DE19610566A1 - Spritzstand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch Spritzen - Google Patents
Spritzstand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch SpritzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kabinenartigen Spritz
stand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf
Gegenstände durch Spritzen, mit einer Einrichtung zur Ableitung
mit Beschichtungsmittelnebeln bzw. -dämpfen befrachteter Abluft,
die wenigstens einen Fremdstoff-Abscheider zur Reinigung der
Abluft aufweist.
Spritzstände sind in der Regel als einseitig offene Kabinen
ausgebildet, in denen Gegenstände mit Lacken oder dergleichen
Beschichtungsmitteln beschichtet werden. Die Wände der Kabinen
sind erheblichen Verschmutzungen ausgesetzt, weil nicht zu
verhindern ist, daß sich ein Teil der an einem zu beschichtenden
Gegenstand vorbeigespritzten Spritznebel an den Wänden absetzt.
Die dadurch bedingten Reinigungsprobleme und Reinigungskosten
können vermieden werden, wenn mit Wasser berieselte Wände
eingerichtet werden. Das verunreinigte Rieselwasser anschließend
zu entsorgen, bereitet jedoch wieder Schwierigkeiten und
Probleme.
Des weiteren stellt auch die Emission von Beschichtungsmit
telnebeln und -dämpfen, insbesondere dann, wenn Lösungsmittel
eingesetzt werden, ein Problem dar, und zwar sowohl hinsichtlich
gesundheitlicher Beeinträchtigungen der mit der Beschichtung
befaßten Arbeitskräfte, als auch hinsichtlich unkontrollierbarer
Umwelt-Beeinträchtigungen.
Es ist üblich, die möglicherweise mit Schadstoffen befrach
tete Luft aus dem kabinenartigen Spritzstand abzusaugen und die
abgesaugte Abluft durch Filter strömen zu lassen. Die gefilterte
und somit gereinigte Abluft kann in die athmosphärische Umgebung
freigesetzt werden.
Die Einrichtung zur Ableitung befrachteter Abluft muß derart
leistungsfähig sein, daß praktisch ein wenn auch schwacher
Unterdruck im Spritzstand entsteht. In den Spritzstand von außen
nachströmende Frischluft ist oftmals zu kalt und muß vorgewärmt
werden. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft, die eine mit dem
Spritzen befaßte Arbeitskraft passiert, darf, auch aus gesetzli
chen Gründen, bestimmte niedrige Grenzwerte nicht überschreiten.
Um jedoch die Arbeitskraft durch eine normale Absaugung eini
germaßen vor dem Spritznebel beziehungsweise vor Schadstoffen zu
schützen, sind wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeiten er
forderlich. Das hätte außerdem den Nachteil, daß hohe Strömungs
geschwindigkeit die Qualität der Beschichtung negativ be
einträchtigt.
Daraus ergibt sich bereits, daß die Einrichtung zur Ablei
tung der Abluft in der Lage sein muß, erhebliche Luftmengen in
relativ kurzer Zeit durchzusetzen. Leistungsvermindernd wirkt
sich dabei wieder der zu durchströmende Filter aus. Die Einrich
tung zur Ableitung der Abluft bedarf somit einer Dimensionierung
und Auslegung, die sowohl höhere Investitionskosten, als auch
insbesondere erhebliche laufende Betriebskosten erfordert, die
durch Vergütungen, die z. B. ein Lackierer für seine Arbeit
erhält, kaum noch abgedeckt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kabinenarti
gen Spritzstand bereitzustellen, dessen Abluftreinigung opti
miert ist und dennoch eine Senkung der laufenden Betriebskosten
erfolgt.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein zur Lösung dieser Aufgabe
geeigneter kabinenartiger Spritzstand dadurch aus, daß er in
einen Personen-Standbereich und einen Spritzbereich unterteilt
ist, daß Mittel zum Einblasen von Luft in Form von in den
Spritzstand gerichteter Luftstrahlen vorgesehen sind, derart,
daß Luftvorhänge ausgebildet sind, die die Oberfläche wenigstens
einer der den Spritzbereich begrenzenden Wände sowie den Spritz
bereich vom Standbereich abschirmen und daß die Einrichtung zur
Ableitung befrachteter Abluft Erfassungsorgane umfaßt, die den
Luftvorhängen abströmseitig zugeordnet sind und die die durch
den Spritzbereich geströmte Luft zu einem zum Fremdstoff-Ab
scheider führbaren Abluftstrom bündeln.
Am zu beschichtenden Gegenstand vorbei gespritzte Partikel
werden, bevor sie auf ein Wandteil treffen können, von den
Luftvorhängen mitgerissen und zu den Erfassungsorganen geleitet,
die den Luftvorhängen abströmseitig zugeordnet sind und die die
einzelnen Luftströme der Luftvorhänge zu einem Abluftstrom
bündeln und abführen. Somit haben die durch das Einblasen von
Luft erzeugten abschirmenden Luftvorhänge die Wirkung, daß die
meisten der vorbeigespritzten Partikel eines Beschichtungsmit
tels, wie z. B. Lackfarbe, mit den einen Spritzstand begrenzenden
Wandteilen nicht in Berührung kommen.
Dabei hat das Einblasen von Luft den bedeutsamen Vorteil,
daß wesentlich weniger Luftmengen durchzusetzen sind, als bei
einer bisher üblichen Abluftabsaugung. Gebläse, die laufende Be
triebskosten verursachen, können geringer dimensioniert werden
und arbeiten sparsamer als aufwendige, leistungsstarke Absau
gungen. Dies führt zu einer wünschenswerten Kostensenkung. Des
weiteren ist durch die abschirmenden Luftvorhänge eine Be
rieselung mit Wasser nicht mehr erforderlich, so daß ein daraus
resultierender, nicht unerheblicher Kostenfaktor, bei der Nut
zung von erfindungsgemäßen Spritzständen entfällt.
Die aufgrund des Einblasens reduzierte, pro Zeiteinheit
durchgesetzte Luftmenge hat des weiteren den Vorteil, daß die
Partikelkonzentration in einem bestimmten Luftvolumen höher ist,
als es bei der gewöhnlichen Absaugung mit Durchsetzung großer
Luftmengen durch den Spritzstand erreichbar ist. Ein geringerer
Luftdurchsatz mit erhöhter Partikelkonzentration erlaubt folg
lich eine vorteilhafte kleinere und billigere Auslegung der Ein
richtung zur Ableitung der Abluft, wobei sich besonders vor
teilhaft auswirkt, daß die Wirkung eine Fremdstoff-Abscheiders
zur Reinigung der Abluft bei erhöhter Partikelkonzentration in
der Abluft effektiver ist.
Dadurch ermöglicht der erfindungsgemäße Spritzstand, als
Fremd-Abscheider einen vorteilhaften Fliehkraft-Abscheider zu
verwenden. Die Verwendung eines Fliehkraft-Abscheiders bei der
Reinigung aus von Spritzständen abgeführter Abluft scheiterte
bisher an den hohen durchzusetzenden Luftmengen und der entspre
chenden geringen Partikelkonzentration. Ein weiterer Vorteil er
gibt sich für den Spritzstand dadurch, daß der Fliehkraft-Ab
scheider außerhalb des kabinenartigen Spritzstandes angeordnet
ist. Ein außerhalb des Spritzstandes befindlicher Fliehkraft-Ab
scheider kann einfacher und problemloser gewartet und gereinigt
werden. Es ist möglich, mehrere Fliehkraft-Abscheider nebenein
ander getrennt, entweder in Reihe oder parallel zueinander zu
betreiben. Des weiteren kann ein Reserve-Fliehkraft-Abscheider
vorgesehen sein, der den Reinigungsbetrieb übernimmt, sobald ein
Fliehkraft-Abscheider gewartet oder repariert werden muß. Da
durch wird verhindert, daß der Betrieb des kabinenartigen
Spritzstandes für Wartungsarbeiten zu unterbrechen ist, wie es
z. B. bei Spritzständen mit Filtern als Fremdstoff-Abscheider
häufig notwendig ist, weil die Filter gewöhnlich in Wände des
Spritzstands integriert sind bzw. eine Wand eines Spritzstands
als Filter ausgebildet ist, so daß bei Filterwechsel eine Be
triebsunterbrechung erforderlich ist.
Eine Reinigung und Wartung des Spritzstands wird nach einer
Weiterbildung dadurch erleichtert, daß mit befrachteter Abluft
in Kontakt kommende Flächen der Bauelemente des Spritzstands und
der Einrichtung zur Ableitung der Abluft, insbesondere des
Fliehkraft-Abscheiders, mit einem adhäsionsverhindernden Anti
haftmittel beschichtet sind. Das Antihaftmittel kann z. B. ein
fluorhaltiges Polymer sein, mit dem die Innenflächen beschichtet
sind, die mit Partikeln des verspritzten Beschichtungsmittels in
Kontakt kommen können.
Anhaftende, ausgehärtete Partikel von lösungsmittelhaltigen
Lacken können z. B. als Haut von solchen Antihaftmitteln einfach
abgezogen oder abgespült werden. Insbesondere bei wasserlös
lichen Farben ist ein Abspülen bzw. Ausspülen der abluftführen
den Wege mit Wasser möglich. Ein mit Wasser ausgespülter Flieh
kraft-Abscheider würde die Wiedergewinnung der verspritzten was
serlöslichen Farbe ermöglichen.
Die Mittel zum Einblasen von Luft in den kabinenartigen
Spritzstand können als Schlitze, Düsen und dergleichen ejektor
artig wirkenden Öffnungen in Luftzuführungskanälen ausgebildet
sein.
Die Mittel zum Einblasen der Luft werden im Innenraum des
Spritzstands so verteilt und ausgerichtet angeordnet, daß insbe
sondere im Spritzbereich abschirmende Luftvorhänge gebildet wer
den. Die Hauptströmungsrichtung der Luftvorhänge ist auf die zur
Ableitung befrachteter Abluft vorgesehenen Erfassungsorgane ge
richtet.
Eine im Personenstandbereich stehende Arbeitskraft, hält ein
Spritzwerkzeug manuell in den Spritzbereich. Die Arbeitskraft
befindet sich damit auf der einen Seite eines Luftvorhangs,
während sich das Spritzwerkzeug auf der anderen Seite eines
Luftvorhangs befindet, der den Spritzbereich vom Personenstand
bereich abschirmt.
An vorbestimmten Stellen des Spritzbereiches befinden sich
Mittel zum Einblasen von Luft, die mit Einstellorganen zur Ver
änderung der Blasrichtung und/oder der Einblasluftmenge ausge
rüstet sind. Damit ist es möglich, Luftvorhänge gezielt parallel
zur jeweils abzuschirmenden Wand strömen zu lassen, und zwar
insbesondere unter Ausnutzung des Coanda-Effektes.
Nach einer anderen Weiterbildung zeichnet sich der Spritz
stand dadurch aus, daß der Spritzbereich eine dem Standbereich
gegenüberliegende Rückwand aufweist, die in einem vorbestimmten
Winkel zur Lotrechten geneigt steht.
Beim Verspritzen von Beschichtungsmitteln verläuft die
Spritzrichtung gegen die Rückwand. Durch die Neigung der Rück
wand wird der Spritzstrahl abgelenkt und bereits zu den Er
fassungsorganen für die Abluft hin geleitet. Außerdem verengt
sich der Spritzstand in vorteilhafter Weise trichterartig, so
daß letztlich im Bereich der Erfassungsorgane für die Abluft
eine etwas höhere Strömungsgeschwindigkeit der abzuführenden
Abluft erreicht werden kann, was sich vorteilhaft auf die
Abscheiderwirkung eines Fliehkraft-Abscheiders auswirkt, dem die
Erfassungsorgane den gebündelten Abluftstrom zuführen.
Der Winkel der Neigung der Rückwand ist etwa 50° bis 130°.
Bei einem Winkel der Neigung der Rückwand von etwa 50° bis 89°
befindet sich wenigstens eine Einmündungsöffnung, die in einen
Abluftkanal führt, im Fußbereich der Rückwand. In einen dadurch
bedingten anschließenden Strömungskanal, der nach oben geführt
ist, kann mit Vorteil eine Flammen-Rückschlagstrecke, z. B. für
Pulverbeschichtungen erforderlich, eingebaut werden. Bei einem
Winkel der Neigung der Rückwand von etwa 91° bis 130° befindet
sich eine Einmündungsöffnung in einem Abluftkanal im Kopfbereich
der Rückwand. Eine Einmündungsöffnung im Kopfbereich der Rück
wand hat den Vorteil, daß eine direkte Einleitung in einen hin
ter dem Spritzbereich außerhalb des Spritzstands befindlichen
Fliehkraft-Abscheider möglich ist.
Um auch die geneigte Rückwand vor Verschmutzungen zu schüt
zen, ist vorgesehen, daß einige der Mittel zum Einblasen von
Luft in wenigstens einem Randbereich der Rückwand angeordnet und
hinsichtlich ihrer Einblasrichtung etwa parallel zur Rückwand
ausgerichtet sind. Über die geneigte Rückwand streicht somit
ebenfalls während des Spritzbetriebs ein abschirmender Luftvor
hang, durch den Verschmutzungen der Rückwand vermieden werden.
Bei einer 50° bis 89° geneigten Rückwand ist der mit den Mitteln
zum Einblasen von Luft versehene Randbereich der Kopfbereich.
Bei einer im Winkel von 91° bis 130° geneigten Rückwand ist der
mit Mitteln zum Einblasen von Luft versehene Randbereich der
Fußbereich der Rückwand.
Selbstverständlich kann die Rückwand auch mit Antihaftmit
teln beschichtet werden.
Die Rückwand kann auch mit einer Kühleinrichtung ausgerüstet
sein, die die Rückwand soweit kühlt, daß sich Kondenswasser aus
den abschirmenden Luftvorhängen an der Rückwand niederschlägt.
Die dem Spritzbereich abgekehrte Rückseite der Rückwand kann
z. B. mit Kühlschlangen versehen werden.
Durch das abrieselnde Kondenswasser werden trotz der ab
schirmenden Luftvorhänge dennoch anhaftende Partikel gegebenen
falls abgewaschen, insbesondere dann, wenn die Rückwand mit
einer Antihaftmittelbeschichtung ausgerüstet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Spritzstands
im Schnitt und
Fig. 2 eine Ansicht des Spritzstands in Richtung des Pfeils
II in Fig. 1 gesehen.
Fig. 1 zeigt einen Spritzstand in der schematischen Seiten
ansicht im Schnitt. Der Spritzstand ist kabinenartig ausgebildet
und hat einen Fußboden 1, eine Decke 2 und Seitenwände 3, 3′, von
denen hier lediglich eine Seitenwand 3 sichtbar ist, sowie eine
Rückwand 4.
Der Spritzstand ist, wie hier erkennbar, in einen Spritzbe
reich 5 und einen Personenstandbereich 6 unterteilt. Eine mit dem
Beschichten von Gegenständen durch Spritzen befaßte Arbeitskraft
7 kann eine Spritzpistole 8, wie hier dargestellt ist, manuell
in den Spritzbereich 5 halten.
Ein Gebläse 8 saugt Luft an und drückt diese in Luftlei
tungskanäle 9, die sich in Hohlräumen der Decke 2 des Spritz
stands befinden. Die Luftströmung ist durch die gestrichelten
Pfeile 10 angegeben.
Die Trennebene zwischen Spritzbereich 5 und Standbereich 6
ist offen und von Holmen umrandet, die hohl sind und als Luft
leitungskanäle 9 dienen, wie es hier dargestellt ist.
Mittel zum Einblasen von Luft in den Spritzstand, insbeson
dere den Spritzbereich 5, umfassen ejektorartig wirkende Öffnun
gen 11 und 11′, wobei die ejektorartig wirkenden Öffnungen 11,
11′ als Schlitze, Düsen und dergleichen ausgebildet sein können.
Durch die hier gezeichnete hakenähnliche Form der Öffnungen 11′
soll verdeutlicht werden, daß es sich um Düsen handelt, die pa
rallel zu den sie tragenden Wandflächen ausgerichtet sind, um
den Coanda-Effekt zu bewirken.
Die Hauptstrahlrichtung der sich ausbildenden Luftvorhänge,
die die Wände abschirmen, welche den Spritzbereich 5 begrenzen
und außerdem den Spritzbereich 5 vom Standbereich 6 abschirmen,
ist durch die hier gezeichneten Pfeile verdeutlicht.
Die ejektorartigen Öffnungen 11, 11′ zum Einblasen von Luft
in den Einspritzbereich 5 können mit Mitteln zur Einstellung
versehen sein, mit denen die Richtung der eingeblasenen Luft
und/oder die Enge der eingeblasenen Luft eingestellt werden
kann. Dadurch lassen sich optimale Strömungsverhältnisse der
Luft im Spritzbereich einstellen.
Fig. 1 verdeutlicht des weiteren, daß der Spritzbereich 5
eine dem Standbereich 6 gegenüberliegende Rückwand 4 aufweist,
die in einem vorbestimmten Winkel zur Lotrechten geneigt steht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Rückwand so geneigt, daß
sich eine Einmündungsöffnung in einen Abluftkanal 12 im Kopfbe
reich der Rückwand befindet. An den Abluftkanal 12 ist außerhalb
des Spritzstands ein hier schematisch angedeuteter Fliehkraft-Ab
scheider 13 geflanscht, in dem die aus dem Spritzstand 5 über
den Abluftkanal 12 zugeführte Abluft gereinigt wird. Mit 14 ist
ein weiteres Gebläse bezeichnet, welches der Absaugung und dem
Weitertransport gereinigter Abluft aus dem Fliehkraft-Abscheider 13
dient. Vor und/oder hinter dem weiteren Gebläse 14 zweigen
von der aus dem Fliehkraft-Abscheider 13 abgehenden Abluftlei
tung die Zweigleitungen 16 bzw. 16′ ab, in die betätigbare Ab
sperrorgane 17 bzw. 17′ eingesetzt sind. Das Sauggebläse 8, das
Frischluft über die Saugleitung 18, das ebenfalls über ein be
tätigbares Absperrorgan 19 verfügt, ansaugt, kann somit bei ent
sprechender Stellung der Absperrorgane 17 bzw. 17′ über die
Zweigleitungen 16 bzw. 16′ gereinigte Abluft ansaugen, womit ein
vorteilhafter Umluftbetrieb möglich ist.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Spritzstands in Richtung des
Pfeils II in Fig. 1 gesehen. Gleiche Bauteile sind mit gleichen
Bezugszahlen wie in Fig. 1 bezeichnet. Fig. 2 verdeutlicht, daß
rings um die torartig offene Seite des Spritzbereichs 5, der
seitlich von den Seitenwänden 3 bzw. 3′ eingefaßt ist, ejektor
artig wirkende Öffnungen 11 bzw. 11′ angeordnet sind, die einen
den Personenstandbereich 6 vom Spritzbereich 5 abschirmenden
Luftvorhang (Fig. 1) ausbilden.
Claims (15)
1. Kabinenartiger Spritzstand zum Auftragen von viskosen
Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch Spritzen mit einer
Einrichtung zur Ableitung mit Beschichtungsmittelnebeln bzw.
-dämpfen befrachteter Abluft, die wenigstens einen Fremdstoff-Ab
scheider zur Reinigung der Abluft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in einen Personen-Standbereich (6) und einen
Spritzbereich (5) unterteilt ist, daß Mittel zum Einblasen von
Luft in Form von in den Spritzstand (5) gerichteter Luftstrahlen
vorgesehen sind, derart, daß Luftvorhänge ausgebildet sind, die
die Oberfläche wenigstens einer der den Spritzbereich (5)
begrenzenden Wände (3, 3′; 4) sowie den Spritzbereich (5) vom
Standbereich (6) abschirmen und daß die Einrichtung zur
Ableitung befrachteter Abluft Erfassungsorgane umfaßt, die den
Luftvorhängen abströmseitig zugeordnet sind und die die durch
den Spritzbereich (5) geströmte Luft zu einem zum Fremdstoff-Ab
scheider führbaren Abluftstrom bündeln.
2. Spritzstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fremdstoff-Abscheider als Fliehkraft-Abscheider (13)
ausgebildet ist.
3. Spritzstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fliehkraft-Abscheider (13) außerhalb des kabinenartigen
Spritzstandes angeordnet ist.
4. Spritzstand nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß mit befrachteter Abluft in Kontakt kommende
Flächen der Bauelemente des Spritzstands und der Einrichtung zur
Ableitung der Abluft, insbesondere des Fliehkraft-Abscheiders
(13), mit einem adhäsionshindernden Antihaftmittel beschichtet
sind.
5. Spritzstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antihaftmittel ein fluorhaltiges Polymer ist.
6. Spritzstand nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einblasen von Luft Schlitze,
Düsen und dergleichen ejektorartig wirkende Öffnungen (11, 11′)
in Luftleitungskanälen (9) sind.
7. Spritzstand nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß an vorbestimmten Stellen des Spritzbereiches
(5) Mittel zum Einblasen von Luft vorgesehen sind, die mit
Einstellorganen zur Veränderung der Blasrichtung und/oder der
Einblasluftmenge ausgerüstet sind.
8. Spritzstand nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzbereich (5) eine dem Standbereich
(6) gegenüberliegende Rückwand (4) aufweist, die in einem
vorbestimmten Winkel zur Lotrechten geneigt steht.
9. Spritzstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel der Neigung der Rückwand (4) etwa 50°-130° ist.
10. Spritzstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich, bei einem Winkel der Neigung der Rückwand (4) von etwa
50°-89°, wenigstens eine Einmündungsöffnung in einen Abluftkanal
(12) im Fußbereich der Rückwand (4) befindet.
11. Spritzstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich bei einem Winkel der Neigung der Rückwand (4) von etwa
91°-130°, wenigstens eine Einmündungsöffnung in einen Abluftkanal
(12) im Kopfbereich der Rückwand (4) befindet.
12. Spritzstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 8-11,
dadurch gekennzeichnet, daß einige der Mittel zum Einblasen
von Luft (11) in wenigstens einem Randbereich der Rückwand (4)
angeordnet und hinsichtlich ihrer Einblasrichtung etwa parallel
zur Rückwand (4) ausgerichtet sind.
13. Spritzstand nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit Mitteln zum Einblasen von Luft (11)
versehene Randbereich der Kopfbereich der 50°-89° geneigten
Rückwand (4) ist.
14. Spritzstand nach den Sprüchen 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit Mitteln zum Einblasen von Luft (11)
versehene Randbereich der Fußbereich der 91°-130° geneigten
Rückwand (4) ist.
15. Spritzstand nach einem der Ansprüche 8-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückwand (4) mit einer Kühleinrichtung
ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610566A DE19610566A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Spritzstand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch Spritzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610566A DE19610566A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Spritzstand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch Spritzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610566A1 true DE19610566A1 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=7788613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19610566A Withdrawn DE19610566A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Spritzstand zum Auftragen von viskosen Beschichtungsmitteln auf Gegenstände durch Spritzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610566A1 (de) |
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