DE19611244C2 - Nasenreinigungskapsel - Google Patents

Description

Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Sekret.

Absaugvorrichtungen zum Absaugen von Nasensekret sind bekannt (DE- 34 20 278, DE-GM-71 16 181). Diese Vorrichtungen besitzen z. B. die Form eines spitz zulaufenden Balls, der durch Zusammendrücken und anschließende Expansion, das Sekret aus der Nase entfernen soll, oder bestehen aus mehreren Teilen. Nachteilig dabei ist allerdings, daß einerseits die Handhabung erschwert ist und andererseits durch das kurze und nur schwache Saugvermögen das meist zähflüssige Sekret nur unzureichend entfernt wird. Zusätzlich wird beim nochmaligen Zusammendrücken des Balls, das schon abgesaugte Sekret oftmals wieder aus dem Ball herausgedrückt.

Es wurde nun eine Vorrichtung gefunden, die diese Nachteile nicht aufweist.

Gegenstand der Anmeldung ist daher eine Vorrichtung, zum Absaugen von Sekret bestehend aus einem Hohlkörper (1), der eine Absaugöffnung (2) zum Absaugen von Sekret und eine Ansaugöffnung (3) zum Anlegen eines Unterdrucks enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einer starren Kapsel aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander verbunden werden und wobei ein Teil der Kapsel die Form einer sich konisch verjüngenden Spitze besitzt, in der sich die Ansaugöffnung (2) befindet, und ein anderer Teil eine abgerundete Form besitzt, in der sich die Ansaugöffnung (3) befindet und der Körper derart geformt ist, daß er in ein Nasenloch eingeführt werden kann.

Der Körper wird aus Holz, Metall und/oder vorzugsweise aus Kunststoff nach allgemein üblichen Verfahren hergestellt.

Vorzugsweise besitzt der Körper jedoch die Form einer hohlen, starren Kapsel mit einer sich konisch verjüngenden Spitze in der sich eine Absaugöffnung (2) befindet und die z. B. kegel-, birnen- oder olivenförmig gestaltet ist und die sich leicht, insbesondere in Baby- und Kindernasen einführen läßt.

Besonders bevorzugt ist ein glattflächiger, sich konisch verjüngender Kunststoffkörper mit elastischer Spitze, dessen Absaugöffnung nach Innen abgekantet ist, so daß Verletzungen ausgeschlossen sind.

Der andere Teil des Körpers ist so geformt, daß eine Handhabung der Kapsel leicht und sicher möglich ist. Bevorzugt ist eine, der Spitze gegenüber­ liegende, abgerundeter Form wie z. B. die eines Zylinders, einer Schale oder Halbkugel, die am unteren Ende gegebenenfalls so abgeflacht ist, daß sie hingestellt werden kann.

Neben der Absaugöffnung (2) enthält die Kapsel mindestens eine Ansaugöffnung (3), durch die Luft aus der Kapsel gesaugt werden kann. Die Ansaugöffnung befindet sich vorzugsweise im unteren Teil der Kapsel. Die Ansaugöffnung ist vorzugsweise als Spundloch (4) oder als Stutzen (5) ausgebildet, so daß ein Ansaughilfsmittel (6), wie z. B. ein Schlauch oder ein Rohr mit der Kapsel verbunden werden kann. Die Verbindung mit dem Ansaughilfsmittel ist dabei entweder dauerhaft oder vorzugsweise z. B. als Steck-, Dreh- oder Bajonettverbindung lösbar. Am anderen Ende des Ansaug­ hilfsmittels befindet sich gegebenenfalls ein Mundstück oder ebenfalls eine Steck-, Dreh- oder Bajonettverbindung um dieses Ende leicht mit einer Pumpe verbinden zu können.

Darüber hinaus enthält der Körper an beliebiger Stelle vorzugsweise ein Filter (7), das verhindern soll, daß Sekret oder Tröpfchen in den Mund oder die Pumpe gelangen. Das Filter wird dabei z. B. im Stutzen von der Kapselinnenseite her oder vor dem Mundstück eingesetzt.

Der Körper besteht vorzugsweise aus zwei oder mehreren Teilen, die beliebig, z. B. über Steck-, Dreh- oder Bajonettverbindungen (8) zu öffnen und zu schließen sind. Dadurch wird eine Reinigung der Kapsel erleichtert. Bevorzugt ist ein Körper, der einen oberen konischen Teil (1a) mit Absaugöffnung, einen unteren Teil (1b) mit Ansaugöffnung sowie ein Ansaughilfsmittel (6) enthält.

Zur Reinigung der Nase wird die Spitze des Körpers in die Nase eingeführt und an dem Ansaughilfsmittel mittels Saugen oder Pumpen ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird das Sekret durch die Absaugöffnung in die Kapsel gezogen und dort bis zur Reinigung aufbewahrt.

Die allgemeinen Abmessungen, wie z. B. die Länge und der Durchmesser der Kapsel oder der Durchmesser der Absaugöffnung richten sich im wesentlichen danach, daß die Vorrichtung gefahrlos in die Nase eingeführt und Sekret abgesaugt werden kann.

Der Durchmesser der Absaugöffnung beträgt vorzugsweise 1 bis 10, insbesondere 3 bis 6 mm. Der Durchmesser der Ansaugöffnung beträgt vorzugsweise 5 bis 20, insbesondere 7 bis 15 mm. Der Durchmesser der Kapsel an seiner dicksten Stelle beträgt vorzugsweise 30 bis 60 mm. Die Länge der Kapsel beträgt vorzugsweise 60 bis 120 mm.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich eine Nase leicht und gefahrlos reinigen.

Zur weiteren Erläuterung dient die Zeichnung, wobei die Erfindung nicht auf den Gegenstand der Zeichnung beschränkt ist. Die Fig. 1 stellt eine geschlossene Vorrichtung und Fig. 2 die zwei Hälften einer geöffneten Vorrichtung dar. In den Figuren stellt (1) den Körper, (1a) und (1b) die geöffneten Körperhälften, (2) die Absaugöffnung, (3) die Ansaugöffnung, (4) ein Spundloch, (5) einen Stutzen, (6) das Ansaughilfsmittel, (7) einen Filter, (8) eine Steck-, Dreh- oder Bajonettverbindung und (9) ein Mundstück dar.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Absaugen von Sekret bestehend aus einem Hohlkörper (1), der eine Absaugöffnung (2) zum Absaugen von Sekret und eine Ansaugöffnung (3) zum Anlegen eines Unterdrucks enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einer starren Kapsel aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander verbunden werden und wobei ein Teil der Kapsel die Form einer sich konisch verjüngenden Spitze besitzt, in der sich die Ansaugöffnung (2) befindet, und ein anderer Teil eine abgerundete Form besitzt, in der sich die Ansaugöffnung (3) befindet und der Körper derart geformt ist, daß er in ein Nasenloch eingeführt werden kann.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (3) als Spundloch (4) oder als Stutzen (5) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (3) mit einem Ansaughilfsmittel (6) verbunden ist.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Absaugöffnung 1 bis 10 mm beträgt.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ansaugöffnung 5 bis 20 mm beträgt.

6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kapsel an seiner dicksten Stelle 30 bis 60 mm beträgt.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kapsel 60 bis 120 mm beträgt.