DE19607797A1 - Recyclinggerechter Scheinwerfer - Google Patents
Recyclinggerechter ScheinwerferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S41/00—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
- F21S41/30—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by reflectors
- F21S41/32—Optical layout thereof
- F21S41/33—Multi-surface reflectors, e.g. reflectors with facets or reflectors with portions of different curvature
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S41/00—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
- F21S41/40—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by screens, non-reflecting members, light-shielding members or fixed shades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q2900/00—Features of lamps not covered by other groups in B60Q
- B60Q2900/20—Arrangements for easy recycling, e.g. for easy dismantling or use of special materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/82—Recycling of waste of electrical or electronic equipment [WEEE]
Description
Die Erfindung betrifft einen recyclinggerechten Scheinwerfer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zur Verringerung des Recyclingaufwandes bei Kraftfahrzeugscheinwerfern ist es bekannt,
den Scheinwerfer, d. h. dessen Gehäuseteile, den Reflektor und die Streuscheibe aus mit
einander verträglichen Materialien herzustellen, die gemeinsam zu einem neuen Kunststoff
einschmelzbar sind. Ein solcher Scheinwerfer ist in Form II, Nummer 146, Seite 120, 1994
beschrieben. Hierdurch wird zwar der Recyclingaufwand wesentlich minimiert, da beim
gemeinsamen Verschmelzen jedoch ein neuer Kunststoff entsteht, wird die Artenvielfalt der
Kunststoffe letztendlich erhöht, wodurch ein Rückführen in den Kreislauf praktisch nicht
möglich ist, sondern nur ein Downcyclen erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer so zu gestalten, daß ein Zurück
führen seiner Kunststoffe in den Kreislauf ohne großen Mehraufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Kraftfahrzeugscheinwerfer gelöst mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugscheinwerfer enthält ein Gehäuse aus einem ersten
Material und einem der Lichtverteilung dienenden Element aus einem zweiten Material, das
sich vom ersten Material unterscheidet. Der Scheinwerfer bildet außerdem aus dem Gehäu
se, dem der Lichtverteilung dienenden Element und einem oder mehreren Anbauelementen
eine Einheit, in der das oder die Anbauelemente aus einem oder mehreren dritten Materia
lien sind. Alle Materialien sind hierbei miteinander verträglich vermischbare Kunststoffe und
qualitativ wie quantitativ derart aufeinander abgestimmt, daß ihre Mischung im wesentlichen
der Zusammensetzung eines einzelnen der Materialien entspricht. Hierdurch wird erreicht,
daß der Scheinwerfer als Einheit einschmelzbar ist und die Mischung direkt zur Herstellung
einer der Komponenten verwendbar ist, ohne daß sich die Komponente aus recyceltem
Material wesentlich von der entsprechenden ursprünglichen Komponente unterscheidet.
Erfindungsgemäß wird erreicht, daß recyceltes Material direkt in den Herstellungsprozeß für
den Scheinwerfer zurückgeführt werden kann, ohne daß dem Herstellungsprozeß Zusatz
stoffe zugeführt werden müssen entsprechend der Menge an recyceltem Material. Außer
dem wird erreicht, daß auch bei einem mehrfachen aufeinanderfolgenden Recycling keine
qualitative Materialverschiebung erfolgt, so daß bei der Verwertung von Kraftfahrzeug
scheinwerfern nicht zwischen Originalscheinwerfern und solchen mit recyceltem Bauteil zu
unterscheiden ist. Um dieses zu gewährleisten, ist die quantitative Zusammensetzung der
Materialien vorzugsweise derart gewählt, daß in der recycelten Mischung die einzelnen
Bestandteile um nicht mehr als 2 Gewichtsprozent, insbesondere um höchstens I Gewichts
prozent, bezogen auf 100 Gewichtsprozent Gesamtmischung, von der ursprünglich gewähl
ten Zusammensetzung des die Mischung beinhaltenden Materials abweicht. Alternativ oder
insbesondere zusätzlich sind die einzelnen Gewichtsverhältnisse auch derart gewählt, daß
jede einzelne Komponente der recycelten Mischung um nicht mehr als 5%, insbesondere
um nicht mehr als 2% von der ursprünglich gewählten Menge der jeweiligen Komponente
selbst abweicht. Hierdurch wird auch ein mehrfaches Recycling der Scheinwerfer sicher
gestellt.
Vorteilhaft ist das Scheinwerfergehäuse das Bauteil, das aus der Mischung des Gesamt
scheinwerfers besteht. Das Gehäuse bietet sich hierfür insbesondere deshalb an, da es
einerseits keine optischen Qualitäten und andererseits bei hohen Temperaturen keine
besondere Maßhaltigkeit besitzen muß. Außerdem ist das Gehäuse ein Bauteil genügender
Größe (Gewicht), so daß das recycelte Material wieder in neuen Scheinwerfern unter
gebracht werden kann.
Das der Lichtverteilung dienende Element ist vorteilhaft der Scheinwerferreflektor, eine
Scheinwerferlinse und/oder eine Streuscheibe des Scheinwerfers, wobei eventuelle
Beschichtungen dieser Bauteile, wie die Reflexionsschicht oder ein UV- und Kratzschutz auf
diesen Bauteilen vorteilhaft so gewählt ist, daß er mit in den Recyclingprozeß einbringbar ist.
Wenn dies unerwünscht ist, werden diese Beschichtungen vor dem Recycling durch Laugen,
Schleifen oder Sandstrahlen entfernt. Als Material für diese Bauteile eignet sich insbeson
dere Polycarbonat (PC), da dieses gut transparent, schlagzäh und gegenüber verhältnis
mäßig hohen Temperaturen beständig ist. Als Anbauelement eignen sich ein oder mehrere
Bauteile, die derart mit dem Scheinwerfer verbunden sind, daß sie bei einer Demontage des
Scheinwerfers mit dem Gehäuse und dem der Lichtverteilung dienenden Element eine Ein
heit bilden. Dies sind beispielsweise eine fest mit dem Gehäuse verbundene Abdeckung,
Befestigungsmittel, die der Verbindung des Gehäuses zur Karosserie dienen und/oder Ver
bindungselemente zwischen dem Gehäuse und dem der Lichtverteilung dienenden Element.
Insbesondere bei letzteren kommt die Erfindung zum Einsatz, da hierbei steifere Kunststoffe
zum Einsatz kommen können, als beispielsweise PC. Geeignete Kunststoffe für das
Anbauelement sind beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Styrol-Acrylnitril (SAN),
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polymethyl
methacrylat (PMMA).
Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Scheinwerfer derart in einem Kraftfahrzeug
verbaubar, daß er bei einer Demontage mit einfachen Mitteln im wesentlichen nur aus der im
ganzen recycelbaren Einheit besteht. Eine Demontage mit einfachen Mitteln ist beispiels
weise ein Lösen weniger Schrauben und das Entfernen der Lampe mit Verkabelung sowie
ggf. einer Leuchtweitenverstellung und auch der Streuscheibe. Vorteilhaft gehört jedoch die
Streuscheibe mit zu der Einheit. Eventuelle Metallteile, wie Verstellschrauben oder Befesti
gungselemente lassen sich vorteilhaft herausbrechen oder abhebeln. Wenn Abbrechteile an
dem Scheinwerfer vorgesehen sind, bei denen auch eine nicht genau definierte Menge eines
Kunststoffes mit entfernt wird, dann sollte dieser Kunststoff aus der Mischung sein, damit die
Gesamtzusammensetzung des Kunststoffmaterials des Scheinwerfers (der Einheit) nicht
verändert wird. Die Einheit kann ggf. noch solche Stoffe enthalten, die sich aus geschred
dertem oder geschmolzenem Kunststoff abtrennen lassen, wie beispielsweise Glas und/oder
Metall, besonders vorteilhaft lassen sich diese Teile jedoch bei der Demontage der Schein
werfers leicht entfernen (d. h. von Hand mittels einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher
oder Zange).
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung
näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Scheinwerfer, der in seine wesentlichen Bestandteile zerlegt ist.
Der in der Figur dargestellte Scheinwerfer 1 ist aufgebaut aus einem Gehäuse 2 aus
PC/ABS, in das ein Reflektor 3 aus PC einsetzbar ist. Von vorn wird das Gehäuse mittels
einer Streuscheibe 4 aus PC verschlossen, wobei das Gehäuse 2 mit der Streuscheibe ver
schweißt ist. Der Reflektor 3 wird in dem Gehäuse 2 mittels Kugelgelenkbefestigungen 5 und
6 aus ABS gehalten, die in Justiermitteln 7 (aus ABS) und 8 enden, mittels derer eine
Leuchtweiteneinstellung des Scheinwerfers durchführbar ist. Das Justiermittel 8 sitzt in einer
Leuchtweitenregulierung 9, die einen Elektromotor zur Verstellung der Leuchtweite je nach
Beladung des Kraftfahrzeuges enthält und als Ganzes demontierbar ist. Das Gehäuse ist
mittels Halterungen 10-12 an einer Kraftfahrzeugkarosserie ansetzbar (2 × 10) und fest
schraubbar (11, 12).
Rückwärtig ist in das Gehäuse 2 eine Lampe 13 einführbar, die einen vorgegebenen Halt in
einer Lampenfassung 14 des Reflektors 3 findet. Für einen festen Sitz wird die Lampe 13
mittels einer Feder 15 in die Lampenfassung 14 gepreßt, wobei die Feder 15 sich mit ihrem
der Lampe abgewandten Ende an einer Verschlußkappe 16 (aus ABS) abstützt, die wieder
um in einen Bajonettverschluß 17 des Gehäuses 2 einsetzbar ist. Die Anschlüsse 18 der
Lampe 13 werden über eine Steckerkombination 19, 20 aus dem Gehäuse 2 durch die Ver
schlußkappe 16 nach außen geführt.
Zum Recycling wird der gesamte Scheinwerfer 1 demontiert, die Leuchtweitenregulierung 9
entfernt und die Verschlußkappe 16 geöffnet. Aus letzterer werden die Lampe 13, die Feder
15 und die Steckerkombination 19, 20 (mit Kabeln) entfernt. Die nun von Fremdteilen weit
gehend befreiten PC, PC/ABS und ABS Teile (3, 4; 2; 5, 6, 7, 16) können regranuliert und zu
einem PC/ABS Blend entsprechend dem Gehäuse 2 zusammengeschmolzen werden.
Claims (7)
1. Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse aus einem ersten Material und
einem der Lichtverteilung dienendem Element aus einem vom ersten Material unter
schiedlichen zweiten Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer ein
Anbauelement enthält, das mit dem Gehäuse und dem der Lichtverteilung dienendem
Element eine Einheit bildet und das aus einem von dem ersten und dem zweiten Material
unterschiedlichen dritten Material ist, das mit dem ersten und dem zweiten Material
gemeinsam verträglich vermischbar ist, und daß die drei Materialien qualitativ und quan
titativ derart gewählt sind, daß die Zusammensetzung ihrer Mischung im wesentlichen der
Zusammensetzung eines der Materialien entspricht.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Lichtverteilung
dienende Element ein Reflektor, eine Linse und/oder eine Streuscheibe ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Lichtvertei
lung dienende Element aus Polycarbonat ist.
4. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauteil eine Abdeckung des Gehäuses, ein Verbindungselement im Scheinwerfer,
ein Einstellmittel am Scheinwerfer und/oder ein Befestigungsmittel des Scheinwerfers ist.
5. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauelement aus einem oder mehrerer der Materialien ABS, SAN, PBT, PET,
PMMA ist.
6. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse aus der Mischung ist.
7. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Scheinwerfer in dem Kraftfahrzeug derart verbaubar ist, daß er bei einer Demontage
mit einfachen Mitteln im wesentlichen nur aus der Einheit besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107797 DE19607797A1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Recyclinggerechter Scheinwerfer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507421 | 1995-03-03 | ||
DE1996107797 DE19607797A1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Recyclinggerechter Scheinwerfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607797A1 true DE19607797A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=7755522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107797 Ceased DE19607797A1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Recyclinggerechter Scheinwerfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607797A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19814300A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-07 | Volkswagen Ag | Scheinwerfer oder Leuchte |
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CN101724229A (zh) * | 2008-10-16 | 2010-06-09 | 上海红京印实业有限公司 | 一种车灯用极高耐热聚酯合金及其制备方法 |
WO2023287296A1 (en) * | 2021-07-13 | 2023-01-19 | Ctm Lyng As | Recycled plastics in led installations |
-
1996
- 1996-03-01 DE DE1996107797 patent/DE19607797A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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8131 | Rejection |