DE1960839C3 - Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen

Info

Publication number
DE1960839C3
DE1960839C3 DE19691960839 DE1960839A DE1960839C3 DE 1960839 C3 DE1960839 C3 DE 1960839C3 DE 19691960839 DE19691960839 DE 19691960839 DE 1960839 A DE1960839 A DE 1960839A DE 1960839 C3 DE1960839 C3 DE 1960839C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
dimethyl
ether
benzyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691960839
Other languages
English (en)
Other versions
DE1960839B2 (de
DE1960839A1 (de
Inventor
Kazuo Kawasaki Kanagawa; Hiiragi Mineharu; Wagatsuma Nagatoshi; Kusama Osamu; Tokio; Kigasawa (Japan)
Original Assignee
Grelan Pharmaceutical Co. Ltd., Tokio
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grelan Pharmaceutical Co. Ltd., Tokio filed Critical Grelan Pharmaceutical Co. Ltd., Tokio
Publication of DE1960839A1 publication Critical patent/DE1960839A1/de
Publication of DE1960839B2 publication Critical patent/DE1960839B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1960839C3 publication Critical patent/DE1960839C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

HO
worin R den Allyl-, 3,3-Dimethylallyl- oder 3-Methyl-2-butenylrest bedeutet, oder deren Säure-HO
(H)
in der X ein Anion. Y ein Wasserstoff- oder Halouen-
additionssalzen, dadurch gekennzeich- 20 atom ist und R die obengenannte Bedeutung hat. her-
n ct. daß man ein quaternäres Ammoniumsalz der alicemeinen Formel Il
ΗΟ-Λ
zustellen. Dieses Verfahren ist zwar den übrigen bisher bekannten Verfahren überlegen, da es weniger Stufen erfordert als die anderen bekannten Verfahren, jedoch bleibt noch Raum für Verbesserungen in technischer Hinsicht, da
worin R die obengenannte Bedeutung bat, Y Wasserstoff oder Halogen und X" ein Anion bedeutet, mit Thiophenolat umsetzt, und gegebenenfalls die erhaltenen Reaktionsprodukte in die entsprechenden Säureadditionssalzc überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Γ bis 20 Mol Tliiophenoxydanion/Mol quaternäres Ammoniumsalz arbeitet.
35
40
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen der allge- so ineinen Formel
55
CH3 \/
in der R den Allyl-. 3.3-Dimethylallyl- oder 3-Methyl-2-butenylrest bedeutet.
Verbindungen der Formel 1 haben bekanntlich eine analgctische Wirkung, und einige dieser Verbindungen sind als Analuetika im Handel (z. B. Penta/ocin R — C H2CH = C(CH3I2).
das Verfahren einen teuren Katalysator. /.
Palladium. Nickel oder Platin, erfordert und
2. in Fällen, in denen der Kohlenwasserstoffrest (R) eine oder mehrere ungesättigte Bindungen enthält, gleichzeitig ein im Kohlenwasserstoffrest gesättigtes Nebenprodukt gebildet wird, das die Reinigung der gewünschten Verbindung schwierig macht.
In H ο u b c η — W e y 1. »Methoden der organischen Chemie«. Bd. XI/2, 1958. S 633 und 634,'wird über quartäre Ammoniumverbindungen als Alkyüerungsmitlel berichtet. Bei gemischten Ammoniumverbindungen ist danach die Frage von Bedeutung, welcher Alkylrest bevorzugt abgespalten wird. Aus systematischen Untersuchungen ergibt sich, daß zuerst Allyl-, Benzyl- und abgeleitete Gruppen, dann Methyl- und schließlich die übrigen primären Alkylgruppen übertragen werden. Da die Frage, welcher Rest abgespalten wird, jedoch von zahlreichen anderen Parametern abhängt (Art der Substituenten. Konkurrenzreaktionen), ist es schwierig, vorherzusagen, welche der vier Substituenten am Stickstoff tatsächlich aus dem quaternären Ammoniumsalz eliminiert werden. Weitere wichtige Faktoren, die die Abspaltung beeinflussen sind die Art des Partners bei der Transalkylierung (oft das eigene Anion) sowie dessen nukleophile Aktivität. In »Tetrahedron-Letters« 1966. S. 1375 bis 1379. wird lediglich die Dcmeihylierung eines Trimethyläthylammoniumsalzcs von Canadinmethochlorid, 3-Äthylmorphinmcthochlorid ( ± ). Laudanosinmethochlorid. Yohimbylalkoholmethochlorid Bui'bocapninmcthoehlorid.Tropinmctnochlorid imd( + I-Tubocurarinchlorid beschrieben. Die Demethylierung wird durch Behandlung mit Nütriumthiophcnolat bewirkt. Aus dieser Literaturstelle kann der Fachmann daher nur entnehmen, daß die Eliminicrung der Methylgruppe die Eliminierung von Äthyl der von Substituenten. die einen heterocyclischen Ring bilden, überwiegt. Keine üer beiden Literaturstellen legt eine Reaktion nahe, bei der aus quaternären Ammoniumverbindungen der Benzyl- oder halogenierle Benzylresl wesentlich leichler eliminiert wird als die
drei anderen Substitucnicn, insbesondere als der Allyl- oder 3,3-Dimethylallylresl.
Cs wurde nun gefunden, daß ein Thsophcnobt hervorragend geeignet ist, den Benzylrest in der 3-Stellunsi des quaternären Ammoniumsalzes der allgemeinen Formel Il unter Bildung der gewünschten Verbindung der allgemeinen Formel 1 zu entfernen, wodurch die Reaktion glatt verläuft, eine leichte Reinigung möulich ist und die gewünschte Verbindung in hoher Ausbeute erhalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein neues und großtechnisch durchführbares Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit guter Ausbeute in reiner Form mit niedrigen Kosten. Dieses Verfahren wird durchgeführt, indem is das quaternäre Animoniumsalz der allgemeinen Forme! H mil Thiophcnolai umgesetzt wird.
In der Formel Π ist das durch X" dargestellte Anion beispielsweise Br", CT. Γ oder OH". während als Halogen Y Chlor, Brom und Jod in Frage kommt.
Das als Ausgangsmatcrial für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendete quaternäre Ammoniumsalz ist neu. Hs kann leicht hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung von 3-(Benzyl- oder Halogenbenzyl)- 1.2,3,4,5,6-hexahydro-6.11 -dimethyl-8-hydroxy-2.6-methan-3-bcnzazocin mit dem Alkenylierungsmilte! RX (worin R und X jeweils die obengenannten Bedeutungen haben). Für diese Herstellung ist die Verwendung eines Lösungsmittels. /.. B. Methanol. Äthanol, Chloroform, Dioxan, Tetrahydro- y> furan. Benzol, Xylol oder Toluol, zu empfehlen, soweit es die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Die Reaktion wird bei etwa 20 bis 100" C durchgeführt und ist gewöhnlich in etwa 1 bis 48 Stunden beendet.
Das als zweiter Reaklionsteilnchmer beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Thiophenoxydanion wird gewöhnlich in Form eines Alkalithiophenolats oder in Form von Thiophcnol in Kombination mit einem Alkalihydroxyd verwendet. Als Alkaiithiophenolale eignen sich Natriumthiophenolat und Kaliumthiophenolat. Als Alkalihydroxyde kommen Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd in Frage.
Das Mengenverhältnis des Thiophenolat zum quaternären Animoniumsalz variiert mit der Art der Ausgangsmaterialien, der Reaktionstemperatur und der Art des Lösungsmittels, jedoch ist im allgemeinen die Verwendung von etwa 1 bis 20 Mol, vorzugsweise etwa 3 bis 10 Mol pro Mol des quaternären Ammoniumsalzes, zu empfehlen.
Die Reaktion gemäß der Erfindung wird im allge- so meinen in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt, das die Reaktion nicht stört. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Wasser, Alkohole {/.. B. Methanol. Äthanol und Propanol). Ketone (/.. B. Aceton. Meihylälhylketon), Dioxan. Essigsäure.Athylacetal und Chloroform. Natürlich können diese Lösungsmittel auch in Kombination verwende' werden. Die Reaktionstempcralur variiert mil den anderen Reaktionsbedingungen, jedoch liegt sie gewöhnlich im Bereich \ou etwa 30 bis 120 C, vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis 100" C.
Nach der Reaktion wird die gewünschte Verbindung aus dem Reaktionsgemisch nach an sich bekannten Methoden isoliert, z. B. durch Extraktion. Kondensation. Kristallisation, Umkrislallisation und Chro- <<s matographic.
Da die hergestellten Verbindungen Basen sind, können sie in üblicher Weise in die entsprechenden Säureadditionssalze umgewandelt werden, z. B. durch Umsetzung der Base mit einer anorganischen Säure wie Salzsäure, Schwefelsäure und Bromwasserstoffsäure oder mit einer organischen Säure, z. B. Oxalsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Essigsäure, Propionsäure und Benzolsulfonsäure.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Ausgangsverbindungen werden in den folgenden Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei verhalten sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
l-Benzyl-S^-dimethylpyridiniumchlcrid
10 Gewichtsleile 3,4-Dimethylpyridin und 11,8 Gewichtsteile Benzylchlorid werden in 15 Raumteilen trockenem Benzol gelöst. Die Lösung wird 3 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei Kristalle abgeschieden werden, die abfiltriert und aus einem Gemisch von Aceton und Äther umkristallisiert werden. Hierbei werden 18,4 Gewichtsteile (83,6%) des Produkts in Form von Nadeln vom Schmelzpunkt 156 bis 158 C erhalten.
In der gleichen Weise wird l-(p-Chlorbenzyl)-3,4-dimethy'.pyndiniumchlorid vom Schmelzpunkt 178 bis 181 C hergestellt (Ausbeute 85%).
1 -Benzyl-3,4-dimethy!-2-(p-methoxybenzyl )-1.2-dihydropy ridin
Zu 40 Raumteilen einer Ätherlösung von p-Methoxybenzylmagnesiumchlorid (hergestellt aus 4,0 Gewichtsteilcn p-Methoxybenzylchlorid) werden l.S Gewichtsteile 1 - Benzyl-3,4-dimethylpyridiniumchlorid gegeben. Die erhaltene Lösung wird 1,5 Stunden am Rückfluß erhitzt und in 20 Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung gegossen, die 1,5 Gewichtsteile Ammoniumchlorid enthält. Das Gemisch wird mit 10%iger wäßriger Ammoniaklösung alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die Älherschicht wird mit 10%iger wäßriger Chlorwasserstofflösung extrahiert. Der Extrakt wird mit 10%igcr wäßriger Ammoniumhydroxydlösung alkalisch gemacht und mil Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird über Kaliumcarbonat getrocknet, worauf der Äther abgedampft wird. Hierbei bleiben 1.9 Gcwichtstcilc öliges l-Benzyl-3.4-dimethyl - 3,4 - dimethyl - 2 - (ρ - mcthoxybcnzyl) -1.2 - dihydropyridin zurück. Diese Verbindung ist so instabil, daß es zu empfehlen ist. sie unmittelbar in die nächste Reaktion einzusetzen.
In der gleichen Weise wird l-(p-C'hlorbenzyl)-3,4 - dimethyl - 2 - (ρ - methoxybenz.yl) - 1.2 - dihydropyridin hergestellt (Ausbeute 92%).
l-Benzyl-3.4-dimethyl-2-(p-mcthoxybcnzyl)~ 1,2.5.6-ielrahyd ropy ridin
In 50 Raumteilen Methanol werden 0,1 Gev ichisleile Natriumhydroxyd und 0.1 Raumteile Wasser gelöst. Zur Lösung werden 1,9 Gewichtsteile !-Benzyl-3,4 - dimethyl - 2 - (ρ - methoxybenzyl) - 1,2 - dihydropyridin und anschließend 0.2 Gewichtsleile Natriumborhydrid gegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Das Methanol wird abdestilliert und der verbleibende Rückstand mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Kaliumcarbonat dehydratisiert und zur Entfernung des Äthers destilliert. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck weiter destilliert, wobei 1.1 Gewichtsteile 1-Benzyl-3.4 - dimethyl - 2 - (ρ - methoxybenzyl) - 1.2,5.6 - tetra-
hydropyridin als blaßgelbes öl vom Siedepunkt 175 bis 178C/0,2 mm Hg erhallen wurden.
Die Verbindung wird in das Picral umgewandelt, das aus einem Gemisch von Ätnanol und Äther urnkristallisiert wird. Hierbei werden gelbe körnige kristalle vom Schmelzpunkt 115 bis 1! 8r C erhalten.
In der vorstehend beschriebenen Weise wird 1 - (p - Chlorbenzyl) - 3,4 - dimeihyl - 2 - (p - methoxybenzyl)-l,2,5,6-tetrahydropyridin vom Schmelzpunkt 183 bis 185°C hergestellt (Ausbeute 97%). >o
3-Ben7yl- ί ^AS^-hexahydro-o. 11 -dimethy 1-8-hydroxy-2,6-methan-3-benzazocin
In 30 Raumteilen 48%iger wäßriger Bromwasscrstoffsäurelösung werden 1,1 Gewichtsteile 1-Bcnzyl-3,4 - dimethyl - 2 - (ρ - methoxybenzyl) - 1,2,5,6 - tctrahydropyridin gelöst. Die Lösung wird 19 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit konzentrierter wäßriger Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird über Kaliumcarbonat getrocknet und der Äther abgedampft, wobe:i ein fester Rückstand verbleibt. Das feste Material wird der Säulcnchromatographie an 11 Gewichtbteilen Kieselsäure unterworfen. Die Säule wird mit 180 Raumteilen Chloroform und dann mit 80 Raumteilen eines Gemisches von Chloroform und Methanol (95:5) cluierl. Das Eluat wird zur Trockene eingedampft, wobei 0.55 Gcwichtsteilc des festen Produkts erhalten werden.
Das Produkt kann in üblicher Weise in das entsprechende Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 268 bis 270 C umgewandelt werden.
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird 3 - (p - Chlorbenzyl) - 1,2,3,4,5.6 - hexahydro - 6,11 - dimethyl-8-hydroxy-2,6-methan-3-benzazocin hergestellt (Ausbeute 72,7%).
Eine Lösung von 2,5 Gewichtsteilcn 3-Benzyl-1,2,3, 4,5,6-hcxahydro-6,11 -dimethyl-8-hydroxy-2,6-mcthan-3-benzazocin und 0,11 Gcwichtsteilen 3-Melhyl-2-butenylbromid in 10 Raumteilen Benzol wird 1 Stunde am Rückfluß erhitzt, wobei eine Fällung gebildet wird, die abfiltriert und aus einem Gemisch von Äthanol und Äther umkristallisiert wird. Hierbei werden 1.7 Gewichtsteile 3-Benzyl-3-(3-methyl-2-butcnyI)-1,2,3.4. 5,6-hexahydro-6,11 -dimethyl-S-hydroxy^/i-mcthan-3-bcnzazociniumbromid als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 159 bis 161 C (Zersetzung) erhalten.
lilemcntaranalysc für C2OH34ONBr · H2O:
Berechnet ... C 65,81. H 7,64. N 2.95%;
gefunden .... C 66,07, H 7,51. N 2.91%.
Infrarotspektrum: r^ cm ':
3200 (OH), 3450 (H2O), 1670 (C -C). 1615
(Phenyl),
760 (5 Wasserstoffatome am Benzolring),
720 (5 Wasserstoffalome am Benzolrinu).
55
Beispiel 1
Line Suspension von 4.5 Gewichtsteilen 3-Benzyl- f>o 3 - (3 - methyl - 2 - butenyl) - 1.2.3,4,5,6 - hexahydr'o-6.1 1 -dimethyl -K- hydroxy -2,6- methan - 3-bcnzazoeiniumbromid in einem Gemisch von 11,0 Gewichlslcilcn Thiophenol und 80 Raumleilcn 5%iger wäßriger Natriumhydroxydlösung wird 5 Stunden unter stan- 6s digcm Rühren auf dem Wasserbad auf 40 bis 50 C erhitzt. Nach Abkühlung weiden 50 Ratimleile Äther zum Reaktionsgemisch gegeben. Das Rcaklionsgemisch wird mil 100 Raumteilen 10%iger wäßriger Salzsäure extrahiert. Der saure Extrakt wird mit 28%iger wäßriger Ammoniumhydroxydlösung alkalisch gemacht und dann mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird abdestilliert und der weiße pulverförmige Rückstand an einer Säule von 80 Gewichtsteilen Kieselsäure Chromatographien. Die Säule wird mit 200 Raumteilen Äther und dann mit 800 Raumteilen eines Gemisches von Äther und Chloroform (95:5) eluierl. Das zweite Eiuat wird eingeengt, wobei 2,25 Gewichtsteile 3-(3-Methyl-2-butenyl)-1.2.3,4, 5.6 - hexahydro - 6,11 - dimethy] - 8 - hydroxy - 2.6 - methan-3-benzazocin als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 146"C erhalten werden.
Das Infrarotspektrum, das Dünnschichtchromatogramm. das kernmagnetische Resonanzspektrum und das UV-Absorptionsspektrum des vorstehenden Produkts stimmen gut mit den entsprechenden Werten der authentischen Probe überein.
Das weiter oben beschriebene Verfahren wird mit
1.0 Gewichtsteilen Allylbromid an Stelle von 1.1 Gewichtsteilen 3-Methyl-2-butenylbromid wiederholt. Es werden 1.75 Gewichtsteile 3-Allyl-l,2,3.4.5.6-hexahydro-6,11 -dimethyl-S-hydroxy^o-methano^-benzazocin vom Schmelzpunkt 141.2 bis 143.8 C in Form von farblosen Nadeln erhalten. Die Ausbeute beträgt 83.5%. Das IR-Absorptionsspektrum, Dünnschichtchromatographie. NMR-Speklrum und Ultraviolettabsorptionsspektrum des Produkts stimmen mit den entsprechenden Angaben einer autentisch.cn Probe überein.
Beispiel 2
Eine Suspension von 4,5 Gewichtsteilcn 3-Benzyl-3 - (3 - methyl - 2 - butenyl) - 1,2,3,4,5.6 - hcxahydro-
6.1 I - dimethyl - 8 - hydroxy - 2,6 - methan - 3 - benzazociniumbromid (hergestellt auf die vor Beispiel 1 beschriebene Weise) in einem Gemisch von 11,0 Gewichtsteilen Thiophenol und 110 Raumieilen 5%iger wäßriger Kaliumhydroxydlösung wird auf dem Wasserbad 7 Stunden unter ständigem Rühren auf 60 bis 70 C erhitzt. Nach Abkühlung werden 50 Raumteile Äther zum Reaktionsgemisch gegeben, das dann mit 100 Raumteilen 10%iger Salzsäure extrahiert wird. Durch weitere Behandlung auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise werden 2,2 Gewichtsteile 3-(3-Methyl - 2 - butenyl) - 1.2,3,4,5,6 - hexahydro - 6,11 -dimethyl-8-hydroxy-2,6-methan-3-benzazocin als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 146"C erhalten.
Beispiel 3
Eine Suspension von 2,2 Gewichtsteilcn 3-Benzyl-3 - (3 - methyl - 2 - bulenyl) - 1,2,3,4,5,6 - hexahydro-6,11 - dimethyl - 8 - hydroxy - 2.6 - methan - 3 - benzazociniiimbromid in einem Gemisch von 6,0 Gewichtsleilcn Thiophenol und 3,5 Raumteilen 10%iger wäßriger Kaliumhydroxydlösung wird auf dem Wasserbad 5 Stunden unter ständigem Rühren auf 80 l 5 C erhitzt. Nach Abkühlung werden 50Raumleile Äther zum Reaktionsgemisch gegeben, das dann mit l()%iger Salzsäure extrahiert wird. Anschließend wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise weitergearbeitet, wobei 1,05 Gewichtsteile 3-(3-Mcthyl-2-butcnyl)-I.2,3,4, 5,6 - hexahydro - 6.1 1 - dimethyl - 8 - hydroxy - 2,6 - methan-3-bcnza/ocin als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 146 C erhallen werden.
Beispiel 4
Ein Gemisch von 1,3 Gewichisteilen 3-(p-Chlorbenzyl) - 3 - (3 - methyl - 2 - butenyl) -1,2,3,4,5,6 - hexahydro - 6.11 - dimethyl - 8 - hydroxy - 2,6 - methan-3-benzazociniumbromid, 2,9 Gewichtsteilen Thiophenol und 10.6 Raumteilen 5%iger wäßriger Natriumhydroxydlösung wird 5 Stunden auf dem Wasserbad unter Rühren erwärmt. Nach Abkühlung werden 100 Raumteile 10%iger Salzsäure und anschließend 100 Raumteile Äther zum Reaktionsgemisch gegeben. Nach kräftigem Schütteln des Gemisches wird die wäßrige Schicht abgetrennt und mit 28%iger wäßriger Ammoniumhydroxydlösung alkalisch gemacht. Die erhaltene Lösung wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird abdestilliert, wobei 0,85 Gewichtsteile eines blaßbraunen Sirups erhalten werden. Die Ver-
bindung wird der Säulenchromatographie an 16 Gewichtsteilen Kieselsäure unterworfen, wobei zuerst 240 RaumteileÄther und dann 300 RaumteilcÄther--Chloroform (95 : 5) als Elutionsmittel verwendet werden. Das mit Äther — Chloroform erhaltene Eluat wire aufgefangen und eingeengt, wobei 5Raiimteile3-(3-Methyl-2-butenyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-6.11 -dime thyl-8-hydroxy-2,6-methan-3-benzazocin als farblose! Pulver erhalten werden.
Das Infrarotspektrum, das Dünnschichtchromato gramm, das kernmagnetische Resonanzspektrum unc das UV-Absorptionsspektrum der Verbindung stim men vollkommen mit den entsprechenden Daten fü 3 - (3 - Methyl - 2 - butenyl) - 1,2,3,4,5,6 - hexahydro 6,11 - dimethyl - 8 - hydroxy - 2,6 - methan - 3 - benz azocin überein, das nach dem Verfahren erhaltei wurde, das in der japanischen Patentschrift 4 67 08' beschrieben ist.
«09 609/15

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ί. Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel I
    Es wurde bereits vorgeschlagen, 1,2,3,4,5,6-Hexa-
    hydro - 6,1! - dimethyl - 8 - hydroxy - 2,6 - methan-3-benzazocinderivale der Formel I durch katalytische Reduktion eines quaternärcn Ammoniumsalzes der allgemeinen Formel
DE19691960839 1968-12-06 1969-12-04 Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen Expired DE1960839C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8904468 1968-12-06
JP8904468 1968-12-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1960839A1 DE1960839A1 (de) 1970-12-10
DE1960839B2 DE1960839B2 (de) 1975-07-17
DE1960839C3 true DE1960839C3 (de) 1976-02-26

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2411382B2 (de) 2-Tetrahydrofurfuryl-6,7-benzomorphane, Verfahren zur Herstellung und deren Verwendung
DE1795808B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-oxopiperidin
DE60035109T2 (de) Verfahren zur herstellung von thiamethoxam
DD147537A5 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2,4,5-tetra-alkyl-4-aryl-piperidinen
DE1144279B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-hydroxypyrrolidinen und deren Salzen
DE2143587A1 (de) 3 alpha- und 3beta-Phenyl (und monosubstituierte Phenyl) -nortropane und Verfahren zu deren Herstellung
DE2600668A1 (de) Adamantanderivate und diese derivate enthaltender cerebral-vasodilatator
DE1960839C3 (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen
DE2324390A1 (de) Verfahren zur herstellung von derivaten des cyclopropans
DE1960839B2 (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen
DE2317183C2 (de) Benzylamin-analgetika
EP0003052B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-chlormethylimidazol
DE2621539A1 (de) Eckige klammer auf (2-oxepanyliden) -methyl eckige klammer zu -triphenylphosphoniumsalze
DE1768050A1 (de) Phasen-Transfer-Katalyse heterogener Reaktionen durch quartaere Salze
DE2814645C3 (de) 7,10-Dimethyl-5,9-ünino-4^3,9- tetrahydrocycloocta [b] thiophene und Verfahren zu deren Herstellung
DE2539364C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Piperidinsulfonamiden
DE1470102A1 (de) 2-Hydroxymethyl-5-nitroimidazole und Verfahren zu deren Herstellung
DE2354327B2 (de) 2-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin- derivate, verfahren zu deren herstellung und verfahren zur herstellung von 6,7- benzomorphanen ausgehend von jenen
CH413825A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen
DE2148959C3 (de) Verfahren zur Herstellung N-substituierter 4-Anilinopiperidine
DE2259012C3 (de) 8beta-Pvrimidyl-(2)-aminomethyl-10 a-ergolinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE966534C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Pyridinverbindungen
DE1643784C (de) Biologisch wirksame Isothiocyanate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2015731C3 (de) Azamorphinanverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen
AT395243B (de) Indolderivate, ein verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel, die diese verbindungen enthalten