DE19611567C2 - Kolbenpumpe - Google Patents
KolbenpumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/02—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the valving being fluid-actuated
- F04B7/0291—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the valving being fluid-actuated the distribution being realised by moving the cylinder itself, e.g. by sliding or swinging
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/8833—Floating installations
- E02F3/8841—Floating installations wherein at least a part of the soil-shifting equipment is mounted on a ladder or boom
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/06—Floating substructures as supports
- E02F9/062—Advancing equipment, e.g. spuds for floating dredgers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe, insbeson
dere für schlecht ansaugfähige Medien nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, Schlämme und andere dickflüssige Medien
mit Hilfe von Kolbenpumpen zu fördern. Der Pumpenkolben
wird von mindestens einem Hydraulikzylinder angetrieben
und saugt das Medium über einen quer zur Förderrichtung
angeordneten Einlaßkanal an. Über einen Auslaßkanal wird
das Medium z. B. in eine Förderleitung gepumpt. Es ist auch
bekannt, zwei derartige Kolbenpumpen nebeneinander anzu
ordnen und gemeinsam auf einer Förderleitung arbeiten zu
lassen. Bezüglich der Ansaug- und der Druckphase arbeiten
die Pumpen taktversetzt. Eine Ventilanordnung sorgt dafür,
daß zumindest während der Ansaugphase ein Abschluß zur
Förderleitung hin erfolgt.
Ist das zu fördernde Material nicht geeignet, um in aus
reichender Weise vom Pumpenkolben angesaugt zu werden,
erfolgt eine Förderung in den Pumpenzylinder hinein mit
Hilfe eines geeigneten Fördermittels, beispielsweise einer
Schnecke. Dadurch wird der Aufwand für die Kolbenpumpe er
höht. Außerdem ist es nicht möglich, mit einem derartigen
Zuführförderer sperrige Fremdteile zuzuführen, die sich
zuweilen im Medium befinden. Außerdem besteht die Gefahr,
daß derartige Schneckenförderer oder dergleichen von
Fremdteilen beschädigt werden.
Da das in den Pumpenzylinder eingetragene Volumen häufig
den Pumpenzylinder nicht völlig ausfüllt, ist der Fül
lungsgrad der Kolbenpumpe oft unzureichend. Alternativ
enthält das zu verpumpende Medium relativ viel Wasser. Das
Wasser erleichtert zwar die Förderfähigkeit des Mediums,
verschlechtert jedoch den Wirkungsgrad. Außerdem ist beim
Fördern von verunreinigten Medien eine Aufbereitung des
Wassers erforderlich, bevor es in die Umwelt entlassen
werden kann. Ein derartiges Verfahren ist ebenfalls rela
tiv aufwendig.
Aus DE-A-32 15 817 ist eine Pumpvorrichtung bekanntgeworden, insbesondere
für Beton, bei der ein Leitzylinder mit Hilfe eines Verstellzylinders zwischen
einer vorgeschobenen Position innerhalb eines Fülltrichters und einer zurück
gezogenen Position außerhalb des Fülltrichters verstellbar ist und in dem der
Pumpenkolben geführt ist, der seinerseits von einem Verstellzylinder betätigt
wird. Im Betrieb wird zunächst der Leitzylinder in den Fülltrichter gefahren und
anschließend der Pumpenkolben betätigt, um den Beton vorzutreiben.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenpumpe, insbeson
dere für schlecht ansaugfähige Medien, zu schaffen, die mit einem hohen
Füllungsgrad betrieben werden kann und auch Medien fördert, die ein stark redu
ziertes Fließverhalten haben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Pumpenzylinder auf einem stationären Führungsrohr
koaxial zum Pumpenkolben verschiebbar gelagert. Er wird mit mindestens einem
weiteren Hydraulikzylinder verstellt, und zwar zwischen einer zurückgezogenen,
den Einlaß freigebenden Füllposition und einer vorgeschobenen, den Einlaß über
deckenden Förderposition.
In der zurückgezogenen Position kann das zu fördernde Material in den Einlaß
eingefüllt werden, beispielsweise über einen Trichter mit Hilfe eines geeigneten
Fördergerätes. Das zu fördernde Material wird anschließend durch Vorschieben
des Pumpenzylinders auf dem Führungsrohr erfaßt und eingeschlossen. An
schließend erfolgt die Betätigung des Pumpenkolbens, der das Material kompri
miert und über den Auslaß herauspreßt.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe weist etliche Vorteile auf. Das zu fördernde
Medium braucht nicht saugfähig zu sein, d. h. flüssig oder breiig, da es nicht ange
saugt wird. Die Kolbenpumpe ist in der Lage, relativ steife und sogar feste
Medien zu fördern, z. B. Sedimente in einem Gewässer. Die erfindungsgemäße
Kolbenpumpe ist auch in der Lage, wechselnde Materialien und Stoffe unter
schiedlicher Zusammensetzung und Konsistenz aufzunehmen und zu fördern.
Fremdteile, wie Holz, Kunststoffe Steine oder dergleichen werden ebenfalls geför
dert oder lassen sich, da der Einlaß völlig frei ist, problemlos entfernen. Das Füh
rungsrohr sorgt für einen einwandfreien Betrieb und schützt den ersten Hydrau
likzylinder, vor allem beim Betrieb unter Wasser.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe, die für große und sehr große Nennweiten
gebaut werden kann, erlaubt das Fördern mit sehr hohen Drücken, so daß große
Widerstände in der Förderleitung überwunden werden können, z. B. eine große
Hubhöhe oder eine große Entfernung.
Es versteht sich, daß auf der gegenüberliegenden Seite des Einlasses ein Rohr
stück oder dergleichen vorgesehen ist, mit dem der Pumpenzylinder dichtend in
Eingriff gelangt, damit sichergestellt ist, daß beim Vortrieb des Pumpenkolbens
kein Material seitlich nach außen gelangt.
Da ein Ansaugen bei der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
nicht stattfindet, ist im Prinzip auch kein Ventil für die
Ansaugphase erforderlich. Es kann jedoch geschehen, daß
aufgrund des statischen Drucks in der Förderleitung das zu
fördernde Material zurückfließt. Daher ist es erfindungs
gemäß zweckmäßig, wenn dem Auslaßkanal ein Ventil zugeord
net ist. Als Absperrorgan kann z. B. ein Schieber dienen,
der von einem geeigneten Hydraulikzylinder angetrieben
wird. Wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
eine Doppelanordnung von Kolbenpumpen verwendet, dann kann
ein geeignetes Ventil in Form einer Verschlußplatte oder
dergleichen vorgesehen werden, um wahlweise den Auslaß ei
nes Pumpenzylinders zu sperren bzw. freizugeben im Takt
der Förderung. Das Verschlußorgan kann auch so ausgebildet
sein, daß es eine Mittenstellung einnimmt, in der beide
Auslässe gesperrt sind. Schließlich ist nach einer Ausge
staltung der Erfindung auch vorteilhaft, wenn mit der Öff
nung des Absperrorgans und der Förderleitung ein Verb in
dungsabschnitt angeordnet ist, der flexibel ausgebildet
und/oder gelenkig mit der Verschlußplatte und der Förder
leitung verbunden ist.
In vielen Fällen kann das Eintragen von Wasser mit dem zu
fördernden Medium nicht verhindert werden. Daher sieht ei
ne Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Pumpenzylinder
in dem in Förderrichtung hinteren Bereich kleinere Durch
lässe für Wasser bzw. ruft aufweist. In der ersten Phase
kann dann der Pumpenkolben das zu fördernde Material kom
primieren, wobei Wasser und/oder ruft entweichen. Es ver
steht sich, daß während der Kompressionsphase das Absperr
organ am Auslaß geschlossen ist. Alternativ kann auch das
Absperrorgan luft- bzw. flüssigdurchlässig ausgebildet
sein, um während der Kompressionsphase Flüssigkeit und/
oder Gas passieren zu lassen. Zu diesem Zweck kann z. B.
ein Schieber oder dergleichen doppelwandig ausgebildet
sein, wobei die dem Pumpenzylinder zugewandte Wand durch
lässig ist und die dahinter liegende undurchlässig. Ab
fließendes Wasser oder Gas kann dann dem Schieber seitlich
entnommen werden.
Der Betrieb einer derartigen Pumpe erfordert naturgemäß
eine entsprechende Steuervorrichtung. Diese kann nach ei
ner Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet sein, daß
sie eine Druckmeßvorrichtung enthält zur Messung des
Drucks im Hydraulikzylinder, der den Pumpenkolben betä
tigt. Das Absperrorgan im Auslaß wird erst dann geöffnet,
wenn der Druck im Hydraulikzylinder einen vorgegebenen
Wert erreicht. Dadurch wird sichergestellt, daß zunächst
eine Komprimierung des zu fördernden Gutes stattfindet,
bevor es dann tatsächlich abgefördert wird.
Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, in denen erwünscht
ist, Schichten von Gewässerböden aufzunehmen und aus dem
Gewässer zu entfernen. Dies ist z. B. der Fall, wenn be
lastete und nicht belastete Sedimentschichten im Gewässer
vorhanden sind. Die Aufnahme von Sediment führt häufig zu
Verwirbelungen. Dadurch gelangt belastendes Material in
das Wasser zurück, das dann nicht entfernt werden kann.
Ferner erfolgt der Abtrag bei bekannten Verfahren zumeist
unter Zuhilfenahme von Wasser, das dann ebenfalls belastet
wird und aufwendig aufbereitet werden muß (Spülverfahren).
Daher liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Material von einem
Gewässerboden schichtweise abgetragen werden kann, ohne
das Gewässer zu verwirbeln oder Wasser zur Förderung zu
benötigen.
Dies geschieht erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, bei
der das erfindungsgemäße Pumpengehäuse an einem in der
Höhe und seitlich schwenkbaren Ausleger gelagert ist, der
seinerseits von einem Wasserfahrzeug ausgeht. Der Einlaß
kanal ist seitlich am Pumpengehäuse vorgesehen, und der
Pumpenauslaß ist über eine Leitung mit einem Bereich ober
halb der Wasserlinie verbunden.
Der Ausleger ist z. B. höhenverstellbar an einem Trägerpon
ton angebracht, der seinerseits mit Pfählen ausgerüstet
ist, um mit Hilfe von Seilwinden schrittweise Schwenkbe
wegungen auszuführen, wie bei einem Schneidkopfsaugbagger.
Durch eine stufenlose Höhenverstellung des Auslegers ist
es auch möglich, schräg geneigte Flächen schichtweise in
unterschiedlichen Stärken abzutragen, insbesondere, wenn
das Pumpengehäuse seinerseits schwenkbar am Ausleger ge
lagert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird keine mecha
nische Lösevorrichtung, wie z. B. Schneidkopf oder Schneid
rad, benötigt. Die Sedimentaufnahme erfolgt mithin verwir
belungsfrei. Das Material wird kontinuierlich ohne zusätz
liche Wasseraufnahme in der anstehenden Konsistenz abge
schält und der Kolbenpumpe zugeführt. Das Material wird
von der Kolbenpumpe über die Rohrleitung z. B. in neben dem
Ponton liegende Schuten bzw. über eine schwimmende Rohr
leitung zu einer landseitigen Übergabestation gefördert.
Da die Pumpe mit sehr großem Durchmesser ausgelegt werden
kann, ist die Förderung des Materials weitgehend unanfäl
lig gegen Fremdstoffe, wie Steine, Holz oder dergleichen.
Sollten dennoch größere Fremdteile in die Pumpenkammer ge
raten, so kann durch beiderseitiges Öffnen der Kammer die
se Behinderung problemlos beseitigt werden.
Eine alternative Erfindungslösung für eine Vorrichtung zum
schichtweisen Abtragen von Material von einem Gewässer
boden sieht vor, daß das an einem schwenkbaren Ausleger
gehalterte Pumpengehäuse eine nach vorn geöffnete Einlaß
kammer aufweist. Nach vorn meint die Anordnung der Ein
laßkammer vor dem Ausgang des Pumpenzylinders. Ein Aus
laßkanal ist zum Beispiel als Rohr von oben in die Ein
laßkammer hineingeführt, wobei sein vom Eintrittsende der
Einlaßkammer fortgerichtetes Ende mit dem Pumpenzylinder
ausgerichtet ist. Dem Auslaßkanal ist darüber hinaus ein
Verschlußglied zugeordnet. Wird das Pumpengehäuse so pa
rallel zum Gewässerboden geführt, daß in einer gewissen
Schichttiefe das Gehäuse versenkt ist, tritt bei entspre
chender Bewegungsrichtung das Material über das Eintritts
ende in die Einlaßkammer hinein und bewegt sich an dem in
der Einlaßkammer befindlichen Auslaßkanalabschnitt vorbei
bis zur Pumpenzylindereinheit. Wird nunmehr der Pumpenzy
linder in Richtung Auslaßkanalende vorgeschoben, schließt
er das in diesem Bereich befindliche Material ein, und die
Förderung erfolgt in der bereits beschriebenen Art und
Weise.
Es können auch zwei oder mehr Pumpenzylindereinheiten ne
beneinander angeordnet werden, wobei diese modulartig aus
gebildet sind. Da zwischen ihnen naturgemäß ein Zwischen
raum besteht, muß verhindert werden, daß das Material aus
der Einlaßkammer in den Zwischenraum tritt. Daher ist die
Einlaßkammer zwischen den Pumpenzylindereinheiten durch
eine entsprechende Wand verschlossen. Jeder Pumpenzylin
dereinheit ist ein Auslaßkanalabschnitt zugeordnet. Die
Auslaßkanalabschnitte können oberhalb des Pumpengehäuses
separat zu einem Schwimmkörper geführt oder zu einer ge
meinsamen Leitung vereinigt werden, die dann nach oberhalb
des Schwimmkörpers geführt ist.
Die Einlaßkammer ist vorzugsweise eine gewisse Strecke
über den Auslaßkanalabschnitt nach vorn erstreckt und wird
nach einer Ausgestaltung der Erfindung mit einer um eine
horizontale Achse schwenkbaren Klappe ausgestattet. Die
Klappe wird von einem geeigneten Verstellantrieb, bei
spielsweise einem Hydraulikzylinder, in einer vorgegebenen
Winkellage gehalten. Mit Hilfe der Klappe, die als soge
nannte Fischbauchklappe ausgeführt sein kann, ist es mög
lich, die abzutragende Schichtdicke einzustellen. Das
Maximum der abzutragenden Schichtdicke ergibt sich aus der
Höhe der Einlaßkammer.
Die Förderung ist durch die hydraulisch angetriebene Pumpe
mengen- und druckreguliert. Dadurch wird ein hoher Fest
stoffanteil bzw. eine optimale Konsistenz erreicht. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann aufgrund ihrer Abmessun
gen und ihres Gewichts bzw. aufgrund ihrer Zerlegbarkeit
sowohl im Binnen- als auch im Außenbereich eingesetzt wer
den. Im Binnenbereich bietet sich der Einsatz auf Flüssen,
Wasserstraßen, Kanälen, Häfen, Liegeplätzen, Seen, Stau
seen, Polder usw. an. Im Außenbereich kann sie in tiefen
Gewässern von Großwasserstraßen, Liegestellen, Seehäfen,
Werften-Dockgruben, Stau- und Wattbereichen usw. einge
setzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt eine Kolbenpumpe nach
der Erfindung in der Befüllphase.
Fig. 2 zeigt die Kolbenpumpe nach Fig. 1 nach dem Ab
schließen des Pumpenraums.
Fig. 3 zeigt die Kolbenpumpe nach Fig. 1 am Ende des För
derhubs.
Fig. 4 zeigt die Kolbenpumpe nach Fig. 1 in Draufsicht.
Fig. 5 zeigt äußerst schematisch den Endbereich einer
Doppelkolbenpumpe nach der Erfindung.
Fig. 6 zeigt äußerst schematisch den Pumpenzylinder einer
Kolbenpumpe nach der Erfindung.
Fig. 7 zeigt äußerst schematisch den Pumpenzylinder mit
einem Absperrorgan nach der Erfindung.
Fig. 8 zeigt äußerst schematisch eine Doppelkolbenpumpe
nach der Erfindung mit einem gemeinsamen Absperr
organ.
Fig. 9 zeigt eine Vorrichtung zum Abtragen von Sedimenten
mit einer Kolbenpumpe nach der Erfindung.
Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.
9.
Fig. 11 zeigt die Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig.
10 in Richtung Pfeil 11.
Fig. 12 zeigt vergrößert in Draufsicht die Aufnahmevor
richtung der Vorrichtung nach Fig. 9 und 10.
Fig. 13 zeigt die Vorderansicht der Aufnahmevorrichtung
nach Fig. 12 in Richtung Pfeil 13.
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 12 in Richtung Linie 14-14.
Fig. 15 zeigt schematisch in Seitenansicht eine zweite
Ausführungsform einer Vorrichtung zum Abtragen von
Sedimenten mit einer Kolbenpumpe nach der Erfin
dung.
Fig. 16 zeigt in Einzelheiten das Pumpengehäuse nach Fig.
15 in Seitenansicht bei fortgelassener Seitenwand.
Fig. 17 zeigt die Draufsicht auf das Pumpengehäuse nach
Fig. 16 bei fortgelassener Deckenwand.
Fig. 18 zeigt die Rückansicht der Anordnung nach Fig. 16
in Richtung Pfeil 18.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kolbenpumpe weist ein
Pumpengehäuse 10 auf, das einen nach oben weisenden Trich
ter 12 besitzt. Im Gehäuse ist ein Führungsrohr 14 ange
ordnet, auf dem gleitend und dichtend ein Pumpenzylinder
16 verschiebbar ist. Der Pumpenzylinder 16 wird von zwei
auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Hydraulikzylin
dern 18, 20 betätigt (Fig. 4).
Unterhalb des Trichters 12 befindet sich ein Füllraum 22.
In der zurückgezogenen Füllposition grenzt der Pumpen
zylinder 16 an den Füllraum 22 an. Der Pumpenzylinder
steht nur geringfügig über das Führungsrohr 14 über. In
diesem Bereich ist der Pumpenkolben 24 angeordnet, der
mithin den Füllraum in diesem Bereich abschließt. Der
Pumpenkolben 24 wird von einem Hydraulikzylinder 26 be
tätigt, der am Gehäuse fest angelenkt ist. Auf der dem
Kolben 24 gegenüberliegenden Seite des Füllraums 22 be
findet sich ein rohrförmiger Auslaßkanal 28, der mit einem
Abschnitt 30 in den Füllraum 12 hineinsteht. Ein mit dem
Auslaßkanal 24 verbundener Stutzen 32 ist an eine nicht
gezeigte Förderleitung anschließbar. Im Auslaßkanal 28
kann ein geeignetes Absperrorgan angeordnet werden, bei
spielsweise in Form eines Schiebers, um den Auslaßkanal
wahlweise abzusperren.
Die gezeigte Kolbenpumpe arbeitet wie folgt. Zu förderndes
Material wird über den Trichter 12 eingefüllt und füllt
den Füllraum 22 mehr oder weniger aus (Fig. 1). An
schließend wird mit Hilfe der Zylinder 18, 20 der Pumpen
zylinder 16 vorgeschoben (Fig. 2). Er schließt daher den
unteren Bereich des Füllraums 22 ab und Material ein. Der
Pumpenzylinder 16 wirkt dabei mit dem Abschnitt 30 zusam
men, um an dieser Stelle eine Abdichtung zu bilden. An
schließend wird der Hydraulikzylinder 26 betätigt und
schiebt den Pumpenkolben 24 vor, wie dies in Fig. 3 darge
stellt ist. Dadurch wird das sich im Pumpenzylinder 16 be
findliche Material über den Auslaßkanal 28 herausgedrückt
und in eine nicht gezeigte Förderleitung hinein. Außer
während des Förderbetriebs wird der Auslaßkanal 28 vor
zugsweise geschlossen, um zu verhindern, daß Material aus
der Förderleitung in den Füllraum 22 zurückfließt.
In Fig. 5 sind äußerst schematisch zwei Pumpenzylinder
16a, 16b dargestellte denen ein Pumpenkolben 24a bzw. 24b
zugeordnet ist. Der Betrieb der Doppelkolbenpumpe nach
Fig. 5 gleicht dem der Einzelkolbenpumpe, wobei jedoch Be
füllung und Förderung einander abwechseln. Die Art der Be
füllung ist in Fig. 5 fortgelassen. Am Ausgang der Pumpen
zylinder ist eine Absperrplatte 34 angeordnet, die in
Richtung des Doppelpfeils 36a verstellbar ist. Der zugehö
rige Antrieb ist nicht gezeigt. In einer Öffnung der Plat
te 34 ist ein Rohrstutzen 36 angeordnet, der mit einem
flexiblen Leitungsabschnitt 38 verbunden ist, der seiner
seits mit einer Förderleitung 40 verbunden ist. In der in
Fig. 5 gezeigten Position fördert mithin der Kolben 24b
Medium in die Förderleitung 40. Der Pumpenzylinder 16a ist
zurückgefahren, während der Füllraum 22 durch die Absperr
platte 34 gegen die Förderleitung 40 verschlossen ist.
Mithin kann der Füllraum 22 gefüllt werden. Vor dem Rück
hub des Kolbens 24b, wird die Absperrplatte 34 und der
Pumpenzylinder 16a vorgeschoben, so daß nunmehr der
Stutzen 36b zum Pumpenzylinder 16a ausgerichtet ist und
der Kolben 24a in die Förderleitung 40 fördern kann. In
dieser Zeit erfolgt die Befüllung des nicht gezeigten
Füllraums für den Pumpenzylinder 16b.
In Fig. 6 ist ein einzelner Pumpenzylinder 16c darge
stellt, der in Richtung des Doppelpfeils 42 verstellbar
ist, wie dies anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert wurde. Im
vorgeschobenen in Fig. 6 dargestellten Zustand kann der
Pumpenzylinder 16c durch einen Schieber 44 verschlossen
werden, dessen Betätigung nicht gezeigt ist. In Fig. 6 ist
zu erkennen, daß der Pumpenzylinder 16c im in Förderrich
tung hinteren Bereich mit einer Reihe von Öffnungen 46
kleinen Durchmessers versehen ist. Die Öffnungen lassen
Flüssigkeit und/oder Luft austreten, wenn der Förderkolben
24c in Förderrichtung bewegt wird. Wird während des ersten
Hubwegs des Kolbens 24c der Schieber 44 geschlossen gehal
ten, wird Luft und/oder Flüssigkeit aus dem zu fördernden
Gut herausgepreßt, so daß das Gut mehr oder weniger stark
komprimiert wird. Anschließend wird der Schieber 44 ge
öffnet, so daß der Förderkolben 24c das Material in die
Förderleitung drücken kann. Es können geeignete, nicht ge
zeigte Vorkehrungen vorgesehen werden, um den Zeitpunkt zu
bestimmen, an dem der Schieber 44 geöffnet wird. Bei
spielsweise kann der Druck im Hydraulikzylinder für den
Pumpenkolben 24c gemessen werden. Der Schieber 44 wird
erst geöffnet, wenn der Druck einen vorgegebenen Wert er
reicht. Es ist jedoch auch denkbar, den Weg des Pumpen
kolbens 24c zu erfassen und den Schieber 44 wegabhängig zu
messen. Auch eine zeitabhängige Betätigung des Schiebers
44 ist denkbar.
In Fig. 7 ist ein Pumpenzylinder 16d angedeutet (ohne
Füllraum), mit dem ein Pumpenkolben 24d zusammenwirkt in
der oben beschriebenen Art und Weise. Ein Schieber 44d ist
doppelwandig ausgebildet mit einer ersten Wand 48 und
einer zweiten Wand 50, die im Abstand zueinander ange
ordnet sind. Der Schieber kann z. B. mit Hilfe einer nicht
gezeigten Betätigungsvorrichtung seitlich betätigt werden,
um den Pumpenzylinder 16d wahlweise freizugeben bzw. abzu
schließen. Die Wand 48 ist mit Öffnungen 52 versehen, und
der Zwischenraum 54 kann an eine geeignete Ablaßleitung
für Luft bzw. Wasser angeschlossen sein. Mit Hilfe der be
schriebenen Vorrichtung kann daher das zu fördernde Mate
rial zunächst komprimiert werden, so daß Wasser und/oder
Luft über die Öffnungen 52 in den Zwischenraum 54 gelan
gen und anschließend abgeführt werden.
In Fig. 8 sind Doppelzylinder 16e bzw. 16f angedeutet, mit
denen Pumpenkolben 24e bzw. 24f zusammenwirken. Beiden
Pumpenzylindern 16e, 16f ist eine gemeinsame Schieber
platte 44' zugeordnet mit einem Stutzen 36', der einer
Öffnung in der Schieberplatte 44' zugeordnet ist. Die
Schieberplatte 44' ist in Richtung des Doppelpfeils 56 mit
Hilfe eines nicht gezeigten Verstellantriebs betätigbar.
In Fig. 8a sind die Zylinder 16e, 16f beide abgeschlossen,
und die Öffnung der Platte 44' befindet sich in Neutral
stellung. In Fig. 8b ist der linke Pumpenzylinder 16e und
in Fig. 8c der rechte Pumpenzylinder 16f mit der nicht ge
zeigten Förderleitung verbunden. So läßt sich abwechselnd
von einer Kolbenpumpe in die Förderleitung fördern, wäh
rend die andere gefüllt wird bzw. das eingefüllte Material
komprimiert.
In den Fig. 9 bis 11 ist ein Ponton 60 dargestellt, der an
einem Ende zwei höhenverstellbare Stelzen 62 aufweist. Der
Ponton 60 weist eine Aussparung 64 auf, die z. B. dadurch
gebildet sein kann, daß der Ponton aus zwei parallelen
Schwimmkörpern besteht, die im hinteren Bereich durch eine
Plattform verbunden sind. An dieser Plattform ist ein
Ausleger 66 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert.
Er hängt am äußeren Ende über einen Seilzug 68 an einer
Winde 70, so daß die Höhe des Auslegers 66 unter Wasser
einstellbar ist. Mittels zweier Winden 72, 74 läßt sich
der Ponton tangential um die Drehachse jeweils einer der
abgesenkten Stelzen 62 in Richtung des Doppelpfeils 76
verschwenken, so daß durch wechselseitiges Heben und Sen
ken der Stelzen 62 eine Schreitbewegung erzielt wird.
Am unteren Ende des Auslegers 66 ist eine Aufnahmevorrich
tung 78 um eine horizontale Achse bei 80 schwenkbar gela
gert. Mit Hilfe eines Verstellzylinders 82 läßt sich die
Position der Aufnahmevorrichtung 72 verstellen. Mit der
Aufnahmevorrichtung 78 ist eine Leitung 84 verbunden, die
vom Ausleger 66 gehalten und zum Ponton 60 geführt ist.
Dort ist sie mit einem geeigneten Abgabeabschnitt 86 ver
bunden, der außerhalb des Pontons 60 kragt zwecks Befül
lung einer Schute 88 neben dem Ponton 60.
Die Einzelheiten der Aufnahmevorrichtung 78 gehen aus den
Fig. 12 bis 14 deutlicher hervor.
Die Aufnahmevorrichtung 78 weist ein Gehäuse 90 auf, in
dem zwei Führungsrohre 92, 94 angeordnet sind für Pumpen
zylinder 96, 98, wie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4
beschrieben. Sie werden mit Hilfe geeigneter Verstell
zylinder 100 auf dem Führungsrohr 92, 94 verschoben. In
jedem Pumpenzylinder 96, 98 sitzt ein Pumpenkolben 102
bzw. 104. In den Fig. 12 bis 14 sind die Pumpenzylinder
96, 98 in der zurückgezogenen Position dargestellt. Die
Kolben 102, 104 werden mit Hilfe von Hydraulikzylindern
106 bzw. 108 betätigt. Seitlich am Gehäuse 90 sind Klappen
110 bzw. 112 schwenkbar angebracht (siehe auch Fig. 11),
die nach unten abgesenkt werden können oder angehoben, je
nach Betätigung durch eine nicht gezeigte Betätigungsvor
richtung. Sie decken nach oben die seitlichen Einlässe zur
Befüllung des Füllraums mit Sediment ab. Der Füllraum in
Fig. 14 ist mit 114 bezeichnet. Im Anschluß an den Füll
raum 114 ist ein Absperrschieber 116 oder dergleichen an
geordnet mit einer Öffnung, mit der ein Rohrkrümmer 118
verbunden ist, der mit Hilfe eines nicht gezeigten An
triebs wahlweise in die mit durchgezogener Linie gezeich
nete Position oder in die gestrichelte Position ver
schwenkbar ist, um wahlweise eine der beiden Pumpenzylin
der 96, 98 mit der Leitung 84 zu verbinden, die im unteren
Bereich einen flexiblen Abschnitt 120 aufweist.
Die gezeigte Vorrichtung nach den Fig. 9 bis 14 arbeitet
wie folgt. Wird die Aufnahmevorrichtung 78 auf den Gewäs
serboden abgesenkt und der Ponton 60 zur Seite ver
schwenkt, wird Sediment in der vorgegebenen Tiefe durch
die in Schwenkrichtung vordere Klappe abgeschält, während
die hintere Klappe den Aufnahmeraum abschließt und somit
zwangsweise das Sediment dem Pumpenraum zugeführt wird.
Die Doppelkolbenpumpe wird in der Art und Weise betrieben,
wie dies anhand der Fig. 1 bis 4 dargestellt ist. Mithin
wird Sediment über die Leitung 84 zum Ponton 60 hochge
pumpt und anschließend in die Schute 88 gefördert. Durch
Schwenkbewegung wird wahlweise der eine Füllraum bzw. der
andere Füllraum der Doppelkolbenpumpenanordnung gefüllt.
Durch die stufenlose Höhenverstellung ist es möglich, auch
schräg geneigte Flächen schichtweise in unterschiedlichen
Stärken abzutragen.
In Fig. 15 ist ein Ponton 200 angedeutet, auf dem ein Bag
ger 202 steht, der einen Ausleger 204 aufweist, an dessen
Stiel bei 206 ein Pumpengehäuse 208 angelenkt ist. Das
Pumpengehäuse kann um eine horizontale Achse verschwenkt
werden über ein Hebelgestänge 210a, das von einem nicht ge
zeigten Hydraulikzylinder betätigbar ist. Einzelheiten des
Pumpengehäuses 208 gehen aus den Fig. 16 bis 18 hervor.
Wie erkennbar, ist eine im wesentlichen im Querschnitt
rechteckige Einlaßkammer 210 gebildet, die am linken bzw.
vorderen Ende offen und am anderen Ende durch Wandab
schnitte 212 abgeschlossen ist. Über Öffnungen in den
Wandabschnitten 212 erstrecken sich zwei Pumpenzylinder
214, 216, die auf gegenüberliegenden Seiten mittels Ver
stellzylinder 218 auf Führungsrohren 220 bzw. 222 horizon
tal verfahrbar sind. Im Pumpenzylinder 214 bzw. 216 befin
det sich ein Pumpenkolben 224 bzw. 226, der von einem
Hydraulikzylinder 228 bzw. 230 betätigt ist. Letztere sind
bei 232 bzw. 234 an Lagerblechen angelenkt, die in einer
Abschlußplatte für die Führungsrohre 220, 222 befestigt
sind. Die Abschlußplatte ist mit 236 bzw. 238 bezeichnet.
Zwei Rohrkrümmer 240 bzw. 242 erstrecken sich von oben in
das Gehäuse 208. Ihr in der Kammer 210 befindliches Ende
244 bzw. 246 ist mit dem Pumpenzylinder 214 bzw. 216 aus
gerichtet. Die Krümmer 240 bzw. 242 sind durch ein Blech
248 unterhalb mit dem Boden der Kammer 210 verbunden. Im Be
reich des Endes 244 bzw. 246 ist je ein Schieber 250 vorge
sehen, der von einem Verstellzylinder 252 betätigbar ist,
um das Ende wahlweise zu öffnen oder zu schließen. Die An
lenkpunkte 206 bzw. 252 (siehe Fig. 15) sind auf einer
Platte 254 befestigt, die auf dem Gehäuse 208 angebracht
ist.
Der Eintrittsabschnitt 256 des Einlaßgehäuses 210 er
streckt sich nach vorn weit über die Rohrkrümmer 240, 242
hinaus. In diesem Abschnitt 256 ist eine Fischbauchklappe
258 über einen Anlenkpunkt 260 im oberen Bereich der Ein
laßkammer 210 schwenkbar gelagert. Die Fischbauchklappe
258 wird von mindestens einem Verstellzylinder (nicht ge
zeigt) betätigt und kann zwischen der in Fig. 16 in durch
gezogenen Linien gezeigten Position und einer vollständig
angehobenen gestrichelt gezeichneten Position verschwenkt
werden.
Die Rohrkrümmer 240, 242 können jeweils mit einer einzigen
Leitung verbunden sein, die nach oben zum Schwimmkörper
200 geführt ist. Wahlweise können sie auch oberhalb des
Gehäuses 208 zu einer gemeinsamen Leitung vereinigt sein,
wie in Fig. 15 dargestellt. Die Rohrkrümmer münden in
einen gemeinsamen Abschnitt, der mit einem flexiblen Lei
tungsabschnitt 262 verbunden ist, der zu einer Leitung 264
oberhalb des Decks des Pontons 200 führt. Von dort aus
kann zum Beispiel die Beladung einer nicht gezeigten
Schute erfolgen.
Im Betrieb wird das Gehäuse 208 in Richtung Pfeil 266 vor
bewegt. Dabei gelangt eine Schicht 268 auf dem Gewässer
boden in die Einlaßkammer 210 an den Krümmern 240, 242
vorbei. Die Stellung der Fischbauchklappe 258 bestimmt die
Dicke der Schicht, die mit Hilfe der beschriebenen Vor
richtung abgetragen wird. In Fig. 15 ist die Fischbauch
klappe 258 vollständig geöffnet. Wird sie nur teilweise
geöffnet, ist die Dicke der Schicht 268 entsprechend ge
ringer.
In der in Fig. 15 gezeigten Betriebsphase wird mindestens
ein Pumpenzylinder 214, 216 oder auch beide nach vorn ge
fahren in Richtung der Enden 244, 246, 240, 242, um das in
der Einlaßkammer befindliche Material zu umschließen. An
schließend wird es mit Hilfe der Kolben 224 in die Krümmer
240, 242 und anschließend in die Leitung 264 gedrückt. Um
einen Rückfluß beim Öffnen der Zylinder 214, 216 zu ver
meiden, werden die Schieber 250 geschlossen. Es versteht
sich, daß die Pumpenzylindereinheiten auch nacheinander
arbeiten können, um einen annähernd kontinuierlichen Ma
terialfluß in der Leitung 264 zu erhalten.
Claims (21)
1. Kolbenpumpe, insbesondere für schlecht ansaugfähige Me
dien, mit einem Gehäuse, mindestens einem Pumpenzylin
der, einem von einem ersten Hydraulikzylinder betätig
baren Pumpenkolben, einem Einlaß für die Zufuhr des
Mediums zum Pumpenzylinder und einem Auslaßkanal, in
den hinein der Pumpenkolben das Medium fördert, wobei
der Pumpenzylinder koaxial zum Pumpenkolben verschieb
bar gelagert ist und von mindestens einem weiteren Hy
draulikzylinder verstellt wird zwischen einer zurück
gezogenen, den Einlaß freigebenden Füllposition und
einer vorgeschobenen, den Einlaß überdeckenden Förder
position, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylin
der (16, 96, 98) auf einem stationären, den ersten
Hydraulikzylinder (26, 106, 108) aufnehmenden Führungs
rohr (14, 92, 94) verschiebbar gelagert ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslaßkanal (28) ein Absperrorgan zugeordnet
ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pumpenzylinder (16c) in dem in För
derrichtung hinteren Bereich kleine Durchlässe (46) für
Wasser bzw. Luft aufweist.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Absperrorgan ein Schieber (44, 44d,
44', 116) vorgesehen ist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Doppelanordnung von Pumpenzylinder (16e, 16f, 96, 98),
Pumpenkolben (24e, 24f, 102, 104) nebeneinander und
Führungsrohr (92, 94) und durch eine Verschlußplatte
(44', 116), die wahlweise einen der beiden Auslaßkanäle
mit einer Förderleitung (40, 84) verbindet und den je
weiligen anderen Auslaßkanal absperrt.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Öffnung und der Förderleitung (40, 84) ein
Verbindungsabschnitt (38, 118) angeordnet ist, der
flexibel ausgebildet ist und/oder gelenkig mit der Ver
schlußplatte (34, 44', 116) und der Förderleitung (40,
84) verbindbar ist.
7. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß quer zur Förderrichtung
vorgesehen ist, der sich über einen großen Teil der
Länge des Förderzylinders (16) erstreckt, wenn er sich
in Förderstellung befindet.
8. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (44d) doppelwan
dig ist, wobei die dem Pumpenkolben zugewandte Wand
(48) des Absperrorgans (44d) für Wasser und/oder Luft
durchlässig ausgebildet ist und der Zwischenraum (54)
zwischen den Wänden (48, 50) mit einer Abführung für
Luft und/oder Wasser verbindbar ist.
9. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung zum Betrieb
der Pumpe eine Druckmeßvorrichtung für den Druck im
Hydraulikzylinder (26, 106, 108) mißt und das Absperr
organ im Auslaßkanal öffnet, wenn der Druck einen vor
gegebenen Wert erreicht.
10. Vorrichtung zum schichtweisen Abtragen von Material
auf einem Gewässerboden mit einer Kolbenpumpe nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpengehäuse (90) an einem in der Höhe und
ggf. seitlich schwenkbaren Ausleger (66) gelagert ist,
der seinerseits von einem Wasserfahrzeug (60) ausgeht
und der Einlaßkanal seitlich am Pumpengehäuse (90)
vorgesehen ist und der Pumpenauslaß (118) über eine
Leitung (84) mit einem Bereich oberhalb der Wasser
linie verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßkanal durch eine Klappe (110, 112) oder
dergleichen abschließbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils seitlich auf gegenüberliegenden Seiten ein
Einlaßkanal vorgesehen ist, die wahlweise durch eine
Klappe (110, 112) oder dergleichen verschließbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (90) um
eine horizontale Achse am Ausleger (66) schwenkbar ge
lagert ist und ein Betätigungsglied (82) zwischen
Pumpengehäuse (90) und Ausleger (66) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung zum Abtragen von Material auf einem Gewäs
serboden mit einer Kolbenpumpe nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen
gehäuse (208) an einem in der Höhe und ggf. seitlich
verschwenkbaren Ausleger (204) gelagert ist, vor der
Kolbenzylindereinheit eine nach vorn geöffnete Einlaß
kammer (210) gebildet ist, der Auslaßkanal 240, 242
von oben in die Einlaßkammer (210) hineingeführt ist,
wobei das vom Eintrittsende der Einlaßkammer (210)
fort gerichtete Ende (244, 246) des Auslaßkanals auf
den Pumpenzylinder (214, 216) ausgerichtet ist und dem
Auslaßkanal (240, 242) ein Verschlußglied (250) zuge
ordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Kolbenzylindereinheiten modul
artig nebeneinander angeordnet sind, wobei die Einlaß
kammer (210) zwischen den Zylinderkolbeneinheiten bzw.
zur seitlichen Wandung hin durch jeweils eine Wand
(212) abgeschlossen ist und zu jeder Zylinderkolben
einheit ein Auslaßkanal (240, 242) in die Einlaßkammer
(210) geführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußglied ein von einem Hydrau
likzylinder (252) betätigbarer Schieber (250) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (208) um eine
horizontale Achse an dem Ausleger (204) schwenkbar ge
lagert ist und mit Hilfe eines Hydraulikzylinders ver
schwenkbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Einlaßkammer (210)
über den Auslaßkanal (240, 242) nach vorn hinauser
streckt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß im Eintrittsabschnitt (256) der Einlaßkammer (210)
eine vertikal verschwenkbare Klappe (258) angeordnet
ist, die mittels eines Hydraulikzylinders in eine vor
gegebene Stellung einstellbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fischbauchklappe (258) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Ende des Führungsrohrs (220, 222) ein
Lagerbauteil (236, 238) befestigt ist, an dem der Hy
draulikzylinder (228, 230) für den Pumpenkolben (224,
226) um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611567A DE19611567C2 (de) | 1995-08-30 | 1996-03-23 | Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19531914 | 1995-08-30 | ||
DE19611567A DE19611567C2 (de) | 1995-08-30 | 1996-03-23 | Kolbenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19611567A1 DE19611567A1 (de) | 1997-03-06 |
DE19611567C2 true DE19611567C2 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=7770772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611567A Expired - Lifetime DE19611567C2 (de) | 1995-08-30 | 1996-03-23 | Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19611567C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014113602A1 (de) | 2014-09-19 | 2016-03-24 | Werner Möbius Engineering GmbH | Vorrichtung zur Förderung des Abbaubodens in einer Schildvortriebsmaschine (SVM) |
DE102015110017A1 (de) | 2015-06-23 | 2016-12-29 | Werner Möbius Engineering GmbH | Vorrichtung zur Förderung des Abbaubodens in einer Schildvortriebsmaschine (SVM) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215817A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-11-18 | Toyo Special Machinery Co. Ltd., Tokyo | Pumpvorrichtung |
-
1996
- 1996-03-23 DE DE19611567A patent/DE19611567C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215817A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-11-18 | Toyo Special Machinery Co. Ltd., Tokyo | Pumpvorrichtung |
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DE102014113602A1 (de) | 2014-09-19 | 2016-03-24 | Werner Möbius Engineering GmbH | Vorrichtung zur Förderung des Abbaubodens in einer Schildvortriebsmaschine (SVM) |
DE102015110017A1 (de) | 2015-06-23 | 2016-12-29 | Werner Möbius Engineering GmbH | Vorrichtung zur Förderung des Abbaubodens in einer Schildvortriebsmaschine (SVM) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19611567A1 (de) | 1997-03-06 |
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