DE1960759C - Zapfsäule - Google Patents
ZapfsäuleInfo
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Description
Die Erfindung belriffl eine Zapfsäule, auf einem
Sockel montiert mit einem Pumpenaggregat und einer Rechen-, Meß- und Anzeigevorrichtung.
Zapfsäulen zur Abgabe von Kraftstoffen bestehen in üblicher Weise aus einer am Boden befestigen
Stahlgitterkonslruktion, in welcher der Anschluß an den Bodenlank, ein Pumpenaggregat, die Meßeinrichtung
mit Zählwerk und die Mündung der Leitung für den Füllschlauch vorgesehen bzw. angebracht
sind. In fertigem Zustand ist die Gitterkonstruktion einer derartigen Zapfsäule mit einer Verkleidung versehen.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 173ö()O2
wird eine Kleintankanlage aus einem Gehäuseblock, der durch eine Trennwand in eine obere und eine untere
Gehäusehälfte geteilt ist, beschrieben. Diese Konstruktion ermöglicht es, unter Verzicht des Domdeckels
für einen unterirdisch gelagerten Kraftstoffbehälter eine Zapfsäule mit einem Flansch zu versehen,
so daß der Behälter mit der Säule oder der Zapfeinrichtung selbst verschlossen werden kann.
Das deutsche Gebrauchsmuster 1 767 702 belriffl eine Zapfsäule mit Sockel, Rahmengestell und Gehäuse
sowie darin untergebrachter Pumpe mit Motor, Filter und Rikksaugeinrichlung sowie Gasabscheider,
Schauglas, Zähler und Rechenwerk. Diese Zapfsäule zeichnet sich dadurch aus, daß der Punipenblock mit
Motor, Filter und Rücksaugeinrichtung unmittelbar auf dem Sockel aufgesetzt sowie Gasabscheider,
Schauglas, Zähler und Rechenwerk im Rahmengestell befestigt sind.
Nachdem der moderne Straßenverkehr in zunchinendem Maße eine den jeweiligen Umstünden entsprechende
Zapfsäulcnausfülirung erfordert und es bisher nötig war, eine den Bedürfnissen angepaßte
Zapfsäule zu kaufen und gegen die vorhandene, nicht mehr ausreichende Zapfsäule auszutauschen, hat .sich
die Erfindung die Aufgabe gestellt, diesen kostspieligen und aufwendigen Voryang überflüssig /11 machen
Diese Aufgabe wird erfindungsgeaiMß durch eine
Zapfsäule, auf einem Sockel montiert mit einem Pumpenaggregat und einer Rechen-, Meß- und Anzeigevorrichtung
gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Sockelteil mit in ihm befestigtem·
Pumpenaggregat und ein Kopfteil mR in ihm angeordneter Rechen-, Meß- und Anzeigevorrichtung je
eine Baueinheit bilden, wobei jeweils ein Flanschrahmen am Sockelteil und ein Flanschrahmen am Kopfteil
vorgesehen ist und die aufeinanderliegenden Flächen der Flanschrahmen gleiche Form und Größe haben.
Gegenüber dem Bekannten bietet die erfindungsgemäße Zapfsäule folgende Vorteile: Es wird die Möglichkeit
geschaffen, auf ein und dasselbe Fußleil mit Fördereinrichtung Köpfe der unterschiedlichsten
Funktion aufzusetzen. Es ist weder eine Abnahme durch den technischen Überwachungsverein noch die
bisher beim Säulcntausch erforderliche Nacheichung der Gerate notwendig. Der Auslausch gestaltet skh
sehr einfach, da lediglich einige Schrauben, ein
Schlauch und einige Kabel gelöst werden müssen. Durch die Erfindung kann eine normale Zapfsäule
beispielsweise in eine mit Mengen-Preis-Voreinstellung, mit Belegdrucker oder mit beidem.
mit Fernanzeige, mit Selbstbedienung oder mit Münz- und Geldscheinautomalik umgewandelt werden,
weil die gesamte Mechanik ausschließlich in dem auszuwechselnden Kopf enthalten ist. Dies ist
bei den bekannten Zapfsäulen nicht möglich. So muß die in dem deutschen Gebrauchsmuster 1 767 702 beschriebene
Zapfsäule im Falle eines Defektes, der sich meistens in der empfindlichen Rechen-, Meß-
und Anzeigevorrichtung einstellt, entweder vollständig demontiert und in eine Werkstatt transportiert
werden oder an Ort und Stelle in langwieriger Arbeit repariert werden. Wird demgegenüber bei einer erfindungsgemäßen
Zapfsäule ein Defekt in der Rechen-, Meß- und Anzeigevorrichtung festgestellt, so wird
einfach der Kopf der Säule durch einen anderen Säulenkopf ausgetauscht.
Die erfindungsgemäße neuartige Aufleikmg einer Zapfsäule in Sockelleil mit Pumpenaggregat und
Kopfteil mit Rechen- Meß- und Anzeigevorrichtung bietet daher wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten
Zapfsäulen.
Der Flanschrahmen am Sockelteil sowie der Flanschrahmen am Kopfteil entsprechen der Querschnittsform
der Säule, d. h., daß diese Flanschrahmen insbesondere rechteckig bzw. quadratisch sind.
Sie besitzen natürlich die gleiche Größe und Form, während Größe und Form von Kopfteil und Sockeltcil
verschieden sein können.
Die Flanschrahmen am Sockelleil und am Kopfteil sind vorzugsweise zusammenhängende, nicht unterbrochene
Rahmen.
Nach einerv bevorzugten Ausführiingsform der Erfindung
ist als Verbindung der aufiiinanderliegenden Flanschrahmen eine Verschraubung vorgesehen. Die
Rahmen weisen dabei je eine Durchlochung für das Durchstecken der Schrauben auf.
Die Muttern bzw. die Köpfe der Schrauben sind vor dem Anbringen der Außen verkleidungen des
Sockels und des Kopfteils ohne weiteres zugänglich.
F.S genügt jeweils eine an den vier Ecken des FliUischrahmcns angebrachte Durchlochung durch die
beiden Rahmen für je eine Schraube.
Weisen die aufeinanderliegenden Flanschrahmen geringe unterschiede auf, so ist dies für die Sicherheit
und die Leichtigkeit des Verbinden» und des Lösens ohne Bedeutung.
Die Flanschrahmen können direkt aufeinander liegen, es kann jedoch auch eine Dichtung zwischen
diese beiden Rahmen gelegt werden, beispielsweise eine Asbestdichtung in Form eines zusammenhängenden
Rahmens oder auch in Form einzelner Bänder. Die Dichtung muß nicht aus Asbest bestehen, sie xo
kann beispielsweise auch aus einer It-Masse bestehen.
Das Verbinden der Flanschrahmen kann ferner durch Verkleben oder Verklemmen erfolgen.
Erfolgt das Verbinden der Flanschrahmen durch Verrieben, so wird in zweckmäßiger Weise eine lösbare,
z.B. abziehbare Verklebung vorgesehen, beispielsweise eine Verklebung, die durch Einwirkenlassen
von Lösungsmitteln oder durch mechanische Mittel, beispielsweise durch Zwischenschieben einer so
Schneide, leicht gelöst werden kann.
Neben einem Verschrauben bzw. Verkleben kommt auch noch ein Verbinden der beiden Flanschrahmen
durch Klemmbügel in Frage. Ein Vorteil dieser Verbindungsart durch über die beiden Flanschrahmen
übergeschobene Klemmbügel besteht darin, daß keine Durchlochungen erforderlich sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der mit dem Pumpenaggregat verbundene Schlauch mit einem Verbindungsstück versehen.
Er wird nach dem Aufeinanderselzen von Sockelleil
und Kopfteil mit dem zur Meßeinrichtung führenden SchlauchleU gekuppelt und kann bei Abnahme des
Kopfteils leicht von ihm gelöst werden.
Die Schlauchteilc können Mich als starre Rohre
ausgebildet und mit einem Rohrkupplungsstück ausgerüstet sein. .
Durch die Zeichnungen wird eine oevorzugle Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zapfsäule wiedergegeben. Es zeigt „,..,·
Fig. 1 in schcroatischer Darstellung Sockelteil mit
Flanschrahmen und Kopfteil mit Flanschrahroen,
Fig.2 den oberen Flanschrahmen des Sockelteils
und den unteren Flanschrahmen des Kopfteils, wobei beide Flanschrahmen mit je vier Durchbohrungen an
den Ecken versehen sind, welche Schrauben aufzunehmen vermögen.
Der Flanschrahmen 1 des Sockelteils 2 entspricht in der gezeigten Ausführungsform in Fig. I dem
Flanschrahmen 3 des Kopfteils 4. In dem Sockelteil 2 befindet sich das Pumpenaggregat 5, während in dem
Kopfteil 4 die Rechen-, Meß- und Anzeigevorrichtung 6 eingebaut ist.
Nach dem Aufsetzen des Kopfteils auf den Sockclteil
liegt der Flanschrahmen 3 des Kopfteils 4 mit seiner unteren Fläche auf der oberen Fläche des
Flanschrahmens 1 des Sockelteils 2 auf.
An den Ecken der Flanschrahmen 1 und 3 sind korrespondierende Durchlochungen 7 bzw. 8 vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zapfsäule, auf einem Sockel montiert mit einem Pumpenaggregat und einer Rechen-, Meß-
und Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sockelteil (2) mit in ihm befestigtem
Pumpenaggregat (S) und ein Kopfteil (4) mit in ihm angeordneter Rechen-, Meß- und
Anzeigevorrichtung (6) je eine Baueinheit bilden, wobei jeweils ein Flanschrahmen (1) am Sockelteil
(2) und ein Flanschrahmen (3) am Kopfteil (4) vorgesehen ist und die aufeinanderlegenden
Flächen der Flajischrahmen (1, 3) gleiche Form
und Größe haben.
2. Zapfsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vier für das Verschrauben dienende Durchlochungen (7, 8) an den vier Ecken
der beiden Flansch rahmen (1,3) vorgesehen
sind. ao
3. Zapfsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschrahmen durch Klemmbügel, durch eine Klebemasse oder durch Klebstreifen verbunden sind.
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