DE196114C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE196114C DE196114C DENDAT196114D DE196114DA DE196114C DE 196114 C DE196114 C DE 196114C DE NDAT196114 D DENDAT196114 D DE NDAT196114D DE 196114D A DE196114D A DE 196114DA DE 196114 C DE196114 C DE 196114C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arc
- air
- cooling coil
- cooling
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- MWUXSHHQAYIFBG-UHFFFAOYSA-N Nitrogen oxide Substances O=[N] MWUXSHHQAYIFBG-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 14
- 229910052813 nitrogen oxide Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 claims description 3
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 3
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052573 porcelain Inorganic materials 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/20—Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
- C01B21/203—Preparation of nitrogen oxides using a plasma or an electric discharge
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196114 KLASSE 12 L GRUPPE
A. GORBOFF und VLADIMIR MITKEVITCH in ST. PETERSBURG.
Es ist bekannt, daß im elektrischen Lichtbogen und in der diesen umgebenden Luft
stets gewisse Mengen von Sticksto.ffoxyden gebildet werden. Diese Stickstoffoxyde stellen
endothermische Verbindungen dar, die bei den für den Lichtbogen in Betracht kömmenden
Temperaturen zwischen 3000 und 4000° stabil sind, diesen Zustand aber mit
der Abkühlung verlieren. Der labile Zustand dauert fort, bis die Temperatur auf etwa
500 ° gesunken ist, und unterhalb dieser Temperatur ist eine weitere Zersetzung nicht mehr
. bemerkbar. Es ist daher ohne weiteres klar, daß während der Abkühlung der Stickstoffoxyde
von der Temperatur des Lichtbogens bis zur Temperatur unter 500 ° um so weniger von diesen Verbindungen verloren geht, je
schneller die Abkühlung vorgenommen wird. Man. hat nun bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen,,
um diese Abkühlung rechtzeitig und schnell herbeizuführen und so bei den im elektrischen Ofen entstehenden Stickstoffoxyden
eine mit Rücksicht auf die verbrauchte Energie quantitative günstige Ausbeute zu erlangen. So ist von Birkeland
und Eyde, die den Lichtbogen eines Wechselstromes durch ein magnetisches Feld zu
einem Flammenkreise ausbilden, vorgeschlagen worden, die Abkühlung der Stickstoff oxyde
dadurch herbeizuführen, daß in den Ofen eine hinreichende Menge kalter Luft eingetrieben
wird. Diese kalte Luft vermischt sich mit den aus dem Lichtbogen tretenden
Produkten und setzt deren Temperatur bis auf etwa 700 ° herab. Die Wände des Ofens bestehen
aus wärmeisolierenden Materialien, so daß die Wärme des Ofens zurückgehalten
wird.
Des weiteren wurde z. B. von Heibig vorgeschlagen, die Verbindungen in flüssiger
Luft, in welcher der Lichtbogen erzeugt wurde, zu kühlen. B ro de erreicht eine qantitativ
günstige Ausbeute, indem er den Lichtbogen auf einen Porzellan- oder Platindeckel
richtet, der mittels Wasser oder kalter Luft abgekühlt wird. Jedoch ist die kalte
Wand in der Weise, wie sie Brode verwandte, praktisch nur ein unvollkommenes Mittel zur Abkühlung, weil nur ein Teil der
aus dem Lichtbogen kommenden Produkte mit dieser Wand in Berührung kommen kann, während der übrige größere Teil an derselben
vorbeizieht. Daher erlangte auch Brode gute Resultate nur in dem Fall, wo der
Lichtbogen in einer vollständig geschlossenen Kammer erzeugt wurde, was jedoch praktisch
große Nachteile hatte.
Die vorliegende Erfindung will nun eine quantitativ günstige Ausbeute an Stickstoffoxyden
. mit Hilfe des elektrischen Lichtbogens dadurch erzielen, daß einerseits die
mit gewisser Geschwindigkeit eingeblasene Luft durch eine Kammer von verhältnismäßig
kleinen Dimensionen geht, die vom Lichtbogen möglichst vollständig ausgefüllt
wird, andererseits dadurch, daß die Produkte
des Ofens nach ihrem Austritt aus der Kammer mit großer Geschwindigkeit durch einen
besonderen, sich unmittelbar an die erwähnte Kammer anschließenden Kühler gehen, wo
sie schnell auf die gewöhnliche Temperatur abgekühlt werden. Diese Ausbildung des
Ofens hat den Vorteil, daß das Volumen der durch den Ofen hindurchgeblasenen Luft
bedeutend verringert und den tatsächlich bestehenden Bedürfnissen angepaßt wird, so
daß der prozentuale Gehalt an Stickstoffoxyden in den aus dem Ofen tretenden Gasen
ganz erheblich erhöht wird.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in schematischer Ansicht zur Veranschaulichung
gekommen.
Der Lichtbogen wird zwischen den Elek^
troden 1 und 2 erzeugt, die in dem Raum 3 angeordnet sind. Oberhalb des kastenförmigen
Raumes 3 ist ein Kühlbehälter 4 angeordnet, dessen Boden einen Raum 5 bildet, dem sich
unmittelbar eine Kühlschlange 6 oder ähnliche Mittel anschließen. Die Anordnung des
Raumes 5 erfolgt derart, daß der zwischen den Elektroden I und 2 erzeugte Lichtbogen,
diesen Raum vollständig ausfüllt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Luft
tritt durch eine öffnung 7 ein, umspült den Lichtbogen, wobei sie intensiv mit demselben
in Berührung kommt, so daß in bekannter Weise Stickstoffoxyd gebildet wird, worauf
die gesamten Gase durch den Raum 5 und durch die Kühlschlange 6 hindurch den Ofen
bei 8 verlassen. Der Kühlbehälter 4 wird mit Wasser oder einem anderen Medium umspült,
das bei 9 zu- und bei 10 abgeleitet wird. Der Lichtbogen kann entweder durch
einen Gleich- oder Wechselstrom erzeugt werden, und in letzterem Falle kommen zwei
drei oder mehr Elektroden zur Anwendung, je nachdem man einen ein-, drei- oder mehrphasigen
Wechselstrom benutzt. Die Elektroden können aus Metall oder Kohle bestehen, und ihre Anordnung kann eine beliebige
sein. Wichtig ist jedoch, daß die Enden der Elektroden so zueinander stehen, daß ein konstantes gleichmäßiges Brennen
gesichert ist. Die Wände der Kammer 5, d. h. der Boden des Kühlbehälters 4, können
aus Metall, Porzellan oder irgendeinem anderen geeigneten Material bestehen, das große
Temperaturdifferenzen aushält. Da hierbei die Menge der zugeführten Luft nur eine
beschränkte ist und nur so viel Luft einströmt, als mit dem Lichtbogen in Berührung
kommt und zur Erzeugung von Stickstoffoxyd Benutzung finden kann, da die Ableitung
der Gase durchaus durch die vom Lichtbogen eingenommene Kammer 5 und durch den Kühler 6 hindurch erfolgen muß,
so ergibt sich hieraus ohne weiteres, daß die Ausbeute an Stickstoffoxyd bei der zur Anwendung
kommenden Energie eine überaus günstige sein muß.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ofen zur Erzeugung von Stickstoffoxyden aus Luft im elektrischen Lichtbogen mit von außen gekühlter Lichtbogenkammer und an diese anschließender Kühlschlange, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar mit der Kühlschlange (6) in Verbindung stehende Decke der Lichtbogenkammer (3) über dem Lichtbogen zu einem nach der Einmündung der Kühlschlange sich verjüngenden Kanal (5) ausgebildet ist, welcher von dem durch den eingeführten Luftstrom nach oben geblasenen Lichtbogen vollkommen ausgefüllt werden kann, so daß einerseits die gesamte, den Apparat passierende Luft der Einwirkung des Lichtbogens unterliegen muß, andererseits die Reaktionsprodukte sofort nach Passieren des Lichtbogens der Einwirkung der Kühlvorrichtung unterliegen, ohne nochmals mit dem Lichtbogen in Berührung zu kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196114C true DE196114C (de) |
Family
ID=459122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196114D Active DE196114C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196114C (de) |
-
0
- DE DENDAT196114D patent/DE196114C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60009650T2 (de) | Komplexe Oxide mit hohem Seebeck Koeffizienten und hoher elektrischer Leitbarkeit | |
DE549055C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff | |
DE102007038967A1 (de) | Verfahren zum Verstärken der Verbrennung eines Festbrennstoffes | |
DE196114C (de) | ||
DE1132897B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von Gasreaktionen | |
DE2712728A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erhitzen von gasen oder daempfen | |
DE3128019A1 (de) | Verfahren zum herstellen von acetylen ausgehend von kohle | |
DE1814557C3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur elektrothermischen Durchführung chemischer Reaktionen | |
DE2526613A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erhitzen von gasen | |
DE189864C (de) | ||
DE2512719A1 (de) | Verfahren zur gaserwaermung und plasmachemischer lichtbogen-reaktor zu dessen durchfuehrung | |
DE840848C (de) | Elektrischer Widerstandsofen fuer chemische und metallurgische Zwecke | |
DE2824212C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kohlenmonoxyd aus Kohlendioxyd | |
DE1199382B (de) | Verfahren zum Betrieb eines MHD-Generators | |
DE32988C (de) | Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie | |
DE606695C (de) | Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen | |
DE524913C (de) | Elektrischer Ofen | |
DE882124C (de) | Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen | |
DE179882C (de) | ||
DE209959C (de) | ||
DE692461C (de) | Verfahren zum Herstellen von aus einem einzigen Kristall oder aus Grosskristallen bestehenden Koerpern aus hochschmelzenden Metallen | |
DE290498C (de) | ||
AT139820B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Metallen oder Legierungen durch Hitzebehandlung von feinverteilten Metallverbindungen im elektrischen Lichtbogen. | |
DE232005C (de) | ||
DE625901C (de) | Ofen zur Umsetzung von Gasen oder Gasgemischen bei hohen Temperaturen |