DE19610207A1 - Armatur zur einhändigen Regulierung zweier Bedienvorgänge/Funktionsbereiche - Google Patents
Armatur zur einhändigen Regulierung zweier Bedienvorgänge/FunktionsbereicheInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/60—Handles
- F16K31/605—Handles for single handle mixing valves
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/05—Arrangements of devices on wash-basins, baths, sinks, or the like for remote control of taps
- E03C1/055—Electrical control devices, e.g. with push buttons, control panels or the like
Description
Die Erfindung betrifft eine Armatur zur einhändigen Re
gulierung zweier Bedienvorgänge/Funktionsbereiche bei
spielsweise für ein Waschbecken. Bisher bekannte Armatu
ren für ein Waschbecken weisen meist Wasserhähne auf,
die mit zwei oder drei Fingern gedreht werden müssen. In
neuerer Zeit gibt es auch zur gleichzeitigen Mischung
der Temperatur und Dosierung Einhebelarmaturen, deren
einhändige Einstellung jedoch differenzierter Kontrolle
bedarf.
Die Einhebelmischer erweisen sich für Ältere und Behin
derte dahingehend als Problem, da deren Bedienung mit
einem nicht abgestützten, freitragenden Arm erfolgen
muß.
Aufgrund der krankheitsbedingten Einschränkungen in der
Grob- und Feinmotorik empfiehlt es sich für ältere und
behinderte Menschen aber eine Auflagemöglichkeit zur mo
torischen Unterstützung anzubieten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Wahl eines bevorzug
ten aufliegenden Positionierkörpers, dessen Position mit
einem Sensorsystem erfaßt wird. Die Unteransprüche geben
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
Mit der somit realisierten motorischen Unterstützung ist
einhändige Bedienung kontrolliert für zwei unterschied
liche Bedienfunktionen - Wasserdosierung/Wahl der Tempe
ratur - gleichzeitig möglich.
Das Auflegen der Bedienhand bzw. das Umgreifen von oben
sowie eine zusätzlich zu der Armatur zu montierende Ab
lagefläche bietet dem Benutzer die Möglichkeit einer
kraftlosen, kontrollierten Bedienung.
Um den begrenzten Greifräumen dieser Personengruppen
noch besser gerecht zu werden, ist es möglich, die Arm
atur bzw. die Unterlage flexibel zu positionieren.
Erfindungsgemäß liegt die Armatur dabei freibeweglich
auf der Unterlage, um eine schnelle beidseitige Montage
den örtlichen Gegebenheiten entsprechend zu ermöglichen.
Anlageflächen/Anschläge an der Unterlage können die Füh
rung der Armatur über deren Bügel unterstützen und da
durch eine Positionierhilfe bei der Montage und Benut
zung bieten.
Das elektromagnetische Sensorsystem steht dann mit einem
Steuersystem in Verbindung, um die notwendigen Funktio
nen zu steuern.
Zur Regulierung der beiden Funktionen Temperaturwahl und
Dosierung werden gleichzeitig zwei Bewegungsachsen mit
tels einhändiger Bedienung der Armatur beschrieben:
- - ein seitliches Verdrehen der gesamten Armatur wählt beisielsweise die Temperatur, und
- - ein Abrollen des internen Kugelsegmentes nach vor ne ermöglicht die Dosierung.
Da bei dieser Bedienung zwei Bewegungsachsen beschrieben
werden, bilden jeweils zwei orthogonal angeordnete Spu
len den Sender in der Kugel und den extern positionier
ten Empfänger des Steuersystems in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Die Positionen der beiden Spulenpaare zueinander defi
nieren eindeutig die Wahl der beiden Funktionsbereiche.
Der drahtlose Informations- und Energie-Transfer zwi
schen Sender und Empfänger kann mittels Telemetrie er
folgen.
Der Positionierkörper kann dann an verschiedenen Stel
len, beispielsweise auf dem Waschbecken liegend angeord
net werden und durch Verdrehen in der Position geändert
werden, wobei die Position durch das Sensorsystem erfaßt
wird und daraufhin die Temperatur und die Wassermenge
gesteuert wird. Problematisch hierbei ist jedoch, daß
eine einfach erkennbare und auch stabil einhaltbare
Nullposition gewährt wird, und der Körper in allen ande
ren Positionen ebenfalls wie eingestellt verbleibt, ohne
durch weiteres Rollen oder Drehen neue Positionen einzu
nehmen. Der Köper soll selbstverständlich "griffig"
sein.
Vorgeschlagen wird insbesondere ein im wesentlichen ku
gelförmiger Körper, der durch ein umlaufendes Element,
vorzugsweise in Form zweier U-förmiger Bügel, die wie
derum um 90° gedreht U-förmig aneinandergesetzt sind,
umfaßt wird. Eine Nullposition für die Wassermengenregu
lierung wird dadurch bevorzugt durch eine flache Ober
seite, aber auch durch die Position einer Angreifkante
für den (rechten oder linken) Daumen an der Vorderseite
veranschaulicht. Dabei schaut aus dem im wesentlichen
runden Körper ein greifbarer Vorsprung hervor, der - dem
U-förmigen Bogen der sich an der Vorderseite im Bodenbe
reich treffenden Bügel entsprechend - mit einigem Ab
stand zu dieser Bügelstelle zum Eingriff mit einem Dau
mens geformt ist.
Wenn diese Angriffskante nach unten bracht ist, soll
kein Wasser fließen. Demgegenüber wird die Wassermenge
dadurch eingestellt, daß die Kugel intern zwischen den
Bügeln nach hinten verrollt bzw. die Kante nach oben
verdreht wird.
Vorteilhafterweise wird die Nullstellung weiter durch
eine Abflachung auf dem oberen Bereich der Kugel zusätz
lich dargestellt. Auto dieser Abflachung kann noch eine
Markierung vorgesehen sein. Die Temperatur dagegen wird
durch seitliches Verdrehen der gesamten Armatur einge
stellt. Intuitiv ist dies dem Verdrehen eines Wasserhah
nes analog und ist daher auch älteren Menschen leicht
zugänglich. Durch die U-förmigen Bügel, die wie in der
Fig. 7 dargestellt, zusätzlich zur Ablage der Kugel die
nen, wird ein Verrollen bzw. Verschieben der Kugel der
art reguliert ermöglicht, daß dies nur beabsichtigt und
nicht unbeabsichtigt geschieht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht der Armatur, bei der der
runde, sich in der Mitte befindliche Körper
eines ersten Ausführungsbeispiels umrahmt von
den Haltebügeln, so wie er sich dem Benutzer
üblicherweise darstellt, zu erkennen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von oben, entsprechend der Fig.
1 und Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht von unten, entsprechend einer
der vorangehenden Figuren,
Fig. 5 eine teilweise demontierte Darstellung, ent
sprechend einer der vorangehenden Figuren
entlang einer Schnittlinie A, und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B
in Fig. 3, entsprechend der Fig. 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte Armatur, die sich insbe
sondere für ein Waschbecken eignet, besteht aus einem im
wesentlichen runden beweglichen Körper 10, der durch
zwei U-förmige Bügel umgeben ist. Diese Bügel dienen da
zu, die Kugel, in der sich die Positionssensoren 32, wie
in der Fig. 5 und 6 dargestellt, befinden, in ihrer
Rollposition zu fixieren.
Abrollen soll eine Bewegung in Richtung wie sie in der
Fig. 2 durch die Pfeile mit dem Bezugszeichen "a" darge
stellt ist, bedeuten. Diese Abrollbewegung soll vorteil
hafterweise zur Dosierung der Wassermenge verwandt wer
den. Durch entsprechend eng anliegende Bügel, die sich
auf einer Ablage, beispielsweise dem Waschbecken abstüt
zen, wie sie in der Fig. 6 gut als Ecken 18 und 20 er
kennbar sind, wird die Wassermenge vorgewählt.
Eine Kante 14, die, wie in der Fig. 6 erkennbar, in der
Breite des zwischen den Bügeln verbleibenden Raumes aus
der Kugel hervorspringt und eine untere Angreifkante 14
bietet, dient zum Angreifen an dem beweglichen Körper
vorteilhafterweise mit dem Daumen, während die übrigen
Finger sowohl der rechten oder der linken Hand auf der
Rückseite der Kugel mit den Fingerkuppen vorteilhafter
weise auf den Bügeln Halt finden.
In der Fig. 3 ist die Armatur in einer Darstellung von
oben gezeigt. Mit Bezugszeichen 24 ist eine Abflachung
auf der Oberseite bezeichnet. Weiter ist durch einen
Pfeil mit dem Bezugszeichen "b" die weitere Verstellmög
lichkeit der Armatur, die Verdrehung zur Wahl der Tempe
ratur dargestellt. Deutlich ist ein überstehender Ab
schnitt 26, der seitlich über die Bügel hervorsteht, zu
erkennen. Die Wassermengeneinstellung kann hier bei
spielsweise durch eine Skala oder durch zwei in Überein
stimmung zu bringende Pfeile für die Nullposition noch
zusätzlich visuell dargestellt werden, wenn nicht be
reits die Abflachung 24 an der Oberseite als Visualisie
rung der jeweiligen Stellung ausreicht.
In der Fig. 4 ist die Armatur von unten dargestellt,
vorteilhafterweise wird die Armatur mit dieser Untersei
te auf eine leicht konkave Auflage gesetzt, so daß die
Armatur nicht zur Seite weggleitet, sondern einen festen
Platz findet.
In der Fig. 5 ist schließlich dargestellt, wie die Arm
atur demontiert werden kann. Die beiden Bügel 12 sind
über Stifte 34 klemm- oder schraubverbunden, und der ku
gelförmige Körper 10 besteht aus zwei Kappenabschnitten
28, die über Schraubverbindungen an einem Mittenab
schnitt 30 befestigt sind. Innerhalb dieses Mittenab
schnittes ist mit Bezugszeichen 32 eine Einheit zur Auf
nahme von Positionssensoren, vorteilhafterweise zwei Po
sitionssensoren, dargestellt.
In der Fig. 6 ist schließlich noch anhand eines Schnit
tes der Verlauf der hervorstehenden Nase 16 und die ab
geflachte Oberseite 24 dargestellt.
Claims (4)
1. Armatur zur einhändigen Regulierung zweier Bedien
vorgänge/Funktionsbereiche, gekennzeichnet durch einen
beweglichen Körper (10), ein Sensorsystem zur Erfassung
der Lage des Körpers im Bereich seiner Ablage und ent
sprechende Steuereinheiten für die zu steuernden Funk
tionen.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Körper (10) ein im wesentlichen run
der, mit der Ablage nicht verbundener Körper ist, der
durch zwei U-förmige Bügel (12) eingefaßt ist.
3. Armatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der runde Körper (10) eine
dem Freiraum zwischen den Bügeln entsprechende Nase
(16) besitzt, die in einer Greifkante (14) endet.
4. Armatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der runde Körper eine abge
flachte Oberseite (24) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110207 DE19610207C2 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Armatur zur einhändigen Steuerung zweier Bedienungsvorgänge / Funktionsbereiche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110207 DE19610207C2 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Armatur zur einhändigen Steuerung zweier Bedienungsvorgänge / Funktionsbereiche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610207A1 true DE19610207A1 (de) | 1997-09-18 |
DE19610207C2 DE19610207C2 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7788387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110207 Expired - Fee Related DE19610207C2 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Armatur zur einhändigen Steuerung zweier Bedienungsvorgänge / Funktionsbereiche |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610207C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10219171A1 (de) * | 2002-04-30 | 2003-11-13 | Kludi Gmbh & Co Kg | Einhebelarmatur |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3510930A1 (de) * | 1985-03-26 | 1986-10-16 | Walter Ing.(grad.) 7758 Meersburg Holzer | Verfahren und vorrichtung zur betaetigung von wasserarmaturen |
-
1996
- 1996-03-15 DE DE1996110207 patent/DE19610207C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3510930A1 (de) * | 1985-03-26 | 1986-10-16 | Walter Ing.(grad.) 7758 Meersburg Holzer | Verfahren und vorrichtung zur betaetigung von wasserarmaturen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19610207C2 (de) | 1998-05-14 |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16K 11/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: KNITTEL, ELKE, 70199 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |