DE19607683A1 - Mobilkran mit einer lösbaren, den Unterwagen mit dem Oberwagen verbindenden Kupplung - Google Patents
Mobilkran mit einer lösbaren, den Unterwagen mit dem Oberwagen verbindenden KupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mobilkran mit einer lösbaren, den
Unterwagen mit dem Oberwagen verbindenden Kupplung und mit einem
undrehbar an dem Unterwagen gehaltenen außenverzahnten Ring, des
sen Verzahnung mit einem an dem Oberwagen gelagerten Antriebsrit
zel kämmt.
Bei Mobil- oder Fahrzeugkränen mit großem Hubvermögen werden so
wohl der Unterwagen als auch der Oberwagen mit Ausleger so
schwer, daß ein separater Transport des Oberwagens mit Ausleger
auf einem besonderen Transportfahrzeug, beispielweise einem Tief
lader, erfolgen muß. Zu diesem Zweck muß der drehbar auf dem
Unterwagen gelagerte Oberwagen von diesem lösbar sein. Dabei ist
es eine Forderung, daß die den Oberwagen mit dem Unterwagen ver
bindende Kupplung nicht zu einer wesentlichen Vergrößerung der
Höhe des Fahrzeugkrans führt, damit dessen Durchfahrtshöhe nicht
ungünstig verändert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mobilkran der eingangs ange
gebenen Art zu schaffen, bei dem sich der Oberwagen einfach und
schnell von dem Unterwagen lösen und auch einfach und schnell
wieder auf diesen aufsetzen und mit diesem kuppeln läßt, ohne
daß die Kupplung zu einer nennenswerten Vergrößerung der Durch
fahrtshöhe des Kranfahrzeugs führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mobilkran der gat
tungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Kupplung aus einem mit
dem Unterwagen verbundenen Haltering und einem axialen zylindri
schen Ringfortsatz des drehbar an dem Oberwagen gelagerten,
außenverzahnten Ringes besteht, daß der Haltering mit radial
nach innen gerichteten und der Ringfortsatz mit radial nach
außen weisenden klauenartigen Stegen versehen ist, die gleich
mäßig über den Umfang verteilt sind, einen gemeinsamen, zur Dreh
achse konzentrischen Ringraum zumindest teilweise überdecken und
einen so großen Abstand voneinander aufweisen, daß die Stege des
einen Teils durch die Steglücken des anderen Teils in axialer
Richtung in zueinander versetzten Ebenen geschoben werden kön
nen, in denen sie durch Drehung des verzahnten Ringes in die ge
kuppelte Stellung einander hintergreifen.
Die erfindungsgemäße Kupplung besteht aus einer bajonettartigen
Kupplung des außenverzahnten Ringes mit dem Haltering, wobei die
einander hintergreifenden klauenartigen Stege etwa die Hälfte
des Umfanges des Halteringes besetzen, so daß sie große Kräfte
aufnehmen bzw. übertragen können.
Das Abnehmen und Aufsetzen des Oberwagens von bzw. auf den Unter
wagen erfolgt mit einem Montagekran. Vor dem Abnehmen wird die
Verriegelung zwischen dem außenverzahnten Ring und dem Haltering
gelöst, die aus einem radialen Verriegelungsbolzen bestehen
kann, der fluchtende Bohrungsabschnitte beider Ringe durchsetzt.
Die Drehung des außenverzahnten Ringes in die entkuppelte Stel
lung erfolgt dann durch das Antriebsritzel, wobei zwischen dem
Oberwagen und dem Unterwagen eine beide miteinander verriegelnde
Bolzenverbindung o. dgl. hergestellt wird, um bei der Drehung
des außenverzahnten Ringes in die entkuppelte Stellung ein Mit
drehen des Oberwagens zu verhindern. Sobald der außenverzahnte
Ring relativ zu dem Haltering in seine entriegelte Stellung ge
dreht worden ist, läßt sich der Oberwagen senkrecht nach oben
abheben und auf das separate Transportfahrzeug, beispielsweise
einen Tieflader, absetzen.
Das Aufsetzen des Oberwagens auf den Unterwagen erfolgt sodann
in entsprechend umgekehrter Weise dadurch, daß der Oberwagen
durch einen Aufsetz- oder Montagekran senkrecht von oben her auf
den Unterwagen in der Weise aufgesetzt wird, daß die auf einem
Kreisring angeordneten klauenartigen Stege des außenverzahnten
Ringes durch die Steglücken des Halteringes greifen und bis in
die Verriegelungsebene abgesenkt werden. Anschließend wird wie
derum die den Oberwagen zu den Unterwagen arretierende Verbin
dung, die beispielsweise aus einer Bolzenverbindung bestehen
kann, hergestellt, so daß anschließend nur durch Betätigung des
Antriebsritzels der außenverzahnte Ring in seine gekuppelte Stel
lung gedreht werden kann. Anschließend werden die Ringe miteinan
der verbolzt, so daß eine Rückdrehung in die entkuppelte Stel
lung ausgeschlossen ist. Weiterhin wird die nur zur Montage vor
genommene Verriegelung des Oberwagens gegenüber dem Unterwagen,
die gleichsam aus einer Drehmomentenstütze besteht, wieder ge
löst.
Die erfindungsgemäße Bajonettverbindung läßt sich mit äußerst
geringer Bauhöhe ausführen, so daß sie nur zu einer geringfügi
gen Vergrößerung der Gesamthöhe des Mobilkrans führt. Bei dem
erfindungsgemäßen Mobilkran bleibt der außenverzahnte Ring auch
nach dem Abheben des Oberwagens mit diesem verbunden, so daß
auch das Antriebsritzel im Eingriff mit der Verzahnung des Rin
ges bleibt. Hierdurch wird nicht nur das Abheben und Aufsetzen
vereinfacht, sondern das Antriebsritzel, das normalerweise zur
Drehung des Kranoberwagens relativ zum Unterwagen bereits vorhan
den ist, kann dazu benutzt werden, den außenverzahnten Ring in
seine gekuppelte Stellung zu verdrehen.
Zweckmäßigerweise wird die Drehung des außenverzahnten Ringes in
seine gekuppelte Stellung durch einen Anschlag begrenzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß der verzahnte Ring mit einem inneren radialen ringförmi
gen Steg versehen ist, dessen in radialen Ebenen liegenden Stirn
flächen ringförmige Laufflächen für zylindrische bzw. leicht ke
gelige Wälzlagerkörper des den verzahnten Ring mit dem Oberwagen
verbindenden Axiallagers bilden, daß die obere Lauffläche des
Lagers die gedachte Verlängerung des zylindrischen Ringfortsat
zes schneidet und die untere Lauffläche dieser gegenüber radial
nach innen versetzt ist, und daß sich der Ringfortsatz mit sei
ner unteren Stirnfläche auf einem radial nach innen gerichteten
Rand des Halteringes abstützt. Da die oberen Wälzkörper die ver
tikalen Kräfte übertragen, werden diese drehmomentenfrei über
den zylindrischen Ringfortsatz des mit der Außenverzahnung verse
henen Ringes auf den Fuß des Halteringes oder aber eine ringför
mige Druckplatte übertragen, so daß eine günstige Einleitung der
Druckkräfte in den außenverzahnten Ring oder Widerlager des
Unterwagens erfolgt.
Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß der Haltering mit einer äußeren Ringstufe verse
hen ist, auf deren radialen Stirnfläche sich der außenverzahnte
Ring über eine durch einen zylindrischen Fortsatz gebildete Ring
schulter abstützen kann. Diese Ausgestaltung wirkt sich insbeson
dere mit einer weiteren erfinderischen Fortbildung günstig aus,
die darin besteht, daß die untere Lauffläche des ringförmigen
Stegs leicht konisch mit nach innen hin abfallender Schrägung
ausgebildet ist. Überträgt der Oberwagen keine oder nur geringe
Kräfte über die unteren Wälzlagerkörper auf die untere Laufflä
che des außenverzahnten Ringes, kann in Kauf genommen werden,
daß die oberen Mantellinien der Wälzlagerkörper zu der Laufflä
che eine leicht spitzwinkelige Stellung einnehmen. Werden die
Kippkräfte größer, haben die mit diesen Kippkräften beaufschlag
ten unteren Wälzlagerkörper größere Kräfte auf die Lauffläche
des Lagers zu übertragen, so daß diese Kräfte bestrebt sind, den
entsprechenden Ringabschnitt des außenverzahnten Ringes nach
außen zu tordieren, wodurch die klauenartigen Stege verzahnend
in Eingriff geraten und der außenverzahnte Ring sich über seine
äußere Ringschulter auf der Ringstufe des Halterings abstützt.
Durch diese Tordierung des mit den Kippkräften beaufschlagten
Abschnitts des Ringes wird der zugehörige Abschnitt der Laufflä
che des ringförmigen Stegs angehoben, so daß die leichte Schräg
stellung der Laufflächen aufgehoben wird und sich die Wälzlager
körper über die volle Länge ihrer Mantellinien auf der Laufflä
che abstützen und höchste Kräfte übertragen können.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lagers zwischen dem
außenverzahnten Ring und dem inneren Lagerkörper des Oberwagens
ist somit auch eine Verkantung des Lagers ausgeschlossen, die
dadurch entstehen kann, wenn die beiden Laufflächen für die Wälz
lagerkörper in axialer Richtung miteinander fluchten.
Bei der Verbindung des Oberwagens mit dem Unterwagen ergibt sich
das Problem, daß zum Zwecke der Kupplung die miteinander zu kup
pelnden Teile bei ihrem Zusammenfügen sehr genau zueinander aus
gerichtet sein müssen, damit es beim Zusammenfahren der Kupp
lungsteile nicht zu Beschädigungen kommt. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung, für die selbständiger Schutz bean
sprucht wird, ist daher vorgesehen, daß der Oberwagen mit minde
stens zwei Druckmittel-Zylindern mit zur Mittellinie des außen
verzahnten Ringes parallelen Mittellinien versehen ist, deren
mit Zentrierspitzen versehene Kolbenstangen in zentrierende Boh
rungen des Unterwagens greifen. Beim Aufsetzen des Oberwagens
zum Zwecke des kuppelnden Verbindens mit dem Unterwagen werden
die mit den Zentrierspitzen versehenen Kolbenstangen aus den
Druckmittel-Zylindern ausgefahren, so daß diese zur Vorzentrie
rung in die Bohrungen eingeführt werden können. Ist die Vorzen
trierung erfolgt, wird der Oberwagen vollständig herabgelassen,
so daß die miteinander zu kuppelnden Teile in zentrierter Form
miteinander in Eingriff kommen, so daß nach dem Zusammenfahren
der Kupplungsteile die Verriegelung erfolgen kann.
Zweckmäßigerweise sind die Druckmittel-Zylinder Hydraulikzylin
der, aus denen nach dem Einführen der Zentrierspitzen in die Boh
rungen beim Aufsetzen des Oberwagens auf den Unterwagen Druckmit
tel aus dem Zylinder über ein Überdruckventil verdrängt wird.
Durch diese Verdrängung kann der Oberwagen langsam auf den Unter
wagen aufgesetzt werden, wobei die miteinander zu kuppelnden Tei
le in zentrierter Form zusammengefahren werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den außenverzahnten Ring und
den Haltering im gekuppelten Zustand von Oberwa
gen und Unterwagen im nicht tordierten Zustand
des dargestellten Abschnitts des Ringes,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei
der jedoch der dargestellte Abschnitt des außen
verzahnten Ringes aufgrund eines Kippmoments tor
diert ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch den außenverzahnten Ring und
den Haltering im voneinander gelösten Zustand wäh
rend des Aufsetzens oder des Abhebens des Oberwa
gens vom Unterwagen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ringe im gekuppelten Zu
stand im Horizontalschnitt längs der Linie IV-IV
in Fig. 1,
Fig. 5a eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Halterin
ges,
Fig. 5b die Stellung des zugehörigen Abschnitts des Rin
ges im eingedrehten und somit verriegelten Zu
stand,
Fig. 5c die Stellung des zugehörigen Abschnitts des Rin
ges im entriegelten Zustand,
Fig. 6 eine Seitenansicht der miteinander zu kuppelnden
Teile von Ober- und Unterwagen im Zustand der Vor
zentrierung, in dem die Zentrierspitzen der Hy
draulikzylinder gerade in die Zentrierbohrungen
des Unterwagens eingreifen,
Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung, in der der
Oberwagen zentriert auf den Unterwagen aufgesetzt
ist, und
Fig. 8a-8e die unterschiedlichen Ausfahrzustände der Zen
trierzylinder und der Eingriff der Kolbenstangen
mit Zentrierspitzen in die Zentrierbohrungen in
aufeinanderfolgenden Schritten.
Mit dem Oberwagen 1 sind durch einen Kranz von Dehnschrauben 2
ein oberer Lagerring 3 und ein unterer Lagerring 4 verschraubt.
Der obere Lagerring 3 ist mit einer Lauffläche 5 und der untere
Lagerring mit einer Lauffläche 6 versehen. In die die Laufflä
chen 5, 6 enthaltende Ringnut greift ein radialer ringförmiger
Steg 7 eines mit einer Außenverzahnung 8 versehenen Ringes 9,
der mit Lagerlaufbahnen 10, 11 versehen ist, die in axialer Rich
tung zu den Lagerlaufflächen 5, 6 parallel sind. Auf den Lager
laufflächen 5, 10 laufen zylindrische oder kugelförmige Wälzla
gerkörper 12 und auf den Lagerlaufflächen 6, 11 zylindrische,
leicht kegelige oder kugelförmige Wälzlagerkörper 13. Durch die
Lager mit den Lagerkörpern 12, 13 ist der außenverzahnte Ring 9
drehbar mit den Lagerringen 3, 4 des Oberwagens 1 verbunden.
Mit dem Unterwagen 16 ist ein Haltering 17 durch einen Kranz von
Dehnschrauben 18 verschraubt. Der Haltering 17 besitzt einen in
neren flanschförmigen Ringfortsatz 19, der gleichsam ein Fußteil
des Halteringes 17 bildet.
Der Haltering 17 ist an seinem äußeren oberen Rand mit einer
Ringstufe 20 versehen, auf die sich der außenverzahnte Ring
durch eine Ringschulter 21 abstützt, die durch einen äußeren zy
lindrischen Fortsatz 22 gebildet ist.
Durch eine Ringnut 24 ist von dem äußeren zylindrischen Fortsatz
22 ein innerer zylindrischer Ringfortsatz 25 getrennt, der sich
auf einer ringförmigen Abstützfläche 26 des flanschförmigen Fus
ses 19 des Halteringes 17 abstützt. Der mit der Verschraubung 18
versehene Teil des Halteringes 7 liegt teilweise in der zwischen
den zylindrischen Fortsätzen 22, 25 gebildeten Nut des außenver
zahnten Ringes 8.
Die Lagerlauffläche 10 des außenverzahnten Ringes 9 liegt ober
halb des zylindrischen Ringfortsatzes 25, so daß die über die
Lagerkörper 12 eingeleiteten Druckkräfte direkt über den zylin
drischen Ringfortsatz 25 in die Abstützfläche 26 des inneren
flanschförmigen Fußteils 19 des Halteringes 17 geleitet werden,
ohne eine Verdrehung des Ringes 9 zu bewirken.
Die Lauffläche 11 an dem radialen ringförmigen Steg 7 des außen
verzahnten Ringes 9 liegt nach innen versetzt zu der Lauffläche
10, so daß tordierende Kippkräfte von miteinander verzahnten
klauenartigen Stegen 30, 31 und der sich auf der Ringstufe 20
abstützenden Ringschulter 21 des außenverzahnten Ringes 9 aufge
nommen werden.
Die klauenartigen Stege 30, 31 sind einerseits radial nach innen
ragend an dem Haltering 17 und radial nach außen ragend an dem
zylindrischen Ringfortsatz 25 des außenverzahnten Ringes 9 ange
ordnet.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist die untere Lagerlauffläche 11
des radialen ringförmigen Steges 7 des außenverzahnten Ringes 9
leicht konisch mit nach innen hin abfallender Schrägung ausgebil
det. Haben die Lagerkörper 13 ein Kippmoment aufzunehmen (siehe
Fig. 2), wirken auf die Lagerfläche 11 Druckkräfte in Richtung
des Pfeils A, die den entsprechenden Ringabschnitt des außen
verzahnten Ringes 9 in Richtung des Pfeils B zu tordieren trach
ten. Aufgrund dieser Reaktionskräfte wird die Lagerfläche 11 an
gehoben, so daß die Lagerkörper 13 über die Länge ihrer Mantel
linien auf diesen ablaufen können und höchste Reaktionskräfte
übertragen werden können. Aufgrund der durch die Reaktionskräfte
bewirkten Tordierung des entsprechenden Ringabschnitts des außen
verzahnten Ringes 9 geraten in diesem Ringabschnitt die klauenar
tigen Stege 30, 31 in verzahnenden Eingriff und die Ringschulter
21 stützt sich auf der Ringstufe 20 ab. Dadurch wird die gesamte
Verbindung sehr steif, ohne daß es zu einer Verkantung oder
einem Verklemmen der Lagerkörper 12, 13 kommt.
Fig. 3 zeigt zum einfacheren Verständnis der Fig. 1 und 2
Ober- und Unterwagen 1, 16 im voneinander getrennten Zustand.
In Fig. 4 ist in Draufsicht der Verriegelungszustand des Halte
rings 17 mit dem Ring 19 dargestellt. Im linken oberen Quadran
ten erkennt man einen zur Verriegelung verwendeten, radial sich
durch fluchtende Bohrungen beider Ringe 17, 9 erstreckenden Ver
riegelungsbolzen 40 im eingefahrenen Zustand (Verriegelungszu
stand). Im rechten oberen Quadranten ist dieser Bolzen 40 im aus
gefahrenen Zustand dargestellt.
Anhand der Fig. 5a bis 5c soll noch einmal die relative Lage
der Ringe 9, 17 im offenen bzw. entriegelten Zustand einerseits,
und im verriegelten Zustand andererseits erläutert werden.
In Fig. 5a ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Halterin
ges 17 dargestellt. In Fig. 5b und 5c sind zwei Drehstellun
gen eines entsprechenden Abschnittes des Ringes 9 dargestellt.
Man erkennt, daß die Stege 31 des Ringes 9 an den gleichen Stel
len angeordnet sind, wie die Stege 30 des Halteringes 17. In die
sem Zustand hintergreifen sich die Stege 30, 31, so daß man in
diesem Zustand den Oberwagen nicht durch einfaches Anheben vom
Unterwagen trennen kann. Die hierzu notwendige Drehlage des Rin
ges 9 in bezug auf Haltering 17 ist in Fig. 5c dargestellt. Hier
erkennt man, daß die Stege 31 des Ringes 9 so zwischen den Ste
gen 30 des Ringes 17 angeordnet sind, daß sich die Stege 30, 31
nicht hintergreifen, so daß ein Trennen von Unter- und Oberwagen
ohne weiteres möglich ist.
Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, sind mit Konstruktions
teilen des Oberwagens 2 Hydraulikzylinder 40 verbunden, deren
vertikalen Mittellinien parallel zu der Mittellinie des außenver
zahnten Ringes 9 verlaufen. Aus den Hydraulikzylindern 40 sind
Kolbenstangen 41 ausfahrbar, die mit konischen Zentrierspitzen
43 versehen sind. Zur Zentrierung des Oberwagens während des Auf
setzens auf den Unterwagen ist der Unterwagen mit Zentrierboh
rungen 42 versehen, die in ihrer Lage zu den Zentrierzylindern
derart ausgerichtet sind, daß nach dem Eingriff der Kolbenstan
gen 41 in die Zentrierbohrungen die zu kuppelnden Teile lagerich
tig zusammengefahren und anschließend verriegelt werden können.
Aus Fig. 6 ist der Zustand ersichtlich, in dem konische Zentrier
spitzen gerade in die Zentrierbohrungen eingeführt worden sind,
was wegen des Durchmessers der Zentrierbohrungen einfach zu be
werkstelligen ist.
Aus Fig. 7 ist der Zustand ersichtlich, in dem nach dem zentrie
renden Eingriff der Kolbenstangen 41 in die Zentrierbohrungen 42
eine Zentrierung der Kupplungsteile erfolgt und der Oberwagen
auf den Unterwagen nach dem zentrierten Zusammenfahren der Kupp
lungsteile abgesetzt worden ist.
Aus den Fig. 8a bis 8d sind die unterschiedlichen Phasen während
des zentrierenden Zusammenfahrens von Ober- und Unterwagen bzw.
der zu zentrierenden Teile ersichtlich.
Fig. 8a zeigt den Zustand, in dem die Kolbenstangen 21 zum Zwek
ke des zentrierenden Eingriffs in Zentrierbohrungen 42 ausgefah
ren sind.
Fig. 8b zeigt den Zustand, in dem die konischen Zentrierspitzen
der Kolbenstange gerade in die Zentrierbohrungen 42 eingreifen.
Fig. 8c zeigt die miteinander zu kuppelnden Teile nach dem Vor
zentrieren durch die Zentrierzylinder. Nach diesem Zentrieren
werden Kolbenstangen durch Verdrängung von Hydrauliköl aus den
Zentrierzylindern eingefahren, bis die miteinander zu kuppelnden
Teile in der aus Fig. 8e ersichtlichen Weise zusammengefahren
sind, so daß nur noch die Verriegelung zu erfolgen braucht.
Claims (8)
1. Mobilkran mit einer lösbaren, den Unterwagen (16) mit dem
Oberwagen (1) verbindenden Kupplung und mit einem undrehbar
an dem Unterwagen (1) gehaltenen außenverzahnten Ring (9),
dessen Verzahnung (8) mit einem an dem Oberwagen (1) gelager
ten Antriebsritzel kämmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung aus einem mit dem Unterwagen (16) verbunde
nen Haltering (17) und einem axialen zylindrischen Ringfort
satz (25) des drehbar an dem Oberwagen (1) gelagerten, außen
verzahnten Ringes (9) besteht, daß der Haltering (17) mit
radial nach innen gerichteten und der Ringfortsatz (25) mit
radial nach außen weisenden klauenartigen Stegen (30, 31)
versehen sind, die gleichmäßig über den Umfang verteilt
sind, einen gemeinsamen, zur Drehachse konzentrischen Ring
raum zumindest teilweise überdecken und einen so großen Ab
stand voneinander aufweisen, daß die Stege (30, 31) des
einen Teils durch die Steglücken des anderen Teils in axia
ler Richtung in zueinander versetzten radialen Ebenen ge
schoben werden können, in denen sie durch Drehung des ver
zahnten Ringes (9) in die gekuppelte Stellung einander hin
tergreifen.
2. Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehung des außenverzahnten Ringes (9) in die gekuppelte
Stellung durch einen Anschlag begrenzt ist.
3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der verzahnte Ring (9) mit einem inneren radialen ring
förmigen Steg (7) versehen ist, dessen in radialen Ebenen
liegenden Stirnflächen ringförmige Laufflächen (10, 11) für
zylindrische bzw. kegelige Wälzkörper (12, 13) des den ver
zahnten Ring (9) mit dem Oberwagen (1) verbindenden Axial
lagers bilden, daß die obere Lauffläche (10) des Lagers die
gedachte Verlängerung des zylindrischen Ringfortsatzes (25)
schneidet und die untere Lauffläche (11) dieser gegenüber
radial nach innen versetzt ist und daß sich der Ringfortsatz
(25) mit seiner unteren Stirnfläche auf einem radial nach
innen gerichteten flanschförmigen Rand des Halteringes oder
einem Widerlager des Unterwagens abstützt.
4. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (17) mit einer äußeren Ringstufe
(20) versehen ist, auf deren radialen Stirnfläche sich der
außenverzahnte Ring (9) über eine durch einen zylindrischen
Fortsatz (22) gebildete Ringschulter (21) abstützen kann.
5. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Lauffläche (11) des ringförmigen
Stegs (7) leicht konisch mit nach innen hin abfallender
Schrägung ausgebildet ist.
6. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der außenverzahnte Ring (9) zwischen dem äuße
ren zylindrischen Fortsatz (22) und dem inneren zylindri
schen Ringfortsatz (25) mit einer Ringnut (24) versehen ist,
in die der mit der Verschraubung versehene Ringteil des Hal
terings greift.
7. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Oberwagen (1) mit mindestens zwei Druckmit
tel-Zylindern (40) mit zur Mittellinie des außenverzahnten
Ringes (9) parallelen Mittellinien versehen ist, deren mit
Zentrierspitzen (43) versehene Kolbenstangen (41) in zen
trierende Bohrungen des Unterwagens greifen.
8. Mobilkran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmittel-Zylinder Hydraulikzylinder (40) sind, aus denen
nach dem Einführen der Zentrierspitzen (43) in die Zentrier
bohrungen (42) beim Aufsetzen des Oberwagens (1) auf den Un
terwagen Druckmittel aus den Zylindern (40) über Überdruck
ventile verdrängt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19607683A DE19607683B4 (de) | 1995-03-28 | 1996-02-29 | Mobilkran mit einer lösbaren, den Unterwagen mit dem Oberwagen verbindenden Kupplung |
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DE29505262.7 | 1995-03-28 | ||
DE29508567.3 | 1995-05-23 | ||
DE29508567U DE29508567U1 (de) | 1995-03-28 | 1995-05-23 | Mobilkran mit einer lösbaren, den Unterwagen mit dem Oberwagen verbindenden Kupplung |
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