DE7128297U - Selbstschneidende Gewindebuchse zum Einsetzen in metallische oder mchtmetalli sehe Bauteile - Google Patents
Selbstschneidende Gewindebuchse zum Einsetzen in metallische oder mchtmetalli sehe BauteileInfo
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Description
talllsche oder nichtmetallisehe
Bauteile
Bei der Erfindung handelt es sich um eine selbstschneidende Gewindebüchse, die ein rechtsgängiges Innengewinde
hat zur Aufnahme von Schrauben und sonstigen Gewindeteilen und ein Außengewinde, das selbstschneidend
wirkt. Eine derartige Gewindebüchse ist einsetzbar in gebohrte, gestanzte oder spanlos geformte Löcher.
Es gibt Gewindebüchsen bzw. Gewindeeinsätze verschiedener Art, die dazu dienen, eine hoch beanspruchbare Gewindeverbindung
zu schaffen, und zwar insbesondere in allen Werkstoffen, die eine relativ geringe Scherfestigkeit
haben. Das sind also Stoffe, bei denen die Gefahr besteht, daß bei einer hohen Beanspruchung die Gewindegänge
ausreissen.
Eine selbstschneidende und selbsthemmende Gewindebuchse
dieser Art ist z.B. durch die Deutsche Patentschrift Nr. 863 575 bekannt. In diesem Falle handelt es sich
aber um eine Büchse, die innen und außen ein rechtsgängiges
Gewinde hat.
5705/267/Ch/Cz 21. Juli 1971
Ha"t man eine solche Büchse salt einem rscirte-gängigen
Außengewinde eingedreht, dann kann es unter ganz bestimmten Betriebsverhältnissen, besonders bei Geräten
in der Chemie, usw., eintreten, daß durch Korosion usw.
ein Festfressen der Schraube in dem Innengewinde eintritt. Beim Lösen einer solchen Schraube kann es nun, wie bereite
vorerwähnt, unter bestimmten Voraussetzungen der Fall sein, daß das Lösemoment zwischen dem Schraubengewinde
und dem Innengewinde größer ist als das Lösemoment am Außengewinde, Die Folge ist, daß bei diesen speziellen
Fällen bzw. BetriebsverhMlxnissen die Möglichkeit besteht, daß die Einsatzbuchse aus dem umgebenden Werkstück
herausgedreht wird. Es besteht daher die Aufgabe, dies
zu vermeiden, d.h. die Büchse soll eine feste und dauerhafte Verbindung in metallischen und nichtmetallischen
Werkstoffen gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einer Gewindebuchse der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß sie ein linksgängiges Außengewinde aufweist. Die Aufgabe wird bei einem linkegängigen Innengewinde erfindungsgemäß in gleicher Weise
durch ein rechtsgängiges Außengewinde gelöst.
Wenn also eine Schraube oder ein Gewindeteil mit Rechtsgewinde herausgedreht wird, dann wird bei dem
linksgängigen Außengewinde die Büchse nicht herausgedreht, sondern eher nach innen in das Werkstück hineingedreht. Ein Hineindrehen wird in dem normalen Fall gar
nicht eintreten, da das Drehmoment, welches die Büchse weiter nach innen bewegt, so hoch ist, daß es größer ist,
als das Lösemoment zwischen Schraube und Innengewinde.
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Wie die Flg. 1 zeigt, besitzt die Büchse 1 Innen
und außen ein Über die ganze Länge sich erstreckendes
Gewinde 3, Das Innengewinde 2 ist ein rechtsgängiges
Gewinde und dient zur Aufnahme einer Schraube oder eines anderen Gewindeteiles. Das Außengewinde 3 ist ein
linksgängiges Gewinde. Am unteren Teil, also dem Teil, das zuerst in das Werkstück eingeführt wird, befindet
sich ein Konus 4, der sich über die Länge a erstreckt. Außerdem besitzt die Büchse einen Schlitz 6 mit der
Länge b. Dieser Schlitz durchdringt die Büchsenwandung und bildet so an den Gewindegängen schneidende Flächen
Dadurch wird der Effekt des Selbstschneidens ähnlich wie bei einem Schneid-bohrer erzielt. Die Konuslänge a ist
etwas kürzer als die Schlitztiefe b. Dadurch wird erreicht, daß sich innerhalb des Schlitzbereiches vor-
Im Bereich c, über den sich der Konus nicht mehr erstreckt,
befinden sich dann etwa zwei fertigschneidende Gänge. Das ist sehr wichtig, da die Büchse einerseits
das Gewinde selbst schneidet, andererseits aber nicht wie ein Schneidbohrer das Gewinde voll ausschneiden soll,
sondern bei den letzten Umdrehungen mit einem höheren Drehmoment eingedreht wird, wodurch ein Festsitz in dem
umgebenden Material erzielt wird.
Beim Eindrehen bzw. Einschneiden werden die stehengebliebenen
Segmente im Bereich des Schlitzes um ein geringes Haß zusammengedrückt. Ein Gewindeteil oder eine
Schraube, die in die Büchse eingedreht wird, drückt beim Eindringen in den geschlitzten Bereich, die nach den
Büchseninneren zusammengedrückten Segmente mit einer hohen Kraft in die Gewindegänge der Lochwandung des
Werkstückes zurück.
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21. Juli 1971
Dadurch entsteht eine hohe Sicherheit des Kraftschlusses zwischen dem Außengewinde der Büchse und dem
Werkstück einerseits und andererseits zwischen dem eingeschraubten
Gewindeteil und dem Innengewinde der BUchse.
Das Maß der Selbstsicherung des Gewindeteiles in der BUchse hängt verständlicherweise von der Größe des Bohrloches
ab. Die Bohrlochgröße wiederum ist abhängig von dem Kerndurchmesser, des Außengewindes der BUchse und
auch von der Art des Werkstückmaterials.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht von unten, das heißt also von der Schlitzseite her auf die BUchse. Das Bild
zeigt einen einfachen Schlitz 6. Es kann auch ein Kreuz b« v/uvA* auviu lucuiaauuc
auviu lucuiaauuc aüui muuq vuigcocucu nciucu
Die Fig. 3 zeigt eine andere Variante der schneidenden
BUchse. In diesem Falle hat die BUchse 1 wiederum ein Innengewinde 2 und ein linksgängiges Außengewinde 3»
und ebenso einen konischen Teil 4. Anstelle des Schneidschlitzes ist aber hier eine Schneidbohrung 7 vorgesehen.
Diese Schneidbohrung 7 ist wiederum so gestaltet, daß sich im Bereich a vorschneidende Gänge und anschließend
im Bereich c etwa 1 bis 2 fertigschneidende Gänge befinden. Diese Ausführung mit der Schneidbohrung ist besonders
geeignet für Werkstoffe höherer Festigkeit.
Auch diese BUchse hat natürlich wieder ein linksgängiges
Aussengewinde, um den der Erfindung zugrunde gelegten Effekt zu erzielen.
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Es sei noch erwähnt, daß eine solche Büchse aus verschiedenen
metallischen Werkstoffen bestehen kann. Bei ο otuiJLUUuuaeu xvaiiii uieac gcucir ku b uuSr J5 HaCu CL€ui »ΰΓ-wendungszweck
auch ungehärtet sein. Bezüglich des Innengewindes bedarf es keines besonderen Hinweises, daß das
Innengewinde je nach Art der Verwendung ein verschiedenartiges Gewindeprofil und auch verschiedenartige Ganghöhen
haben kann. Bei dem Außengewinde besteht ebenfalls die Möglichkeit, feinere oder grobgängige Gewinde und
auch solche mit hohen Steigungen zu verwenden.
Es ist bekannt, daß man z.B. Gewindebüchsen mit einem rechtsgängigen Außengewinde wie eingangs erwähnt auf ein
Werkzeug mit einem Gewindezapfen aufnimmt, der in das Innengewinde der Büchse eingeschraubt wird, und in diesem
Zustand in das Werkstück von Hand oder mit Hilfe einer Maschine eindreht.
In diesem Falle muß die Drehrichtung des Eindrehwerkzeuges in dem Augenblick des vollendeten Eindrehens der
Büchse wechseln. Sodann schraubt sich der Gewindezapfen des Werkzeuges aus der Büchse heraus.
Bei der dieser Erfindung zugrundeliegenden neuartigen Gewindebüchse, bei der das Innengewinde rechtsgängig
und das Außengewinde linksgängig ausgebildet ist, kann das Eindrehen natürlich nicht in der vorbeschriebenen Art
erfolgen. Man verwendet hierzu ein einfaches Werkzeug, auf das die Büchse aufgesteckt wird, und zwar kann das
Werkzeug so ausgebildet sein, daß Vorsprünge angebracht sind, die in den Schlitz 8, s. Fig. 1«, eingreifen, und
so die Büchse beim Eindrehen in das Werkstück mitnehmen.
Andererseits können natürlich auch, so wie es die Fig. A zeigt, stirnseitig zwei oder mehr kurze Bohrungen 9 ange-
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bracht sein» Es ist dabei daran gedacht, daß ein zylindrisch ausgebildeter Werkzeugschaft 2 oder mehr kleine Vorsprünge
bzw. Stifte hat, die in die Bohrungen 9 eingreifen. Weiterhin könnte auch, wie ee die Fig. 5 zeigt,
die Büchse 1 an ihrer Kopfseite einen Bund 10 tragen. Dieser Bund kann ein Ringbund sein, der 2 Abflachungen
hat, er kann auch vierkantig sein oder eine Sechskantform usw. haben. Das Eindrehwerkzeug müßte dann eine entsprechende
Vertiefung haben, die diese Bundform, also rund mit zwei Abflachungen, bzw. Sechskant oder Vierkant aufnimmt,
wobei dann das Eindrehen der Büchse erfolgen kann.
Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die in den Schlitz oder die Bohrung 9 eingreifenden oder auch die den verschieden
geformten Bund umschließende Werkzeugvertiefung mit federnden Organen, z.B. kleine Sperrkugeln mit Federdruck,
versehen sind. Diese Maßnahme dient dazu, die Gewindebuchse 1 beim Ansetzen an das Eindrehwerkzeug gegen
Herunterfallen zu schützen. Diese federnde Kraft, die die Büchse hält, muß naturgemäß ganz klein sein, da das Eindrehwerkzeug sofort nach dem erfolgten Eindrehen der Büchse
aus dieser achsial herausgezogen wird, ohne Drehrichtungswechsel .
Es wurde bewußt darauf verzichtet, Eindrehvorrichtungen bzw. einfache Eindrehwerkzeuge, die wie vorbeschrieben
in einen Schlitz oder Vertiefung eingreifen bzw. einen Bund umschließen, hier im einzelnen darzustellen, da
es sich um Vorrichtungen bekannter Art handelt, die außerdem nicht zu dem Grundgedanken dieser Erfindung gehören.
Claims (2)
1. Selbstschneidende Gewindebuchse mit einem rechtsgängigen
Innengewinde zur Aufnahme von Schrauben und sonstigen mit einem Gewinde versehenen Teilen und
einem selbstschneidenden Außengewinde zum gewindeformenden Einsatz in Löcher, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde linksgängig
ist.
2. Selbstschneidende Gewindebuchse mit einem linksgängigen Innengewinde nach dem Oberbegriff des Anspruches
1, dadurch gekennzeichnet , daß das Außengewinde rechtsgängig ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7128297U true DE7128297U (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=1270388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7128297U Expired DE7128297U (de) | Selbstschneidende Gewindebuchse zum Einsetzen in metallische oder mchtmetalli sehe Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7128297U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546333A1 (de) * | 1985-01-07 | 1986-07-10 | Rexnord Inc., Milwaukee, Wis. | Verbindungselement |
DE4000782A1 (de) * | 1990-01-12 | 1991-08-08 | Boellhoff & Co | Gewindeeinsatz |
DE19852234A1 (de) * | 1998-11-12 | 2000-05-18 | Volkswagen Ag | Mehrteiliges Verschlußteil, insbesondere Fahrzeugtür, mit einem Innenteil aus Leichtmetallguß |
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- DE DE7128297U patent/DE7128297U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546333A1 (de) * | 1985-01-07 | 1986-07-10 | Rexnord Inc., Milwaukee, Wis. | Verbindungselement |
DE4000782A1 (de) * | 1990-01-12 | 1991-08-08 | Boellhoff & Co | Gewindeeinsatz |
US5131795A (en) * | 1990-01-12 | 1992-07-21 | Bollhoff & Co. Gmbh & Co. Kg | Screw threaded insert |
DE19852234A1 (de) * | 1998-11-12 | 2000-05-18 | Volkswagen Ag | Mehrteiliges Verschlußteil, insbesondere Fahrzeugtür, mit einem Innenteil aus Leichtmetallguß |
DE19852234B4 (de) * | 1998-11-12 | 2006-06-01 | Volkswagen Ag | Mehrteiliges Verschlußteil für Kraftfahrzeuge mit einem Innenteil aus Leichtmetallguß |
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