DE19610871C1 - Steuerungsvorrichtung, insbesondere zur Fahrzeugbremslichtsteuerung - Google Patents
Steuerungsvorrichtung, insbesondere zur FahrzeugbremslichtsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung kann
insbesondere zur Ansteuerung des oder der Bremsleuchten eines
Fahrzeugs verwendet werden, wobei dann die wenigstens eine
Bremsleuchte das ansteuerbare Element bildet, das von einer
Steuereinheit in Abhängigkeit von dem an einem Bremslichtschal
ter erzeugten Steuerbefehlssignal angesteuert wird. Um bei Be
darf die Bremsleuchte mit unterschiedlicher Helligkeit betreiben
zu können, kann als Ansteuersignal ein pulsweitenmodulierbares
Taktimpulssignal vorgesehen sein. Eine solche Art der Steuerung
von Fahrzeugleuchten ist beispielsweise in der Offenlegungs
schrift DE 43 08 514 A1 und der Patentschrift DE 43 41 058 C1
beschrieben.
Aus der Offenlegungsschrift DE 39 30 775 A1 ist eine Vorrichtung
zur Steuerung und Überwachung der Bremsleuchten eines Fahrzeugs
in Abhängigkeit vom Schaltzustand eines Bremslichtschalters be
kannt, bei der das vom Bremslichtschalter erzeugte Signal einer
Steuer- und Regeleinheit zugeführt wird, die in Abhängigkeit von
diesem Signal einen entsprechenden elektrischen Strom zur Brems
lichterzeugung in die Bremsleuchten einsteuert. Gleichzeitig
wird von der Steuer- und Regeleinheit die Funktionsfähigkeit der
Bremsleuchten überwacht, wofür ihr zusätzlich das Signal eines
Radgeschwindigkeitssensors zugeführt wird. Bei fehlender Funkti
onsfähigkeit oder einer erkannten Bremsung mit offenem Brems
lichtschalter oder mit nicht leuchtenden Bremsleuchten wird eine
Fehlermeldung erzeugt. Die Steuer- und Regeleinheit enthält vor
zugsweise zwecks Erzielung einer zuverlässigkeitserhöhenden Red
undanz zwei parallel angeordnete Prozessoren, welche unter ande
rem die Funktionsüberwachung eines im Fahrzeug vorgesehenen An
tiblockiersystems vornehmen. Damit die Versorgung der Brems
leuchten mit elektrischem Strom auch bei einem völligen Ausfall
der Steuer- und Regeleinheit gewährleistet bleibt, wird vorge
schlagen, parallel zur Steuer- und Regeleinheit zwischen dem
Bremslichtschalter und den Bremsleuchten einen elektrischen
Strompfad mit einem Widerstand anzuordnen, der so dimensioniert
ist, daß bei geschlossenem Bremslichtschalter genau dann der ge
samte, zur Aktivierung der Bremsleuchten erforderliche Strom
über diesen Strompfad fließt, wenn die Steuer- und Regeleinheit
ausgefallen und daher der von dieser zu den Bremsleuchten füh
rende Strompfad unterbrochen ist.
Allgemein ist es bei Steuerungsvorrichtungen, die einen Rechner
beinhalten, bekannt, daß aufgrund von Software-Fehlern oder son
stigen Störungen der Rechner selbst bei Vorhandensein einer so
genannten Watchdog-Schaltung ausfallen kann, so daß die von ihm
durchzuführenden Aufgaben nicht mehr korrekt ausgeführt werden,
was bei sicherheitsrelevanten Funktionen zu einer gefährlichen
Funktionsbeinträchtigung führen kann. Dabei ist es beispielsweise aus der
DE 35 45 924 A1 oder der DE 43 09 316 A1 bekannt, den
Rechner bei Absturz auf einen definierten, sicheren Zustand zu
bringen, der jedoch völlig unabhängig von den Eingangssignalen
ist und folglich an die gerade vorliegende Situation fehlange
paßt sein kann, beispielsweise bei einer Scheinwerfersteuerung
eines Fahrzeugs ein pauschales Aktivieren des Abblendlichtes.
Als zuverlässigkeitserhöhende Maßnahme ist es geläufig, die
Steuerungsvorrichtung dadurch redundant auszulegen, daß zwei
oder mehr parallel arbeitende, funktionell gleiche Rechnerein
heiten eingesetzt werden, was einen entsprechenden Realisie
rungsaufwand bedingt, siehe z. B. den Zeitschriftenaufsatz S.
Storandt, O. Feger, Wie macht man Prozessor- und Controller-
Systeme ausfallsicherer?, Elektronik 17, 19.08.1988, Seite 72.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Bereitstellung
einer Steuerungsvorrichtung der eingangs genannten Art zugrunde,
bei der mit möglichst geringem Aufwand eine Redundanz zur Erhö
hung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Vorrichtung ge
schaffen ist.
Dieses Problem wird durch eine Steuerungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Vorrichtung ist ei
ne Redundanzeinrichtung in Form einer einfachen Redundanzlogik
einheit vorgesehen, die das Steuerbefehlssignal mit dem Aus
gangssignal der Steuereinheit dergestalt logisch zur Bildung des
Ansteuersignals für das ansteuerbare Element verknüpft, daß bei
kontinuierlich auf dem deaktivierenden Signalpegel liegenden
Ausgangssignal der Steuereinheit das Ansteuersignal entsprechend
dem Steuerbefehlssignal auf seinem aktivierenden bzw. deaktivie
renden Signalpegel liegt, während ansonsten das Ansteuersignal
in seinem Signalpegel demjenigen des Ausgangssignals der Steuer
einheit folgt. Eine solche Redundanzlogikeinheit benötigt er
sichtlich deutlich weniger Realisierungsaufwand als die Bereit
stellung von zwei oder mehr parallelen Steuereinheiten. Es ver
steht sich, daß unter aktivierendem bzw. deaktivierendem Signal
pegel jeweils ein solcher zu verstehen ist, der eine Aktivierung
bzw. Deaktivierung des ansteuerbaren Elementes anfordert. Dabei
braucht der aktivierende Signalpegel für die verschiedenen Si
gnale kein einheitlicher Pegel zu sein, sondern kann z. B. für ein
Signal ein niedriger und für ein anderes Signal ein hoher Pegel
sein. Analoges gilt für den deaktivierenden Signalpegel.
Die Redundanzlogikeinheit erfüllt in verhältnismäßig einfacher
Weise die an sie für eine Steuerungsvorrichtung der vorliegenden
Art gestellten Anforderungen. Wenn die Steuereinheit funktions
tüchtig ist, gibt sie dann, wenn das eingangsseitig anliegende
Steuerbefehlssignal auf aktivierendem Signalpegel liegt, ein
Ausgangssignal ab, das abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall
und der entsprechenden Systemauslegung kontinuierlich oder in
Form eines Taktimpulssignals jedenfalls während gewisser peri
odischer Zeiträume auf dem aktivierenden Signalpegel liegt, der
dazu führt, daß das ansteuerbare Element in einer gewünschten
Weise aktiviert wird. Solange diese Situation gegeben ist, läßt
die Redundanzlogikeinheit die Aktivierungs- oder Deaktivierungs
anforderung dieses Ausgangssignals der Steuereinheit für das An
steuersignal des ansteuerbaren Elementes durch. Wenn das Aus
gangssignal der Steuereinheit kontinuierlich auf dem deaktivie
renden Signalpegel liegt, obwohl das anfordernde Steuerbefehls
signal auf dem aktivierenden Signalpegel liegt, interpretiert
die Redundanzlogikeinheit dies als Ausfall der Steuereinheit und
hält in diesem Fall einen Notbetrieb des ansteuerbaren Elementes
dadurch aufrecht, daß sie die jeweilige Aktivierungs- oder Deak
tivierungsanforderung, wie sie im Steuerbefehlssignal enthalten
ist, für das Ansteuersignal des ansteuerbaren Elementes verwen
det. Beispielsweise können bei einer Steuerungsvorrichtung zur
Fahrzeugbremslichtsteuerung die Bremsleuchten bei Ausfall der
Steuereinheit, welche normalerweise die Bremsleuchten mit einem
pulsweitenmodulierten Taktimpulssignal bei Bedarf mit variabler
Helligkeit ansteuert, durch die Redundanzlogikeinheit wenigstens
noch in ihren maximalen Helligkeitszustand gesteuert werden,
wenn der zugehörige Bremslichtschalter geschlossen wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 beinhaltet
die Redundanzlogikeinheit ein RC-Glied, das auf schaltungstech
nisch einfache Weise dafür sorgt, daß in dem Anwendungsfall, in
welchem das Ausgangssignal der Steuereinheit ein pulsweitenmodu
liertes Taktimpulssignal ist, die Zeiträume, in denen dieses
Ausgangssignal nicht auf dem aktivierenden, sondern auf dem de
aktivierenden Signalpegel liegt, nicht schon als ein Ausfall der
Steuereinheit interpretiert werden. Auf einen solchen Ausfall
schließt die Redundanzlogikeinheit vielmehr erst dann, wenn das
Ausgangssignal der Steuereinheit bei auf aktivierendem Signalpe
gel liegendem Steuerbefehlssignal merklich länger als diese Aus
tastzeit auf dem deaktivierenden Signalpegel verbleibt, wobei
die für die Ausfallerkennung relevante Zeitdauer von der Entla
dezeitkonstante des RC-Gliedes bestimmt ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 realisiert eine
Steuerungsvorrichtung zur Fahrzeugbremslichtsteuerung mit gerin
gem schaltungstechnischem Aufwand.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeich
nungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Steuerung der Bremsleuchten eines Fahrzeugs,
Fig. 2 ein genaueres Schaltbild eines Teils einer in Fig. 1 ver
wendeten Redundanzlogikeinheit und
Fig. 3 ein detaillierteres Schaltbild der Vorrichtung nach den
Fig. 1 und 2.
Fig. 1 zeigt eine Steuerungsvorrichtung zur Fahrzeugsbremslicht
steuerung in einem schematischen Blockschaltbild. Die Vorrich
tung umfaßt einen Rechner (1), eine Ausgangseinheit (2), eine
Eingangseinheit (3) und eine Redundanzlogikeinheit (4). Über die
Eingangseinheit (3) empfängt die Vorrichtung ein Steuerbefehls
signal (S), das von einem in Fig. 1 nicht dargestellten Brems
lichtschalter als binär codiertes, den Schaltzustand dieses
Schalters anzeigendes Signal erzeugt wird. Wenn der Rechner (1)
in Betrieb und funktionstüchtig ist, generiert er ein binär co
diertes Ausgangssignal (A) in Abhängigkeit von dem eingangssei
tig zugeführten Steuerbefehlssignal (S). Genauer gesagt liegt
dieses Ausgangssignal (A) kontinuierlich auf einem deaktivieren
den, beispielsweise niedrigen Signalpegel, wenn der Bremslicht
schalter geöffnet ist und damit liegt auch das eingangsseitig anlie
gende Steuerbefehlssignal (S) auf einem deaktivierenden, bei
spielsweise einem hohen Signalpegel, mit dem der ausge
schaltete Zustand der über die Ausgangseinheit (2) ansteuerbaren
Bremsleuchten angefordert wird. Wenn hingegen der Bremslicht
schalter geschlossen ist und somit das Steuerbefehlssignal (S)
auf einem aktivierenden Signalpegel, beispielsweise einem nied
rigen Pegel, liegt, erzeugt der Rechner (1) als das Ausgangs
signal (A) ein Signal, das je nach anwendungsfallabhängiger Sy
stemauslegung in Abhängigkeit von weiteren Parametern kontinu
ierlich auf seinem aktivierenden Signalpegel, beispielsweise ei
nem hohen Pegel, liegt, oder ein pulsweitenmoduliertes Taktim
pulssigal ist, dessen Signalpegel zwischen dem aktivierenden und
dem deaktivierenden Pegel wechselt.
Die letztgenannte Maßnahme kann dazu dienen, die Bremsleuchten
mit variabler Helligkeit ansteuern zu können, wobei die Hellig
keit vom Austastverhältnis des Taktimpulssignals abhängt. Eine
solche gedimmte Ansteuerung der Bremsleuchten kann vom Rechner
(1) bei Bedarf auch unabhängig vom Steuerbefehlssignal (S) des
Bremslichtschalters zum Zwecke der Bereitstellung einer Ersatz
schaltung bei Ausfall einer anderen Fahrzeugleuchte vorgesehen
sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, bei einem vom Rechner
(1) erkannten Ausfall des Fahrzeugrücklichtes, das z. B. eine
Leistung von 10 W besitzt, als Ersatz die beiden Fahrzeugbrems
leuchten, die z. B. eine Leistung von jeweils 21 W besitzen, mit
jeweils 5 W mittels eines entsprechenden pulsweitenmodulierten
Taktimpulssignals gedimmt zu aktivieren. Es versteht sich, daß
der Rechner (1) in nicht gezeigter, üblicher Weise zur Erfüllung
weiterer Steuerungsfunktionen, insbesondere zur Steuerung weite
rer Fahrzeuglampen, eingerichtet sein kann. Die Redundanzlogik
einheit (4) dient dazu, mit geringem Aufwand die Aktivierung der
Bremsleuchten bei geschlossenem Bremslichtschalter auch dann zu
gewährleisten, wenn der Rechner (1) ausfällt, der in diesem Fall
unabhängig vom eingangsseitig anstehenden Steuerbefehlssignal
(S) und anderer Fahrzeugzustandsparameter als bremslichtrelevan
tes Ausgangssignal (A) ein kontinuierlich auf dem deaktivieren
den Signalpegel liegendes Signal abgibt.
Die Redundanzlogikeinheit (4) setzt sich zu diesem Zweck aus
drei Schaltungskomponenten zusammen, und zwar einer Austastüber
brückungseinheit (4a), einer ersten Verknüpfungslogikeinheit
(4b) und einer zweiten Verknüpfungslogikeinheit (4c), wobei die
erstgenannte (4a) und die letztgenannte Komponente (4c) in der
in Fig. 2 detaillierter dargestellten Weise schaltungstechnisch
miteinander verbunden sind. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht,
ist das Rechnerausgangsignal (A) einerseits der zweiten Verknüp
fungslogikeinheit (4c) und andererseits der Austastüber
brückungseinheit (4a) zugeführt. Letztere weist in Serie eine Diode
(D3) und einen Widerstand (R1) auf, über die das eingangsseitig
anstehende Rechnerausgangssignal (A) einem Anschlußknoten (5)
eines anschließenden RC-Gliedes zugeführt wird, das einen Kon
densator (C) und einen Widerstand (R2) parallel zwischen diesem
Anschlußknoten (5) und einem Masseanschlußknoten (6) beinhaltet.
Das am Anschlußknoten (5) anstehende Signal (B) bildet das Aus
gangssignal der Austastüberbrückungseinheit (4a), das der ersten
Verknüpfungseinheit (4b) zugeführt wird, der außerdem das Steu
erbefehlssignal (S) parallel zum Rechner (1) zugeführt wird.
Die Austastüberbrückungeinheit (4a) dient dazu, in den Fällen,
in denen der Rechner (1) ein pulsweitenmoduliertes Taktimpuls
signal als das Ausgangssignal (A) abgibt, zu verhindern, daß die
Redundanzlogikeinheit (4) in den Zeitperioden, in denen dieses
Taktimpulssignal auf dem deaktivierenden Signalpegel liegt,
fälschlicherweise auf einen Rechnerausfall schließt. Dazu sind
die Bauteile der Austastüberbrückungseinheit (4a) geeignet so
dimensioniert, daß ihr Ausgangssignal (B) rasch auf einen Wech
sel des Rechnerausgangssignals (A) auf den aktivierenden Signal
pegel und nur um mindestens die maximale Austastzeitdauer verzö
gert auf einen Wechsel desselben vom aktivierenden auf den deak
tivierenden Signalpegel reagiert. Wenn, um ein konkretes Bei
spiel zu nennen, der aktivierende Signalpegel des Rechneraus
gangssignals (A) ein hoher Pegel und der deaktivierende Signal
pegel ein niedriger Pegel sind, ist die Austastüberbrückungsein
heit (4a) so dimensioniert, daß der Kondensator (C) bei Wechsel
des Rechnerausgangssignals (A) auf den hohen Signalpegel über
die Serienschaltung aus Diode (D3) und Widerstand (R1) rasch
aufgeladen wird, während er sich nach anschließendem Wechsel des
Rechnerausgangssignals auf den niedrigen Signalpegel nur so
langsam über den Widerstand (R2) des RC-Gliedes entlädt, daß das
am Anschlußknoten (5) anstehende Ausgangssignal (B) während der
Austastperiode des Rechnerausgangsignals im wesentlichen kon
stant auf dem hohen, aktivierenden Signalpegel verbleibt. Auf
diese Weise sind in dem Ausgangssignal (B) der Austastüber
brückungseinheit (4a) die Austastzeitperioden des Rechnerausgangs
signals (A) überbrückt. Wenn hingegen das Rechnerausgangssignal
(A) kontinuierlich auf hohem oder niedrigem Signalpegel liegt,
so nimmt das Ausgangssignal (B) der Austastüberbrückungseinheit
(4a) den Signalpegel des Rechnerausgangssignals (A) an.
Die erste Verknüpfungslogikeinheit (4b) verknüpft das Ausgangs
signal der Austastüberbrückungseinheit (4a) mit dem Steuerbe
fehlssignal (S) mittels einer einfachen logischen Verknüpfung,
z. B. einer logischen UND-Verknüpfung des Inversen des Ausgangssi
gnals (B) der Austastüberbrückungseinheit (4a) mit dem Inversen
des Steuerbefehlssignals (S), zu einem Zwischensignal (Z), das
sie der zweiten Verknüpfungslogikeinheit (4c) zuführt. Die zwei
te Verknüpfungslogikeinheit (4c) ist als verdrahtete ODER-Ver
knüpfung in Form zweier ausgangsseitig zu einem Ausgangsknoten
(7) zusammengeführter Dioden (D1, D2) gebildet, wobei der einen
Diode (D1) das Zwischensignal (Z) von der ersten Verknüpfungslo
gikeinheit (4b) und der anderen Diode (D2) das Rechnerausgangs
signal (A) zugeführt sind. Die zweite Verknüpfungslogikeinheit
(4c) gibt an ihrem Ausgangsknoten (7) ein Ansteuersignal (F) ab,
das als maßgebliches Signal zur Bremsleuchtenansteuerung der
Ausgangseinheit (2) zugeführt wird.
Insgesamt ergibt sich durch die beschriebene Auslegung der Red
undanzlogikeinheit (4), daß bei auf aktivierendem Signalpegel
liegenden Steuerbefehlssignal (S) immer dann, wenn das Rechner
ausgangssignal (A) kontinuierlich oder in Form eines Taktimpuls
signals wenigstens zeitweise periodisch auf dem aktivierenden
Signalpegel liegt, das Ansteuersignal (F) für die Bremsleuchten
diesem Rechnerausgangssignal (A) entspricht, während es anson
sten, d. h. bei ausgefallenem Rechner (1) und daher kontinuier
lich auf deaktivierendem Signalpegel liegenden Rechnerausgangs
signal (A) dem aktivierenden bzw. deaktivierenden Zustand des
vom Bremslichtschalter erzeugten Steuerbefehlssignals (S) ent
spricht. Im letztgenannten Notbetriebsfall hält daher die Redun
danzlogikeinheit (4) bei erkanntem Rechnerausfall (1) in einer
schaltungstechnisch einfachen Weise eine direkte Bremslicht-
Steuerung entsprechend der Betätigung des Bremslichtschalters
aufrecht.
Fig. 3 zeigt eine konkrete schaltungstechnische Realisierung der
gesamten Steuerungsvorrichtung zur Fahrzeugbremslichtsteuerung
nach den Fig. 1 und 2, wobei funktionell entsprechende Elemente
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Wie aus Fig. 3 er
sichtlich, beinhaltet die Vorrichtung einen Bremslichtschalter
(8), der im geöffneten Zustand ein auf einem hohen Signalpegel
von +12 V liegendes, deaktivierendes und im geschlossenen Zustand
ein auf einem niedrigen Signalpegel von 0 V liegendes, aktivie
rendes Steuerbefehlssignal erzeugt. Der hohe Signalpegel wird
dabei über eine +12 V-Spannungsversorgung und einen Vorwiderstand
(R3) bereitgestellt. Die ebenfalls an die Spannungsversorgung
angeschlossene erste Verknüpfungslogikeinheit (4b) der Redun
danzlogikeinheit nimmt eine UND-Verknüpfung des Inversen des ein
gehenden Steuerbefehlssignals (S) mit dem Inversen des von der
Austastüberbrückungseinheit (4a) bereitgestellten Ausgangssignals (B)
zur Erzeugung des Zwischensignals (Z) vor. Über die eine Diode
(D1) und einen Widerstand (R4) wird das Zwischensignal (Z) in
nerhalb der zweiten Verknüpfungslogikeinheit (4c) mit dem über deren
andere Diode (D2) und einen weiteren Widerstand (R5) geleiteten
Ausgangssignal (A) des Rechners (1) an dem Ausgangsknoten (7)
ODER-verknüpft, wobei dieser Ausgangsknoten (7) über einen wei
teren Widerstand (R6) mit dem Masseanschluß Verbindung hat. Das
an diesem Ausgangsknoten (7) der Redundanzlogikeinheit (4, 4c) anstehen
de Ansteuersignal (F) ist einer Leuchtentreibereinheit (9) zuge
führt, die ebenfalls an die +12 V-Spannungsversorgung angeschlos
sen ist und die Bremsleuchten, von denen eine (10) stellvertre
tend gezeigt ist, in Abhängigkeit von diesem Ansteuersignal (F)
ansteuert. Genauer gesagt bringt die Treibereinheit (9) die
Bremsleuchten (10) in ihren leuchtenden Zustand, wenn das An
steuersignal (F) auf dem aktivierenden, hohen Signalpegel liegt,
während sie die Bremsleuchten (10) in denjenigen Betriebsphasen,
in denen das Ansteuersignal (F) auf dem deaktivierenden, niedri
gen Signalpegel liegt, in ihrem nichtleuchtenden Zustand hält.
Es versteht sich, daß sich erfindungsgemäße Steuerungsvorrich
tungen nicht nur, wie beschrieben, zur rechnerausfallgesicher
ten, redundanten Steuerung von Fahrzeugbremsleuchten, sondern
selbstverständlich auch von anderen Lampen eines Fahrzeugs sowie
für alle Anwendungsfälle auch außerhalb des Gebietes der Fahr
zeugtechnik eignen, bei denen ein ansteuerbares Element norma
lerweise von einem Rechner mittels kontinuierlichen oder Taktim
pulssignalen angesteuert wird. Mit einer solchen Vorrichtung
kann dieses Element in einem Notbetrieb bei Rechnerausfall di
rekt entsprechend einem eingangsseitig anliegenden Steuerbefehls
signal angesteuert werden. Wenn das Rechnerausgangssignal keine
Taktimpulssignale, sondern lediglich kontinuierliche Steuersi
gnale beinhaltet, kann in der beschriebenen Redundanzlogikein
heit (4) die Austastüberbrückungseinheit (4a) weggelassen wer
den.
Claims (3)
1. Steuerungsvorrichtung, insbesondere zur Fahrzeugbremslicht
steuerung mit
- - einer Steuereinheit (1), die zur Steuerung eines ansteuerbaren Elementes (10) ein Ausgangssignal (A) abgibt, das dann, wenn ein eingangsseitig anstehendes Steuerbefehlssignal (S) auf einem ak tivierenden Signalpegel liegt, kontinuierlich oder periodisch einen aktivierenden Signalpegel annimmt und dann, wenn das Steu erbefehlssignal auf einem deaktivierenden Signalpegel liegt oder ein Funktionsausfall der Steuereinheit vorliegt, einen deakti vierenden Signalpegel annimmt, gekennzeichnet durch
- - eine Redundanzlogikeinheit (4), die das Steuerbefehlssignal (S) mit dem Ausgangssignal (A) der Steuereinheit (1) dergestalt logisch zur Bildung des Ansteuersignals (F) für das ansteuerbare Element (10) verknüpft, daß dann, wenn das Ausgangssignal (A) der Steuereinheit (1) kontinuierlich auf dem deaktivierenden Signalpegel liegt, das Ansteuersignal (F) bei auf dem akti vierenden Signalpegel liegendem Steuerbefehlssignal (S) auf aktivierendem Pegel und bei auf dem deaktivierenden Si gnalpegel liegendem Steuerbefehlssignal (S) das Ansteuersignal (F) auf deaktivieren dem Pegel liegt, während ansonsten das Ansteuersignal (F) ent sprechend dem Ausgangssignal (A) der Steuereinheit (1) auf sei nem aktivierenden bzw. deaktivierenden Signalpegel liegt.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Redundanzlogikeinheit (4) eine Austastüberbrückungseinheit
(4a) mit einem RC-Glied (R2, C) aufweist, die das Ausgangssignal
(A) der Steuereinheit (1) in ein Signal (B) umwandelt, das dem
Pegel des Ausgangssignals (A) der Steuereinheit (1) mit der Aus
nahme folgt, daß es in Zeitphasen, in denen das Ausgangssignal
der Steuereinheit lediglich temporär auf seinem deaktivierendem
Signalpegel liegt, auf seinem aktivierenden Signalpegel ver
bleibt.
3. Steuerungsvorrichtung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Bremslichtschalter (8) vorgesehen ist, der das Steuerbe fehlssignal (S) erzeugt,
- - die Steuereinheit ein Rechner (1) ist, der unter vorgegebenen Bedingungen ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal (A) zur Bremslichtsteuerung abzugeben vermag und
- - die Redundanzlogikeinheit (4) eine erste Verknüpfungslogikein heit (4b), welche das Ausgangssignal (B) der Austastüber brückungseinheit (4a) mit dem Steuerbefehlssignal (S) logisch ver knüpft, und eine zweite Verknüpfungslogikeinheit (4c) zur logi schen Verknüpfung des von der ersten Verknüpfungslogikeinheit (4b) erzeugten Ausgangssignals (Z) mit dem Rechnerausgangssignal (A) zwecks Bereitstellung des Bremsleuchtenansteuersignals (F) auf weist.
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