DE19611971A1 - Hydraulikdrucksteuervorrichtung für ein Automatikschaltgetriebe - Google Patents
Hydraulikdrucksteuervorrichtung für ein AutomatikschaltgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum passenden Steuern eines Leitungsdruckes
während einer Schaltperiode, um Stöße zu reduzieren, die
während des Schaltbetriebes in ein Automatikschaltgetriebe
auftreten.
Um in einer Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit von
einer zur anderen Getriebeposition zu schalten, betätigt ein
übliches Automatikschaltgetriebe verschiedenartige
Reibungselemente (wie etwa Kupplungs- oder
Bremsvorrichtungen eines
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus, d. h. es
wechselt die in Betrieb befindlichen Reibungselemente durch
wahlweises Variieren des Hydraulikleitungsdruckes auf die
Elemente.
Während der Schaltperioden müssen die Leitungsdrücke auf
passende Niveaus gesteuert werden. Wenn für den Schaltbetrieb
ein zu hoher Leitungsdruck auf ein Reibungselement ausgeübt
wird, wird die Übergangskupplungskapazität des
Reibungselementes übermäßig groß, wodurch ein schwerwiegender
Schaltstoß verursacht wird. Wann ein zu geringer
Leitungsdruck vorgesehen ist, wird die
Übergangskupplungskapazität des Reibungselementes übermäßig
klein, wodurch ein unerwünscht gesteigerter Schlupf des
Reibungselementes auftritt, der die Lebensdauer des
Schaltgetriebes verkürzt.
Für die Leitungsdrucksteuerung wird bei herkömmlichen
Getriebevorrichtungen ein Regelungsverfahren angewendet, daß
bewirkt, daß sich die Änderung der Drehzahl der
Schaltgetriebeantriebswelle im wesentlichen einem Zielwert
angleicht, und zwar durch Anwendung eines
Druckänderungsmechanismus, wie etwa eines
Leistungselektromagneten, um Leitungsdrücke zu steuern.
Für eine passende Leitungsdrucksteuerung ist es
erstrebenswert, daß die Regelung des Leitungsdrucks während
der Schaltperiode zu einem Zeitpunkt gestartet wird, der im
wesentlichen dem Zeitpunkt entspricht, zu dem gestartet wird,
ein zu betätigendes Reibungselement gestartet wird, um
mittels seiner mit Hydraulikfluid gefüllten Druckkammer in
Eingriff zu treten, d. h., zu dem Zeitpunkt, zu dem gestartet
wird, das Übersetzungsverhältnis von dem
Übersetzungsverhältnis der derzeit ausgewählten
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit zu dem
Übersetzungsverhältnis der auszuwählenden
Geschwindigkeitsänderungseinheit umzuschalten.
Um einen derartigen angestrebten Betrieb durchzuführen,
ist nach den US-Patenten Nr. 4 667 540 (japanische geprüfte
Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. SHO 63-54937) eine
Arbeitsweise zum Starten der Regelung zu dem Zeitpunkt
anzuwenden, wenn sich die nach dem Starten des
Schaltbetriebes auftretende Änderung der Motordrehzahl einer
Zielgeschwindigkeitsänderung angleicht.
Jedoch variiert der Zeitbetrag vom Schalten des
Schaltsteuerelektromagneten zum Starten der
Regelungssteuerung wegen Schwankungen der Kapazität der
Hydraulikdruckkammern oder der Kennlinien von
Leitungsdrucksteuerungs-Leistungselektromagneten oder wegen
von Temperaturänderungen verursachten Viskositätsänderungen
des Hydraulikfluids. Daher ist es schwierig, den Zeitpunkt zu
bestimmen, wenn der Eingriff beginnt (d. h. der Zeitpunkt zum
Starten der Regelung). Somit ist die vorbeschriebene
Arbeitsweise unzuausreichend.
Bei Idealbedingungen kann ein Zeitpunkt auf der
Grundlage der Drehzahl Nt der Antriebswelle eines
Automatikschaltgetriebes, der Drehzahl No seiner
Abtriebswellen und des mechanischen Übersetzungsverhältnisses
G1 (= Nt/No) der Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit
bestimmt werden, die sich vor dem Schaltbetrieb in Betrieb
befindet, und zwar unter Anwendung der Gleichung (1):
No X G1 - Nt 0 (1)
Der somit ermittelte Zeitpunkt ist der Zeitpunkt, zu dem
gestartet wird, das Übersetzungsverhältnis mittels des
Schaltbetriebes umzuschalten (da hierbei ein Schalten nach
oben gemeint ist, wird das Übersetzungsverhältnis durch
Schalten reduziert), d. h. der Zeitpunkt zum Starten der
Regelung.
Jedoch können die normalerweise verwendeten
Drehzahlsensoren der Antriebs- und Abtriebswellen keine
Idealbedingungen verschaffen, da sie die folgenden Probleme
verursachen.
Normalerweise sind zur Ermittlung der
Antriebswellendrehzahl Sensoren hoher Genauigkeit
erforderlich, da die Sensorausgabe für verschiedenartige
genaue Steuerungen verwendet wird. Andererseits werden
Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren mit relativ niedriger
Genauigkeit für die Ermittlung der Abtriebswellendrehzahl
verwendet, beispielsweise ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor,
der lediglich etwa vier Impulse pro Drehung ausgibt, da die
Sensorausgabe lediglich vom Tachometer verwendet wird. Die
mit langen Intervallen vorgesehene Impulsausgabe von dem
Fahrzeugsensor macht es unmöglich oder schwierig, die
Fahrzeuggeschwindigkeit (d. h. die Abtriebswellendrehzahl)
genau zu ermitteln, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit mit
der Zeit ändert, insbesondere im Betriebsbereich geringer
Fahrzeuggeschwindigkeit.
Ferner gibt der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor mit
geringer Genauigkeit nicht notwendigerweise Impulse mit
gleichbleibender Häufigkeit aus, selbst wenn das Fahrzeug mit
gleichbleibender Geschwindigkeit fährt. Dies macht die
Verarbeitung durch einen Niederpaßfilter notwendig, der
sofort einen Fahrzeuggeschwindigkeitswert erzeugen kann, der
beträchtlich kleiner als die Istgeschwindigkeit ist. Somit
wird das Problem der ungenauen
Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlung noch erhöht.
Ungenaue Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlungen machen es
unmöglich, trotz der Anwendung der Gleichung (1), den Punkt
zum Starten der Regelung genau zu bestimmen, woraus sich eine
unpassende Leitungsdruckregelung ergibt.
Um dieses Problem zu überwinden, kann ein hochgenauer
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor anstelle eines Fahrzeugsensors
mit geringer Genauigkeit verwendet werden. Jedoch stellt die
Anwendung eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors mit hoher
Genauigkeit für die Leitungsdruckregelung lediglich einen
übermäßiger Kostenanstieg dar und ist somit keine
erstrebenswerte Lösung.
Die vorliegende Erfindung soll die vorbeschriebenen
Probleme überwinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schaltperioden-Hydraulikdrucksteuerungsvorrichtung für ein
Automatikschaltgetriebe zu schaffen, die den Startpunkt der
Leitungsdruckregelung während des Schaltbetriebes genau
bestimmt.
Erfindungsgemäß ermittelt eine Steuervorrichtung eine
Drehzahl Nt der Antriebswelle und eine Drehzahl No der
Abtriebswelle eines
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus und gibt
entsprechend Befehle weiter, so daß das Schalten gestartet
wird. Die Vorrichtung ermittelt dann ein
Effektivübersetzungsverhältnis Ge zum Zeitpunkt des Befehls
zum Starten des Schaltens, und zwar auf der Grundlage der
Antriebswellendrehzahl Nt und der Abtriebswellendrehzahl No.
Basierend auf dem Effektivübersetzungsverhältnis Ge bestimmt
die Vorrichtung den Zeitpunkt zum Starten der Regelung
während der Schaltperiode.
In kurzer Zeit berechnet die Steuervorrichtung, anstelle des
mechanisch bestimmten Übersetzungsverhältnisses, das auf dem
Verhältnis Nt/No zwischen der zum Zeitpunkt des Befehls zum
Starten des Schaltbetriebes ermittelten
Antriebswellendrehzahl Nt und Abtriebswellendrehzahl No
basierende Übersetzungsverhältnis Ge. Basierend auf dem
Effektivübersetzungsverhältnis Ge bestimmt die Vorrichtung
den Zeitpunkt zum Starten der Schaltperiodensteuerung, d. h.,
den Zeitpunkt, wenn das Übersetzungsverhältnis von dem
derzeitigen Wert durch den Schaltbetrieb zu dem Zielwert
geändert wird.
Mit dieser Konfiguration benötigt die Steuervorrichtung
keinen Sensor hoher Genauigkeit, um die Drehzahl der
Abtriebswelle des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus zu ermitteln,
sondern kann die Vorrichtung einen billigen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor für einen Tachometer anwenden,
um die Übersetzungszustände genau zu ermitteln, in welchen
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheiten umgeschaltet
werden.
Insbesondere bestimmt die Steuervorrichtung bei
Anwendung der gleichen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor-Bauart
den Zeitpunkt zum Starten der Regelung basierend auf dem auf
der Grundlage des Übersetzungsverhältnisses Nt/No genauer
bestimmten Effektivübersetzungsverhältnis Ge genau, und zwar
unter Anwendung des Antriebswellendrehzahlsensors und des
Abtriebswellendrehzahlsensors (d. h. des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors), wobei das
Effektivübersetzungsverhältnis Ge auf einen festgelegten Wert
bestimmt wird, der Variationen des Übersetzungsverhältnisses
Nt/No repräsentiert, die bei einer vorbestimmten
Zeitsteuerung auftreten.
Somit erreicht die Steuervorrichtung derartige Vorteile,
daß sie die Regelung während einer Zeitdauer passend startet,
wenn das Übersetzungsverhältnis durch den Schaltbetrieb
geändert wird, während kein zusätzlicher, insbesondere für
die Regelung vorgesehener Drehzahlsensor der Abtriebswelle
des Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus erforderlich
ist, sondern beispielsweise der für den Tachometer
vorgesehene billige Fahrzeuggeschwindigkeitssensor verwendet
wird.
Es ist bevorzugt, den Zeitpunkt zum Starten der Regelung
dann zu bestimmen, wenn der durch Subtrahieren der
Antriebsdrehzahl Nt von dem Produkt der
Abtriebswellendrehzahl No und dem effektiven
Übertragungsverhältnis Ge, d. h. No X Ge - Nt, erhaltene Wert
gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert wird. Wenn der
vorbestimmte Wert ein Wert ΔNt ist, der die Rausch- bzw.
Störwirkung beseitigt, kann die Steuervorrichtung den
Zeitpunkt zum Starten der Regelung bestimmen, ohne durch eine
Störung bzw. ein Rauschen (Verteilungsrauschen oder
Datenschwankung) beeinflußt zu werden.
Es ist ebenso bevorzugt, das
Effektivübersetzungsverhältnis Ge auf einem Minimalwert des
Übersetzungsverhältnisses Nt/No festzulegen, der während
einer vorbestimmten Dauer nach dem Start des durch den
Schaltstartbefehl bewirkten Schaltbetriebes auf der Grundlage
der Antriebswellendrehzahl Nt und der Abtriebswellendrehzahl
No kontinuierlich und wiederholt berechnet wird. Diese
bevorzugte Konfiguration bestimmt das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge mit hoher Genauigkeit und bestimmt
somit den Zeitpunkt zum Starten der Regelung genauer.
In einer weiteren Konfiguration legt die
Steuervorrichtung das effektive Übersetzungsverhältnis Ge auf
den Mittelwert des Übersetzungsverhältnisses Nt/No fest, der
während einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Start des
durch den Schaltstartbefehl bewirkten Schaltbetriebes auf der
Grundlage der Antriebswellendrehzahl Nt und der
Abtriebswellendrehzahl No wiederholt berechnet wird. Diese
Konfiguration glättet die Schwankungen des durch die
wiederholte Berechnung geschaffenen effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge und kann somit den Zeitpunkt zum
Starten der Regelung mit beträchtlicher Stabilität bestimmen.
Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
sind nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm der Gesamtkonstruktion
eines Automatikschaltgetriebesteuersystems, das eine
Steuervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel 1 enthält;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm des Aufbaus eines
Automatikschaltgetriebes;
Fig. 3A bis 3C den Aufbau eines
Antriebswellendrehsensors;
Fig. 4 den Aufbau eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors;
Fig. 5 einen Graphen, der den Betrieb des
Schaltgetriebes beim Schalten nach oben und Schalten nach
unten zeigt;
Fig. 6A und 6B Kennwertdaten zum jeweiligen Bestimmen
eines Leitungsdruckes auf der Grundlage der Drosselöffnung
und zum Bestimmen eines auf dem Leitungsdruck basierenden
Leistungswertes;
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm der Schaltzustände gemäß
Ausführungsbeispiel 1;
Fig. 8 ein Fließbild eines Steuerbetriebes durch einen
Schaltsteuercomputer gemäß dem Ausführungsbeispiel 1;
Fig. 9A1 bis 9A5, 9B1 und 9B2 Zeitablaufdiagramme, die
die Schaltzustände gemäß dem Ausführungsbeispiel 2
darstellen;
Fig. 10 ein Fließbild, das einen Steuerbetrieb mittels
eines Schaltsteuercomputers gemäß dem Ausführungsbeispiel 2
darstellt; und
Fig. 11 ein Fließbild, das einen Steuerbetrieb mittels
eines Schaltsteuercomputers gemäß dem Ausführungsbeispiel 3
darstellt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau eines
Automatikschaltgetriebesteuersystems mit einer
Steuervorrichtung für die Regelung des Hydraulikdruckes
während einer Schaltperiode.
In Bezug auf Fig. 1 ist ein in einem Fahrzeug
eingebauter Motor 1 mittels eines Automatikschaltgetriebes
(AT) 2 und einer Differenzialgetriebeeinheit 3 elektronisch
gesteuert und mit Antriebsräder 4 verbunden.
Der Motor 1 ist mit einem, Signale von einem
Motordrehzahlsensor 6 zum Ermitteln der Motordrehzahl NE
empfangenden Motorsteuercomputer 5, einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 zum Ermitteln der
Fahrzeuggeschwindigkeit (die Drehzahl No der Abtriebswelle
des Automatikschaltgetriebes 2), einem Drosselsensor 8 zum
Ermitteln der Drosselventilöffnung Tho des Motors 1 und einem
Einströmluftsensor 9 zum Ermitteln der eingeströmten
Luftmenge Qa versehen.
Der Motorsteuercomputer 5 bestimmt auf der Grundlage der
eingegebenen Information eine einzuspritzende Kraftstoffmenge
und gibt demgemäß einen Befehl an den Motor 1 aus,
insbesondere an nicht gezeigte Kraftstoffeinspritzer. Der
Computer 5 gibt ebenso ein Zündsignal an den Motor 1 aus,
insbesondere zu der nicht gezeigten Zündkerze. Gemäß dem
Befehl werden die Kraftstoffeinspritzer und Zündkerzen
betrieben, um Kraftstoff zuzuführen und um synchron zur
Drehung des Motors 1 eine Verbrennung zu bewirken, während
der Motor 1 angetrieben und gesteuert wird.
Das Automatikschaltgetriebe 2 hat einen
Drehmomentwandler 10 und einen
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11. Die von dem
Motor 1 erzeugte Antriebskraft wird von einer
Motorabtriebswelle 1a zu dem Drehmomentenwandler 10
übermittelt und anschließend zu einer Antriebswelle 12 des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 übermittelt.
Die Schaltgetriebeantriebsdrehung der Antriebswelle 12 wird
anschließend zu einer Abtriebswelle 13 übermittelt, während
die Drehzahl gemäß einer derzeit ausgewählten
Geschwindigkeitsveränderungsgetriebeeinheit des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 geändert
wird. Die Antriebskraft wird anschließend von der
Abtriebswelle 13 über die Differenzialgetriebeeinheit 3 zu
den Antriebsrädern 4 übertragen und somit das Kraftfahrzeug
angetrieben.
Das Automatikschaltgetriebe 2 kann von der in der Fig. 2
gezeigten Bauart sein und wird nicht ausführlich beschrieben,
da es bekannt ist. Prinzipiell schließt der
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11
verschiedenartige Reibungselemente ein, wie etwa Kupplungen
(Gegenkupplung R/C, H-Stellung-Kupplung H/C, L-Stellung-Ein
weg-Kupplung LO/C, Überlaufkupplung OR/C, Vor
wärts-Kupplung F/C, Vorwärts-Einweg-Kupplung FO/C) und Bremsen
(Riemenbremse B/B, L-Stellung-Gegenbremse LR/B), die den
Schaltgetriebeweg (Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit)
zwischen der Antriebswelle 12 und der Abtriebswelle 13
bestimmen.
Gemäß Fig. 1 ist der
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 mit einem
Steuerventil 15 verbunden, das gemäß einem Befehl von einem
Schaltsteuercomputer 14 betrieben wird. Das Steuerventil 15
wird dazu gebracht, einen passenden Hydraulikdruck
zuzuführen, wobei, wie erforderlich, der Hydraulikdruck zu
den Reibungselementen geführt wird.
Das Steuerventil 15 hat zwei Schaltsteuerelektromagnete
15a, 15b, die Hydraulikdruckleitungen entsprechend jeder
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit gemäß dem Befehl von
dem Schaltsteuercomputer 14 schalten, und einen
Leitungsdrucksteuerelektromagneten 16, der die Größenordnung
des Hydraulikdruckes steuert oder verändert.
Obwohl gemäß diesem Ausführungsbeispiel die beiden
Schaltsteuerelektromagneten 15a, 15b verwendet werden, kann
die Anzahl der Schaltsteuerelektromagnete gemäß der Bauart
und der Anordnung der
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheiten oder dem
Innenaufbau des Steuerventils 15 erhöht werden. Ein
zusätzlicher Elektromagnet zum Einstellen der Zeitsteuerung,
um während einer Schaltperiode hydraulisches Fluid schnell
anzusaugen oder zu verdrängen, kann ebenso vorgesehen sein.
Überdies kann, obwohl der Leitungsdrucksteuerelektromagnet 16
gemäß dem Ausführungsbeispiel ein leistungsgesteuerter
Elektromagnet ist, ein Linearelektromagnet oder eine weitere
Vorrichtungsbauart verwendet werden, um den Hydraulikdruck
variabel zu regulieren.
Der Schaltsteuercomputer 14 ist mittels eines
Mikrocomputers aufgebaut, der eine CPU, einen ROM, einen RAM
und eine I/O-Vorrichtung (nicht gezeigt) in bekannter Weise
aufweist. Der Schaltsteuercomputer 14 empfängt Signale von
einem Antriebswellendrehzahlsensor 17 zum Ermitteln der
Drehzahl Nt der Antriebswelle 12, und zwar zusätzlich zu
Signalen von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 und dem
Drosselsensor 8.
Der Antriebswellendrehzahlsensor 17 kann von einer
beliebigen Sensorbauart sein, die eine magnetische oder
optische Anordnung aufweist, und erzeugt ein zu der Drehzahl
Nt der Antriebswelle 12 proportionales Impulssignal. Gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ist der
Antriebswellendrehzahlsensor 17 ein Sensor, der eine
Magnetaufnehmereinrichtung gemäß den Fig. 3A bis 3C
anwendet. Insbesondere hat, wie in der Fig. 3A gezeigt, der
Antriebswellendrehzahlsensor 17 ein auf der Antriebswelle 12
vorgesehenes Sensorzahnrad 17a, eine Spule 17b, die an einem
Gehäuse 20 montiert ist, das den gesamten Block des
Automatikschaltgetriebes 2 enthält, und einen Magneten 17c.
Wenn sich das Sensorzahnrad 17a des
Antriebswellendrehzahlsensor 17 zusammen mit der Drehung der
Antriebswelle 12 dreht, ändern die Zähne und Zwischenräume
des Zahnrades 17a den Magnetwiderstand und demzufolge den
durch die Spule 17b durchgehenden Magnetfluß, so daß zwischen
den beiden Enden der Spule 17b eine Wechselstromleistung
erzeugt wird. Ein gemäß Fig. 3B an dem Antriebsanschluß der
I/O-Vorrichtung des Schaltsteuercomputers 14 vorgesehener
Widerstand 17d erzeugt eine Spannung A mit Sinuswellen, die
gemäß Fig. 3C eine zur Drehzahl Nt der Antriebswelle 12
proportional Frequenz haben. Anschließend kann ein zu der
Drehzahl der Antriebswelle 12 proportionaler Wert dadurch
erreicht werden, daß die Sinuswellenspannung A durch einen
Schwellwertschaltkreis geleitet wird, um Impulse B zu
erzeugen, und daß die Frequenz der Impulse B gemessen wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel werden 32 Signalimpulse für
eine Drehung der Antriebswelle 12 erzeugt. Natürlich können
anstelle dessen geringere Signal-Anzahlen, beispielsweise 16
Impulse pro Drehung verwendet werden.
Andererseits kann der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7
zum Ermitteln der Drehzahl der Abtriebswelle 13 des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 ebenso eine
magnetische oder optische Einrichtung aufweisen. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 17
ein Sensor, der üblicherweise verwendet wird, um die
Fahrzeuggeschwindigkeit No zur Anzeige auf dem Tachometer zu
ermitteln.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 überträgt gemäß
Fig. 5 die Drehung der Abtriebswelle 13 des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 über einen
Geschwindigkeitsuntersetzungsmechanismus 7a auf ein
Tachometerkabel 7b. Der
Geschwindigkeitsuntersetzungsmechanismus 7a ist derart
entworfen, daß sich das Kabel 7b mit 637 UpM dreht, wenn das
Fahrzeug bei 60 km/h fährt.
Das Kabel 7b ist an seinem anderen Ende mit einer
Magnetscheibe 7c verbunden, die wechselweise angeordnete
Nord- und Südpole hat. Ein Reed-Schalter 7d ist dicht neben
der Scheibe 7c angeordnet. Während einer Drehung der Scheibe
7 (d. h. eine Drehung des Kabels 7b), wird der Reed-Schalter 7d
viermal ein- und ausgeschaltet. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit kann auf der Grundlage der
Ein-Aus-Frequenz des Reed-Schalters 7d ermittelt werden.
Die Schaltsteuerung mittels des Schaltsteuercomputers 14
ist nachstehend anhand des Graphen aus Fig. 5 beschrieben.
Der Schaltsteuercomputer 14 bestimmt auf der Grundlage
der Signale von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 und dem
Drosselventilöffnungssensor 8, in welchem
Geschwindigkeitsänderungsgetriebebereich des Schaltdiagrammes
(vorbestimmt gemäß der Drosselventilöffnung und der
Fahrzeuggeschwindigkeit) sich die derzeitigen
Betriebszustände befinden, und bestimmt gemäß Fig. 5 die
auszuwählende Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit. Das
Schaltdiagramm verwendet unterschiedliche Kennlinien für das
Schalten nach oben von der n-ten (n = 1, 2, 3)
Geschwindigkeitsgetriebeeinheit zu der (n+1)-ten
Geschwindigkeitsgetriebeeinheit und für das Schalten nach
unten von der m-ten (m = 2, 3, 4)
Geschwindigkeitsgetriebeeinheit zu der (m-1)-ten
Geschwindigkeitsgetriebeeinheit, und zwar gemäß den
durchgezogenen Linien (Schalten nach oben) und den
gestrichelten Linien (Schalten nach unten).
In Abhängigkeit von der auf dem Diagramm aus Fig. 5
beruhenden Bestimmung wird das Anregen/Abregen der beiden
Schaltsteuerelektromagneten 15a, 15b beispielsweise gemäß der
nachstehend gezeigten Tabelle 1 durchgeführt.
Das Steuerventil 15 wird durch das Steuern der Anregung
der Schaltsteuerelektromagneten 15a, 15b derart angetrieben,
daß der auf die in dem
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 vorgesehenen
Reibungselemente wirkende Hydraulikdruck bestimmt wird. Die
Kupplungen und Bremsen werden entsprechend betätigt, um eine
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit in Position zu
halten oder zu einer weiteren Getriebeeinheit zu schalten.
Der Schaltsteuercomputer 14 steuert zudem den
Leitungsdrucksteuerelektromagnet 16 auf die folgenden Arten
(1) und (2):
- (1) Im stabilen Zustand, in dem kein Getriebeschalten durchgeführt wird, erzeugt der Schaltsteuercomputer 14 einen Hydraulikdruck (Leitungsdruck), der mittels einer gemäß Fig. 6A auf der Drosselventilöffnung Tho basierenden Kennlinie bestimmt wird. Insbesondere bestimmt der Computer 14 gemäß dem Signal von dem Drosselsensor 8 unter Verwendung des Diagramms aus Fig. 6A einen erforderlichen Leitungsdruck. Anschließend wandelt der Computer unter Verwendung einer in Fig. 6B gezeigten Kennlinie den Leitungsdruck in einem Leistungswert um. Der Computer 14 treibt den Leitungsdrucksteuerelektromagneten 16 gemäß dem Leistungswert an, um den Zielleitungsdruck zu erreichen. Es ist verständlich, daß die Kennlinie der Fig. 6A, 6B kombinierbar sind, um unmittelbar von der Drosselventilöffnung Tho einen Leitungswert zu bestimmen.
- (2) Wenn die auf dem Diagramm aus Fig. 5 basierende Bestimmung in Bezug auf den Schaltbetrieb das Schalten zu einer anderen Getriebeeinheit erfordert, steuert der Schaltsteuercomputer 14 den Leitungsdruckelektromagneten 16, um den Leitungsdruck derart einzustellen, daß der Schaltstoß reduziert wird, indem die Anregung der Schaltsteuerelektromagneten 15a, 15b gesteuert wird.
Diese Steuerweise ist nachstehend in Verbindung mit dem
Schalten nach oben beschrieben. Der Schaltsteuercomputer 14
steuert den Leitungsdruck, indem mit einem in Abhängigkeit
von der ausgewählten Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit
vorbestimmten Anfangshydraulikdruck, der Drosselventilöffnung
Tho, dem mittels des Motors erzeugten Drehmoment oder dem an
der Antriebswelle 12 auftretenden Drehmoment gestartet wird.
Nach dieser Phase ändert der Computer 14 den Leitungsdruck
durch die Regelung, so daß Änderungen der Drehzahl Nt der
Antriebswelle 12 erreicht werden, die derart vorbestimmt
sind, daß die Drehmomentänderung der Abtriebswelle 13 ein
vorbestimmtes Muster darstellt. Ein Beispiel der Festlegung
des auf der Drosselventilöffnung Tho basierenden
Anfangshydraulikdruckes ist in Fig. 6A gezeigt.
Vorzugsweise sollte die Leitungsdruckregelung während
der Schaltperiode genau zu dem Zeitpunkt durchgeführt werden,
zu dem ein zu betätigendes Reibungselement gestartet wird, um
mittels seiner mit Hydraulikfluid gefüllten Druckkammer in
Eingriff zu treten, d. h. zu dem Zeitpunkt, zu dem gesteuert
wird, das Übersetzungsverhältnis von dem
Übersetzungsverhältnis der derzeit ausgewählten
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit zu dem
Übersetzungsverhältnis der anschließend aus zuwählenden
Getriebeeinheit umzuschalten.
Jedoch variiert die Dauer von dem Schalten der
Schaltsteuerelektromagneten 15a, 15b zum Start der Regelung
aufgrund von Viskositätsänderungen des Hydraulikfluids, die
durch Temperaturänderungen oder -schwankungen der Kapazität
von Hydraulikdruckkammern oder der Elektromagnetkennwerte
gemäß Fig. 6B bewirkt werden. Daher ist der Betrieb zum
Bestimmen des Startpunktes der Leitungsdruckregelung
erforderlich.
Unter Idealbedingungen kann der Zeitpunkt auf der
Grundlage der Drehzahl Nt der Antriebswelle 12, der Drehzahl
No der Abtriebswelle 13 und dem mechanischen
Übersetzungsverhältnis G1 (= Nt/No) der
Geschwindigkeitsänderungsgetriebeeinheit bestimmt werden, die
vor dem Schaltbetrieb in Betrieb ist. Insbesondere wird der
Zeitpunkt, zu dem der Wert No X G1 - Nt von Null zu einem
positiven Wert hin abweicht, als Startpunkt bestimmt. D.h.,
daß der derart bestimmte Zeitpunkt der Zeitpunkt ist, zu dem
das Übersetzungsverhältnis startet, durch einen Schaltbetrieb
zu schalten (da hierbei das Schalten nach oben angenommen
wird, wird das Übersetzungsverhältnis durch Schalten
reduziert). Jedoch verursacht die Anwendung des
Antriebswellendrehzahlsensors 17 und des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 7, d. h. der Drehzahlsensor
der Abtriebswelle 13, die folgenden Probleme.
Da die Impulse von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7
über lange Zeitintervalle beabstandet sind, ist es unmöglich
oder schwierig, die Fahrzeuggeschwindigkeit (d. h. die
Drehzahl der Abtriebswelle 13) genau zu ermitteln, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit sich mit der Zeit ändert,
insbesondere in einem Betriebsbereich mit niedriger
Fahrzeuggeschwindigkeit. Überdies gibt der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 mit geringer Genauigkeit
nicht notwendigerweise Impulse bei konstanter Frequenz aus,
selbst wenn das Fahrzeug bei konstanter Geschwindigkeit
fährt. Dies macht die Verarbeitung über einen Niederpaßfilter
notwendig, der augenblicklich eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsmessung Nos vorsehen kann, die
beträchtlich geringer ist als die tatsächliche
Fahrzeuggeschwindigkeit No.
Wenn daher die Berechnung Nos X G1 - Nt des Startpunktes
der Regelung auf der Grundlage der ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos, wie bei Idealbedingungen,
durchgeführt wird, kann die Bestimmung, wie in den
Idealbedingungen, nicht erreicht werden, da die ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos beträchtlich geringer ist als die
Antriebswellendrehzahl Nt gemäß der gestrichelten Linie aus
Fig. 7.
Um dieses Problem zu überwinden, berechnet dieses
Ausführungsbeispiel das Übersetzungsverhältnis Nt/Nos (= das
effektive Übersetzungsverhältnis Ge) zwischen der
Antriebswellendrehzahl Nt und der ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos zum Zeitpunkt, wenn der
Schaltbefehl (in Fig. 7 durch Punkt X gezeigt) weitergeleitet
wird. Wenn das effektive Übersetzungsverhältnis Ge von einem
Augenblick zum nächsten kontinuierlich berechnet wird, nähert
sich der berechnete Wert schrittweise dem tatsächlichen
Übersetzungsverhältnis G1 an. Da jedoch die Dauer von dem
Weiterleiten des Schaltbefehls (in Fig. 7 Punkt X) zu dem
Regelungsstart (in Fig. 7 Punkt Y) bei etwa 100 ms oder
weniger liegt, ist die Änderung des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge während dieser Zeitdauer
ausreichend gering, so daß die Annahme, daß das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge konstant bleibt, keinen
beträchtlichen Fehler verursacht.
Das beim Auftreten des Schaltbefehls berechnete
effektive Übersetzungsverhältnis Ge wird verwendet, um einen
Wert Nos X Ge - Nt zu berechnen. Der Zeitpunkt, zu dem sich
dieser Wert von Null zu einem positiven Wert hin verändert,
wird als der Zeitpunkt zum Starten der Regelung bestimmt (in
Fig. 7 entsprechend dem Punkt Y′).
Der Zeitpunkt, der die folgende Gleichung (2) erfüllt,
wird als der Zeitpunkt zum Starten der Regelung bestimmt (in
Fig. 7 Punkt Y′′).
Nos X Ge - Nt ΔNt (2)
Der Wert ΔNt wird innerhalb des Bereiches von etwa 50
bis 150 UpM bestimmt, und zwar unter Berücksichtigung der
Ansprechgeschwindigkeit des Regelungssystems. Wenn der Wert
ΔNt zu gering ist, wird die Wirkung des Verteilungsrauschens
oder der Schwankung der ermittelten Geschwindigkeitsdaten zu
groß. Andererseits verschiebt ein übermäßig großer Wert von
ΔNt den Zeitpunkt, um eine Regelung zu starten.
Der durch den Schaltsteuercomputer 14 durchgeführte
Steuerbetrieb, um die vorbeschriebene Steuerung
durchzuführen, ist nachstehend anhand des Fließbildes aus
Fig. 8 beschrieben.
Bei Schritt 210 liest der Schaltsteuercomputer 14 die
Drosselventilöffnung Tho, die ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos sowie die Drehzahl Nt der
Antriebswelle 12 des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 ein, die für
die Schaltbestimmung erforderlich sind.
Darauffolgend wird in Schritt 220 bestimmt, ob das
Schalten auf der Grundlage der Schaltdiagramme in Fig. 5
durchgeführt wird. Insbesondere wird dann festgelegt, daß das
Schalten erforderlich ist, wenn die Linie, die sich zwischen
dem durch die bei der vorhergehenden Berechnung verwendete
Fahrzeuggeschwindigkeit No und Drosselventilöffnung Tho
bestimmten Punkt im Kennliniendiagramm und dem, durch die für
die derzeitige Berechnung verwendete Fahrzeuggeschwindigkeit
No und Drosselventilöffnung Tho bestimmten Punkt erstreckt,
eine mittels der durchgezogenen oder gestrichelten Linie
gezeigte Kennwertlinie schneidet.
Wenn Schritt 220 bestimmt, daß das Schalten erforderlich
ist, geht der Arbeitsablauf weiter zu Schritt 230, um die
Schaltstartsteuerung durchzuführen. Die Schaltstartsteuerung
steuert das Anregen/Abregen der Schaltsteuerelektromagneten
15a, 15b gemäß Tabelle 1 und treibt die
Leitungsdrucksteuerelektromagneten 16 auf der Grundlage des
Leistungswertes gemäß dem Kennliniendiagramm aus Fig. 6B an,
so daß ein Leitungsdruck gemäß der gestrichelten Linie aus
Fig. 6A erzeugt wird.
Anschließend wird in Schritt 240 das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge berechnet, und zwar auf der
Grundlage der Antriebswellendrehzahl Nt und der ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos unter Verwendung der Gleichung
(3):
Ge = Nt/Nos (3)
In Schritt 250 wird ein Parameter F berechnet, der den
Zeitpunkt zum Starten der Regelung auf der Grundlage der
Antriebswellendrehzahl Nt, der ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos und des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge unter Verwendung der Gleichung
(4) anzeigt:
F = Nos X Ge - Nt (4)
Darauf folgend wird für das Beseitigen der Rauschwirkung,
wie etwa Verteilungsrauschen oder Schwankungen der
ermittelten Geschwindigkeitsdaten, bei Schritt 260 die
Größenordnung des Startpunktparameters F mit einem Sollwert
ΔNt verglichen.
Wenn F < ΔNt bestimmt ist (d. h. NEIN), ist bestimmt, daß
die Dauer zum Auffüllen der Hydraulikdruckkammer der
Reibungselemente nicht abgeschlossen ist, wobei der
Arbeitsablauf zu Schritt 270 fortschreitet. Schritt 270 hält
den beim Schalt-Start auftretenden Hydraulikdruck dadurch
aufrecht, daß der in Schritt 230 bestimmte Leistungswert der
Elektromagnetantriebszustände aufrechterhalten wird.
Daraufhin geht der Arbeitsablauf zu Schritt 271, um die
Antriebswellendrehzahl Nt und die ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos abermals einzulesen. Der
Arbeitsablauf kehrt anschließend zu Schritt 250 zurück.
Wenn andererseits bei Schritt 260 bestimmt wird, daß F
ΔNt (JA) ist, geht der Arbeitsablauf weiter zu Schritt 280,
um die Regelung derart durchzuführen, daß eine vorbestimmte
Änderung der Drehzahl Nt der Antriebswelle 12 erreicht wird.
Die Steuerung in Schritt 280 wird wiederholt
durchgeführt, bis bei Schritt 290 bestimmt wird, daß das
Schalten abgeschlossen ist. Wenn das Schalt-Ende bestimmt
ist, endet dieser Steuerbetrieb vorübergehend.
Im Falle eines Schaltens nach oben (was bei dieser
Beschreibung angenommen worden ist), kann die Bestimmung in
Bezug auf das Schaltende in Schritt 290 durch das Ermitteln
eines Punktes bestimmt werden, an welchem sich die
Änderungsrichtung der Antriebswellendrehzahl Nt umkehrt, d. h.
sich die mit dem Fortschreiten des Schaltens verringerte
Drehzahl Nt vergrößert. Die Bestimmung kann ebenso durch
Ermitteln eines Zeitpunktes durchgeführt werden, an dem die
Differenz zwischen der Antriebswellendrehzahl Nt und dem
Produkt der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos und dem
Übersetzungsverhältnis der Getriebeeinheit des
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11, die ein
Schalten erfährt, gleich oder kleiner wird als ein
vorbestimmter Wert (beispielsweise 50 UpM).
Wenn in Schritt 220 bestimmt wird, daß das Schalten
nicht durchgeführt wird, geht der Arbeitsablauf zu Schritt
300, um den Leitungsdruckleistungswert für die Nicht
schalt-Zeitdauer gemäß dem Kennliniendiagramm aus Fig. 6 zu
bestimmen und um der Dauerzustands-Leitungsdrucksteuerung zu
folgen, die nach dem vorübergehenden Ende des Steuerbetriebes
folgt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel berechnet die
Steuervorrichtung das auf der Antriebswellendrehzahl Nt und
der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos am
Schaltbefehlspunkt X basierende effektive
Übersetzungsverhältnis Ge, und zwar anstelle des mechanischen
Übersetzungsverhältnisses G1, und bestimmt den Zeitpunkt zum
Start der Regelung, die auf dem effektiven
Übersetzungsverhältnis Ge, der Antriebswellendrehzahl Nt und
der wiederholt variierenden, ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos basiert. Das Ausführungsbeispiel
erreicht somit den Vorteil, daß der Zeitpunkt zum Starten der
Regelung genau bestimmt werden kann.
Da ferner das Ausführungsbeispiel den Istzeitpunkt zum
Starten der Regelung zu einem Zeitpunkt bestimmt, zu dem der
Startpunktparameter F gleich oder größer als ΔNt ist,
verschafft das Ausführungsbeispiel den Vorteil, daß die
Auswirkung von Rauschen bzw. Störungen oder dergleichen
beseitigt werden kann.
Da überdies das Ausführungsbeispiel ferner eine genaue
Leitungsdrucksteuerung durch geeignetes Verarbeiten von
Signalen gestattet, kann das Ausführungsbeispiel zudem den
Vorteil erreichen, daß kein Bedarf aufkommt, eine
herkömmliche Sensorenanordnung zu verändern.
Kurz ausgedrückt kann das Ausführungsbeispiel eine
passende Hydraulikdrucksteuerung für das Schaltstarten
durchführen und kann es die Regelung zu einem optimalen
Zeitpunkt starten, ohne daß Änderungen des
Vorrichtungsaufbaus nötig sind.
Der Vorrichtungsaufbau oder dergleichen des
Ausführungsbeispiels 2 gleicht im wesentlichen dem des
Ausführungsbeispiels 1. Die sich vom Ausführungsbeispiel 1
unterscheidenden Merkmale sind nachstehend ausführlich
beschrieben.
Ausführungsbeispiel 2 bestimmt wie im
Ausführungsbeispiel 1 einen Zeitpunkt zum Starten der
Regelung durch die auf der Grundlage des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge beruhende Verarbeitung, jedoch
unter Verwendung eines unterschiedlichen
Bestimmungsverfahrens für das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel 1 wird die Änderung des
effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge während der Zeitdauer
ausgehend von dem Auftreten des Schaltbefehls (in Fig. 7
Punkt X) bis zum Regelungsstartpunkt (in Fig. 7 Punkt Y)
ignoriert, da diese Zeitdauer kurz ist. Jedoch nützt
Ausführungsbeispiel 2 die Maximalleistung des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 7 aus, um den Änderungen des
Übersetzungsverhältnisses genauer zu folgen.
Insbesondere wird während einer vorbestimmten Zeitdauer
nach dem Schaltbefehl das effektive Übersetzungsverhältnis Ge
(= Nt/Nos) bis zu dem Minimalwert unter den durch
wiederholtes Berechnen des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge erreichten Werten genauer
bestimmt. Auf der Grundlage eines derart bestimmten
effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge wird der
Steuerbetrieb wie im Ausführungsbeispiel 1 durchgeführt.
Das Konzept zur Bestimmung des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge ist in den Fig. 9A1 bis 9A5
gezeigt. Fig. 9A2 zeigt die Ausgabe von dem
Antriebswellendrehsensor 17 (die Antriebswellendrehzahl Nt)
als Analogwerte, die sich den Idealwerten annähern.
Andererseits wird die Ausgabe von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 (die ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos) durch eine abgestufte Linie aus
Fig. 9A3 gezeigt, da die Fahrzeuggeschwindigkeit während des
langen Impulsintervalls von dem Fahrzeugsensor 7 nicht neu
berechnet wird.
Das Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulsintervall sinkt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit nach dem Auftreten des in den
Fig. 9A1 und 9B1 gezeigten Schaltbefehls steigt. Daher
steigt die Genauigkeit der Ermittlung des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 7 effektiv an, wobei sich das
effektive Übersetzungsverhältnis Ge gemäß den Fig. 9A4 und
9B2 dem mechanischen Übersetzungsverhältnis G1 nähert. Da
überdies die ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit Nos
stufenweise variiert, variiert das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge ebenso stufenweise. Überdies
verwendet das Ausführungsbeispiel 1 eine Annäherung, in
welcher die Hüllkurve des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge konstant bleibt, da die oben
erwähnte Zeitdauer kurz ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel 2 kann der Minimalwert des
effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge (= Nt/Nos) während
der Zeitdauer T1 von dem Schaltbefehlspunkt X zu dem
Regelungsstartpunkt Y als genauester Wert des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge bestimmt werden.
Das effektive Übersetzungsverhältnis Ge wird auf die
folgende Weise berechnet.
Da ermittelt wurde, daß die Zeitdauer T1 innerhalb des
Bereiches von 130 bis 150 msek bleibt, wird das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge wiederholt berechnet, und zwar
beispielsweise in einem Berechnungszyklus von 16 msek während
einer Zeitdauer Ts (mit einer Zeitdauer von 80 bis 128 msek,
beispielsweise 96 msek, die kürzer als die Zeitdauer T1 ist),
wie in den Fig. 9B1 und 9B2 gezeigt. Der Minimalwert wird
anschließend als das effektive Übersetzungsverhältnis Ge
bestimmt.
Der oben erwähnte Arbeitsablauf ist anhand des
Fließbildes aus Fig. 10 beschrieben.
Bei Schritt 310 wird die Drosselventilöffnung Tho, die
ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit Nos und die Drehzahl Nt
der Antriebswelle 12 der
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus 11 eingelesen,
die für die Bestimmung in Bezug auf das Schalten erforderlich
sind.
Darauffolgend wird bei Schritt 320 bestimmt, ob das
Schalten gemäß dem Schaltdiagramm aus Fig. 5 durchgeführt
wird. Wenn bestimmt wird, daß das Schalten erforderlich ist,
geht der Arbeitsablauf weiter zu Schritt 330, um einen Zähler
T zurückzusetzen.
Anschließend wird bei Schritt 340 die
Schaltstartsteuerung gemäß Schritt 230 aus
Ausführungsbeispiel 1 durchgeführt und wird bei Schritt 350
der Zähler T erhöht. Bei Schritt 360 wird bestimmt, ob der
Zählwert des Zählers T einen vorbestimmten Wert 6
überschreitet. Der Wert 6 wird für die folgenden Umstände
bestimmt. Unter der Annahme, daß die Berechnung des
effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge alle 16 msek
durchgeführt wird, ergibt 6 mal 16 msek 96 msek, d. h. die
oben erwähnte Zeitdauer Ts. Somit wird bei Schritt 360 auf
der Grundlage des Zählwertes des Zählers T bestimmt, ob die
Zeitdauer Ts verstrichen ist.
Sofern die Zeitdauer Ts nicht verstrichen ist, wird bei
Schritt 370 ein derzeitiges effektives Übersetzungsverhältnis
Geo (= Nt/Nos) auf der Grundlage der Antriebswellendrehzahl
Nt und der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos bestimmt.
Bei Schritt 371 wird bestimmt, ob der Wert des Zählers T
1 ist (d. h. erste Schleifenberechnung) oder nicht. Wenn T = 1
(JA), wird bei Schritt 373 das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge durch das derzeitige effektive
Übersetzungsverhältnis Geo ersetzt, wobei anschließend der
Arbeitsablauf weiter zu Schritt 380 geht. Sofern bei Schritt
371 gilt: T < 1 (NEIN: die Berechnung wird zum zweiten oder
x-ten Mal durchgeführt), geht der Arbeitsablauf weiter zu
Schritt 372.
Bei Schritt 372 wird das vorhergehend berechnete
effektive Übersetzungsverhältnis Ge mit dem derzeitigen
effektiven Übersetzungsverhältnis Geo verglichen. Wenn bei
Schritt 372 Ge < Geo (JA) ist, wird bei Schritt 373 das
effektive Übersetzungsverhältnis Ge durch das derzeitige
effektive Übersetzungsverhältnis Geo ersetzt. Durch
mehrmalige (sechsmal) Wiederholung der Schritte wird ein
Minimalwert des effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge in
einem vorbestimmten Zeitintervall berechnet.
Nach Beendigung des Schrittes 373 oder nach der
Bestimmung Ge < Geo (NEIN) in Schritt 372 geht der
Arbeitsablauf weiter zu Schritt 380. Darauf folgend wird bei
Schritt 380 der Anfangshydraulikdruck gehalten und wird bei
Schritt 381 die Antriebswellendrehzahl t und die ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos abermals eingelesen.
Anschließend kehrt der Arbeitsablauf zu Schritt 350
zurück, um den Zähler T herauf zusetzen.
Wenn bei Schritt 360 bestimmt wird, daß die Zeitdauer Ts
verstrichen ist, wird bei Schritt 390 der Parameter F (= Nos
X Ge - Nt) bestimmt, der den Zeitpunkt zum Starten der
Regelung anzeigt, die auf der Antriebswellendrehzahl Nt der
ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos und dem effektiven
Übersetzungsverhältnis Ge basiert.
Darauf folgend wird bei Schritt 400 die Größenordnung des
Startpunktparameters F mit dem Sollwert ΔNt verglichen, und
zwar für das Beseitigen der Auswirkung von
Verteilungsrauschen oder Schwankungen der ermittelten Daten.
Wenn F < ΔNt bestimmt ist (NEIN), wird bestimmt, daß die
Dauer zum Auffüllen der Hydraulikdruckkammer für die
Reibungselemente nicht beendet ist, wobei der Arbeitsablauf
zu Schritt 410 fortschreitet. Bei Schritt 410 wird der beim
Schaltstarten vorhandene Hydraulikdruck durch
Aufrechterhalten des in Schritt 340 bestimmten
Leistungswertes der Elektromagnetantriebszustände
aufrechterhalten.
Darauf folgend schreitet der Arbeitsablauf weiter zu
Schritt 411, um die Antriebswellendrehzahl Nt und die
ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit Nos abermals einzulesen.
Der Arbeitsablauf geht dann zurück zu Schritt 390.
Wenn andererseits bei Schritt 400 F ΔNt (JA) bestimmt
wird, geht der Arbeitsablauf zu Schritt 420, um die Regelung
durchzuführen, so daß eine vorbestimmte Änderung der Drehzahl
Nt der Antriebswelle 12 erreicht wird.
Die Steuerung in Schritt 420 wird wiederholt
durchgeführt, so daß in Schritt 430 bestimmt wird, daß das
Schalten beendet ist. Wenn die Beendigung des Schaltens
bestimmt ist, endet der Steuerbetrieb vorübergehend.
Wenn bei Schritt 320 bestimmt wird, daß das Schalten
nicht durchgeführt wird, geht der Ablauf weiter zu Schritt
440, um gemäß dem Kennwertdiagramm aus Fig. 6A einen
Leitungsdruckleistungswert für eine Nicht-Schaltperiode zu
bestimmen und um die Dauerzustandsleitungsdrucksteuerung
durchzuführen, die nach dem vorübergehenden Ende des
Steuerbetriebes folgt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel berechnet die
Steuervorrichtung das effektive Übersetzungsverhältnis Ge
alle 16 msek, bis die Zeitdauer Ts verstrichen ist, und
bestimmt den Zeitpunkt zum Starten der auf dem effektiven
Übersetzungsverhältnis Ge beruhenden Regelung. Das
Ausführungsbeispiel kann somit den Zeitpunkt zum Starten der
Regelung genauer als im Ausführungsbeispiel 1 ermitteln.
Mit diesem Verfahren zur Bestimmung des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge vermeidet dieses
Ausführungsbeispiel das Erzeugen eines relativ großen Wertes
des effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge (das in
Ausführungsbeispiel 1 auftreten kann), selbst wenn gemäß den
Fig. 9B1 und 9B2 der Punkt Z in der Nähe der Spitze der
Sägezahl-Welle zeitlich mit dem Schaltbefehlspunkt X
übereinstimmt.
Der Vorrichtungsaufbau oder dergleichen des
Ausführungsbeispiels 3 ist im wesentlichen der gleiche wie
der des Ausführungsbeispiels 1. Die im Ausführungsbeispiel 3
unterschiedlichen Merkmale sind kurz beschrieben.
Diese Ausführungsbeispiel bestimmt das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge als einen Mittelwert der während
der Zeitdauer Ts berechneten Übersetzungsverhältnisse.
Da die Fahrzeuggeschwindigkeit No, selbst in der Nähe
des Regelungsstartpunktes, stufenweise variiert, kann die
ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit Nos derart gering sein,
daß eine ungenaue Bestimmung auf der Grundlage der Gleichung
(5) in Abhängigkeit der Berechnungszeitsteuerung verursacht
wird.
Nos X Ge - Nt ΔNt (5)
Jedoch reduziert die Anwendung des Mittelwertes des
effektiven Übersetzungsverhältnisses Ge die Auswirkung von
Berechnungsfehlern, die durch die stufenweise Änderung der
ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos verursacht werden, so
daß die Bestimmung einer noch genauere Zeitsteuerung des
Startens der Regelung ermöglicht wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel 3 ist der Steuerablauf des
Ausführungsbeispiels 2 (Fig. 10) gemäß Fig. 11 modifiziert,
in welchem zur Vermeidung von zusätzlicher Beschreibung
gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um die gleichen
Schritte wie im Ausführungsbeispiel 2 zu bezeichnen. In Fig.
11 wird der Arbeitsablauf 380 unmittelbar nach Schritt 370
durchgeführt. In diesem Schritt 370 wird ein derzeitiges
effektives Übersetzungsverhältnis Ge (T) = Nt/Nos, wobei T =
1, 2, . . . 6, auf der Grundlage der Antriebswellendrehzahl Nt
und der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos berechnet.
Schritt 560 wird zwischen den Schritten 360 und 390
durchgeführt. D.h., daß, nachdem bei Schritt 360 bestimmt
wurde, daß T < 6 (JA) ist, das ein Verstreichen der Zeitdauer
Ts anzeigt, der Schritt 560 das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge während der Zeitdauer Ts auf der
Grundlage der folgenden Gleichung (6) als den Mittelwert der
Übersetzungsverhältnisse Ge (T) berechnet.
Ge = {Ge(1) + Ge(2) + Ge(3) + Ge(4) + Ge(5) + Ge(6)}/6 (6)
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel berechnet die
Steuervorrichtung das derzeitige effektive
Übersetzungsverhältnis Ge(T) alle 16 msek bis die Zeitdauer
Ts verstrichen ist. Ferner wird das effektive
Übersetzungsverhältnis Ge unter Verwendung der Mittelwerte
von Ge(T) berechnet, so daß der Zeitpunkt zum Starten der
Regelung auf der Grundlage des effektiven
Übersetzungsverhältnisses Ge bestimmt wird. Das
Ausführungsbeispiel kann somit den Zeitpunkt ermitteln, um
die Regelung genauer als im Ausführungsbeispiel 1 zu starten.
Um die Zeitdauer bis zum Starten einer Regelung des
Leitungsdruckes während einer Schaltperiode genau zu
bestimmen, berechnet der Schaltsteuercomputer 14 (Schritte
240, 370, 560) ein effektives Übersetzungsverhältnis Ge =
Nt/Nos zum Zeitpunkt eines auf der Antriebswellendrehzahl Nt
und der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Nos basierenden
Schaltbefehles und berechnet einen Parameter F = Nos X Ge - Nt
(Schritte 250, 390), der den Punkt zum Starten der auf der
Antriebswellendrehzahl Nt, der ermittelten
Fahrzeuggeschwindigkeit Nos und dem
Effektivübersetzungsverhältnis Ge basierenden Regelung
anzeigt. Durch Vergleich (Schritte 260, 400) des berechneten
Parameters F mit einem vorbestimmten Wert ΔNt wird beim Start
des Schaltbetriebes ein Hydraulikdruck aufrechterhalten
(Schritte 270, 410), sofern F < ΔNt gilt, wobei, wenn F ΔNt
gilt, eine Regelung durchgeführt wird (Schritte 280, 420),
damit die Antriebswellendrehzahl Nt auf vorbestimmte Weise
variiert.
Claims (6)
1. Schaltperioden-Hydraulikdrucksteuervorrichtung für
ein Automatikschaltgetriebe (2, 10), das für einen
Getriebeschaltbetrieb wahlweise Reibungselemente eines
Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus (11) durch das
Regulieren eines Hydraulikleitungsdruckes auf die
Reibungselemente betätigt, wobei die Vorrichtung folgendes
aufweist:
eine Antriebswellendrehzahlermittlungseinrichtung (17) zum Ermitteln einer Drehzahl (Nt) einer Antriebswelle (12) des Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus;
eine Abtriebswellendrehzahlermittlungseinrichtung (7) zum Ermitteln einer Drehzahl (No) einer Abtriebswelle (13) des Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus;
eine Schaltstartbefehlseinrichtung (14, 220, 320), um einen Befehl zum Starten eines Schaltbetriebes auszugeben;
eine Berechnungseinrichtung für das effektive Übersetzungsverhältnis (14, 240, 370, 560) zum Berechnen eines effektiven Übersetzungsverhältnisses (Ge) zum Zeitpunkt der Ausgabe des Schaltstartbefehls auf der Grundlage eines Verhältnisses zwischen der ermittelten Antriebswellendrehzahl und der ermittelten Abtriebswellendrehzahl; und
eine Regelungsstartpunktbestimmungseinrichtung (14, 260, 400) zum Bestimmen eines Punktes zum Starten der Regelung für eine Schaltperiode auf der Grundlage des berechneten Effektivübersetzungsverhältnisses.
eine Antriebswellendrehzahlermittlungseinrichtung (17) zum Ermitteln einer Drehzahl (Nt) einer Antriebswelle (12) des Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus;
eine Abtriebswellendrehzahlermittlungseinrichtung (7) zum Ermitteln einer Drehzahl (No) einer Abtriebswelle (13) des Geschwindigkeitsänderungsgetriebemechanismus;
eine Schaltstartbefehlseinrichtung (14, 220, 320), um einen Befehl zum Starten eines Schaltbetriebes auszugeben;
eine Berechnungseinrichtung für das effektive Übersetzungsverhältnis (14, 240, 370, 560) zum Berechnen eines effektiven Übersetzungsverhältnisses (Ge) zum Zeitpunkt der Ausgabe des Schaltstartbefehls auf der Grundlage eines Verhältnisses zwischen der ermittelten Antriebswellendrehzahl und der ermittelten Abtriebswellendrehzahl; und
eine Regelungsstartpunktbestimmungseinrichtung (14, 260, 400) zum Bestimmen eines Punktes zum Starten der Regelung für eine Schaltperiode auf der Grundlage des berechneten Effektivübersetzungsverhältnisses.
2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, wobei die
Regelungsstartpunktbestimmungseinrichtung den Startpunkt für
die Regelung auf einen Punkt (Y′′) festgelegt wird, bei dem
ein durch das Subtrahieren der Antriebswellendrehzahl von dem
Produkt der Abtriebswellendrehzahl und dem
Effektivübersetzungsverhältnis erhaltener Wert (F) größer
wird als ein vorbestimmter Wert (ΔNt).
3. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, wobei
die Effektivübersetzungsverhältnis-Be
rechnungseinrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer,
nachdem der Schaltbetrieb durch den Schaltstartbefehl
gestartet worden ist, ein Übersetzungsverhältnis wiederholt
berechnet, das ein Verhältnis zwischen dem
Antriebswellendrehzahl- und dem Abtriebswellendrehzahlwert
ist, und das Effektivübersetzungsverhältnis auf einen
Minimalwert des während der vorbestimmten Zeitdauer
berechneten Übersetzungsverhältnisses festlegt.
4. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, wobei
die Effektivübersetzungs
verhältnis-Berechnungseinrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer,
nachdem der Schaltbetrieb durch den Schaltstartbefehl
gestartet worden ist, das Übersetzungsverhältnis wiederholt
berechnet, das ein Verhältnis zwischen dem
Antriebswellendrehzahl- und dem Abtriebswellendrehzahlwert
ist, und das Effektivübersetzungsverhältnis auf einen
Mittelwert des während der vorbestimmten Zeitdauer
berechneten Übersetzungsverhältnisses festlegt.
5. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2, wobei
die Effektivübersetzungsverhältnis-Be
rechnungseinrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer,
nachdem der Schaltbetrieb durch den Schaltstartbefehl
gestartet worden ist, ein Übersetzungsverhältnis
augenblicklich berechnet, das ein Verhältnis zwischen dem
Antriebswellendrehzahl- und dem Abtriebswellendrehzahlwert
ist, und das Effektivübersetzungsverhältnis auf einen
Minimalwert des während der vorbestimmten Zeitdauer
berechneten Übersetzungsverhältnisses festlegt.
6. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2, wobei
die Effektivübersetzungs
verhältnis-Berechnungseinrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer,
nachdem der Schaltbetrieb durch den Schaltstartbefehl
gestartet worden ist, ein Übersetzungsverhältnis
augenblicklich berechnet, das ein Verhältnis zwischen dem
Antriebswellendrehzahl- und dem Abtriebswellendrehzahlwert
ist, und das Effektivübersetzungsverhältnis auf einen
Mittelwert des während der vorbestimmten Zeitdauer
berechneten Übersetzungsverhältnisses festlegt.
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