DE1960877A1

DE1960877A1 - Verfahren zur Herstellung verfuetterbarer formbestaendiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut

Info

Publication number: DE1960877A1
Application number: DE19691960877
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Nordenskjoeld Rei Von; Franz Prof Dr-Ing Wieneke
Original assignee: Nordenskjoeld reinhard Von dipl-Ing
Current assignee: Nordenskjoeld reinhard Von dipl-Ing
Priority date: 1969-12-04
Filing date: 1969-12-04
Publication date: 1971-06-09

Description

V e r f a h r e n . zur Herstellung verfütterbarer ,,fiv formbeständiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut Die Hauptanmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung vrefütterbarer formbeständiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut. Dieses Verfahren sieht die folgenden fttnf Verfahrensachritte vor: lo einen AuSbereitungsprozeß, sei es mechanischer oder thermischer brot, durch den das Halmgut zerkleinert, zerfasert bzwO in seiner Struktur geändert wird, 2. einen Einfüllprozeß, durch den die in Jedem Halmgutbrikett erfaßte Halmgutmenge bestimmt wird, 3. einen Abpreßprozeß, der die mechanische Vorentwässerung des Halmgutes besorgt, 4. einen Verdichtungsprozeß, durch den das Halmgutpaket die endgtiltigen Abmeasungen des Briketts erhält, sowie 5. einen Trocknungsprozeß, durch den das schon dimensionierte Halmgutpaket getrocknet wird. Das Besondere dieses vrooknungsprozesses ist es, daß dieser unter Wahrung der durch den Verdichtungsprozeß gewonnenen Raumabmessung bzw unter gleichzeitiger Verdichtung erfolgt.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens stellt sich eine Schwierigkeit heraus. Diese besteht darin, daß die Oberfläche des Halmgutpaketes an den dem Halmgutpaket zugewandten Oberfläche der dem Halmgutprozeß dienenden Mittel haften bleiben kann, Das die Trocknungsmittel verlassende Halmgutbrikett ist dann an seinen Oberflächen aufgerissen bzw aufgerauht, Bei fortgesetzter Produktion der Briketts setzt sich immer mehr Halmgut an den Oberflächen der Trocknungsmittel fest, so daß der zur Verfugung stehende Trocknungsraum mehr und mehr verstopft wird, was wieder zur Folge hat, daß die Größe der Briketts nicht konstant bleibt und ein Brikettieren unmöglich wird.
Hier setzt die Erfindung eino Sie besteht darin, daß zu den bisherigen Prozessen noch ein weiterer Prozeß hinzugeftigt wird und zwar nach dem Abpreß- und dem Verdichtungsprozeß aber vor dem Trocknungsprozeß. Dieser Prozeß soll solcher sein, daß das Halgut, wenn es diese Prozeß unterwerfen ist, beim anschließenden Trocknungsprozeß nicht mehr an den Querflächen der die Trocknung bewirkenden Mittel haftet.
Diese Regel läßt sich nun auf verschiedenste Weise befolgen, wobei Jedem fachmann nach seiner Kenntnisnahme eine Lösungsmöglichkeit einfallen dürfte. Trotzdem gibt die Erfindung in weiteren drei Lösungsmöglichkeiten an, als erstes ein Verfahren, die beiden anderen als mittel zur Durchführung des Verfahren nach der Erfindung. Das Verfahren besteht darin, daß vor dem schon vorgesehenen Trocknungsprozeß ein das Halmgut des Halmgutpaketes nur partiell erfassender Trocknungsprozeß gelegt wird, der so geführt werden soll, daß durch ihn praktisch nur die Außenschichten der Halmgutkörper getrocknet werden. Eine solche nur die Oberfläche erfassende Trocknung kann mit Wärmespendern, die mit dem Halmgut nicht in Berührung treten, ausgeführt werden, beispielsweise mit Wärmestrahlern. Ist hierdurch die Außenschicht der Halmgutkörper getrocknet, so kann beim endgültigen Trocknungsprozeß ein Haften durch Verkleben nicht mehr eintreten.
Als Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung können genannt werden: das Beschichten der Oberflächen der die Trocknung bewirkenden Mittel mit Schichtedie die so geartet sind, daß die Haftung nicht eintritt. Dies ist möglich einerseits mit aufvulkanisierten Xunststoffen, wie z.B. Teflon, aber auch mit aufgebranntem Glas oder mit aufgesintertem glasähnlichen Material. Es kann aber auch auf die ganz einfache Weise geschehen, daß vor dem Trocknungsprozeß Bahnen aus dünnei Zellstoff, z.B. aus Papier, zwischen die Halmgutkörper und die Mittel zur Trocknung eingefädelt werden0 Die Bahnen haften dann am Brikett und werden mit verfüttert. Das Papier weist unter Umständen dann noch erhöhten Nährwert auf, weil ein Teil der bei der Trocknung karamellisierten Zellflüssigkeit in ihm abgefangen werden' kann. Es versteht sich von selbst, daß solche Mittel sowohl bei den bekannten Bandpressen mit geraden Preßweg als auch bei solchen mit rotierender Trommel und einem dies umschlingenden Preßband, wie sie im Hauptpatent

Claims

behandelt ist, anwendbar sindO P a t e n t a n s p r ü c h e 1 bis 5 Verfahren zur Herstellung verfütterbarer, formbeständiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut, nach dem, gemäß dem Hauptpatent, das gemähte Halmgut den folgenden Verfahrensschritten unterworfen wird: 1. in einem, die Zerkleinerung, Zerfaserung bzw.

Strukturänderung bewirkenden u£b ereitungsp roz eß mechanischer oder thermischer Art 2. einem die Ealmgutmenge des einzelnen Briketts bestimmenden Einfüllprozeß 3. einem die mechanische Vorentwässerung herbeiführenden Abpreßprozeß 4. einem die endgültigen Raumabmessungen der Brikatts bestimmenden VerdichtunggprozeB sowie 5. einem Trocknungsprozeß, wobei dieser unter Wahrung der durch den Verdichtungsprozeß gewonnenen Raumabmessungen bzw unter gleichzeitiger Verdichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Abpreßprozeß und dem Verdichtungsprozeß vorliegende gepreßte Halmgut vor dem Trocknungsprozeß einem weiteren Verfahrensschritt unterworfen wird, der die Wirkung hat, das beim anschließenden Trocknungsprozeß getrocknete und formstabilisierte Halmgut beim Durchlaufen und Verlassen der dem Trocknungsprozeß dienenden Mittel nicht an diesen haftet.
2. Vrefahren nach A.1 d.g., d. der hinzugefügte Verfahrensschritt in einet nur partiell wirkenden Trocknungsprozeß besteht, der so geführt wird, daß durch ihn praktisch nur die Außenschichten der Halmgutkörper getrocknet werden.
3. Mittel zur Durchführung des hinzugefügten Verfahrensschritts nach A.1.d.g.,d. sowohl der ante1 der sylindrischen Trommel (1) als auch die dem Trommelmentel zugewandte Oberfläche des die Trommel umlaufenden Bandes (7) mit einem Materiat überzogen ist, an dem das Material beim Trocknungsprozeß nicht haftet.
4. Mittel nach A.3. d.g., d. als dasjenige Material, das die Haftung des Halmguts an den Oberflächen der dem Trocknungsprozeß dienenden Mittel verhundert, ein aufvulkanisierter Kunststoff, z. Teflon, verwendet wird.
5. mittel nach A.3, d.g.,d. als dasjenige Material, das die Haftung des Halmguts an den Oberflächen der dem Trocknungsprozeß dienenden mittel verhindert, Bahnen aus dünnen Zellstoff, z.B. aus saugfähigem Papier, verwendet werden, die zwischen die Oberflächen der Trocknungsmittel und die des Halmgutkörpers eingeschleust werden, die an beiden Seiten des Halmgutkörpers mit diesem in die den Trocknungsprozeß bewirkenden Mittel eingeführt werden.