DE19607602C2 - Ausräumgerät für Sämaschinen - Google Patents
Ausräumgerät für SämaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausräumgerät für Sämaschinen mit
in Fahrtrichtung in zwei Reihen hintereinander gestaffelten
Säscharen, bestehend aus mehreren, in etwa gleichem
Abstand zueinander auf einer gemeinsamen und quer zur Fahrt
richtung liegenden Antriebswelle drehfest aufgesetzten Aus
räumsternen aus Kunststoff, die jeweils mit nach außen abste
henden Räumfingern in den Raum zwischen benachbarten Säscha
ren jeweils beide Säscharreihen erfassend eingreifen.
Ein Ausräumgerät dieser Art ist aus der DE 41 38 633 C2 be
kannt. Dort hat man Ausräumelemente in der Form von Ausräum
sternen mit etwa radial nach außen abstehenden stangenförmi
gen Ausräumfingern zu mehreren nebeneinander auf einer An
triebswelle angeordnet, die hinter den Säscharreihen liegt,
aber so angeordnet ist, daß die Ausräumfinger beide Säschar
reihen erfassen.
Ausräumgeräte dieser Art arbeiten im allgemeinen zufrieden
stellend, reißen aber mitunter bei langstengeliger Mulchmasse
im losen und puffigen Boden Stengelteile mit, die sich ver
hältnismäßig schnell um die gemeinsame Achse wickeln und da
mit zu einer Blockierung der Drehbewegung und zur Arbeitsun
terbrechung führen.
Es treten hier und da, insbesondere in mit Steinen durchsetz
ten Böden, Brüche von Räumfingern auf, deren genaue Ursache
und Zustandekommen noch nicht zuverlässig ermittelt werden
konnte. Auffällig ist lediglich, daß solche Brüche zum Teil
mit einer gleichzeitigen Drehblockierung des Ausräumaggrega
tes zusammenfallen. Es läßt sich daher vermuten, daß die ge
brochenen Räumfinger beim Auftreffen auf größere Steine oder
festen Erdbrocken nach der Seite über ihre Materialstreck
grenze hinaus verdrängt oder eingekeilt worden sind. Die
Räumfinger der bekannten Bauart in Kunststoffausführung un
terliegen auch einem ihre Lebensdauer mindernden Materialab
rieb und sie neigen auch zu Versprödungen, die sich zum Teil
dadurch bemerkbar macht, daß bei Feldarbeiten am Ende der
Frostperiode im Februar/März die Materialsprödigkeit und da
mit die Bruchgefahr zunimmt. Umgekehrt neigen die Räumfinger
im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung dazu, zu weit nach
giebig zu werden, so daß eine ausreichende Arbeitswirkung
nicht mehr gewährleistet ist.
Ähnliche Erscheinungen treten auch bei anderen bekannten Aus
räumbauarten, z. B. nach der EP 0 253 998 A2 oder nach der
EP 0 402 290 A1, auf.
Bei einer Direktsaatsämaschine (EP 0 659 331 A1) ist es auch
bekannt geworden, Zinkensäscharen Andruckmittel in Form
von Festhalterädern mit elastischen Zinken oder Raupenbändern
zuzuordnen, mit denen die Bodenauflage während des Sävorgan
ges fixiert werden soll. Die vorgeschlagenen Festhalteräder,
die mit Zinken ausgestattet sind, die entgegen der Drehrich
tung nach hinten gekrümmt sind, greifen nicht so in den Raum
zwischen benachbarten Säscharen herein, daß die Säscharreihen
von Mulchmaterial freigekämmt werden könnten. Das ist dort
auch nicht angestrebt.
Die bekannte Direktsaatsämaschine weist auch ein Reinigungs
rad auf, das die angehobene Bodenauflage hinter das Säschar
schleudern soll. Eine zusätzliche Leitvorrichtung dient daher
dazu, ein zu weites und zu hohes Abschleudern zu verhindern.
Dieses Reinigungsrad ist angetrieben und besitzt, wie auch
die eingangs schon erwähnten Ausräumsterne, radial abstehende
Speichen, die nicht gekrümmt sind. Die Wirkungsweise dieser
Reinigungsräder ist ähnlich der vorher zitierten Ausräumster
ne.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausräum
gerät der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß Funkti
onsstörungen durch langstieliges Material oder durch mit
Steinen durchsetzte Böden verhindert oder zumindest vermin
dert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß mindestens
die Räumfinger aus einem mit hoher Bruchdehnung eingestell
ten, mit seiner Shorehärte in den Übergangsbereich zu Elasto
meren hineinreichenden Duromer, oder aus einem mit der Shore
härte in den Übergangsbereich zu Duromeren hereinreichenden
Elastomer hergestellt sind, und daß die in Achsrichtung ge
messene Dicke jedes Räumfingers zur Nabe hin leicht konisch
zunimmt.
Durch diese Ausgestaltung wird zum einen ein so großer
Streckgrenzwert erreicht, daß die Räumfinger ohne Bruch die
zum Teil erforderliche seitliche Ausfederung problemlos
durchführen können, daß außerdem eine hohe und schnellwirken
de Rückstellkraft den Räumfingern innewohnt, daß die Räumfin
ger eine erheblich größere Abriebfestigkeit erreichen, daß
sie ferner eine wesentlich bessere UV-Beständigkeit besitzen
und in weiten Grenzen wärmestabil sind, so daß, wie eingangs
geschildert, jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen
schadlos verkraftet werden können. Die neue Materialwahl für
die Räumfinger führt zu einer hohen Shorehärte, ohne daß der
vorzugsweise angestrebte Streckgrenzwert negativ beeinträch
tigt wird. Es hat sich anhand von internen Feldversuchen und
auch anhand von Werkstoffversuchen im Labor gezeigt, daß sich
eine seitlich extrem überzogene Räumfingerverdrängung aus ih
rer radial zur Antriebsachse stehenden Ausgangsebene ermögli
chen läßt, daß die Räumfinger dennoch schnell wieder zurück
in ihre Ausgangsstellung gebracht worden sind, dabei eine ho
he Werkstoffabriebfestigkeit und UV-Beständigkeit aufgewiesen
haben, die dazu geführt hat, daß auch die thermische Käl
te/Hitzeprüfung im Kälteschrank und im Wärmeofen zufrieden
stellend ausgefallen sind. Daß diese ausgezeichneten Eigen
schaften, insbesondere zusammen mit der eingangs vorgeschla
genen neuen Raumform der Räumfinger zu Erfolg führen, konnte
nicht vorhergesehen werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann die in Drehrichtung vorne
liegende Brust jedes Räumfingers eine konvexe Krümmung auf
weisen, deren Krümmungslinie unter einem spitzen Winkel zu
einer Tangente an den Umkreis steht und tangential in den
Durchmesser einer Nabe des Ausräumsternes einläuft. Dabei
kann dann in Weiterbildung der Rücken jedes Räumfingers eine
konkave Krümmung aufweisen, deren Krümmungslinie innen zu
nächst etwa radial zur Mitte der Nabe hin verlaufend in einem
Bogen in die Krümmung der Brust des benachbarten Räumfingers
übergeht, außen vor Erreichen des Umkreises endet und über
eine etwa radial verlaufende Gerade in den Schnittpunkt der
Krümmungslinie der Brust des Räumfingers mit dem Umkreis
übergeht. Diese Gestaltung hat sich als besonders vorteilhaft
zur Vermeidung der eingangs genannten Mängel erwiesen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die in Achsrichtung ge
messene Dicke jedes Räumfingers kleiner sein als die in Um
fangsrichtung gemessene Breite. Die Breite jedes Räumfingers
kann schließlich in dem Bereich der Nabe zunehmen, so daß da
durch in an sich bekannter Weise die Gesamtstabilität erhöht
wird.
Vorteilhaft können die Räumfinger entgegen der Drehrichtung
der Ausräumsterne nach hinten gekrümmt ausgebildet sein. Es
hat sich gezeigt, daß durch diese Ausgestaltung das Mitreißen
von langstengeligem Mulchmaterial o. dgl. nicht mehr auftritt
und eine Drehblockierung durch aufgewickelte Bestandteile
nicht oder nahezu nicht mehr zu erwarten ist. Die nach hinten
gekrümmten Räumfinger nehmen bei ihrer Drehbewegung beim Aus
tauchen aus dem Boden eine Stellung ein, in der ihre Enden
zum Boden hin gerichtet sind, so daß etwa anhängende Mate
rialteile leicht nach unten abfallen können oder auch abge
schleudert werden. Die gekrümmte Ausbildung der Räumfinger
bewirkt aber auch, daß die Räumfinger beim Auftreffen auf fe
ste Gegenstände, z. B. auf Steine, leichter ausweichen können,
ohne schon der Gefahr eines Bruches zu unterliegen.
In Weiterbildung der Erfindung kann jeder Ausräumstern mit
einer ungeraden Anzahl von Räumfingern, vorzugsweise mit fünf
Räumfingern ausgerüstet sein und es können in weiterer Ausge
staltung benachbarte Ausräumsterne so versetzt gegeneinander
auf der gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sein, daß die
Verbindungslinie der in einer äußeren Mantelfläche liegenden
Enden der Räumfinger eine Wendel mit gleichbleibender Stei
gung bildet. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Ausgestal
tung besonders gute Arbeitsergebnisse bringt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung gezeigt, das im folgenden beschrieben wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausräumgerätes
nach der Erfindung an einer Sämaschine mit Stiefel
säscharen in zweireihiger Anordnung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Seitenansicht und
die auf einer gemeinsamen Welle aufgezogenen Ausräum
sterne,
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Draufsicht auf die
Welle mit den darauf befestigten Ausräumsternen,
Fig. 4 die Ansicht eines der Ausräumsterne der Fig. 3 in ei
ner Variante,
Fig. 5 die Ansicht eines Ausräumsternes nach der Erfindung
in Achsrichtung und in einer Stellung, in der einer
der Räumfinger in den Boden gedrückt ist und
Fig. 6 die Ansicht nach Fig. 5, jedoch mit dem um den Winkel
α weiter gedrehten Ausräumstern.
Die Fig. 1 zeigt eine an einen nicht dargestellten Traktor
angesetzte Sämaschine (1), die in Pfeilrichtung (2) bewegt
wird. Die Sämaschine (1) ist in bekannter Weise mit zwei Rei
hen von Stiefelsäscharen (23 und 24) ausgerüstet, denen das
Sägut in bekannter Weise von einem Säkasten (26) aus zuge
führt wird. An dieser Sämaschine (1) angesetzt ist eine dreh
bare Vierkantwelle (3), die in nicht näher dargestellter Wei
se an ihren beiden Enden mit Zapfen in Drehlagern gelagert
ist, die am hinteren Ende mit an der Innenseite von zwei
Trag- und Zugarmen (4) befestigt sind. Diese Zugarme (4), von
denen nur einer gezeigt ist, sind an ihrem vorderen Ende mit
je einer horizontal- und querliegend angeordneten Achse (5)
versehen, die auf einem an der Sämaschine an geeigneter Stel
le und in geeigneter Lage angeordneten Drehzapfen (6)
schwenkbar gelagert sind. Sie sind ferner an ihrem hinteren
Ende mit einer Tragkette (7) in einer bestimmbaren Höhe über
Grund in einem an der Sämaschine (1) angebrachten Haltebügel
(8) verstellbar getragen. Die Achse (3) ist daher in ihrer
Höhenlage gegenüber der Sämaschine (1) verstellbar gehalten.
Auf der Achse (3) sind, wie insbesondere Fig. 3 erkennen
läßt, in gleichem axialen Abstand zueinander mehrere Ausräum
sterne (9) angeordnet, die auch noch mit den laufenden Num
mern (9.1, 9.2 bis 9.5) versehen sind, anhand derer später
die gegenseitige Anordnung erläutert werden wird. Dieser
axiale Abstand (A) wird dabei so gewählt, daß jeweils die
Ausräumfinger eines Ausräumsternes in den Zwischenraum zwi
schen den ebenfalls in axialem Abstand zueinander an einer
Halterung angebrachten Stiefelsäscharen (23 und 24) herein
greifen. Alle diese Ausräumsterne sind gleich gestaltet und
bestehen als Ganzes aus einem Kunststoff, der ein mit hoher
Bruchdehnung eingestellter, mit seiner Shorehärte in den
Übergangsbereich zu Elastomeren hineinreichendes Duromer
ist, oder aus einem mit der Shorehärte in den Übergangsbe
reich zu Duromeren hereinreichenden Elastomer.
Wie die Fig. 5 im einzelnen zeigt, besteht jeder Räumstern
(9) aus einem Nabenteil (10) mit einer Vierkantöffnung, in
dessen beiden über die Mittelebene hinaus stehenden Ansätzen
Metallgewindemuttern (11) eingebettet sind, die zur axialen
Fixierung der Räumsterne (9) im gegenseitigen Abstand zuein
ander auf der Welle (3) dienen. Von dieser Nabe (10) aus
(Fig. 5) erstrecken sich die einzelnen Ausräumfinger (12)
nach außen bis zu einem gemeinsamen Umkreis (14), der gleich
zeitig auch der Durchmesser des alle Ausräumsterne umgebenden
Mantelzylinders ist. Der Ausräumstern (9) besitzt fünf Aus
räumfinger (12), deren Brust (15) konvex gestaltet ist. Die
Krümmungslinie dieser Brust (15) steht dabei unter einem
spitzen Winkel (γ) zu einer Tangente (t) an den Umkreis (14)
und läuft etwa tangential, wie mit der gestrichelten Linie
(16) angedeutet ist, in den Durchmesser der Nabe (10) ein.
Der Rücken (17) jedes Räumfingers (12), die untereinander
gleich ausgebildet sind, weist eine konkave Krümmung auf, de
ren Krümmungslinie innen zunächst etwa radial zur Mitte der
Nabe hin verlaufend in einem Bogen (18) in die Krümmung der
Brust (15) des benachbarten Räumfingers übergeht. Dieser Rücken
(17) endet außen noch vor Erreichen des Umkreises (14)
und geht über eine etwa radial verlaufende gerade Fläche (19)
in den Schnittpunkt (20) der Krümmungslinie der Brust (15)
des Räumfingers in den Umkreis (14) über. Die Dicke (a) jedes
Räumfingers (siehe Fig. 3) ist dabei kleiner als die in Um
fangsrichtung gemessene Breite (b) (Fig. 5), wobei es gemäß
Fig. 4 auch vorgesehen sein kann, daß die in Achsrichtung ge
messene Dicke (a) jedes Räumfingers (9) zur Nabe (10) hin zu
nimmt, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist.
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß benachbarte Ausräum
sterne, also beispielsweise die Ausräumsterne (9.1 bis 9.4),
so versetzt gegeneinander auf der gemeinsamen Welle (3) ange
ordnet sind, daß die Verbindungslinie (21) der Schnittpunkte
(20) der äußeren Enden der Ausräumfinger (12) mit der diese
Enden umgebenden Mantelfläche mit dem Durchmesser (14) eine
Wendel mit gleichbleibender Steigung bildet. In Fig. 3 ist
diese wendelförmige Verbindungslinie strichpunktiert einge
zeichnet, wenn sie auf der dem Betrachter zugewandten Seite
verläuft, dagegen gestrichelt, wenn sie auf der entgegenge
setzten Seite verläuft. Die Fig. 2 und 3 zeigen auch, daß
wiederum jeder fünfte Ausräumstern, d. h. also die Ausräum
sterne (9.1 und 9.5) gleich angeordnet sind. Die versetzte
Montagelage der Ausräumsterne (9) zueinander wird beim Aus
führungsbeispiel in einfacher Weise dadurch erreicht, daß je
der benachbarte Ausräumstern gegenüber seinem axial benach
barten Ausräumstern um 90° verdreht auf die Vierkantwelle (3)
aufgeschoben ist, so daß nach dem vierten axial aufgeschobe
nen Ausräumstern wieder die Lage des ersten Ausräumsternes
erreicht ist. Natürlich wäre es auch möglich, die Welle (3)
anstatt als Vierkant z. B. als einen Sechskant auszubilden, so
daß jeder sechste axial aufeinanderfolgende Ausräumstern wie
derum die gleiche Lage wie der erste hätte.
Im Betrieb wird die Sämaschine (1), wie Fig. 1 zeigt, in der
Fahrtrichtung (2) bewegt. Die Ausräumfinger (12) der Ausräum
sterne (9) greifen dabei, da sie mit der Sämaschine (1) über
ihre Welle (3) gekoppelt sind, mit ihren Enden in den Boden
(22) ein. Dadurch werden die Ausräumsterne (9) im Sinn des
Pfeiles (13) gedreht und bewegen sich jeweils im Raum zwi
schen zwei axial benachbarten Stiefelsäscharen (23, 24) und
räumen an diesen etwa anhaftendes Mulchmaterial in der Dreh
richtung (13) nach hinten aus. Die entgegen der Drehrichtung
(13) dabei nach hinten gekrümmten Ausräumfinger (12) errei
chen dabei eine Lage, in der sie mit ihren Enden etwa senk
recht zum Boden (22) stehen (siehe Fig. 6), wo der Ausräum
finger in der Lage (12′) diese Stellung erreicht hat, in der
er um den Winkel (α) gegenüber seiner Stellung nach Fig. 5
verdreht ist. In dieser Stellung kann das anhaftende Material
leicht nach unten abfallen und wird zusätzlich auch noch
durch die Zentrifugalkraft nach hinten abgeschleudert. Die
Ausräumfinger (12) bleiben dadurch relativ frei von anhaften
dem Material, insbesondere auch von langstieligem Material,
und wickeln daher dieses Material nicht bei ihrer Drehung um
die Welle (3) herum.
Wie Fig. 6 zeigt, kann die äußere Spitze (25) aufgrund der
Ausgestaltung der Räumfinger (12) in festen Böden mit Mulch
paketen gut einstechen und das nötige Drehmoment zur
Säscharausräumung aufbauen und an die gemeinsame Welle (3)
abgeben. Dabei bewirkt die konvexe Ausgestaltung der Brust
(15) beim Auftreffen dieser Spitze (25) auf die Oberfläche
des Bodens (22) einen guten Freiwinkel (β) zu dieser Bodene
bene, so daß die Brust (15) des Räumfingers (12) trotz ihrer
konvexen Krümmung ohne Bodenreibung ungehindert in die Boden
decke einstechen kann. Die so im Boden verhafteten Räumfinger
bewirken dann bei der Bewegung in der Fahrtrichtung (2) die
Drehung im Sinne des Pfeiles (13).
Claims (7)
1. Ausräumgerät für Sämaschinen mit in Fahrtrichtung (2)
in zwei Reihen hintereinander gestaffelten Säscharen
(23, 24), bestehend aus mehreren, in etwa gleichem Ab
stand (A) zueinander auf einer gemeinsamen und quer zur
Fahrtrichtung liegenden Welle (3) drehfest aufgesetzten
Ausräumsternen (9) aus Kunststoff, die jeweils mit nach
außen abstehenden Räumfingern (12) in den Raum zwischen
benachbarten Säscharen jeweils beide Säscharreihen erfassend eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die Räumfinger (12) aus einem mit hoher
Bruchdehnung eingestellten, mit seiner Shorehärte in
den Übergangsbereich zu Elastomeren hineinreichenden
Duromer, oder aus einem mit seiner Shorehärte in den
Übergangsbereich zu Duromeren hereinreichenden Elasto
mer hergestellt sind, und daß die in Achsrichtung ge
messene Dicke (a) jedes Räumfingers (12) zur Nabe (10)
hin leicht konisch zunimmt.
2. Ausräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Drehrichtung (13) vorne liegende Brust (15)
jedes Räumfingers eine konvexe Krümmung aufweist, deren
Krümmungslinie unter einem spitzen Winkel (γ) zu einer
Tangente (t) an den Umkreis (14) steht und tangential
in den Durchmesser einer Nabe (10) des Ausräumsternes
einläuft.
3. Ausräumgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rücken (17) jedes Räumfingers (12) eine konkave
Krümmung aufweist, deren Krümmungslinie innen zunächst
etwa radial zur Mitte der Nabe (10) hin verlaufend in
einem Bogen (18) in die Krümmung der Brust (15) des be
nachbarten Räumfingers (12) übergeht, außen vor Errei
chen des Umkreises endet und über eine etwa radial ver
laufende gerade Fläche (19) in den Schnittpunkt (20)
der Krümmungslinie der Brust (15) des Räumfingers (12)
mit dem Umkreis (14) übergeht.
4. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Achsrichtung gemessene Dicke
(a) jedes Räumfingers (12) kleiner ist als die in Um
fangsrichtung gemessene Breite (b).
5. Ausräumgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumfinger entgegen der Drehrichtung (13) der
Ausräumsterne (9) nach hinten gekrümmt ausgebildet
sind.
6. Ausräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ausräumstern (9) mit einer ungeraden Anzahl
von Räumfingern (12), vorzugsweise mit fünf Räumfingern
ausgerüstet, ist.
7. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Ausräumsterne (9) so
versetzt gegeneinander auf der gemeinsamen Welle (3)
angeordnet sind, daß die Verbindungslinie (21) der in
einer äußeren Mantelfläche liegenden Schnittpunkte (20)
der Räumfinger (12) mit dieser Mantelfläche eine Wendel
gleichbleibender Steigung bilden.
Priority Applications (1)
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DE1996107602 DE19607602C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Ausräumgerät für Sämaschinen |
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DE1996107602 Revoked DE19607602C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Ausräumgerät für Sämaschinen |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |