DE1960884B2 - Papiermaschine - Google Patents
PapiermaschineInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F11/00—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
- D21F11/02—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
- D21F11/04—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit einem drehbar gelagerten Zy'inder, einem den Zylinder
beschickenden Stoffverteilkasten, einer im Abstand von dem Zylinder übei diesem vor der Stoffzuführstelle sitzenden
Verteilerwalze, einer von der Verteilerwalze über die Zylindtroberfläche bis zum unteren Zylinderbereich
laufenden, endlosen. Sieb- oder Filzbahn sowie Führungs- und Spannwalzen für die Entwässerungsbahn.
Bei einer vorbekannten Maschine der gattungsgemäßen Art (US-PS 31 32 990) ist lediglich eine einzige
Wasserabscheidezone im oberen Zylinderbereich, und zwar eine im Zylinderinneren vorgesehenen Saugvorrichtung
vorhanden. In dieser einen Wasserabscheidezone wird die Stoffbahn ausschließlich in einer Richtung,
und zwar auf den Zylinder zu, entwässert.
Durch die FR-PS 15 30 814 ist eine Papiermaschine bekanntgeworden, die ebenfalls nur eine einzige Wasserabscheidezone
hat, die durch eine im oberen Bereich der Stoffzuführung befindliche dachförmige Lippe gebildet
wird. Auch hier erfolgt die Entwässerung der sich bildenden Papierbahn ausschließlich in einer Richtung.
Die Spaltbildung durch die Lippe erzwingt dabei unter Berücksichtigung der vollen Entwässerung in dieser
einen Wasserabscheidezone eine besonders langsame Arbeitsweise.
Die Wasserabscheidung in nur einer Wasserabscheidezone und in nur einer Entwässerungsrichtung hat den
Nachteil, daß die gebildete Papierbahn eine unhomoge- '15
ne innere Struktur hat. Papierbahnen hoher Qualität lassen sich auf diese Weise nicht erreichen.
Aus der DT-OS 18 09 779 ist des weiteren eine Pa-
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piermasehine bekanntgeworden, bei der wiederum nur
in einer einzigen Wasserabscheidezone und auch nur in einer Richtung entwässert wird, wobei im Zylinderinneren
wahlweise eine Saug- oder eine Blasvorrichtung angeordnet ist. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist hier allerdings
so groß, daß, nachdem ein Kontakt der Stoffbahn mit dem Zylinder nicht mehr besteht, Restwasser
aus den Perforationsbogen des Zylinders durch die Fliehkraft ausgetrieben werden kann.
Schließlich ist durch die US-PS 30 56 719 eine Papiermaschine bekanntgeworden, die wiederum nur eine
einzige Wasserabscheidezone hat, in der jedoch nach zwei Richtungen entwässert werden kann, und zwar
einerseits durch eine im Zylinderinneren befindliche Saugeinrichtung in das Zylinderinnere hinein und andererseits
durch eine in der Größe variable Preßdruckerzeugung, wobei der Preßdruck über eine schwenkbar
gelagerte und von einem Gewicht beaufschlagte Umlenkwalze für die Siebbahn von dieser Siebbahn aufgebracht
wird. Auch hierdurch läßt sirh eine einwandfreie homogene und gleichmäßige Eigenschaften gewährleistende
Papierbahn nicht erreichen, da lediglich die Freßdri'ckentwässerung auf der Außenseite der sich
bildenden Papierbahn keineswegs eine gleichmäßige Struktur bringt, vielmehr dazu geeignet ist, neue Unregelmäßigkeiten
mit sich zu bringen, zumal die noch nasse Papierbahn empfindlich ist und bei den üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten
der Einfluß der Zentrifugalkraft ebenfalls zu Beschädigungen führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Papiermaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf wirtschaftliche Weise die Herstellung
in der Struktur sehr gleichmäßiger hochwertiger Papierbahnen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zwei aufeinanderfolgende Wasserabscheidezonen vorgesehen
sind, deren erste durch eine aus dem oberen Bereich der Stoffzuführungsöffnung des Stoffverteilerkastens
geformte und zwischen der Zuführungsöffnung und der Verteilerwalze sitzende, dachförmige obere
Lippe gebildet ist, während die zweite durch eine im Inneren des Zylinders in dem gesamten Bereich, mit
dem er mit der Papierbahn in Kontakt steht, angeordnete Saugvorrichtung gebildet ist, wobei eine Abhebesaugwalze
bzw. ein Abhebesaugkasten diametral zur Verteilerwalze dort angeordnet ist, wo die Filz- bzw.
Siebbahn die Oberfläche des Zylinders verläßt.
Die erfindungsgemäße Schaffung von zwei aufeinanderfolgenden Wasserabscheidezonen ermöglicht die
Herstellung hochqualitativer Papiere mit einer äußerst gleichmäßigen Struktur. So wird in der ersten Wasserabscheidezone,
die durch die dachförmige Lippe gebildet ist, nur ein erster Teil des Wassers abgeschieden,
und zwar so viel, daß eine Vorverfestigung der Bahn eintritt, die aber gewährleistet, daß in der zweiten Wasserabscheidezone
auf die Bahn mit erheblichen Kräften intensiv eingewirkt werden kann, ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Bahn durch diese kräftige Behandlung in der zweiten Wasserabscheidezone wieder zerstört
wird, Partikel herausgerissen werden u. dgl. Die dachförmige Lippe gewährleistet dabei eine sehr gleichförmige
Verteilung des Stoffes auf der Siebbahn. Die hier in dieser ersten Wasserabscheidezone erfolgende Vorentwässerung
hat noch keinen negativen Einfluß auf eine mögliche einseitige Orientierung der Struktur der
sich bildenden Bahn. In der nachfolgenden zweiten Wasserabscheidezone lerfolgt dann eine intensive Abscheidung
des Restwassers, und zwar in zwei Richtun-
gen. Einerseits wird Wasser nach innen in das Zylinderinnere hineingesaugt, andererseits erfolgt eine kräftige
Abscheidung des Wassers bei den heute üblichen Maschinengeschwindigkeiten
durch die Zentrifugalkraft nach außen. Zusammen mit der bereits erfolgten Vorverfestigung
in der ersten Wasserabscheidezone ergibt sich eine duichgehend gleichmäßige Struktur der sich
bildenden Papierbahn, die sich auch auf die beiden Papierbahnseiten erstreckt, so daß beide Sehen der gebildeten
Papierbahn die gleichen Eigenschaften aufwei- ·ο sen. Die hohe Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen
Papiermaschine ergibt sich daraus, daß im Hinblick darauf, daß in jeder der beiden Wasserabscheidezonen
jeweils nur ein Teii des Wassers abzuscheiden ist, mit hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes "'ird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Maschine gemäß der Erfindung in schematisierter Seitenansicht.
Die Maschine weist einen Stoffverteilungskasten I, einen Zylinder 2, eine endlose Sieb- bzw. Filzbahn 3,
eine Verteilerwalze 4, einen Saugkasten 5 und eine dachförmige obere Lippe 6 auf, die zugleich den oberen
Endteil einer Stoffzuführung mit Zuführungsöffnung 7 bildet. Ferner sind eine Aufnahmefilzbahn 8, eine Aufnahmewalze
9, ein Trog 10 und ein Sprührohr 11 zum Reinigen des Zylinders 2 vorgesehen. Der Zylinder 2 ist
in dem Bereich, in dem er mit der Papierbahn in unmittelbarem Kontakt steht, mit ein oder mehreren Saugvorrichtungen
versehen.
Der Stoffstrom gelangt aus dem Stoffverteilungskasten 1 durch die Zuführungsöffnung 7 auf die Zylinderfläche,
wo ihm Wasser entzogen wird und er durch die dachförmige, obere Lippe 6 zu einer geschlossenen Flaehe
geformt wird. Diese aus dem oberen Bereich der Stoffzuführungsöffnung 7 gebildete Lippe liegt zwischen
der Zuiührungsöffnung 7 und der Verteilerwalzc 4. Bei der Bildung der geschlossenen Fläche wird das
hydraulische Druckgefälle zwischen der Oberfläche der sich bildenden Papierbahn und dem saugenden Zylinder
2 möglichst groß gehalten, wodurch sich günstige Druckverhältnisse ergeben. Unmittelbar nach dem
Hervorlaufen unter der Lippe 6 hervor wird die Papierbahn von dem Sieb 3 überdeckt und setzt dann ihren
Weg zwischen der Oberfläche des Zylinders 2 und dem Sieb 3 fort, wobei, bedingt durch den Sog, Wasser in
Zylinderrichtung, und bedingt durch die Zentrifugalkraft, Wasser durch das Sieb hindurch abgeführt wird
Dadurch wird die bereits entstandene gleichmäßige Papierbahn verfestigt und ihre einseitige Struktur wird
durch die gleichzeitige Wasserabscheidung zumindest zum Teil, ausgeglichen.
Nach Erreichen des unteren Bereiches des Zylinders
Nach Erreichen des unteren Bereiches des Zylinders
2 wird die Papierbahn mit Hilfe des Saugkasten" 5 oder
einer entsprechenden Vorrichtung von der Zylinderfläche gelöst und sie bleibt auf dem Sieb 3, bis sie beispielsweise
von einer Aufnahmebahn 8 und einer Aufnahmewalze 9 von dem Sieb abgenommen und der
nächsten Behandlungsstation zugeführt wird. Das Sieb
3 wird dann mit Hilfe entsprechender Führungs-, Umlenk-
und Spannwalzen zurück zu der Verteilerwalze 4 geführt. Hinter dem Saugkasten 5 befindet sich im aufsteigenden
Bereich des Zylinders 2 vor der Stoffzuleitungsöffnung 7 das Sprührohr 11 zur Reinigung der Zylinderfläche.
Zum Auffangen des Wassers ist dabei der Trog 10 vorgesehen.
Die so gebildete Papierbahn kann, je nach der gewünschten Bahnstärke und Schichtenzahl, zusammen
mit dem Sieb zu einer nachfolgenden Papiermaschine, die der ersten Maschine gleicht und von dort zu einer
dritten Maschine usw. befördert werden. In der letzten Maschine wird die Papierbahn dann im allgemeinen
von dem Sieb abgenommen und dem nächsten Bearbeitungsvorgang zugeführt, während das Sieb dann zu der
Verteilerwalze 4 der ersten Maschine zurückgeleitet wird.
Mit der vorstehend geschilderten Schiene sind Bahngeschwindigkeiten
von 250 m/Min, ohne weiteres erreichbar. Übersteigt die Bahngeschwindigkeit
250 m/Min, wird, wie sich ergeben hat, das Wasser nicht mehr in das Saugsystem des Zylinders befördert,
sondern verbleibt in den öffnungen des Mantels und wird unmittelbar nach Passieren der Saugzone abgeschleudert.
Auch aus diesem Grund ist zum Auffangen dieses Wassers die Anbringung des genannten Troges
10 von Vorteil.
Der Wasserentzug aus der Papierbahn läßt sich naturgemäß auf dem ebenen Bereich des Siebes 3 durch
Anbringen von Wasserabscheidern, wie z. B. Saugkästen
u.dgl., vor der Aufnahmeeinrichtung noch erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Papiermaschine mit einem drehbar gelagerten Zylinder, einem den Zylinder beschickenden Stoffverteilkasten,
einer im Abstund von dem Zylinder über diesem vor der Stoffzuführstelle sitzenden
Verteilerwalze, einer von der Verteilerwalze über die Zylinderoberfläche bis zum unteren Zylinderbereich
laufenden, endlosen. Sieb- oder Filzbahn so- ι ο wie Führungs- und Spannwalzen für die Entwässerungsbahn,
gekennzeichnet durch zwei aufeinanderfolgende Wasserabscheidezonen, dtren
erste durch eine aus dem oberen Bereich der Stoffzuführungsöffnung (7) des Stoffverteilerkastens (I)
geformte und zwischen der Zuführungsöffnung (7) und der Verteilerwalze (4) sitzenden, dachförmig
oberen Lippe (6) und die zweite durch eine im Inneren des Zylinders (2) in dem gesamten Bereich, mit
dem er mit der Papierbahn in Kontakt steht, angeordnete Saugvorrichtung gebildet ist und durch
eine Abhebesaugwalze bzw. einen Abhebesaugkasten (5), die diametral zur Verteilerwalze (4) dort
angeordnet ist, wo die Filz- bzw. Siebbahn (3) die Oberfläche des Zylinders (2) verläßt.
2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Saugkasten bzw. der
Saugwalze (5) im aufsteigenden Bereich des Zylinders (2) vor der Stoffzuführungsöffnung (7) ein
Wassertrog und in dem Zylinder (2) Wassersprüh vorrichtungen /um Reinigen der Zyünderfläche angeordnet
sind.
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SE442882B (sv) * | 1984-06-29 | 1986-02-03 | Kmw Ab | Anordning vid en rundviramaskins rundviraparti |
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-
1970
- 1970-02-20 DE DE19702007832 patent/DE2007832B2/de not_active Ceased
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