DE1961183B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen des Dehnungs Spannungsverhaltens sowie des Dehnungs koeffizienten eines fadenförmigen Ma tenals - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen des Dehnungs Spannungsverhaltens sowie des Dehnungs koeffizienten eines fadenförmigen Ma tenals

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DE1961183B2 DE19691961183 DE1961183A DE1961183B2 DE 1961183 B2 DE1961183 B2 DE 1961183B2 DE 19691961183 DE19691961183 DE 19691961183 DE 1961183 A DE1961183 A DE 1961183A DE 1961183 B2 DE1961183 B2 DE 1961183B2
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Description

Das Hauptpatent 1 648 585 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen des Dehnungs-Spannungsverhaltens sowie des Dehnungskoeffizienten eines fadenförmigen Materials, das kontinuierlich gefördert wird, mit einer Einrichtung zur Bildung einer Schleife aus dem durchlaufenden Fadenmaterial, die eine Haspel zum Gegenhalten am Anfang der Schleife, eine das Fadenmaterial mit einer größeren Geschwindigkeit als die Gegenhaltehaspel weiterleitende Haspel zum Aufnehmen am Ende der Schleife und ein Zwischenglied am Scheitel der Schleife sowie eine auf das Zwischenglied einwirkende Zugeinrichtung aufweist, die das Fadenmaterial in der Schleife belastet, und mit einer auf die Geschwindigkeitsdifferenz ansprechenden Meß- und Aufzeichnungseinrichtung zur Bestimmung der Dehnung des Fadenmaterials der Schleife sowie einer mit dem Zwischenglied verbundenen Einrichtung zur Messung und Aufzeichnung der Zugspannung im Fadenmaterial der Schleife, wobei Klemmen vorgesehen sind, die durch eine Zeitgeber-Steuereinrichtung in einstellbaren Zeitabschnitten mit den Haspeln zum Festhalten der Enden der Schleife zusammenwirken, und wobei die sonst eine konstante Kraft ausübende Zugeinrichtung während der genannten Zeitabschnitte eine fortlaufend veränderbare Kraft auf das Zwischenglied erzeugt und während dieser Perioden mit einer Dehnungsmeßvorrichtung gekoppelt ist, deren Meßwerte zusammen mit den gemessenen Werten der Zugspannung der Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden, wobei ferner ein auf der Eingangsseite der Schleife angeordneter Speicher zur Aufnahme des der Vorrichtung kontinuierlich zugefiihrten Materials während des Festhaltens der Schleife vorgesehen ist und wobei der Antrieb der beiden Haspeln derart gesteuert ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Haspeln nach dem Lösen der Klemmen bis zum vollständigen Entleeren des Speichers größer als die normale Transportgeschwindigkeit auf der Eingangsseite ist.
Bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpaient wird während einer gewissermaßen dynamischen Prüfung das Verhältnis der Geschwindigkeit bzw. Drehzahlen der Gegenhaltehaspel und der das Fadenmaterial aufnehmenden Haspel durch ein manuell steuerbares Abstimm-Feineinstellpotentiometer beeinflußt. Dabei ist so vorgegangen, daß das betreffende Verhältnis aufrechterhalten wird, um eine nahezu bleibende Dehnung des eine Schleife durchlaufenden Fadenmaterials zu ^zielen. Treten in diesem Fall Änderungen in der Dehnung des Fadenmaterials auf, so werden diese Änderungen zusammen mit Änderungen in der Spannung des betreffenden Fadenmaterials gleichzeitig gemessen und aufgezeichnet. Die so erzielten Aufzeichnungen der Änderungen der Dehnung und Spannung des Fadenmater als sind nun nicht unmittelbar ausnutzbar, da nämlich eine Änderung der Spannung des Fadenmaterials eine Änderung der Dehnung des betreffenden Fadenmaterials hervorruft.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent verbessert werden kann, um eine unmittelbare Information über die hier interessierenden Eigenschaften des jeweils untersuchten Fadenmaterials zu erzielen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 1648 585 erfindungsgemäß dadurch, daß während der dynamischen Prüfung des fadenförmigen Materials eine erste Steuereinrichtung vorgesehen ist, die den Antrieb der beiden Haspeln auf eine Steuerung durch die auf die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Haspeln ansprechende Meßeinrichtung zur Bestimmung der Dehnung des die betreffende Schleife durchlaufenden Fadenmaterials hin derart zu steuern gestattet, daß eine konstante Dehnung des die betreffende Schleife durchlaufenden Materials erzielt ist, und daß, durch einen Wählschalter getrennt, eine weitere Steuereinrichtung vorgesehen ist, die den Antrieb der beiden Haspeln auf eine Steuerung durch die Spannungsmeßeinrichtung hin derart zu steuern gestattet, daß in dem die genannte Schleife durchlaufenden Material eine konstante Spinnung erzielt ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise eine unmittelbare Information bezüglich des Dehnungs-Spannungsverhaltens sowie des Dehnungskoeffizit.iten eines fadenförmigen Materials aufgezeichnet werden kann.
An Hand von Zeicnnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer die Erfindung enthaltenden Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung;
F i g. 3 zeigt schematisch ein elektrisches Schaltbild für die Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2.
Im folgenden sei die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung näher betrachtet, bei der es sich um eine die Erfindung erläuternde Fadenprüfvorrichtung A handelt. Diese Vorrichtung A enthält ein Gehäuse B. das aus Metallblech oder einem anderen geeigneten Material besteht.
Auf der linken Eingangsseitc der Vorrichtung A befindet sich ein Eingangsspeicher C, der zwei jeweils mit mehreren Rillen j ?, versehene Rollen 10 und 11 aufweist. Das nachstehend auch als Faden bezeichnete fadenförmige Material 13 wird in die auf der äußersten linken Seite in F i g. 1 sitzende Rille der oberen Rolle 10 eingeführt. Der Faden bzw. das :> fadenförmige Material 13 wird dann zwischen den aufeinanderfolgenden Rillen der Rollen 10 und 11 hin- und hergeleitet, bis es die Rille auf der äußersten rechten Seite der oberen Rolle 10 erreicht, und von dort wird er in den Prüfteil eingegeben. Die untere
ίο Rolle 11 wird durch ein Paar senkrecht angeordneter Buchsen 14 und 15 geführt, die auf Führungsstäben 16 und 17 verschiebbar sind. Die untere Rolle 11 sitzt normalerweise in ihrer oberen, durch unterbrochene Linien in F i g. 2 gezeigten Stellung. Sie ist aber nach unten in die in Fig. 1 gezeigte Stellung herabschiebbar, um eine genügende Länge des Fadens 13 zu speichern. Die Prüfvorrichtung kann deswegen so lange angehalten werden, daß eine statische Prüfung des Dehnungs-Spannungsverhaltens durchführbar ist. Dieser Zeitabschnitt beträgt normalerweise etwa 30 Sekunden. Die c ,eicherfähigkeit hängt dabei von der ZuführgeschwindigVeit des Fadens ab. Wenn der endlose Faden den Eingangsspeicher C verläßt, wird er zu dem Prüfteil durch eine außerhalb der Frontplatte des Schrankes B angebrachte Rolle 20 geführt. Auf in dem Schrank B drehbar gelagerten Antriebswellen 21 und 22 sind eine Haspel 23 zum Gegenhalten und eine Haspel 24 zum Aufwickeln befestigt. Die Haspeln 23 und 24 sind auf der Frontplatte des Schrankes B an den aus ihnen herausragenden Abschnitten der Antriebswellen 21 und 22 montiert. Die Haspeln 23 und 24 sind mehrschleifig ausgebildet. Ihnen sind Abstandsrollen 25 und 26 zugeordnet, die für die Ausrichtung des Fadens hinsichtlich der Haspeln dienen. Die Haspeln sind verchromt, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erreichen und damit den Abrieb des Fadens herabzusetzen.
Als Antriebswellen 21 und 22 dienen die Ausgangswellen von motorgetriebenen Zahnraduntersetzungseinrichtungen 27. die in dem Schrank B untergebracht sind. Jede Untersetzungseinrichtung 27 wird von einem Gleichstrommotor 28 her angetrieben, der eine Leistung von 3/4 PS abgibt. Jeder Motor ist mit einer zur Gleichrichtung des eingespeisten Wechselstromes dienenden Gleichrichteranordnung versehen. Der Faden 13 ist um die Haspeln 23 und 24 in mehreren Windungen herumgeführt; er bildet zwischen diesen Haspeln eine Schleife, die durch eine verschiebbare Spannrolle 30 gespannt ist.
Die Spannrolle 30 ist auf einem Arm 31 befestigt der mit einer Kolbenstange 32 verbunden ist. Mit dei Spannrolle 30 ist ferner eine Lastzelle 33 wirksarr verbunden, die die durch die Spannrolle 30 auf der Faden ausgeübte Kraft ermittelt und die somit die Fadendehnvng oder -spannung in dem die Schleift durchlaufenden Faden 13 mißt. Die Lastzelle 33 is durch eine hochempfindliche Kraftmeßdose gebildet Die Spannrolle 30 wird von einem hydraulischer Rückziehzylinder 35 betätigt. Auf diese Weise ist eil genaues bewegungsfähiges LastsysLem geschaffen, da: auf die Schleife eine Fadenbelastung für den s'.a tischen Prüfte·!, des Prüfzyklus ausübt. Der hydrau lische Zylinder 35 weist einen Kolben 36 auf, dessei Hub etwa 30,5 cm beträgt. In dem hydraulische! System befinden sich ein ölvorratsbehälter 37, eii Druckregler 42, eine variable Verdrängungspumpi 43 und eine Motoreinheit 44. Sämtliche Einrichtungs
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teile befinden sich in dem Behälter bzw. Schrank B. Das Relais 49 schließt den Hallestromkreiskon-
Die variable Verdrängungspumpe 43 ermöglicht die takt 49b, der dem Eingangsspeicher-Kontakt 50 Steuerung der wirkenden Last, während der Druck- parallelliegt. Auf diese Weise wird der Relaisstromregler 42 die Steuerung der auf den Faden ausgeübten kreis geschlossen gehalten, wenn der Eingangsspei-Last ermöglicht. 5 cher-Grenzschalterkontakt 50 öffnet. Dies ist dann
Neben Haspeln 23 und 24 sind Klemmen 38 und der Fall, wenn der Eingangsspeicher C beginnt, wäh-39 angeordnet, die zum Festhalten der Haspeln zu rend der statischen Prüfung das einlaufende fadenbestimmten Zeitabschnitten und zum Festklemmen förmige Material bzw. den einlaufenden Faden 13 der Schleifenenden während der statischen Prüfung aufzunehmen. Das Relais 49 schließt ferner zwei geeignet sind. Die Klemmen 38 und 39 werden pneu- io Kontakte 49c in dem einer oberen Grenze zugeordmatisch oder nach einem anderen geeigneten Ver- neten Schaltstromkreis, auf den weiter unten noch fahren betätigt. Von der Haspel 24 gelangt der das näher eingegangen werden wird. Außerdem werden fadenförmige Material bildende endlose Faden 13 zu Kontakte 49rf in der die Schreibstiftabhebung einer Aufwickeleinrichtung oder in einem besonderen steuernden Magnetrelaisschaltung geöffnet. Prüfungsfall zu einer Trommel zum Aufbau eines 15 Durch das Aufzeichnungsgerät 40 wird ein bei Versuchsreifens hin. einer hohen Spannung ansprechender Grenzschalter-
In F i g. 3 ist schematisch ein Steuersystem für die kontakt 57 geschlossen, wenn in dem Faden eine gewissermaßen eine Prüfeinheit darstellende Vorrich- voreingestellte Maximalspannung erreicht ist. Die tung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen Spannungsgrenze ist unter Verwendung des Einstelldes Dehnungs-Spannungsverhaltens sowie des Deh- 20 potentiometers 58 eingestellt, das in dem Steuerfeld nungskoeffizienten eines fadenförmigen Materials untergebracht ist. Über den Kontakt 57 wird ein dargestellt. Die Betriebsart (dynamisch oder statisch) Relais 59 erregt, das daraufhin den Kontakt 59a wird mit Hilfe eines in zwei Stellungen einstellbaren schließt. Dieser Kontakt bewirkt gleichzeitig die Ab-Wählschalters 45 ausgewählt. Dieser Wählschalter 45 erregung des Magnetrelais 54 und die Erregung des ist in einem Steuerfeld untergebracht. In der Zeich- 35 Magnetrelais 60. Damit wird das hydraulische Ventil nung ist der Schalter 45 in der »statischen Stellung« 60a gcorfnet. wodurch die Aufwärtsbewegung des eingestellt dargestellt. Kolbens 36 beginnt. Die Geschwindigkeit des Motors
Die statische Prüfsteuerschaltung wird mit Hilfe 44 während der Aufwärtsbewegung wird durch ein eines Zug-Druck-Auslöseschalters 46 gespeist, der Potentiometer 61 gesteuert, das in dem Steuerfeld ebenfalls "in dem Steuerfeld untergebracht ist. Der 30 untergebracht ist. Das Relais 59 bewirkt ferner, daß Schalter 46 bewirkt die Speisung eines einstellbaren der Aufzeichnungsstreifen-Steuermotor 56 umgepolt Zeitsteuergliedeε 47 und der Haspelmotore 28 und wird, wenn ein »Normal/Hysteresis«-WählschMter63 29. Diese Motore bewirken eine Bewegung des sich in seiner Normallage befindet. Der betreffende Fadens mit einer bestimmten Geschwindigkeit und Wählschalter 36 legt durch seine Schaltstellung fest, unter einer bestimmten Spannung. Die Geschwindig- 35 ob der Schreibstift nach erfolgter Aufzeichnung einer keit ist mit Hilfe eines Geschwindigkeits-Einstell- Dehnungs- Spannungskurve oder nach Vervollständipotentiometers 48 voreingestellt, und die Spannung gung einer Hysteresisschleife abgehoben wird, bei der ist mit Hilfe eines Spannungs-Einstellpotentiometcrs es sich um die geschlossene Kurve handelt, die wäh-48 a voreingestellt. Das Zeitsteuerglied 47 bewirkt rend des gesamten Reckungs-Entspannungs-Zyklus nach entsprechendem Zeitablauf das Schließen des 40 bei der statischen Prüfung aufgezeichnet wird. Kontaktes 47a, über den ein Relais 49 gesr. .Jt wird. Das Relais 59 schließt ferner den Haltekontakt
Ein weiteres Kontaktpaar 50 hält den Stromkreis des 59 b. wodurch das Relais 59 weiterhin erregt bleibt. Relais 49 offen, wenn der Eingangsspeicher C nicht und zwar bis der Kolben 36 seine Aufwärtsbewegung entleert ist. Damit kann eine statische Prüfung so beendet hat. Der Erregungszustand bleibt auch dann lange nicht beginnen, bis die Haspelmotore 28 und 45 erhalten, wenn der einer hohen Spannung zugehörige 29 "entsprechend lange gelaufen sind, um den ge- Grenzschalterkontakt 57 geöffnet ist. Gleichzeitig samten, in dem Eingangsspeicher C befindlichen wird durch das Relais 59 der Schaltkontakt 19c ge-Faden durch die Prüfeinheit bzw. Vorrichtung zu schlossen, wodurch der der oberen Grenze zugeführen. hörige Schalterkreis vorbereitet wird.
Das Relais 49 öffnet den Schaltkontakt 49 a, um 50 Wenn der Kolben 36 seine Aufwärtsbewegung bedie Haspelmotore 28 und 29 stillzusetzen, und gleich- endet hat, wird der der oberen Grenze zugehörige zeitig werden die Stromkreise für die die statische Grenzschalterkontakt 64 geschlossen, wodurch das Prüfung vornehmenden Arbeitselemente geschlossen. Relais 65 erregt wird. Das°Relais 65 öffnet den Kon-Damit wird das Magnetrelais 51 gespeist, wodurch takt 65 a und bewirkt damit die Aberregung des das Ventil 51a für die Haspelmotorbremsen betätigt 55 Relais 59. Ferner öffnet der Kontakt 65 b, wodurch wird. Ferner wird das Luftventil-Magnetrelais 52 er- das Zeitsteuerglied 47 abgeschaltet wird. Außerdem regt, wodurch die druckluftbetätigten Klemmen 38 wird der Haltekontakt 65 c Beschlossen, um das und 39 in Tätigkeit gesetzt werden. Ferner werden Relais 65 weiterhin erregt zuhalten nachdem der der Schreibstift-Motor 53, die hydraulische Pumpe Kontakt 59 c geöffnet ist. Bei abgeschaltetem Zeit-44 und das Magnetrelais 54 gespeist. Mit der Erre- 60 steuerglied 47 ist der Zeitsteuerkontakt 47 a geöffnet, gung des Magnetrelais 54 wird das hydraulische Dadurch ist das Relais 49 aberregt wodurch die Ma-Ventil 54a geöffnet, wodurch sich der Kolben 36 in gnetrelais 51, 52, 60 und 62 sowie die Motore 44, dem Druckzylinder 35 abwärts bewegt. Die Ge- und 56 aberregt sind Mit aberrestem Relais schwindigkeit des Motors 44 während der Bewegung schließt der Kontakt 49 a, und die Motore 28 und wird unter Verwendung des in dem Steuerfeld unter- 65 beginnen wieder zu laufen, und zwar mit ihren vorgebrachten Absenk-Potentiometers 55 gesteuert. eingestellten Geschwindigkeiten zwecks Erzielung der Auch der Aufzeichnungsblatt-Motor 56 wird erregt, voreingestellten Spannung in dem Faden bei dessen um eine Drehung in Vorwärtsrichtung auszuführen. Bewegung durch die Prüfeinheit
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Ein »manueller Zyklus/automatischer Zyklus«- Verhältnisdetektor 75 betätigt wird. Dieser Verhält-Wählschalter 66 wird in dem Stromkreis des Relais nisdetektor 75 überwacht die Reckung des durch die 65 dazu benutzt, einen automatischen Betrieb aus- Schleife geleiteten Fadens. Demgemäß wird die zuwählen, wenn die statische Prüfung nach einem Drehgeschwindigkeit des Motors 28 geringfügig abweiteren Zeitintervall zu wiederholen ist. In der an- 5 nehmen, wenn der Wert der durch den Verhältnisderen Schaltstellung ermöglicht der Wählschalter 66 detektor 75 festgestellten Reckung abnimmt. Die eii;cn manuellen Betrieb, bei dem die Motore 28 und Größe der beizubehaltenden Reckung wird durch ein 29 ihren Betrieb fortsetzen, bei dem jedoch die Prü- Reckungs-Einstellpotentiometer 76 gesteuert, da; fung nicht wiederholt svird, solange nicht eine Be- ebenfalls in dem Steuerfeld untergebracht ist. Dieses dienperson wieder den Startknopf 46 betätigt. io Potentiometer 76 gestattet, die dem Potentiometei
Wie in F i g. 3 dargestellt, ist das Relais 65 bei in 74 zugeführte Spannung zu ändern,
der »Automatik«-Lage befindlichem Wählschalter 66 Der dynamische Prüfvorgang kann dadurch an-
abcrregt, wenn das Relais 49 aberregt ist, oder mit gehalten werden, daß die »Stop«-Taste 77 gcdrückl
anderen Worten ausgedrückt nahezu unmittelbar wird. Dadurch wird nämlich der Stromkreis unter-
nach Erregung des Relais 65. Dadurch werden die 15 brachen, und außerdem wird das Halterelais 68 ab-
Relaiskontakte 65 geschlossen, und das Zeitsteuer- erregt. Damit kann die Einheit so lange nicht wieder
glied 47 wird wieder in Betrieb gesetzt, das damit in Betrieb gesetzt werden, bis die »Start«-Taste 67
mit der Festlegung des Zeitablaufs einen weiteren wieder betätigt wird.
Zyklus beginnt. Für den dynamischen Prüfbetrieb stellt eine BeWenn der Wählschalter 66 in seiner dem manu- 20 dienperson den Wählschalter 45 in die »dynamische« eilen Betrieb entsprechenden Lage eingestellt ist, Stellung und den Wählschalter 71 in die Stellung bleibt das Relais 65 erregt, und zwar so lange, bis »Reckung« oder »Spannung«. In welche Stellung der der Auslöseknopf 46 nach außen gezogen wird. Da- Schalter 71 geschaltet wird, hängt davon ab, ob der durch wird der Kontakt 46 a geöffnet, und femer Faden zwischen die Haspeln 23 und 24 unter gleichwird das Relais 65 aberregt, das somit für die Öff- »5 mäßiger Reckung oder unter gleichmäßiger Spannung eines weiteren Prüfzyklus vorbereitet ist. nung zu transportieren ist.
Befindet sich der Wählschalter 45 in seiner »dyna- Bei in die »Reckungs«-Stellung eingestelltem mischen«-Stellung, so kann die Einheit durch Ver- »Reckungs Spannungs«-Wählschalter 71 wird der Wendung des Auslöse-Tastenschalters 67 wieder in Rückhalte-Haspelmotor 28 durch das Feineinstel-Retrieb gesetzt werden. Der betreffende Tastenscha!- 30 lungspotentiometer 74 gesteuert, und zwar derart, ter 67 bewirkt die Erregung des Halterelais 68, wo- daß das Verhältnis der Rückhalte-Haspelgeschwindurch der Haltekontakt 68 α geschlossen wird. Ferner digkeit zu der Aufwickel-Haspelgeschwindigkeit auf wird der mit zwei Schreibstiften arbeitende Aufzeich- einer gleichmäßigen Höhe gehalten wird. Der Rücknungsblatt-Motor 69 in Betrieb gesetzt, und ferner halte-Haspelmotor 28 arbeitet somit als Bremse oder wird der Haspelmotor 28 in Betrieb gesetzt. Dieser 35 als Generator, da er der Drehung der Rückhalte-Motor 28 bewegt den Faden 13 mit einer solchen haspel zufolge der durch den Faden 13 ausgeübten Geschwindigkeit, die durch das Geschwindigkeits- Ziehkraft einen Widerstand entgegensetzt. Während Einstellpotentiometer 70 festgelegt ist, das sich in des Betriebs in diesem zu einer gleichmäßigen Rekdem Steuerfeld befindet. Die Drehgeschwindigkeit kung führenden Zustand wird die Spannung in der des Rückhalte-Haspelmotors 28 ist dabei niedriger 40 Schleife gemessen. Hierzu dient die Lastzelle 31. Der als die Drehgeschwindigkeit des Aufwickel-Haspel- gemessene Wert wird dann in eine mechanische motors 29. Auf diese Weise wird die Reckung und Größe übersetzt, welche den Spannungs-Schreibstift Spannung des Fadens 13 bei dessen Bewegung längs der beiden Schreibstifte des statischen Prüf-Aufder Schleife bewirkt. Zeichnungsgerätes 41 betätigt. Die Stärke der Rek-Die Geschwindigkeit des Rückhalte-Haspelmotors 45 kung wird von der Bedienperson manuell eingestellt, 28 wird durch eine von zwei Steuerschaltungen ge- wozu die Bedienperson sich des Reckungs-Einstellsteuert. Von welcher Steuerschaltung diese Ge- potentiometers 76 bedient, mit dessen Hilfe die schwindigkeitssteuerung vorgenommen wird, hängt Spannung an dem Feineinstellungspotentiometer 74 von der Stellung eines »Reckungs/Spannungs«-Wähl- geändert wird.
schalters 71 ab, wie er in F i g. 3 in der »Spannungs«- 50 Befindet sich der »Reckungs/Spannungse-Wähl-Stellung befindlich dargestellt ist. In diesem Schal- schalter 71 in der »Spannungs«-Stellung, so wird tungszustand wird die dem Motor 28 zugeführte durch das Lastzellen-Signal die Geschwindigkeit des Spannung durch das Spannungs-Steuerpotentiometer Aufwickel-Haspelmotors 28 moduliert. Der Motor 72 gesteuert, welches durch die Lastzelle betätigt 28 wird dabei durch das Spannungs-Bezugspotentiowird. Damit erhöht der Motor seine Geschwindigkeit 55 meter 72 derart gesteuert, daß eine konstante Spanin Abhängigkeit von einer Spannungszunahme ge- nung beibehalten wird. Die Änderung der Reckung ringfügig, und zwar derart, daß stets eine ziemlich wird dabei durch die Änderung des Geschwindiggleichmäßige Spannung beibehalten bleibt. Dies trifft keitsverhältnisses zwischen dem Rückhalte-Haspelauch für den Fall zu, daß sich der Reckungswert motor 28 und dem Aufwickel-Haspelmotor 29 erändert. Der beizubehaltende Spannungswert wird 60 mittelt. Die Reckung wird mit Hilfe eines Stiftes der durch ein Spannungs-Potentiometer 73 gesteuert, das beiden Schreibstifte des Streifenregistriergerätes 41 in dem Steuerfeld untergebracht ist und das die dem aufgezeichnet. Die Stärke der beizubehaltenden Potentiometer 72 zugeführte Spannung zu ändern Spannung wird von der Bedienperson manuell unter gestattet. Heranziehung des Spannungs-Einstellpotentiometers Befindet sich der Wählschalter 71 in seiner »Rek- 65 73 eingestellt. Dieses Potentiometer 73 ändert die kungs«-Stellung, so wird die dem Motor 28 züge- dem Potentiometer 72 zugeführte Spannung, das in führte Spannung von dem Potentiometer 74 gesteuert, Abhängigkeit von der Lastzelle angesteuert wird,
das in Abhängigkeit von einem Geschwindigkeits- Der Betrieb wird dadurch eingeleitet, daß die
Starttaste 67 gedruckt wird. Dadurch wird das Relais 68 erregt.
Der statische Prüfvorgang kann entweder manuell von der Bedienperson gesteuert werden, wenn der Faden durch die Prüfeinrichtung geleitet wird, oder automatisch wiederholt zu voneinander versetzten Intervallen, und zwar mit Hilfe des Zeitgliedes 47. Der manuelle oder automatische statische Prüfvorgang wird mit Hilfe des Drehschalters 66 gewählt, der ferner dazu dient, die Drucktastenschalter 46 und 46« betätigen zu können und damit den statischen Prüfvorgang einzuleiten.
Vor Beginn eines statischen Prüfzyklus wählt die Bedienperson die Abwärtsgeschwindigkeit für den Kolben 36 aus, indem die entsprechende Abwärtsgeschwindigkeit mit dem Potentiometer 55 eingestellt wird. Damit wird die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 44 während der Abwärtsbewegung des Kolbens 36 gesteuert. Die Aufwärtsgeschwindigkeit wird durch entsprechende Einstellung des Potentiometers 61 gewählt, welches die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 44 während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 36 steuert. Die hohe Spannungsgrenze wird unter Verwendung des Spannungs-Einstellpotentiometers 58 entsprechend eingestellt, mit dessen Hilfe die den Schreibstift-Steuermotor 53 zugeführte Spannung derart geändert wird, daß eine bestimmte Spannung den für die hohe Spannung vorgesehenen Grenzschalter 65 η auf dem Aufzeichnungsgerät betätigt.
Die statische Prüfung wird dadurch eingeleitet, daß die Drehdrucktaste 46 gedrückt wird. Dadurch beginnen die Haspelmotore 28 und 29 zu laufen. Dies erfolgt unter einer Spannungssteuerung bei voreingestellter niedriger Spannung und bei einer voreingestellten Geschwindigkeit von etwa 36 m pro Minute. Damit wird auch das Zeitsteuerglied 47 in Betrieb gesetzt, das in 15 Sekunden abläuft. Nach 15 Sekunden wird der Kontakt 47 a geschlossen, und die zu den statischen Prüfbetriebseinheiten gehörenden Stromkreise werden erregt. Voraussetzung hierfür ist, daß der Eingangsspeicher C nicht leer ist. In diesem Fall wird die betreffende Schaltung so lange nicht geschlossen, bis der Eingangsspeicher leer ist Sodann wird der Kontakt 50 geschlossen.
Der Relaiskontakt 49 a setzt die Haspelantriebsmotore 28 und 29 still. Gleichzeitig wird das Magnetventil 51 erregt, wodurch die Haspelmotorbremsen ir Tätigkeit gesetzt werden. Das Magnetrelais 52 betätigt ein Druckluftventil, mit dessen Hilfe die Fadenklemmen 38 und 39 in Tätigkeit gesetzt werden. Das Magnetrelais 54 betätigt ein hydraulisches Ventil.
ίο welches eine Druckflüssigkeit in den Zylinder eintreten läßt. Damit beginnt die Abwärtsbewegung des Kolbens 36. Ferner läuft der Pumpenmotor 44 an, und außerdem wird der Aufzeichnungs-Antriebsmotor 56 in Betrieb gesetzt. Schließlich wird der Schreibstift-Antriebsmctor 53 in Betrieb gesetzt, und der Schreibstift-Hebemagnet 65 wird aberregt.
Wird durch die Schreibstiftbewegung des Aufzeichnungsgerätes 40 der auf die hohe Spannung eingestellten Grenzschalterkontakt 57 betätigt, so wird
ao der Stromkreis des Ventil-Magnetrelais für die Abwärtsbewegung des Druckzylinders aufgetrennt. Gleichzeitig wird in Abhängigkeit von der Betätiuung des Schalterkontaktes 57 das hydraulische Macnetventil 60 erregt. Damit beginnt die Aufwärtsbewe-
gung des Kolbens 36, und außerdem wird der für das statische Streifenregistriergerät vorgesehene Motor umgepolt.
Wenn der Kolben 36 seine Aufwärtsbewegun« beendet hat, betätigt er einen Grenzschalter 64." Mit ,^'^"SJ1'"6;5 Grenzschalters wird das Zeitsteuerg.ied 47 abgeschalici. Damit gelangen alle Magnetrelais und Motore in ihren Ausgangszustand zurück. Der obere Grenzschalter 64 setzt das Zeitsteucrelied 47 wieder in Betrieb, um den Zeitablauf finden IÄn..des nächsten Zyklus auszulösen, wen.- der Wahlschalter 66 sich in der Stellung »Automatik« befindet. Der Schreibstift-Hebemagnet 62 kann entweder am Ende des Reckungshubes oder am Ende des Aufwärtshubes erregt werden. Wann die Erre-
gung erfolgt, hängt davon ab, ob die Bedienperson den Schreibstift-Wählschalter 63 in die Stellung »Normal« (Reckung/Spannung) oder in die Stellung »Hysteresis« eingestellt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

I 961 183 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen des Dehnungs-Spannungsverhaltens sowie des Dehnungskoeffizienten eines fadenförmigen Materials, das kontinuierlich gefördert wird, mit einer Einrichtung zur Bildung einer Schleife aus dem durchlaufenden Fadenmaterial, die eine Haspel zum Gegenhalten am Anfang der Schleife, eine das Fadenmateria! mit einer größeren Geschwindigkeit als die Gegenhaltehaspel weiterleitende Haspel zum Aufnehmen am Ende der Schleife und ein Zwischenglied im Scheitel der Schleife sowie eine auf das Zwischenglied einwirkende Zugeinrichtung aufweist, die das Fadenmaterial in der Schleife belastet. und mit einer auf die Geschwindigkeitsdifferenz ansprechende 1 Meß- und Aufzeichnungseinrichtung zur Bestimmung der Dehnung des Fadenmaterials der Schleife sowie einer mit dem Zwischenglied verbundenen Einrichtung zur Messung und Aufzeichnung der Zugspannung im Fadenmaterial der Schleife, wobei Klemmen vorgesehen sind, die durch eine Zeitgeber-Steuereinrichtung in einstellbaren Zeitabschnitten mit den Haspeln zum Festhalten der Enden der Schleife zusammenwirken, wobei ferner die sonst eine konstante Kraft ausübende Zugeinrichtung während der genannten Zeitabschnitte eine fortlaufend veränderbare Kraft auf Cas Zv. .schenglied erzeugt und während dieser Periodin mit einer Dehnungsmeßvorrichtung gekoppelt ist, deren Meßwerte zusammen mit den gemessenen Werten der Zugspannung der Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden, wobei ferner ein auf der Eingangsseite der Schleife angeordneter Speicher zur Aufnahme des der Vorrichtung kontinuierlich zugeführten Materials während des Festhaltens der Schleife vorgesehen ist und wobei der Antrieb der beider Haspeln derart gesteuert ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Haspeln nach dem Lösen der Klemmen bis zum vollständigen Entleeren des Speichers größer als die normale Transportgeschwindigkeit auf der Eingangsseite ist, nach Patent 1648 585, dadurch gekennzeichnet, daß während der dynamischen Prüfung des fadenförmigen Materials eine erste Steuereinrichtung (72, 73) vorgesehen ist, die den Antrieb (27, 28) der beiden Haspeln (23, 24) auf eine Steuerung durch die auf die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Haspeln (23, 24) ansprechende Meßeinrichtung (75) zur Bestimmung der Dehnung des die betreffende Schleife durchlaufenden Fadenmaterials hin derart zu steuern gestattet, daß eine konstante Dehnung des die betreffende Schleife durchlaufenden Materials erzielt ist, und daß, durch einen Wählschalter (71) getrennt, eine weitere Steuereinrichtung (74, 76) vorgesehen ist, die den Antrieb (27, 28) der beiden Haspeln (23, 24) auf eine Steuerung durch die Spannungsmeßeinrichtung (31) hin derart zu steuern gestattet, daß in dem die genannte Schleife durchlaufenden Material eine konstante Spannung erzielt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtung (30, 32, 35) eine Zugbewegung und eine Rückführbewegung mit jeweils gleichmäßiger Geschwindigkeit auszuführen sestattet und ^laß Einrichtungen vorgesehen sind, die auf diese Bewegungen hin die durch die statische Dehnung und Entspannung des fadenförmigen Materials gegebene Materiat-Hysteresisschleffe bestimmen und aufzeichnen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluid-Druckeinrichtuns (44. 55. 61) mit einer manuell einstellbaren " Geschwindigkeitsreguliereinrichtung (55. 61) vorgesehen ist, die das Druckmoment und die Rückführbewegung eines Kolbens (32) in einem zu der Zugeinrichtung gehörenden Zylinder (35) zu regulieren erlaubt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, da"ß ein Druckregler vorgesehen ist. der in Abhängigkeit von der Spannung in der Schleife des fadenförmigen Materials derart wirksam ist. daß er einen solchen manuell gesteuerten gleichmäßigen Fluiddruck in dem Zylinder (35) aufrechthält, daß der Kolben (32) eine gleichmäßige Spannung in der Schleife aufrechthält.
DE19691961183 1966-07-28 1969-12-05 Vorrichtung zum kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfen des Dehnungs-Spannungsverhaltens sowie des Dehnungskoeflizienten eines fadenförmigen Materials Expired DE1961183C3 (de)

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