DE1960927B2 - Kreisbogenverzahnung zur optimalen momentenuebertragung fuer uebersetzungen ins schnelle - Google Patents
Kreisbogenverzahnung zur optimalen momentenuebertragung fuer uebersetzungen ins schnelleInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/08—Profiling
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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Description
Die Verbesserung der Drehmomentenübertragung bei der Kreisbogenverzahnung wurde auf die bisher
unbekannte Weise bei Profil Λ (UTIl) dadurch erreicht,
daß die Mittelpunktskreise rM (s. Fig. 1) nur
wenig vom Teilkreis abgerückt und die vier Parameter A1, .r.„ i',//n und η Jm einander optimal im
Sinne der Fig. 3 zugeordnet wurden. Der Kopfflankenradius
des Rades «, kann dabei, um den Werkzeugaufwand gering zu halten, bei den verschiedenen
Triebzähnezahlen konstant gehalten werden. Beim Profil B (UTH) wurde der Mittelpunktskreis des
Rades soweit wie möglich vom Teilkreis abgerückt. Hier konnte der Kopfflankenradii'.s des Ritzels konstant
gehalten werden.
Die vier Parameter wurden dann unter diesen Bedingungen wieder einander optimal (Fig. 3) angepaßt.
Die beiden Profile A und B unterscheiden sich dabei dadurch, daß Profil A große Flanken- und
Höhenspiele aufweist, also auch oei großen Fertigungstoleranzen
anwendbar ist. während bei Profil B erreicht worden ist. daß die Drehmomentübertragung
nahezu unabhängig vom Achsabstand ist. Dieses Profi! hat aber ein etwas kleineres Flanken- und
Höhenspiel.
Bei Zahnprofil A nach Anspruch 2 liegt der Vorteil darin, daß ein Getriebe, das dieses Zahnprofil
aufweist, in einem großen Achsabstandsbereich funktioniert, also sehr große Achsabstandstoleranzen zulässig
sind, ohne daß die Momentenschwankungen wesentlich ansteigen.
Bei Zahnprofil B nach Anspruch 3 liegt der Vorteil darin, daß sich die Drehmomentschwankungen
selbst bei Achsabstandstoleranzen gegenüber dem bei theoretischem Achsabstand ermittelten minimalen
Wert kaum verändern. Die zulässigen Achsabstandstoleranzgrenzen, in denen das Getriebe funktioniert,
sind aber nur halb so groß wie bei Zahnradprofil A.
Das Prinzip gemäß Erfindung läßt sich natürlich auch auf kompliziertere Profile (zusammengesetzte
Kreisbögen und zusammengesetzte Geraden) anwenden. Zwar kann man dadurch die Drehmomentenübertragung
weiter verbessern, aber man erschwert dann die Fertigung der hierzu notwendigen Fräser.
Auch kann man zur leichteren Herstellung und zur Erhöhung der Flanken- und Hühenspielc die Zahnkopfspitzen von Rad und Ritzel vorn durch einen
Radius </ < <_> abrunden, ohne daß dabei, zumindest
in einem gewissen Achsabstandsbereich, der (in F i g. 3 dargestellte) Momentenverlauf n?.ch;cilig beeinllußt
würde.
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
ίο Fig. 1 zeigt die Parameter des Getriebes, die den
Drehniomentenverlauf beeinflussen. Sie sind jeweils auf den Modul normiert. Werte mit Index 1 beziehen
sich auf das Rad; Werte mit Index 2 auf das Ritzel (Trieb in der l'lirentechnik). Es bedeutet im
einzelnen:
Strecke A': Verschiebung des Mittelpunktkreiscs mit Radius rM vom Teilkreis, bezogen auf Modul
w, Radius /_>: Kopfllankenradius, bezogen auf Modul m.
F i 2. 2 zeigt die Eingrifisbereiche zwischen Rad
•md Ritzel mit der in der Figur gezeichneten Gebietseinteilung.
Sie ergibt sich durch die Schnittpunkte der clic Kopfkreisflanken begrenzenden Radien
rkv ο,·., bzw. /■.,.. '·...,· Dabei bedeutet /Ai. die
doppelt schrallieite I-lache den Bereich, in dem das
Radkreisprofil in Berührung mit dem Gegenradkrcisprof.i ist. Bei veränderlichem Achsalwtand α im Vercleich
zum theoretischen Achsabstand «,.,.. ergeben
sich verschiedene EingrilTsgebiete mit verschiedener Momentenüberlragung.
Fig. 3 zeigt den gewünschten Momentenverlauf.
1 ist der EingrilTsbcginn, 4 das EingrifTscnde, 2 der Wälzpunkt. Die Drehmomentkurve, die die Punkte 1,
2. 4 verbindet, hängt in ihrem Verlauf vom Zahnprofil) ab. Sie durchiüuft im Punkt 3 zwischen Wälzpunkt
und EingrifTscnde ein Minimum. Durch geeiiinete
Wahl der obengenannten Parameter <i,- (Kopffiankenradius)
und .v,- (Verschiebungsfaktor) ist die Drehmomentenkurve so zu verändern, daß die Bcdimming:
Momentenverhältnis am EingrilTscndc ?n, j~ ^Momentenverhältnis im Wälzpunkt
>jM.2 und
Momentenverhältnis am EingrilTsbcginn »;,,, — Momcntcnverhältnis
im Minimum //.,(.,, als Lösung der gestellten Aufgabe erfüllt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kreisbogenverzahnung zur optimalen Momentenübertragung
für Übersetzungen ins Schnelle mit zwei miteinander im Eingriff zu stehen bestimmten
Zahnrädern, deren wirksame Zahnflanken aus einem oder mehreren Kreisbögen (o,),
wobei der Mittelpunkt (M) zumindest eines Kreisbogens um eine Strecke (.r,) vom Teilkreis radial
nach innen versetzt ist, und aus von der Fußausrundung ausgehenden tangential an den Kreisbogen
anschließenden, die Fußflankt: bildenden Geraden bestehen, wobei der als Momentenverhältnis
(ηΜ) bezeichnete Quotient von Abtriebsp-Ompnt
zu Antriebsmoment eine vom Drehwinkel (φ) des treibenden Rades abhängige Größe
ist, u.e zwischen Wälzpunk^ und Eingriffsende
ein Minimum durchläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß das Momentenverhäknis am
Eingriffsende gleich dem im Wälzpunkt ist und daß das zwischen Wälzpunkt und Eingriffscnde
liegende minimale Momentenverhältnis gleich dem beim Eingriffsbeginn ist.
2. Verzahnung nach Patentanspruch !,dadurch
pekennzeichnet, daß jede Flanke aus nur einem Kreisbogen und daran tangential anschließender,
radialer Geraden besteht, die ein großes Flanken- und Höhenspiel aufweist, wobei die Verschiebungsfaktoren
.Y1, und die Kopfflankenradien n,., folgende Werte annehmen:
35
40
(Index 1 für Rad; Index 2 für Ritzel)
3. Verzahnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flanke aus nur einem
Kreisbogen und daran tangential anschließender, radialer Geraden besteht, die bei der Drehniomenlübertragung
nahezu unabhängig vom Achsabstand ist wobei die Verschiebungsfaktoren xt„
und die Kopfflankenradien gl2 folgende Werte
annehmen:
50
55
60
Lm möglichst konstanten Momentenübertragung
Übersetzungen vom Langsamen ins Schnelle bei inen Ritzel-Zähnezahlen, z. B. bei Uhrwerken,
den spezielle, vom allgemeinen Vcrzahnungs- £tz abweichende Zahnradprofile eingesetzt. Hierwurden
schon seit langer Zeit zykloidähnliche
Verzahnungen und die hiervon abgeleiteten Kreis bogenverzahnungen verwendet. Diese wurden aticr
genormt, wobei die Schwarzwälder-Verzahnung füi Großuhren, die NHS-Verzahnung und vor weniger
Jahren die EVJ-Verzahnung für Kleinuhren die größte Bedeutung erlangten. Die Verzahnungen waren
meist konstruktiv gewonnen worden, wobei abei verschiedene Parameter, z. B. der Reibungskoeffizient,
meist nicht berücksichtigt wurden. Diese Verzahnungen konnten in der Praxis bisher nicht befriedigen,
weil sie zu sehr von den Toleranzen dei Fertigung hinsichtlich Zahnform und Achsabstand
abhingen und der Absolutwert der Drehmomentschwankung zu groß war.
Drehmomentschwankungen im Räderwerk verursachen Amplitudenschwankungen beim Schwingsystem,
was bei einem nicht isochronschwingenden Frequenznormal zu Gangschwankungen führt.
Eine rechnerische Optimierung wurde zwar schon des öfieren vorgeschlagen und führte auch zu den
eingangs erwähnten, teilweise genormten Profilen. Insbesondere wurde hierbei im wesentlichen nur der
Kopfkre;sdurchmesser variiert, der aber, wie die Ergebnisse der dieser Anmeldung zugrunde liegenden
Untersuchungen zeigten, nur eine untergeordnete Rolle spielt. Außerdem fehlten bisher die Kriterien
für die Zuordnung der verschiedenen Eingriffe in die entsprechenden Eingriffsbereiche sowie die mathematische
Formulierung hierzu (Fig. 2).
Auch hat es nicht an (theoretischen) Vorschlägen gefehlt, Verzahnungen (mathematisch) zu entwickeln,
die eine konstante Drehmomentenübertragung bei bestimmten Reibungskoeffizienten ergaben. Diese führten
aber zu so komplizierten Zahnformen, daß diese sich praktisch nicht herstellen ließen.
Man hat auch schon bei einer Zahnform versucht, das Profil zu verzerren, um damit die Eingriffsstrecke
in zwei Bereiche aufzuteilen. Dadurch soll in erster Linie ein ruhiger Lauf erzielt werden; außerdem soll
unter Berücksichtigung der Reibungsverluste die Kraft vom Eingriffsbeginn bis zum Eingriffsende stets
zunehmen (CH-PS 3 18 895).
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Zahnprofil für eine Verzahnung für die obengenannten
Zwecke zu entwickeln, die bei möglichst einfacher Zahnform eine möglichst geringe Drehmomentenschwankung
in dem in der Fertigung üblichen Toleranzbereich ergibt.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung bei Zahnprofilen nach dem Ausgangspunkt der Erfindung
ergeben sich bei dem beschriebenen Momentenverlauf geringstmögliche Momentenschwankungen.
Die spezielle Lösung der gestellten Aufgabe mit Hilfe einfacher Kreisbogenverzahnungen mit einem
Kreisbogen als Kopfflanke und daran anschließender Fußgeraden führt zu Zahnprofilen A und B gemäß
Erfindung. Als Beispiel sind in F i g. 4 zwei Verzahnungen (A, B) mit bekannten Profilen NHS und
EVG verglichen, und in F i g. 5 und 6 sind die mittleren Drehmomentschwankungen in Abhängigkeil
vom Achsabstand für verschiedene Triebzähnezahlen aufgetragen. Man erkennt deutlich die Verbesserung,
die sich als Fortschritt sowohl für die Fertigung als auch für die Drehmomentenschwankung auswirkt.
Bei Uhren ist diese wesentlich zur Erreichung eines gleichmäßigen Ganges, weshalb auch diese Drehmomentenschwankung
ein Maß für die Qualität einer Uhr sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960927 DE1960927C3 (de) | 1969-12-04 | Kreisbogenverzahnung zur optimalen Momentenübertragung für Übersetzungen ins Schnelle | |
CH545929D CH545929A (de) | 1969-12-04 | 1970-12-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960927 DE1960927C3 (de) | 1969-12-04 | Kreisbogenverzahnung zur optimalen Momentenübertragung für Übersetzungen ins Schnelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960927A1 DE1960927A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1960927B2 true DE1960927B2 (de) | 1976-01-22 |
DE1960927C3 DE1960927C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH545929A (de) | 1974-02-15 |
DE1960927A1 (de) | 1971-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |