DE19607835C2 - Spulspindel - Google Patents
SpulspindelInfo
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- DE19607835C2 DE19607835C2 DE19607835A DE19607835A DE19607835C2 DE 19607835 C2 DE19607835 C2 DE 19607835C2 DE 19607835 A DE19607835 A DE 19607835A DE 19607835 A DE19607835 A DE 19607835A DE 19607835 C2 DE19607835 C2 DE 19607835C2
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H75/24—Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
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- B65H75/248—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages expansion caused by actuator movable in axial direction
Landscapes
- Winding Of Webs (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Spulspindel nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Eine derartige Spulspindel ist bekannt aus der CH-PS 501 549. Weite
re Spulspindeln sind bekannt aus GB 20 23 256 A bzw. DE-PS 618 886.
Das grundsätzliche Problem derartiger Spulspindeln liegt in
der getrieblichen Umsetzung der Aufspannkräfte in die erforder
liche Bewegung der Hülsenspanneinrichtung so, daß bei möglichst
wenig Reibarbeit möglichst hohe Klemmkräfte entstehen. Bei einer
Spulspindel gemäß GB 20 23 256 A wird z. B. ein Kegelstumpf
zwischen sich gegenüberliegende Klemmkörper gefahren und drückt
diese auseinander. Bei einer Spulspindel gemäß US-PS 3,526,369
treibt eine drehbare verzahnte Achse zwei radial auseinanderge
triebene Zahnstangen an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanisch robuste und kon
struktiv einfache Hülsenspanneinrichtung in eine derartige
Spulspindel zu integrieren.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und
8. Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß prinzipiell
lediglich zwei oder drei relativ zueinander bewegte Teile zum
Festspannen der Spulhülsen auf jeweils einer der beiden Seiten
der Spulspindel vorzusehen sind, sofern der jeweilige Bolzen die
richtige Länge und die richtige Stirnflächengeometrie aufweist.
In Folge der geringen Anzahl der relativ zueinander bewegten
Teile läßt sich daher die Hülsenspanneinrichtung problemlos in
jede Spulspindel integrieren. Der mechanisch einfache Antrieb
zum Auseinanderfahren und Zusammenfahren der mit dem Innenumfang
der Spulhülse zusammenwirkenden Stirnflächen am Bolzen kann
nicht nur derart robust ausgeführt werden, daß er praktisch
wartungsfrei ist, sondern zugleich ist lediglich geringer Platz
bedarf für den Stellantrieb erforderlich. Dennoch lassen sich
dank der Einfachheit des Stellantriebs außerordentlich hohe
Klemmkräfte praktisch verschleißfrei aufbringen. Dabei bestimmt
der Stellantrieb zwei voneinander abweichende vorbestimmte
Stellungen des Bolzens in seiner Bohrung. In einer der vorbe
stimmten Stellungen ragt die nach außen weisende Stirnfläche des
Bolzens nicht oder nur unwesentlich über die kreiszylindrische
Einhüllende hervor, welche die Sitzfläche für die Spulhülse
definiert. Aus dieser vorbestimmten Stellung ist der Bolzen
mittels des Stellantriebs in eine weitere vorbestimmte Stellung
bringbar, in welcher er mit zumindest einer Kante dieser Stirn
fläche die kreiszylindrische Einhüllende so weit überragt, daß
sich diese Kante in den Innenumfang der aufgesteckten Spulhülse
einformen oder zumindest an der Spulhülse radial anpressen kann.
Es kommt daher auf die Kombination eines in den Abmessungen
angepaßten Bolzens, einer an den Bolzen angepaßten Querbohrung
in der Spulspindel und auf einen Stellantrieb für den Bolzen an,
welcher die beiden vorbestimmten Stellungen, die der Bolzen
einnehmen kann, definiert.
Die Bewegung des Bolzens kann dabei als reine Drehbewegung um
seine Längsachse und/oder als reine Linearbewegung quer zur
Längsachse der Spulspindel vorgesehen sein. Darüber hinaus sind
auch Mischformen hieraus denkbar.
Zunächst einmal soll auf diejenigen Ausführungsbeispiele einge
gangen werden, bei denen der Bolzen in der zugehörigen Bohrung
drehbar sitzt. Dann genügt es nämlich, lediglich den Drehbolzen
relativ zur Spulspindel zu verdrehen. Die Drehung kann von außen
mittels eines geeigneten Schlüssels geschehen. Allein durch die
Verdrehung des Drehbolzens aus seiner vorbestimmten Stellung, in
welcher zumindest eine seiner Stirnflächen in oder kurz unter
halb der Mantelfläche der Spulspindel liegt, wandert diese
Stirnfläche aus der Mantelfläche heraus und überragt diese dann
bereichsweise mit einer oder zwei Kanten.
Hierdurch wird erreicht, daß der Drehbolzen sich mit dem aus der
Mantelfläche der Spulspindel herausragenden Bereich seiner
Stirnfläche in den Innenumfang der Spulhülse einformt/eindrückt
und auf diese Weise die Spulhülse unverrückbar festhält und
dabei verdrehsicher sitzt.
Dabei kommt es nicht zwingend darauf an, daß die Stirnfläche des
Drehbolzens exakt mit der Mantelfläche der Spulspindel in vor
bestimmter Drehstellung zusammenfällt. Die Stirnfläche kann
sogar innerhalb der Mantelfläche der Spulspindel liegen, also
bezüglich dieser nach innen zurückspringen. In jedem Fall wird
allein durch Verdrehen des Drehbolzens erreicht, daß die vorher
mit den längsverlaufenden Mantellinien der Spulspindel parallel
liegenden Begrenzungslinien der Stirnfläche soweit in die Um
fangsrichtung der kreiszylindrischen Außenkontur der Spulspindel
verdreht werden, daß ein die zylindrische Außenkontur der Spul
spindel deutlich überragender Absatz entsteht, der sich in die
Spulhülse einformt/eindrückt.
Das Prinzip dieser Ausführungsform der Erfindung beruht daher
auf einem widerhakenähnlichen Mitnahmeeffekt zwischen dem Innen
umfang der Spulhülse und kantig aus der Außenkontur der Spul
spindel hervorspringender(n) Nase(n) des Drehbolzens.
Die Stirnflächenkontur des Drehbolzens kann so ausgelegt werden,
daß in einer vorbestimmten Mitnahmerichtung zwischen Spulspindel
und Spulhülse ein selbstverstärkender Mitnahmeeffekt eintritt,
in der Gegenrichtung jedoch bedingtes Durchrutschen möglich ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß die vorspringende Nase sich in
der einen Drehrichtung der Spulspindel mit einer steilen Flanke
in die Spulhülse einformt und in der anderen Drehrichtung eine
relativ flach liegende Flanke ausbildet.
Bei Verwendung von Drehbolzen kann die Bohrung einerseits als
Sackbohrung ausgeführt sein, auf deren Boden sich der Drehbolzen
abstützt. Hierbei bildet der Boden der Sackbohrung ein Widerla
ger, so daß sich der darauf abgestützte Drehbolzen mit seinem
anderen Ende unnachgiebig in die Innenfläche der aufgesteckten
Spulhülse einarbeiten kann.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, die Bohrung als Durch
gangsbohrung vorzusehen, wobei in dieser Durchgangsbohrung ein
im wesentlichen durchgehender Drehbolzen sitzt. Die Länge dieses
Drehbolzens ist so bemessen, daß er in erster vorbestimmter
Drehstellung mit seinen Stirnflächen fluchtend innerhalb oder
kurz unterhalb der Mantelfläche der Spulspindel liegt. Bei
Verdrehung dieses Drehbolzens werden daher beide sich gegenüber
liegende Stirnflächen aus ihrer fluchtenden Position herausver
dreht und arbeiten sich auf diese Weise in den Innenumfang der
Spulhülse ein.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, den Drehbolzen innerhalb der
Bohrung geringfügig längsverschieblich zu führen, so daß ferti
gungsungenaue Spulhülsen trotzdem genau kraftsymmetrisch und
zentrisch auf der Spulspindel gespannt werden.
Als Drehantrieb für den Drehbolzen kommen mehrere Ausführungs
beispiele in Betracht.
Einerseits läßt sich die Spulspindel stirnseitig soweit schlit
zen, daß der Schlitz die Bohrung des Drehbolzens schneidet. In
diesem Fall kann daher der Drehbolzen mit einer Gewindebohrung
versehen sein, welche in eine mit dem stirnseitigen Schlitz
fluchtende Position bringbar ist. In diese Bohrung soll im
einfachsten Fall ein Hebelstift eingesteckt werden, dessen
freies Ende die Stirnseite der Spulspindel überragt. Auf diese
Weise wird das freie Ende des Hebelstiftes frei zugänglich und
über den Hebelstift kann dem Drehbolzen das geeignete Drehmoment
aufgeprägt werden, um diesen innerhalb der beiden vorbestimmten
Drehstellungen zu verdrehen.
Dabei sind die vorbestimmten Drehstellungen des Drehbolzens
prinzipiell begrenzt durch die Geometrie des stirnseitig einge
brachten Schlitzes. Vorzugsweise läßt sich die Geometrie des
Schlitzes so vorsehen, daß der Hebelstift in beiden vorbestimm
ten Drehstellungen (Losstellung, Feststellung) an jeweils einem
Ende des Schlitzes anstößt.
Für diesen Fall empfiehlt es sich, die Schlitzebene genau senk
recht zur Längsrichtung der Bohrung vorzusehen, um zu verhin
dern, daß während des Verstellens des Drehstiftes der Drehbolzen
zusätzlich in axialer Richtung ausweichen muß.
Hierdurch ergeben sich bereits eindeutig definierte Eingriffs
verhältnisse zwischen den Stirnseiten des Drehbolzens und dem
Innenumfang der aufgesteckten Spulhülse.
Dennoch kann auch hier vorgesehen sein, die Breite des stirnsei
tig eingebrachten Schlitzes geringfügig zu vergrößern, um dem
Drehstift eine geringfügige axiale Ausweichmöglichkeit zu schaf
fen. Hierdurch wird erneut der kraftsymmetrische Eingriff zwi
schen den Stirnflächen des Drehbolzens und dem Innenumfang der
Spulhülse begünstigt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, den Drehbolzen über
eine längs zur Spulspindel verschiebliche Zahnstange anzutrei
ben. Zu diesem Zweck wird stirnseitig in die Spulspindel ein
Längsschlitz eingebracht, der die Bohrung des Drehbolzens seit
lich anschneidet. Im gemeinsamen Überlappungsbereich zwischen
Längsschlitz und Querbohrung weist nun der Drehbolzen eine
umfangsmäßige Verzahnung auf, in welche die Verzahnung der in
den Längsschlitz eingesteckten Zahnstange eingreift, so daß
durch Längsverschiebung der Zahnstange dem Drehbolzen eine
Drehbewegung aufgeprägt wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung beruht auf dem Prin
zip, den Bolzen in Längsrichtung verschieblich, jedoch unver
drehbar in der Bohrung zu führen, wobei der Bolzen vom
Inneren der Spulspindel ausgehend mit einer Antriebsspindel im
Eingriff ist, die auf einfache Weise wieder durch zum Beispiel
einen Hebelstift in Drehung versetzbar ist.
Auch dieses Klemmsystem kann in einer Weiterbildung über zwei
derartige Bolzen verfügen, die von gemeinsamem Spindelantrieb
synchron auseinander- und zusammenfahrbar sind.
Darüber hinaus ist es auch möglich und soll von der Erfindung
ausdrücklich mit umfaßt sein, die Querbohrung mit einem Innenge
winde und den Bolzen mit einem entsprechenden Außengewinde zu
versehen, so daß durch Aufprägen entsprechender Drehbewegung der
Bolzen innerhalb der Bohrung klettern oder fallen kann.
In weiterer Ausführungsform ist jeder Bolzen kolbenartig in
nerhalb der Querbohrung geführt. Hieran greift nach Art eines
Pleuels jeweils eine Schubstange an, die mit ihrem vom Bolzen
abgewandten Ende quer zur Spulspindel verschieblich ist. Das
verschiebliche Ende der Schubstange wird dabei auf einer Bahn
geführt, die im wesentlichen gerade verläuft. Auf diese Weise
muß der kolbenartige Bolzen, wenn das freie Ende der Schubstange
auf der Bahn entlangwandert, entweder nach außen oder nach innen
folgen. Kurz nachdem der Bolzen dann seine äußerste Position
erreicht hat, soll erfindungsgemäß die Führung des freien Endes
der Schubstange auf Endanschlag laufen, so daß der unter radia
ler Vorspannung durch die aufgeschobene Spulhülse stehende
Bolzen nunmehr seinerseits die Schubstange in einer Anlagestel
lung hält, während gleichzeitig die Klemmstellung des Bolzens
genau definiert eingehalten wird.
Auch hierfür werden Ausführungsbeispiele gegeben. Bevorzugt
werden Ausführungsbeispiele, bei denen die Bohrung diametral die
Spulspindel durchsetzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Für unnachgiebige Spulhülsen kann zusätzlich vorgesehen sein,
den Bolzen in Richtung von der Spulhülse weg abzufedern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht auf das Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1,
Fig. 3a stirnseitige Ansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 2 in Freigabestellung,
Fig. 3b stirnseitige Ansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 2 in Mitnahmestellung,
Fig. 4a Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 2 in Freigabestellung entlang Blickrich
tung gemäß IVa aus Fig. 3a,
Fig. 4b Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 2 in Mitnahmestellung entlang Blickrich
tung gemäß IVb aus Fig. 4b,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Drehantrieb über Zahnstange,
Fig. 6a, 6b schematische Darstellung eines über Antriebspin
del angetriebenen Bolzenpaares,
Fig. 7 schematische Darstellung eines über Schubstangen
angetriebenen Bolzenpaares.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende
Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen eine Spulspindel 1, zum Teil mit aufgesteck
ter Spulhülse 3. Die Spulspindel 1 weist eine Außenkontur auf,
die im wesentlichen von einer kreiszylindrischen Einhüllenden
umschrieben wird. Zum Befestigen der aufgesteckten Spulhülse 3
ist eine Hülsenspanneinrichtung 4 vorgesehen. Die Hülsenspann
einrichtung 4 preßt sich radial in den Innenumfang 2 der aufge
steckten Spulhülse 3. Auf diese Weise wird ein kraftschlüssiger
Kontakt zwischen dem Innenumfang der Spulenhülse 3 und dem
Außenumfang der Spulspindel 1 erzielt.
Für alle Figuren wird die Hülsenspanneinrichtung 4 gebildet aus
der Kombination einer quer zur Längsachse 5 der Spulspindel
liegenden Bohrung 6 und darin geführtem Bolzen 7. Zur Bewegung
des Bolzens 7 ist ein Stellantrieb 8 vorgesehen. Der Stellan
trieb 8 wirkt mit dem geführten Bolzen 7 zwischen zwei vorbe
stimmten Bolzenstellungen (Losstellung, Feststellung) zusammen.
In einer der beiden vorbestimmten Stellungen liegt der Bolzen
mit einer seiner Stirnflächen 9 in oder kurz unterhalb der
kreiszylindrischen Einhüllenden 10 (Losstellung), welche die
Sitzfläche für die Spulhülse 3 bildet. In der anderen der vor
bestimmten Stellungen überragt der Bolzen 7 mit eben dieser
Stirnfläche 9 die kreiszylindrische Einhüllende 10 (Feststel
lung) soweit, daß er sich dann mit einer Kante in den Innen
umfang der aufgesteckten Spulhülse 3 abstützt.
Spezielle Ausführungsformen derartiger Hülsenspanneinrichtung
werden nun im folgenden einzeln beschrieben.
Im Fall der Fig. 1 wird die Hülsenspanneinrichtung 4 gebildet
von einer quer zu Längsachse 5 der Spulspindel 1 liegenden
Querbohrung 6 und einem darin geführten Drehbolzen 7. Die Boh
rung 6 ist hier zwar stets als Durchmesserbohrung in der Spul
spindel 1 gezeigt, dies muß jedoch nicht so sein. Die Bohrung 6
muß lediglich quer zur Längsachse 5 der Spulspindel 1 liegen. In
der Bohrung 6 sitzt im Fall der Fig. 1 ein drehbarer Drehbolzen
7 mit zugehörigem Drehantrieb 8. Der Drehbolzen 7 ist in der
Bohrung 6 zwischen zwei Endstellungen drehbar.
Die Endstellungen werden begrenzt durch den Bewegungsbereich,
welchen der Drehstift 14 innerhalb seines stirnseitig in die
Spulspindel 1 eingebrachten Führungsschlitzes 13 gegeben ist.
Im gezeigten Fall ist die Bohrung 6 als Durchgangsbohrung durch
die Spulspindel 1 ausgebildet. In dieser Durchgangsbohrung sitzt
der drehbare Bolzen und erstreckt sich über die Länge der Durch
gangsbohrung. Ist daher die Durchgangsbohrung als sogenannte
Durchmesserbohrung ausgeführt, weist der Bolzen eine maximale
Länge auf, die praktisch mit dem Durchmesser der Spulspindel an
dieser Stelle übereinstimmt, jedenfalls jedoch auch praktisch
den Durchmesser der kreiszylindrischen Einhüllenden hat.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Bohrung 6 als
Sackbohrung ausgeführt ist. In diesem Fall stützt sich der
Drehbolzen 7 mit seinem innerhalb der Spulspindel liegenden Ende
auf den Boden der Sackbohrung ab. Für beide Ausführungsbeispiele
gilt die nun folgenden Beschreibung:
In einer der vorbestimmten Endstellungen liegt der Drehbolzen 7
mit zumindest einer seiner Stirnflächen 9 in der Mantelfläche 10
der Spulspindel 1. Diese Stirnfläche 9 kann auch geringfügig
unterhalb der Mantelfläche 10 liegen, bezüglich des Außenumfang
also nach innenspringend.
Aus dieser vorbestimmten Drehstellung ist der Drehbolzen 7
mittels des Drehantriebs 8 nun so herausdrehbar, daß seine in
der Mantelfläche 10 liegende Stirnfläche 9 beim Herausdrehen
eine die Mantelfläche 10 überragende Kante bildet. Je nach Lage
der Querbohrung 6 kann dabei der gesamte Umfang oder nur ein
teilweiser Umfang der Stirnflächenkante an der Spulhülse an
greifen. Liegt die Querbohrung 6 diametral zur Spulspindel 1,
entsteht ein der Spulspindel-Drehrichtung zugewandter Kantenbe
reich, sowie ein hiervon abgewandter Kantenbereich. Die der
Drehrichtung der Spulspindel zugewandte Kante bewirkt einen sich
selbstverstärkenden Einformeffekt in der Spulhülse. Diese Kante
wird begrenzt von einer im wesentlichen radial verlaufenden
Teilmantelfläche des Drehbolzens sowie einer hierzu unter etwa
rechtem Winkel stehenden Stirnflächenzone, wobei Stirnflächenzo
ne und Zylindermantelbereich in der sich bildenen gemeinsamen
Schnittlinie die hier relevante Kante entstehen lassen.
Von besonderem Vorteil ist, daß keine resultierenden axialen
Kräfte auf die Spulhülse nach außen wirken, weil die axialen
Kräfte zwischen Drehbolzen und Spulhülse sich bei Drehung des
Drehbolzens gegenseitig aufheben. Trotzdem entstehen neben den
radialen Klemmkräften auch sehr große axiale Haltekräfte, weil
sich die Stirnflächen in die Spulhülse symmetrisch einformen.
Liegt die Querbohrung 6 sekantial zur Spulspindel 1, so ist zu
erwarten, daß lediglich in einer der Drehrichtungen der Spul
spindel eine Mitnahmekante gebildet wird, die sich in den Innen
umfang der Spulhülse 3 einformt/eindrückt. Der gegenüberliegende
Kantenbereich springt hinter der kreiszylindrischen Einhüllenden
soweit zurück, daß er mit dem Innenumfang außer Kontakt bleibt.
Es ist daher in jedem Fall davon auszugehen, daß sich mit dieser
Erfindung nicht nur ein kraftschlüssiger Kontakt zwischen Dreh
bolzen 7 und Innenumfang 2 der Spulhülse 3 einstellt, sondern
daß darüber hinaus auch ein Formschluß gewährleistet ist.
Dies folgt aus der Tatsache, daß sich nur die bei Drehung des
Drehbolzens 7 aus der Zylindermantelfläche der Spulspindel 1
hervorspringenden Kanten in den Innenumfang der Spulhülse 3
einformen/eindrücken können.
Jede dieser sich in die Spulhülse einformenden Kantenbereiche
besitzt eine im wesentlichen radiale oder sehr steil und eine
relativ dazu sehr flach, daß heißt in Umfangsrichtung ablaufende
Fläche bzw. Flanke.
Es ist daher zu erwarten, daß abhängig von der Lage der Bohrung
6 in einer oder in jeder der beiden Drehrichtungen ein Mitnah
meeffekt zwischen Spulspindel 1 und Spulhülse 3 verstärkt wird,
da sich die steil ausgebildete Fläche nahezu senkrecht zur
Antriebsrichtung zwischen Spulspindel 1 und Spulhülse 3 in die
Spulhülse eingraben wird, während die flach dazu geneigte Fläche
des Drehbolzens eine sogenannte ablaufende Fläche mit nur rela
tiv geringem Formschlußkontakt bietet.
Die Querbohrung 6 kann darüber hinaus als Sackbohrung oder als
Durchgangsbohrung ausgeführt sein. Ist die Querbohrung 6 als
Sackbohrung ausgeführt, soll sich der Drehbolzen endseitig auf
dem Boden 11 der Sackbohrung abstützen. Ist die Querbohrung 6
als Durchgangsbohrung ausgebildet, wird vorgeschlagen, daß der
Drehbolzen mit seinen beiden außenliegenden Stirnflächen 9, 12
in der Ruhestellung mit der Mantelfläche 10 der Spulspindel 1
fluchtet.
Diese Weiterbildung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß sich
der Drehbolzen in seiner Durchgangsbohrung 6 noch etwas ver
schieben kann, so daß ein zentrisches Aufspannen jeder Spulhülse
3 möglich ist.
In beiden Fällen besteht der Drehantrieb 8 aus einem umfangs
mäßig am Drehbolzen 7 angreifenden Kraftgeber, der von außen
zugänglich ist, und mit dessen Hilfe der Drehbolzen 7 verdreht
werden kann.
In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 besteht der
Drehantrieb 8 aus einem Hebelstift 14, der in den Drehbolzen 7
eingesteckt ist. Der Hebelstift 14 ist in einem stirnseitigen
Schlitz 13 der Spulspindel 1 geführt. In radialer Richtung zur
Spulspindel kann der Hebelstift 14 zusammen mit dem Drehbolzen
7 gering beweglich sein, um, wie gesagt, ein Ausrichten des
Drehbolzens 7 in der Spulhülse 3 zu ermöglichen.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, die Spulspindel 1 in
axialer Richtung mit einem parallel zur Querbohrung 6 liegenden
Längsschlitz 13 zu versehen. Der Längsschlitz 13 soll die Quer
bohrung 6 anschneiden. Als Drehantrieb 8 ist hier eine Zahn
stange 15 vorgesehen, die sich im Zahneingriff mit dem Drehbol
zen 7 befindet und die innerhalb der Längsschlitzes 13 in axia
ler Richtung geführt ist. Bewegt man die Zahnstange in der einen
Axialrichtung, wird der Drehbolzen 7 in eine bestimmte Umfangs
drehrichtung versetzt. Bewegt man die Zahnstange in die andere
Axialrichtung, wird die Drehbewegung rückgängig gemacht. Wäh
renddessen stützt sich die Zahnstange 15 mit ihrer Rückseite auf
der Wandung des Längsschlitzes 13 ab.
Zusätzlich soll gesagt sein, daß auch aus Gründen der Rotations
symmetrie über die Länge der Spulspindel 1 verteilt mehrere
Hülsenspanneinrichtungen 4 vorgesehen sein können. Die Hülsen
spanneinrichtungen können bedarfsweise auch unter Winkeln zuein
ander geneigt sein, so daß die Angriffsflächen in den Stirn
flächen 9, 12 der Drehbolzen 7 rotationssymmetrisch auf der
Spulspindel 1 verteilt sind.
Liegen die Querbohrungen 6 senkrecht zur Längsachse 5 der Spul
spindel, erreicht man nicht nur einfache Fertigung, sondern auch
in beiden Drehrichtungen symmetrische Mitnahmeeffekte zwischen
Drehbolzen 7 und Spulhülse 3, da bei dieser Anordnung der Boh
rung 8 bereits ein tief es Eingraben der Mitnehmerkanten des
Drehbolzens 7 gewährleistet ist.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, die stirnseitigen Kanten des
Drehbolzens 7 zu härten oder mit gehärteten Aufsätzen zu ver
sehen.
Die Funktion dieser Ausführungsbeispiele der Erfindung läßt sich
am besten anhand der Fig. 3a, 3b, 4a, 4b erläutern.
Hierzu zeigt Fig. 3a die stirnseitige Aufsicht auf die Spul
spindel 1 gemäß Fig. 1. Der Drehbolzen 7 befindet sich mit
seiner zugehörigen Stirnfläche 9 fluchtend in der Außenmantel
fläche 10 der Spulspindel 1. Fig. 4a zeigt die Seitenansicht
der Darstellung gemäß Fig. 3a entlang der Linie IVa-IVa. Die
Stirnfläche 9 folgt der Krümmung des Zylindermantels der Spul
spindel 1 genau. Sie ist von kreisförmigem Grundriß und besitzt
in einer Ebene denselben Krümmungsradius wie die Spulspindel. In
allen hierzu senkrechten Ebenen ist die Stirnfläche von Geraden
begrenzt.
Dreht man nun den Drehbolzen 7 aus der gezeigten Stellung her
aus, siehe Fig. 3b, so verläuft die Mantellinie 17 mit der ur
sprünglich höchsten Erhebung nunmehr quer zur ursprünglichen
Lage, sie bildet folglich eine Tangente an den Umfang der kreis
zylindrischen Einhüllenden der Spulspindel 1.
Die Länge der Tangente ist genau so groß wie der Durchmesser des
Drehbolzens 7. Hieraus ergibt sich, daß quer aus der Mantel
fläche der kreiszylindrischen Einhüllenden herausspringende
Nasen entstehen, welche sich in die Spulhülse 3 einformen kön
nen. Die Einformtiefe in die Spulhülse 1 ist daher abhängig von
dem Durchmesser des Drehbolzens 7. Je größer der Durchmesser
wird, desto weiter springen die Nasen auch über die Mantelfläche
des Kreiszylinders der Spulspindel hervor. Der wesentliche
Effekt dieser Ausführungsform der Erfindung besteht folglich
darin, daß durch das Herausdrehen des Drehbolzens 7 aus der
vorbestimmten Drehstellung diejenige Mantellinie 17 in der
Stirnfläche 9 des Drehbolzens, welche einerseits die Drehachse
des Drehbolzens 7 schneidet, und welche andererseits parallel
zur Längsachse zur Spulspindel 1 liegt, herausragende Nasen
bildet, mit denen sich die Spulspindel 1 hinter der Spulhülse 3
verhaken wird.
Ein weiteres Prinzip dieser Ausführungsform der Erfindung beruht
auf der Möglichkeit, eine schwimmende Lagerung des Bolzens in
der Spulspindel vorzusehen, so daß sich der Bolzen stets ohne
bevorzugte Angriffsstelle mit beiden Enden in eine Spulhülse
kraftsymmetrisch einformt und auf diese Weise sogar trotz mögli
cher Fertigungsungenauigkeiten der Spulhülsen eine Zentrierung
auf der Spulspindel herbeiführt.
In jedem Fall wird auch dann der Kraftschluß zwischen Drehbolzen
und Spulhülse frei von äußeren Kräften aufrechterhalten.
Die Fig. 6a und 6b zeigen eine Spulspindel 1, bei welcher die
Bohrung 6 eine in Längsrichtung der Bohrung liegende Drehverhin
derungssperre 18 aufweist. Es handelt sich um eine Längsnut
parallel zur Bohrung 6, in welche Längsnut ein entsprechend
dimensionierter Steg eingreift, der mit dem Bolzen 7 fest ver
bunden ist. Der Bolzen 7 ist hier als sogenannter Spindelbolzen
ausgeführt. Hierzu weist der Bolzen 7 ein von innen angebrachtes
Spindelgewinde 19 auf, in welchem eine Antriebsspindel 20 einge
schraubt ist. Die Antriebsspindel 20 ist innerhalb des Spindel
gewindes 19 frei drehbar. Zu diesem Zweck ist auch hier ein
Hebelstift 14 in die Antriebsspindel 20 eingesteckt. Der Hebel
stift 14 ist entsprechend der Darstellung aus Fig. 2 in einem
stirnflächig angebrachten Führungsschlitz 21 zwischen vorgebebe
nen Anschlagstellungen geführt.
Auf diese Weise ist die Antriebsspindel 20 von außerhalb der
Spulspindel antreibbar und entlang eines vorgegebenen Drehwin
kels mit dem Spindelgewinde 19 in jeweils einem Bolzen im Ein
griff. Ein Bolzenpaar liegt sich auf diese Weise gegenüber,
welches über ein Paar gegenläufiger Gewinde in der Antriebs
spindel 20 exzentrisch nach außen oder konzentrisch nach innen
gefahren wird, je nachdem in welche Richtung der Hebelstift 14
bewegt wird. Dabei wird eine durch den Drehwinkel und die Gewin
desteigung der Antriebsspindel 20 vorbestimmte Streckenlänge der
Bolzen 7 in der Bohrung 6 abgefahren, auf welcher sich jeder
Bolzen mit seiner Drehverhinderungssperre in der Längsnut der
Bohrung 6 unverdrehbar abstützt.
Fig. 6a zeigt diejenige Endstellung, in welcher die Bolzen 7
mit ihren nach außen weisenden Stirnflächen 9 in den Innenumfang
der aufgesteckten Spulhülse 3 abgestützt sind. Der Hebelstift 14
befindet sich in der gezeigten Endposition, in welcher er am
linken Rand des Führungsschlitzes 21 anliegt. Bewegt man den
Hebelstift 14 zum gegenüberliegenden Ende des Führungsschlitzes
21, schrauben sich die Enden der Antriebsspindel 20 in die
zugehörigen Spindelgewinde 19 der Bolzen ein, während gleichzei
tig ein Verdrehen der Bolzen um deren Längsachse mittels der
Drehverhinderungssperren verhindert wird.
Infolgedessen werden die Bolzen 7 nach innen gefahren, bis der
Hebelstift 14 am gegenüberliegenden Ende des Führungsschlitzes
21 angelangt ist. Dieser Drehwinkel in Verbindung mit der zu
gehörigen Gewindesteigung des Spindelgewindes bestimmt den
Einzugsweg der Bolzen 7, der in jedem Fall jedoch so bemessen
ist, daß jeder Bolzen 7 mit seiner nach außen weisenden Stirn
fläche 9 hinter der Einhüllenden 10 zurückspringt, welche dem
Innenumfang der aufgesteckten Spulhülse entspricht.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel greift an jedem Bolzen 7 eine
Schubstange 22 an. Beide Bolzen liegen koaxial in einer Querboh
rung und jede der Schubstangen 22 ist gelenkig einerseits mit
dem zugehörigen Bolzen verbunden und andererseits sind beide
Schubstangen miteinander an ihren sich zugewandten Enden eben
falls mit einem Gelenk 24 gekoppelt. Zur Verbindung der nach
außen weisenden Enden der Schubstangen 22 dienen daher Bolzenge
lenke 23 zwischen Schubstange und Bolzen, während beide Schub
stangen dann noch miteinander am gemeinsamen Koppelgelenk 24
verbunden sind. Das Koppelgelenk 24 ist mit den von den Bolzen
abgewandten Enden der Schubstangen 22 quer zur Spulspindel in
einer schlitzartigen Ausnehmung 21 geführt und kann sich in
nerhalb dieses Führungsschlitzes 21 frei bewegen. Der Führungs
schlitz 21 ist derart angeordnet, daß sich das Koppelgelenk 24
entlang seines möglichen Wegs einmal über die Längsmittellinie
der Bohrung 6 hinwegbewegt. Die Längsmittellinie 25 ist daher
diejenige geometrische Linie, auf welcher bei Bewegung des
Koppelgelenks 24 die beiden Bolzen 7 sich am weitesten aus der
Mantelfläche (Einhüllenden) 10 emporerheben können. Ein kurzes
Stück hiner diesem Durchfahrpunkt des Koppelgelenks durch die
Extremlage schlägt der Schieber des Koppelgelenks 24 gegen den
spindelfesten Anschlag 26 und verharrt in dieser Position. Dabei
fahren zwar die Stirnflächen 9, 12 der Bolzen 7 etwas zurück,
überragen jedoch weiterhin die Einhüllende 10 erheblich, so daß
sie sich im Innenumfang der aufzusteckenden Spulhülse eingra
ben/einformen/einpressen können.
Die Querführung 27, welche das Koppelgelenk 24 trägt, ist daher
bezüglich der Längsmittellinie 25 unsymmetrisch bewegbar. Durch
den spindelfesten Anschlag 26 wird daher eine Endstellung der
Querführung festgelegt, in welcher die Stirnflächen 9112 die
Einhüllende 10 überragen, während in der anderen möglichen
Endstellung der Querführung 27 die Stirnflächen 9, 12 deutlich
eingezogen sind, d. h. innerhalb der Mantelfläche 10 liegen. Es
entsteht auf diese Weise ein Kniehebelmechanismus, der nicht nur
unkompliziert im Aufbau ist, sondern auch äußerst hohe radiale
Presskräfte aufzubringen vermag.
Zusätzlich zeigt Fig. 7 beispielhaft, daß jeder Bolzen 7 in
Richtung von der aufgesteckten Spulhülse 3 weggerichtet federnd
abgestützt ist. In diesem Fall ist jede der beiden Schubstangen
22 zweigeteilt. Die sich zugewandten Enden jedes Schubstangen
teils sind durch die innere Öffnung einer Schraubenfeder ge
steckt. Kurz unterhalb des freien Endes weist jedes Schubstan
genteil eine Querabstützung 28 auf, welche an der zugewandten
Stirnseite der Stützfeder 29 anliegt. Führt man nun den Kniehe
belmechanismus aus der gezeigten Position heraus in die gestri
chelt gezeigte Endposition, so fahren die Bolzen 7 aus der
Querbohrung 6 heraus, bis sie mit ihren Stirnflächen 9, 12 an
dem Innenumfang der Spulhülse 3 anliegen. Das Koppelgelenk 24
hat die Längsmittellinie 25 dann noch nicht überschritten. Wird
die Querführung 27 dann weiter in Richtung zur Längsmittellinie
25 gebracht, wird den Bolzen 7 weiterhin die radiale Auswärts
bewegung aufgeprägt, die jedoch durch das Anliegen der Stirn
flächen 9, 12 am Innenumfang der Spulhülse 3 behindert wird. Zur
Verringerung der Anpreßkräfte und zur Einhaltung bestimmter
maximaler Anpreßkräfte fahren nun die beiden Schubstangenteile
unter Zusammendrückung der Stützfeder 29 ineinander und werden
dabei nicht nur kürzer, sondern zusätzlich wird jede der Stütz
federn 29 gespannt. Nachdem die Querführung 27 die Längsmittel
linie 25 überfahren hat, fährt die Querführung 27 gegen den
spindelfesten Anschlag 26 und verharrt in dieser Position. Die
Stützfedern 29 definieren dann in dieser Position jeweils be
stimmte Vorspannkräfte, mit welchen die Stirnflächen 9, 12 dann
auch an den Stellen des Innenumfangs der Spulhülse 3 anliegen.
1
Spulspindel
2
Innenumfang
3
Spulhülse
4
Hülsenspanneinrichtung
5
Längsachse
6
Querbohrung, Sackbohrung
7
Bolzen, Drehbolzen, Spindelbolzen
8
Drehantrieb
9
Stirnfläche
10
Einhüllende
12
gegenüberliegende Stirnfläche
13
Längsschlitz
14
Hebelstift
15
Zahnstange
16
überragende Kante
17
Mantellinie mit höchster Erhebung
18
Drehverhinderungssperre
19
Spindelgewinde
20
Antriebsspindel
21
Führungsschlitz
22
Schubstange
23
Bolzengelenk
24
Koppelgelenk
25
Längsmittellinie
26
Anschlag
27
Querführung
28
Querabstützung
29
Stützfeder
Claims (12)
1. Spulspindel (1) mit einer zwischen einer Ruhestellung
(Losstellung) und einer Arbeitsstellung (Feststellung)
bewegbaren Hülsenspanneinrichtung (4) zur Befestigung
einer Spulhülse (3) auf der Spulspindel (1), wobei die
Spulspindel (1) bei in Ruhestellung befindlicher Hülsen
spanneinrichtung (4) eine im wesentlichen kreiszylindrisch
eingehüllte Außenkontur besitzt, und die Hülsenspannein
richtung (4) eine quer zur Längsachse der Spulspindel (1)
verlaufende Bohrung (6) mit darin geführtem Bolzen (7)
aufweist, dessen außenliegende Stirnfläche mittels eines
zugehörigen Stellantriebs (8) zwischen der Ruhestellung
und der Arbeitsstellung derart bewegbar ist, daß in der
Ruhestellung die Stirnfläche des Bolzens (7) in oder kurz
unterhalb der kreiszylindrischen Außenkontur liegt, und
daß in der Arbeitsstellung die Stirnfläche (9) des Bolzens
(7) die kreiszylindrische Außenkontur überragt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bohrung (6) ein Antrieb zur Verstellung des
Bolzens sitzt, der als Drehantrieb oder als Spindel
antrieb ausgebildet ist.
2. Spulspindel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (6) als Sackbohrung ausgeführt ist, in welcher
ein drehbarer Bolzen (Drehbolzen (7)) mit zugehörigem
Drehantrieb (8) sitzt, der sich über die Länge der Sack
bohrung erstreckt, und der sich mit einem Ende auf dem
Boden (11) der Sackbohrung abstützt.
3. Spulspindel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (6) als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, in
welcher ein drehbarer Bolzen (Drehbolzen (7)) mit zugehö
rigem Drehantrieb (8) sitzt, der sich über die Länge der
Durchgangsbohrung erstreckt, und der in einer vorbestimm
ten Drehstellung mit beiden Stirnflächen (9, 12) in oder
kurz unterhalb der Mantelfläche (10) der Spulspindel (1)
liegt.
4. Spulspindel nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulspindel (1) stirnseitig geschlitzt ist, und daß
der Schlitz (13) die Bohrung senkrecht schneidet und daß
in dem Schlitz (13) ein Hebelstift (14) geführt ist, der
mit einem Ende in den Drehbolzen (7) eingesteckt ist.
5. Spulspindel nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulspindel (1) in axialer Richtung mit einem Längs
schlitz (13) versehen ist, der die Bohrung (6) seitlich
anschneidet, und daß
in den Längsschlitz (13) eine Zahnstange (15) eingesteckt
ist, die sich im Zahneingriff mit dem Drehbolzen befindet
und innerhalb des Längsschlitzes (13) geführt ist.
6. Spulspindel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (6) und der Bolzen (7) in Längsrichtung über
eine Drehverhinderungssperre (18) relativ zueinander ge
führt sind, und daß
der Bolzen (7) von innen mit einer Antriebsspindel (20) im
Eingriff ist, welche von außerhalb der Spulspindel (1) an
treibbar ist.
7. Spulspindel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich jeweils zwei Bolzen (7) gegenüberliegen, und daß
die Antriebsspindel (20) über gegenläufige Gewinde mit
jeweils einem der Bolzen (7) im Eingriff ist.
8. Spulspindel (1) mit einer zwischen einer Ruhestellung
(Losstellung) und einer Arbeitsstellung (Feststellung)
bewegbaren Hülsenspanneinrichtung (4) zur Befestigung
einer Spulhülse (3) auf der Spulspindel (1), wobei die
Spulspindel (1) bei in Ruhestellung befindlicher Hülsen
spanneinrichtung (4) eine im wesentlichen kreiszylindrisch
eingehüllte Außenkontur besitzt, und die Hülsenspannein
richtung (4) eine quer zur Längsachse der Spulspindel (1)
verlaufende Bohrung (6) mit darin geführtem Bolzen (7)
aufweist, dessen außenliegende Stirnfläche mittels eines
zugehörigen Stellantriebs (8) zwischen der Ruhestellung
und der Arbeitsstellung derart bewegbar ist, daß in der
Ruhestellung die Stirnfläche des Bolzens (7) in oder kurz
unterhalb der kreiszylindrischen Außenkontur liegt, und
daß in der Arbeitsstellung die Stirnfläche (9) des Bolzens
(7) die kreiszylindrische Außenkontur überragt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Bolzen (7) eine Schubstange (22) angreift, die mit
dem vom Bolzen (7) abgewandten Ende quer zur Längsachse
der Spulspindel (1) verschieblich ist, wobei dieses Ende
der Schubstange (22) an einen Bauteil (24) angelenkt ist,
das in einer Querführung (27) an der Spulspindel (1) abge
stützt ist, wobei das Bauteil (24) zwischen zwei Stellun
gen beweglich ist, und in der einen Stellung der Bolzen
(7) eingezogen und in der anderen Stellung der Bolzen (7)
ausgefahren ist.
9. Spulspindel nach den Ansprüchen 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
über die Länge der Spulspindel (1) verteilt mehrere Hül
senspanneinrichtungen (4) vorgesehen sind.
10. Spulspindel nach den Ansprüchen 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (6) senkrecht zur Längsachse (5) der Spulspin
del (1) liegt.
11. Spulspindel nach den Ansprüchen 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die stirnseitigen Kanten der Bolzen (7) gehärtet sind.
12. Spulspindel nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (7) in Richtung von der Spulhülse (1) weg abge
federt abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607835A DE19607835C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Spulspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607835A DE19607835C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Spulspindel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607835A1 DE19607835A1 (de) | 1997-09-04 |
DE19607835C2 true DE19607835C2 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7786883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607835A Expired - Fee Related DE19607835C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Spulspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607835C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE618886C (de) * | 1933-02-10 | 1935-09-18 | Novivbra G M B H | Vorrichtung zum Halten und Zentrieren eines auf eine Spindel aufgesteckten Koerpers |
US3526369A (en) * | 1967-11-09 | 1970-09-01 | Leesona Corp | Chuck spindle |
CH501549A (de) * | 1968-12-17 | 1971-01-15 | Ciba Geigy Ag | Vorrichtung zum Aufspannen eines rohrförmigen Wickelkernes auf eine Antriebswelle |
GB2023256A (en) * | 1978-06-19 | 1979-12-28 | Double E Co | Expanding mandrels |
-
1996
- 1996-03-01 DE DE19607835A patent/DE19607835C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19607835A1 (de) | 1997-09-04 |
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