ist, so daß weder ein Vorwärts- noch ein Rückwärts
befehl vorhanden ist, oder daß der Bremsschalter betätigt
worden ist. Wenn irgendeines dieser Ereignisse auftritt,
liefert der Mikrocomputer 44 Signale an die Pulsbreiten-Mo
dulationsschaltung 42, um die entsprechenden Schaltvorrich
tungen 34 zu betätigen, um so die Richtung der an das Feld
12 angelegten Spannung umzukehren. Wenn beispielsweise der
Motor in einem Vorwärtsantriebsmodus betrieben worden ist,
wobei die Schaltvorrichtungen 34a und 34d betätigt worden
sind, um den Feldstrom zu steuern, würden die Schaltvor
richtungen 34a und 34d inaktiviert werden, und die Vorrich
tungen 34b und 34c würden nun Signale empfangen, um den
Strom im Feld 12 in einer Rückwärtsrichtung zu steuern. In
bekannten Systemen trat diese Umkehr der an das Feld 12 an
gelegten Spannung nicht auf, bevor der Motor auf eine Ba
sis- bzw. Grunddrehzahl verlangsamt worden war, die norma
lerweise etwa die Hälfte der maximalen Antriebsdrehzahl be
trägt. An diesem Punkt würde die Feldumkehr einen Lei
stungsverlust an dem Motor bewirken, wodurch er momentan
freiläuft mit einem Verlust an Bremsmoment. Bei einer er
neuten Anlegung von Spannung an das Motorfeld in einer
Rückwärtsrichtung würde erneut ein Drehmoment ausgeübt wer
den, wodurch eine schwankende oder ruckartige Bewegung des
Fahrzeugs herbeigeführt würde. Um dieses Problem zu vermei
den, kehrt die erfindungsgemäße Einrichtung beim Abtasten
eines Zustandes, bei dem ein elektrisches Verzögern bzw.
Bremsen angewendet werden kann, unmittelbar die Polarität
der an das Feld 12 angelegten Spannung um. Genauer gesagt,
tastet der Mikrocomputer 44 die oben genannten Signale von
dem Beschleunigerschalter 46, dem Richtungsschalter 48 und
dem Bremsschalter 54 ab, um die Feldumkehr einzuleiten, so
daß das elektrische Verzögern bzw. Bremsen unmittelbar vor
handen ist beim Abtasten von irgendeinem dieser Zustände.
Gleichzeitig mit dem Umkehren des Feldes öffnet die Ein
richtung das Schütz 24 und trennt dadurch den Anker 10 von
dem positiven Bus 18. Der Mikrocomputer 44 steuert das
Schütz 24 durch Steuerung eines bekannten Schütz-Betäti
gungsgliedes 24a. Wenn das Schütz 24 geöffnet ist, fließt
weiterhin Strom im Anker 10 in der gleichen Richtung, ist
nun aber durch die Nutzbremsdiode 28 und die Diode 32 von
dem negativen Spannungsbus 20 zum positiven Spannungsbus 18
gerichtet. Demzufolge wird nun der Batterie 14 Ankerstrom
zugeführt und das System arbeitet in einem Nutzbremsbe
trieb. Wenn sich das Fahrzeug verlangsamt, kommt eine Zeit,
zu der die Drehgeschwindigkeit des Ankers kleiner ist als
diejenige, die gestattet, daß die Ankerspannung größer ist
als die Spannung der Batterie 14, unabhängig von der Größe
des Stroms im Feld 12. Zu dieser Zeit steuert der Mikrocom
puter 44 zyklisch den Schalter 26 in den leitenden und
nicht-leitenden Zustand. Wenn der Schalter 26 leitend ist,
ist der Anker 10 über den Schalter 26 und die Diode 28
kurzgeschlossen. Als eine Folge wird ein wesentlicher Strom
im Anker 10 aufgebaut, obwohl die Ankerspannung klein ist.
Wenn der Schalter 26 in den nicht leitenden Zustand gesteu
ert ist, erzwingt die induktive Reaktanz des Ankers 10, daß
weiterhin Strom durch den Anker über die Dioden 28 und 32
fließt. Somit kann der Motor in einem Nutzbremsmodus ver
wendet werden, selbst wenn sich die Motordrehzahl Null nä
hert, durch zyklisches Betätigen des Schalters 26, um in
dem Anker 10 Strom aufzubauen.
Die Einfügung des Bremsschützes 24, um den Anker von dem
positiven Bus 18 zu trennen, und die Betätigung der H-Brüc
kenschalteinrichtung 34, um die Polarität der an das Feld
12 angelegten Spannung sofort umzukehren beim Abtasten ei
nes Befehls für ein elektrisches Bremsen, überwindet die in
bekannten Systemen auftretenden Probleme, bei den während
des elektrischen Bremsbetriebes ein momentaner Drehmoment
verlust auftritt.
Claims (7)
1. Verfahren zum elektrischen Nutzbremsen von einem
elektrisch angetriebenen Fahrzeug, das wenigstens einen ge
trennt erregten Gleichstrom-Traktionsmotor aufweist, der in
einer Antriebsbeziehung mit wenigstens einem Rad des Fahr
zeuges steht und der eine Ankerwicklung (10) aufweist, von
der der eine Anschluß über eine erste Schalteinrichtung
(24) mit einem relativ positiven Pol von einer Gleichstrom
quelle (14) verbunden ist und von der der andere Anschluß
über eine zweite Schalteinrichtung (26) mit einem relativ
negativen Pol der Gleichstromquelle verbunden ist, wobei
der Motor ferner eine Feldwicklung (12) aufweist, die über
eine H-Brücken-Schalteinrichtung (34) mit der Gleichstrom
quelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß:
eine befohlene Betriebsänderung des Fahrzeugs von ei nem Antriebsmodus zu einem Nicht-Antriebsmodus abgetastet wird,
die erste Schalteinrichtung (24) als Antwort auf den Abtastschritt in eine Öffnungsstellung gebracht und der eine Motoranschluß von dem positiven Pol der Gleichstrom quelle getrennt wird, und
die H-Brücken-Schalteinrichtung (34) betätigt wird, um die Verbindung der Feldwicklung mit der Gleichstromquelle umzukehren, um den in dem Motor entwickelten Feldfluß um zukehren, wodurch der Motoranker effektiv in einen Nutz bremsmodus gebracht wird, um bei fortgesetzter Rotation des Ankers, die durch eine Rotation des wenigstens einen Rades bei fortgesetzter Bewegung des Fahrzeuges herbeigeführt wird, elektrischen Strom zu erzeugen.
eine befohlene Betriebsänderung des Fahrzeugs von ei nem Antriebsmodus zu einem Nicht-Antriebsmodus abgetastet wird,
die erste Schalteinrichtung (24) als Antwort auf den Abtastschritt in eine Öffnungsstellung gebracht und der eine Motoranschluß von dem positiven Pol der Gleichstrom quelle getrennt wird, und
die H-Brücken-Schalteinrichtung (34) betätigt wird, um die Verbindung der Feldwicklung mit der Gleichstromquelle umzukehren, um den in dem Motor entwickelten Feldfluß um zukehren, wodurch der Motoranker effektiv in einen Nutz bremsmodus gebracht wird, um bei fortgesetzter Rotation des Ankers, die durch eine Rotation des wenigstens einen Rades bei fortgesetzter Bewegung des Fahrzeuges herbeigeführt wird, elektrischen Strom zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schalteinrichtung (26) betätigt bzw. gesteu
ert wird, um einen Aufbau von Strom in der Ankerwicklung
herbeizuführen, indem sie zyklisch kurzgeschlossen wird, um
eine Nutzbremsung bis im wesentlichen einer Nullgeschwin
digkeit des Fahrzeugs zu ermöglichen.
3. Spannungssteuereinrichtung für ein elektrisch ange
triebenes Fahrzeug, das wenigstens einen getrennt erregten
Gleichstrommotor mit einem drehbaren Anker (10) und einer
stationären Feldwicklung (12) aufweist, wobei der Anker in
einer Antriebsbeziehung mit wenigstens einem Rad des Fahr
zeugs verbunden ist und sowohl der Anker als auch die Feld
wicklung mit einer Gleichstromquelle verbunden sind, ge
kennzeichnet durch:
eine erste Schalteinrichtung (24), die zwischen dem einen Anschluß des Ankers und einem relativ positiven Pol der Gleichstromquelle in Reihe geschaltet ist,
eine zweite Schalteinrichtung (26), die zwischen dem anderen Anschluß des Ankers und einem relativ negativen Pol der Gleichstromquelle in Reihe geschaltet ist,
eine erste Diode (28), die zwischen den einen Anschluß des Ankers und den relativ negativen Pol der Gleichstrom quelle geschaltet und so gepolt ist, daß sie Strom von dem negativen Pol zu dem einen Anschluß leitet;
eine zweite Diode (32), die zwischen den anderen An schluß des Ankers und den relativ positiven Pol der Gleich stromquelle geschaltet und so gepolt ist, daß sie Strom von dem anderen Anschluß zu dem relativ positiven Pol leitet,
mehrere steuerbare Schalteinrichtungen (34), die in einem Stromkreis mit der Motorfeldwicklung verbunden und so angeordnet sind, daß sie eine H-Brücke zum selektiven Steu ern von Strom durch die Feldwicklung in einer gewünschten Richtung bilden zum Steuern der Polarität des durch die Feldwicklung erzeugten Flusses,
eine Steuereinrichtung (44), die mit den ersten und zweiten dem Anker zugeordneten Schalteinrichtungen (24, 26) und den der Feldwicklung zugeordneten Schalteinrichtungen (34) geschaltet ist und deren Betrieb steuert als Antwort auf Befehle von einer Bedienungsperson und von gewählten, den Fahrzeugbetrieb abtastenden Vorrichtungen (46, 48), wo bei einige der Abtastvorrichtungen Übergangsignale liefern, die einen Übergang des Fahrzeugbetriebs von einem Antriebs modus zu einem Nicht-Antriebsmodus angeben, wobei die Steu ereinrichtung (44) die Schaltvorrichtungen derart betätigt, daß der Feldstrom als Antwort auf die Übergangsignale umge kehrt wird, damit der Motor während des Auslaufens des Fahrzeugs in einem Nutzbremsbetrieb arbeitet.
eine erste Schalteinrichtung (24), die zwischen dem einen Anschluß des Ankers und einem relativ positiven Pol der Gleichstromquelle in Reihe geschaltet ist,
eine zweite Schalteinrichtung (26), die zwischen dem anderen Anschluß des Ankers und einem relativ negativen Pol der Gleichstromquelle in Reihe geschaltet ist,
eine erste Diode (28), die zwischen den einen Anschluß des Ankers und den relativ negativen Pol der Gleichstrom quelle geschaltet und so gepolt ist, daß sie Strom von dem negativen Pol zu dem einen Anschluß leitet;
eine zweite Diode (32), die zwischen den anderen An schluß des Ankers und den relativ positiven Pol der Gleich stromquelle geschaltet und so gepolt ist, daß sie Strom von dem anderen Anschluß zu dem relativ positiven Pol leitet,
mehrere steuerbare Schalteinrichtungen (34), die in einem Stromkreis mit der Motorfeldwicklung verbunden und so angeordnet sind, daß sie eine H-Brücke zum selektiven Steu ern von Strom durch die Feldwicklung in einer gewünschten Richtung bilden zum Steuern der Polarität des durch die Feldwicklung erzeugten Flusses,
eine Steuereinrichtung (44), die mit den ersten und zweiten dem Anker zugeordneten Schalteinrichtungen (24, 26) und den der Feldwicklung zugeordneten Schalteinrichtungen (34) geschaltet ist und deren Betrieb steuert als Antwort auf Befehle von einer Bedienungsperson und von gewählten, den Fahrzeugbetrieb abtastenden Vorrichtungen (46, 48), wo bei einige der Abtastvorrichtungen Übergangsignale liefern, die einen Übergang des Fahrzeugbetriebs von einem Antriebs modus zu einem Nicht-Antriebsmodus angeben, wobei die Steu ereinrichtung (44) die Schaltvorrichtungen derart betätigt, daß der Feldstrom als Antwort auf die Übergangsignale umge kehrt wird, damit der Motor während des Auslaufens des Fahrzeugs in einem Nutzbremsbetrieb arbeitet.
4. Spannungssteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Abtastvorrichtungen Mittel
(46) zum Abtasten der Stellung des Fahrzeugbeschleunigers
aufweist.
5. Spannungssteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Abtastvorrichtungen Mittel
(48) aufweist zum Abtasten eines Fahrzeugrichtungsbefehls
in die neutrale Position.
6. Spannungssteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (44) die ersten
und zweiten Schalteinrichtungen (24, 26) gleichzeitig mit
dem Betätigen der Schaltvorrichtungen (36) öffnet zum Um
kehren des Feldstromes.
7. Spannungssteuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Leitung der
zweiten Schalteinrichtung (26) in der Weise zyklisch än
dert, daß der Strom in dem Anker bei einer Verlangsamung
des Fahrzeuges vergrößert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/416,271 US5598072A (en) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Regenerative braking circuit utilizing separately excited motor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612518A1 true DE19612518A1 (de) | 1996-10-10 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19612518A Ceased DE19612518A1 (de) | 1995-04-04 | 1996-03-29 | Nutzbremsschaltung |
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US (1) | US5598072A (de) |
JP (1) | JPH08340604A (de) |
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