DE19612508C2 - Verbindungsstecker - Google Patents
VerbindungssteckerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/02—Details
- H01T13/04—Means providing electrical connection to sparking plugs
Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsstecker zum
Aufstecken auf eine Zündkerze, Glühkerze oder Zündspule
einer Brennkraftmaschine mit einem Isolierstoffkörper,
einem elektrischen Verbindungselement, einem
Anschlußteil für ein Zündkabel und einem Kontaktteil für
eine Kerze oder Spule, wobei das Verbindungselement samt
damit verbundenen Anschluß- und Kontaktteil vom
Isolierstoffkörper umgeben ist und das
Verbindungselement aus elektrisch leitfähigem
Elastomermaterial besteht.
Im Stand der Technik sind Entstörstecker bekannt, die
aus einem Entstörwiderstand mit einem auf einem Träger
aufgewickelten Widerstandsdraht und an den Enden des
Trägers angeordnetem Anschlußteil und Kontaktteil
bestehen. Diese Baueinheit ist dann von einem
Isoliermantel aus Duroplast umhüllt beziehungsweise
umspritzt. Der so gebildete Entstörstecker ist dann zur
elektrischen Isolation und als Schutz gegen Feuchtigkeit
in eine Silikonhülle eingeschoben.
Der Herstellungsaufwand und damit der Kostenaufwand für
solche Stecker ist erheblich.
Aus der DD-PS 127 086 ist ein Entstörstecker für
Zündanlagen von Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen
der elektrische Widerstand durch ein Formteil aus
leitfähigem Elast gebildet ist.
Hierbei sind die Anschlußmittel zum Anschließen an eine
Zündkerze oder dergleichen und zum Anschluß eines
Zündkabels in herkömmlicher Weise aus metallischen
leitfähigen Elementen gebildet, wodurch der
Herstellungsaufwand nach wie vor relativ groß ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsstecker
gattungsgemäßer Art zu schaffen, der kostengünstig und
unter erheblicher Vereinfachung gefertigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
auch das Anschlußteil und/oder das Kontaktteil durch ein
Hochspannungsverbindungsmittel aus elektrisch
leitfähigem Elastomermaterial oder Keramikmaterial oder
einer Kombination dieser Materialien gebildet ist oder
daß das Verbindungselement aus elektrisch leitfähigem
Polymermaterial, insbesondere Duro- oder
Thermoplastmaterial oder aus elektrisch leitfähigem
Keramikmaterial besteht und daß der Isolierstoffkörper
aus einem Elastomer, vorzugsweise Silikon, besteht.
Die Ausbildung eines Isolierstoffkörpers aus einem
elastomeren Werkstoff, beispielsweise Silikon, ist aus
dem DE-GM 295 02 100 bzw. dem DE-GM 94 06 689 an sich
bekannt.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der
Isolierstoffkörper auf die aus Verbindungselement,
Anschluß- und Kontaktteil gebildete Einheit aufgeformt,
insbesondere aufgespritzt, ist.
Desweiteren ist besonders bevorzugt vorgesehen, daß
das Anschluß- und/oder das Kontaktteil einstückig und
materialgleich mit dem Verbindungselement ausgebildet
ist.
Zudem ist dabei bevorzugt, daß die Einheit: Anschlußteil,
Kontaktteil und Verbindungelement ein Form- oder
Spritzteil ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine sehr
kostengünstige Realisierung möglich. Zudem können bei
der Fertigung der Einzelteile und bei der Montage
Fertigungsschritte beziehungsweise Montageschritte
entfallen. Der erforderliche elektrische Widerstand
kann durch geeignete Materialauswahl oder durch
Anreicherung des Materials mit leitfähigkeiterhöhendem
Material, beispielsweise mit Graphit, beliebig
eingestellt werden. Insbesondere bei der einstückigen
Ausbildung aus Duroplast, Thermoplast oder Keramik ist
die separate Fertigung relativ teurer Metallteile nicht
mehr erforderlich, sondern das gesamte Element, bestehend
aus Anschlußteil, Kontaktteil und Verbindungselement,
kann in einem Urformungsschritt geformt werden. Zudem
kann bei einer entsprechenden Materialauswahl die
Entstehung von Grenzschichtproblemen zwischen dem
Innenelement und dem äußeren Isolierstoffkörper vermieden
werden.
Um einen solchen Verbindungsstecker auch als
Entstörelement nutzen zu können, ist bevorzugt
vorgesehen, daß mindestens eines der Teile: Anschlußteil,
Kontaktteil oder Verbindungselement eine Verjüngungs-
oder Einschnürungsinduktivität aufweist.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die
Verjüngunginduktivität durch eine Ringnut gebildet ist,
wobei der zwischen dem Nutgrund verbleibende
scheibenförmige Querschnitt kleiner als der Querschnitt
des Verbindungselementes ist.
Zur Erhöhung der Induktivität kann zudem vorgesehen
sein, daß in die Verjüngungs- oder
Einschnürungsinduktivitätszone Ferritmaterial eingefügt
ist.
Zudem ist es vorteilhaft, wenn das leitfähige
Duroplast-, Thermoplast- oder Keramikmaterial einen
Ohm'schen Widerstand von nahe 0 Ohm bis 100 Kiloohm
aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Verbindungsstecker gemäß der Erfindung
im Mittellängsschnitt gesehen;
Fig. 2 einen Entstörstecker in gleicher Ansicht.
Der Verbindungstecker 1, der auch als Entstörstecker
gemäß Fig. 2 ausgebildet sein kann, dient zum Aufstecken
auf den Isolator einer Zündkerze oder Glühkerze oder
auf den Dom einer Zündspule einer Brennkraftmaschine
und zum Kontaktieren der entsprechenden Bauteile mit
einem Zündkabel. Hierzu weist der Verbindungsstecker
einen äußeren Isolierstoffkörper 2 aus Isolierstoff,
vorzugsweise Silikon, auf. Im Inneren des
Isolierstoffkörpers 2 ist ein elektrisches
Verbindungselement 3, ein Anschlußteil 4 für ein
Zündkabel 5 und ein Kontaktteil 6 zum Anschluß an eine
Kerze oder Spule einer Brennkraftmaschine angeordnet.
Die Elemente 3, 4, 6 sind mechanisch und elektrisch
miteinander verbunden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Teile
3, 4, 6 einstückig ausgebildet, zum Beispiel aus elektrisch
leitfähigem Thermoplastmaterial wie PPS spritzgeformt.
Außen um den Isolierstoffkörper 2 ist noch eine
metallische Abschirmung 7 angeordnet, wie dies im Stand
der Technik an sich bekannt ist.
Der Isolierstoffkörper 2 aus Silikon überragt das
Anschlußteil 4 und das Kontaktteil 6 jeweils erheblich,
so daß eine isolierende und feuchtigkeitssichere
Fixierung des Zündkabels beziehungsweise ein
entsprechender Anschluß an die Kerze oder Zündspule
ermöglicht ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann die Einheit,
bestehend aus den Teilen 3, 4, 6 ebenfalls aus
Thermoplastmaterial oder auch aus elektrisch leitfähigem
Duroplast oder Keramikmaterial bestehen. Die
Leitfähigkeit kann durch Zugabe entsprechender
Bestandteile zu dem Grundwerkstoff eingestellt werden,
wobei beispielsweise Graphit in die Grundmasse in
entsprechender Menge eingefügt werden kann.
Um eine Induktivität in das Teil mit einzuarbeiten,
sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 Verjüngungs
beziehungsweise Einstichinduktivitäten gebildet. Die
Einstichinduktivität 8 ist dabei jeweils durch eine
Ringnut gebildet, wobei der zwischen dem Nutgrund der
Ringnut verbleibende scheibenförmige Querschnitt kleiner
als der Querschnitt des Verbindungselementes 3 ist.
Zusätzlich kann in die Verjüngungs- oder
Einschnürinduktivitätszone (bei 8) Ferritmaterial zur
Erhöhung der Induktivität eingefügt werden.
Vorzugsweise wird als Herstellungsmaterial für die
Baueinheit 3, 4, 6 Duroplast-, Thermoplast- oder
Keramikmaterial mit einem Ohmschen Widerstand von nahe
0 Ohm bis 100 kiloOhm eingesetzt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich,
entsprechende Verbindungsstecker oder Entstörstecker
preiswert zu realisieren, wobei sowohl hinsichtlich
der Fertigung als auch bezüglich der Montage Fertigungs
schritte entfallen können und der elektrische Widerstand
der Baueinheit durch entsprechende Materialauswahl nahezu
beliebig eingestellt werden kann. Auf die Verwendung
von teuren Einzelteilen, insbesondere Metallteilen,
zur Bildung der Anschluß- oder Kontaktteile 4, 6 kann
verzichtet werden.
Claims (8)
1. Verbindungsstecker (1) zum Aufstecken auf eine
Zündkerze, Glühkerze oder Zündspule einer
Brennkraftmaschine mit einem Isolierstoffkörper (2),
einem elektrischen Verbindungselement (3), einem
Anschlußteil (4) für ein Zündkabel (5) und einem
Kontaktteil (6) für eine Kerze oder Spule, wobei das
Verbindungselement (3) samt damit verbundenen Anschluß-
(4) und Kontaktteil (6) vom Isolierstoffkörper (2)
umgeben ist und das Verbindungselement (3) aus
elektrisch leitfähigem Elastomermaterial besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß auch das Anschlußteil (4)
und/oder das Kontaktteil (6) durch ein
Hochspannungsverbindungsmittel aus elektrisch
leitfähigem Elastomermaterial oder Keramikmaterial oder
einer Kombination dieser Materialien gebildet ist oder
daß das Verbindungselement (3)aus elektrisch
leitfähigem Polymermaterial, insbesondere Duro- oder
Thermoplastmaterial oder aus elektrisch leitfähigem
Keramikmaterial besteht und daß der Isolierstoffkörper
(2) aus einem Elastomer, vorzugsweise Silikon, besteht.
2. Verbindungsstecker nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (2) auf
die aus Verbindungselement (3), Anschluß- (4) und
Kontaktteil (6) gebildete Einheit aufgeformt,
insbesondere aufgespritzt, ist.
3. Verbindungsstecker nach Anspruch 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschluß- (4) und/oder das
Kontaktteil (6) einstückig und materialgleich mit
dem Verbindungselement (3) ausgebildet ist.
4. Verbindungsstecker nach Anspruch 3 dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit: Anschlußteil(4),
Kontaktteil (6) und Verbindungselement (3) ein Form-
oder Spritzteil ist.
5. Verbindungsstecker nach Anspruch 1 bis 4 dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teile:
Anschlußteil(4), Kontaktteil (6) oder
Verbindungselement (3) eine Verjüngungs- oder
Einschnürungsinduktivität (8) aufweist.
6. Verbindungsstecker nach Anspruch 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Verjüngungsindunktivität (8)
durch eine Ringnut gebildet ist, wobei der zwischen
dem Nutgrund verbleibende scheibenförmige Querschnitt
kleiner als der Querschnitt des Verbindungselementes
(3) ist.
7. Verbindungsstecker nach Anspruch 5 oder 6 dadurch
gekennzeichnet, daß in die Verjüngungs- oder
Einschnürungsinduktivitätszone (8) Ferritmaterial
oder anderes magnetisch wirksames Material eingefügt
ist.
8. Verbindungsstecker nach Anspruch 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß das leitfähige Duroplast-,
Thermoplast- oder Keramikmaterial einen Ohm'schen
Widerstand von nahe 0 Ohm bis 100 Kiloohm aufweist.
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