DE3546333A1 - Verbindungselement - Google Patents
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Description
REXNORD INC.
Milwaukee, Wisconsin 532ol V.St.A.
Verbindungs e1ement
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungselemente zur Befestigung in Formkörpern aus spröden Werkstoffen
von insbesondere faseriger Struktur.
Durch die erfindungsgemäßen Verbindungselemente sollen besondere Probleme gelöst werden, die bei Verwendung
von Fasermaterialien in z. B. Platten oder anderen Formkörpern besonders stark hervortreten, jedoch
auch bei anderen Materialien, wie Spanplatten, Pappe, etc., vorhanden sind. Wenn ein Gegenstand mittels eines
Schraubbolzens od. dgl. in einem faserigen Bauelement befestigt werden soll, muß ein entsprechendes Loch in
das Bauelement gebohrt oder geschlagen werden. Bei der Herstellung dieses Loches im faserigen Werkstoff werden
die Faserlagen beschädigt und die Faserstränge im Lochbereich gebrochen, was zu einer erheblichen Festig-
667-(ROS-02840A)-Sd-E
keitsverminderung in den Umgebungsζonen um das Loch
führt. Ferner ist es schwierig oder sogar unmöglich, in faserigen Verbundwerkstoffen Löcher einzuschlagen,
in die dann ein Gewinde eingeschnitten werden kann. Schließlich bilden sich beim Einschlagen Risse zwischen
den Faserlagen, was eine weitere Festigkeitsverminderung in diesen Zonen ergibt. Gebrochene Fasern werden
häufig aus dem Verbund herausgezogen und verursachen dabei unerwünschte Risse.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement
für Verwendung in Formkörpern aus einem spröden, insbesondere faserigen Werkstoff zu schaffen, mit dem
die vorstehend genannten Probleme überwunden werden können und das die sichere und haltbare Befestigung
verschiedenartigster Gegenstände an einem Bauelement aus dem spröden Werkstoff ohne wesentliche Beeinträchtigung
seiner Festigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist im
Prinzip eine im faserigen Werkstoff fixierbare Einlage, die aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einer
Buchse und aus einem hohlzylindrischen Einsatz. Der Einsatz kann ein Gewinde haben und in die Buchse eingeschraubt
werden. Zum festen Zusammenhalt beider Glieder wird ein verformbarer Abschnitt des Einsatzes in einen
gekerbten bzw. gezackten Bereich der Buchse eingeschlagen oder eingepreßt, so daß die beiden Teile formschlüssig
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und mechanisch fest aneinander fixiert sind. Das in eine Öffnung z. B. eine Platte eingebaute Verbindungselement
übt auf die beiden Oberflächen um die Öffnung eine Druckkraft aus. Die erhaltene Anordnung beseitigt
die oben genannten Probleme und kompensiert zumindest einen Teil des durch die Herstellung der Plattenbohrung
verursachten Festigkeitsverlustes des Bauelements.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes buchsenförmiges erstes
Glied,
Fig. 2 die Buchse nach Fig. 1 im Axialschnitt,
Fig. 3 eine Unteransicht der Buchse nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen bevorzugten hohlzylindrischen Einsatz,
Fig. 5 den Einsatz nach Fig. 4 im Axialschnitt,
Fig. 6 eine Unteransicht des Einsatzes
nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Ausschnitt eines faserigen
Bauelements mit einem Loch,
Fig. 8 einen Ausschnitt eines faserigen
Bauelements mit einem anders geformten Loch,
Fig. 9 das Verbindungselement vor dem Einbau in Explosionsdarstellung,
Fig. 10 einen Axialschnitt der bevorzugten Ausführung vor dem endgültigen
Fixieren der beiden Glieder,
Fig. 11 einen Axialschnitt der bevorzugten Ausführung mit den beiden
fest zusammengebauten Gliedern,
Fig. 12 das in eine Öffnung gemäß Fig. 8
eingebaute Verbindungselement im Axialschnitt,
; Fig. 13 in Seitenansicht ein anderes eingebautes Verbindungselement.
Das dargestellte Verbindungselement enthält zwei Glieder, nämlich ein erstes hohlzylindrisches Glied
in Form einer Buchse und ein zweites hohlzylindrisches
Glied 20 in Form eines Einsatzes. Wie aus den Fig. 1 bis ersichtlich, hat die Buchse 10 ein erstes Ende 11, ein
zweites Ende 12 und einen Mittelteil 13 zwischen den bei-
den Enden 11, 12. Eine Durchgangsbohrung 14 erstreckt sich von Ende zu Ende und weist einen Gewindeabschnitt
15 auf. Der Mittelteil bzw. Körper 14 hat eine durchgehende Außenwand 16. Am ersten Ende 11 ist eine Schulter
bzw. ein Ringflansch 17 ausgebildet, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Mittelteils
13 ist. Die obere Außenkante des Flansches 17 ist zu einer Schrägfläche abgefast. Am ersten Ende 11 weist
die Bohrung 14 eine Vielzahl von sägeförmigen Einschnitten bzw. Zacken auf, die in Form eines Zahnkranzes angeordnet
sind. Das zweite Ende 12 ist offen und bildet den Endteil der Körperwand 16.
Aus den Fig. 4 bis 6 ist die Konstruktion des bevorzugten Einsatzes 20 ersichtlich. Dieser Einsatz 20 hat
einen ersten Endteil 21, einen zweiten Endteil 22 und einen mittleren Körperteil 19 zwischen beiden Endteilen.
Ein durchgehendes Loch 23 erstreckt sich vom ersten zum zweiten Endteil 21, 22 und hat einen Innengewinde-Abschnitt
24. Mehrere gegenüberliegende Ausnehmungen oder Axialnuten 25 sind im Innengewinde-Abschnitt 24
ausgebildet. Der mittlere Körperteil 23 hat eine durchgehende Außenwand 26, die auf ihrem längeren Abschnitt
ein Gewinde trägt. Der erste Endteil 21 bildet den Endabschnitt der Außenwand 26. Der Bereich des Einsatzes
20 am ersten Ende 21 besteht aus einem Werkstoff, der gegenüber dem Material der Buchse 10 plastisch verformt
werden kann. Dieser verformbare Bereich weist eine Kegelstumpf-Flache
28 auf, die in eine ebene Fläche 27 an der obersten Endzone des Einsatzes 20 übergeht und in
einer glatten Innenfläche 29 endet, die etwa rechtwinklig
zur äußeren Stirnfläche 27 verläuft. Der zweite Endteil 22 ist in Form einer Schulter oder eines Flansches
31 ausgebildet, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des mittleren Körperteils
ist. Der Außendurchmesser dieses Körperteils 19 ist so gewählt, daß der Einsatz 20 in die Gewindebohrung
19 der Buchse 10 eingeschraubt werden kann. Vorzugsweise sind die Außendurchmesser des Buchsenflansches 10
und des Einsatzflansches 31 gleich.
Gemäß Fig. 7 ist ein durchgehendes Loch 32 in einem 'Formkörper 33 aus faserigem Material zur Aufnahme des
erfindungsgemäßen Verbindungselementes ausgeführt. Der Formkörper hat eine Oberfläche 34 und eine Bodenfläche
35.
Fig. 8 zeigt einen ähnlichen Formkörper aus faserigem Verbundwerkstoff, dessen Loch 32' jedoch im Bereich
der Oberfläche 34' und der Bodenfläche 35' erweitert
ist.
Der Einbau des bevorzugten Verbindungselementes wird im folgenden anhand der Fig. 9 bis 13 beschrieben.
Die beiden Glieder 10, 20 werden vor dem Einbau in den Formkörper aus faserigem Werkstoff gemäß Fig.
positioniert. Die Buchse 10 wird in die präparierte Öffnung 32 von der Oberseite 34 aus eingesetzt. Anschließend
wird dann der Einsatz 20 von der Gegenseite 35 des Formkörpers in die Buchse 10 eingeschraubt.
Bei der bevorzugten Ausführung sind beide Schultern oder Flansche 17, 31 so ausgebildet, daß sie sich flach an
die jeweiligen Flächen 34, 35 des Formkörpers anlegen.
*ί '# * * ♦ U ■
Ein geeignetes Werkzeug, ζ. B. ein Schlüssel, wird in
die Schlitze 25 eingeführt, um den Einsatz und die Buchse mit einem gewünschten Drehmoment miteinander zu verschrauben.
Dieser Zustand ist in Fig. 10 dargestellt. Zur Vervollständigung der Installation werden die beiden
Glieder dauerhaft mit Hilfe eines Preßwerkzeuges miteinander verbunden, das in das den Zahnring der Buchse
10 und den gegenüberliegenden verformbaren Abschnitt des Einsatzes 20 aufweisende Ende des Verbindungselementes
eingeführt wird. Der verformbare Abschnitt 21 des Einsatzes 20 wird dann verpreßt oder in anderer Weise
verformt und in den Zahnkranz 18 hineingedrückt. Die beiden Glieder sind dadurch formschlüssig zu einer einteiligen
Baugruppe verbunden. Dieser Zustand ist in Fig. 11 dargestellt. Das erfindungsgemäße Verbindungselement
kann auch in einen Formkörper gemäß Fig. 8 mit der beidendig erweiterten Bohrung 32' eingebaut werden,
so daß die beiden Außenflächen der Flansche mit den beiden Oberflächen 34', 35' des Bauelementes fluchten, wie
dies in Fig. 12 dargestellt ist. Der Einbau der beiden Glieder 10, 20 vollzieht sich in der vorstehend beschriebenen Weise.
Ein zweites erfindungsgemäß ausgebildetes Verbindungselement
ist in Fig. 13 dargestellt, und zwar in seinem in eine Faserplatte eingebauten Zustand. Alle Merkmale
dieser Ausführung sind mit der in der vorstehend beschriebenen Ausführung bis auf eine Ausnahme identisch.
Ein gerändelter oder geriffelter Teil 40 ist am Außendurchmesser des Körperteils 13 der Buchse 10 ausgebildet.
Dieser gerändelte Abschnitt 14 bietet den Vorteil,
daß mit dem Einpressen der Buchse 10 in die Öffnung die Rändelung in das Fasermaterial eingepreßt und
darin fixiert wird. Das Zusammenwirken zwischen der Buchse und dem Fasermaterial hält die Buchse sicherer
während des Zusammenbauvorgangs.
Durch die dichte Verbindung der Buchse und des Einsatzes wird erfindungsgemäß auf die beiden Flächen
des Formkörpers ein Druck ausgeübt. Dabei die-,nen die Innenflächen der Flansche 17, 31 als Lagerflächen.
Diese Druckwirkung hält die Faserlagen um die Öffnung zusammen und verhindert unerwünschte Ausbrüche.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement hält auch die Fasern im Bereich der Öffnungen 32, 32' fest
zusammen und bewirkt die Aufrechterhaltung zumindest eines Teiles der Materialfestigkeit, die sonst durch
die Herstellung des Loches oder der Öffnung verlorengeht. Schließlich ergibt das innengewinde des Einsatzteils
des eingebauten Verbindungselementes einen hochfesten Halt in einem Material, in welchem ein derartiges
Gewinde auf andere Weise nicht erzeugt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungen beschränkt. So können beispielsweise geeignete
Materialien für die Herstellung der Buchse und des Einsatzes je nach dem besonderen Zweck des Verbindungselementes und der Art des Formkörper-Werkstoffes gewählt
werden.
ORIGINAL INSPECTED
Claims (6)
1. Verbindungselement zur Befestigung in einem weich-spröden insbesondere faserigen Werkstoff,
gekennzeichnet durch
ein erstes hohlzylindrisches Glied (10) von vorbestimmtem
Innendurchmesser mit einem ersten Endteil (11), einem zweiten Endteil (12) und einem Mittelteil (13)
zwischen beiden Endteilen (11, 12), wobei der Außendurchmesser des Mittelteils (13) kleiner als der des
ersten Endteils (11) ist,
ein zweites hohlzylindrisches Glied (20) von vorbestimmtem
Innendurchmesser mit einem ersten Endteil (21), einem zweiten Endteil (22) und einem Mittelteil (19),
wobei der Außendurchmesser des Mittelteils (19) kleiner als der Außendurchmesser des zweiten Endteils (22)
ist, und
Mittel zum mechanischen Fixieren des zweiten Glieds (20) im ersten Glied (10), die am ersten Endteil (11)
des ersten Glieds (10) oberhalb seines Mittelteils
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(13) nach innen weisende Zähne (18) und am ersten Endteil
(21) des zweiten Glieds (20) einen zwischen die Zähne (18) verformbaren Abschnitt (28) enthalten, welcher
bei ineinander angeordneten Gliedern (10, 20) den Zähnen (18) gegenüberliegt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Glied (10) einen geriffelten Abschnitt (40) am Außenmantel seines Mittelteils (19) aufweist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in eingebautem Zustand beide Glieder (10, 20) miteinander verschraubt sind.
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die breiteren Endteile (11 und 22) der beiden Glieder (10, 20) in Form von Ringflanschen (17, 31) ausgebildet
sind.
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Innengewinde-Abschnitt (23) des zweiten Glieds (20) Axialnuten (25) vorgesehen sind.
6. Verbindungselement zur Befestigung in einem weich-spröden Formkörper von faseriger Struktur,
gekennzeichnet durch
zwei ineinander schraubbare Hohlnieten (10, 20), die durch plastische Verformung mindestens eines Teils
des einen Hohlniets drehfest und formschlüssig miteinander verbindbar sind.
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: BEETZ SEN., R., DIPL.-ING. BEETZ JUN., R., DIPL.-ING. DR.-ING. TIMPE, W., DR.-ING. SIEGFRIED, J., DIPL.-ING. SCHMITT-FUMIAN, W., PROF. DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MAYR, C., DIPL.-PHYS.DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |